Reporter-Aufnahmegeräte

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Hallo lg.Walt.,
die Testberichte zum von Fostex FR-2LE stammen aus diversen Quellen, die ich gegoogelt habe...mit der Fa. Fostex, Sounddevices,
EMT und Tascam telefoniert ... Fa. Thomann mit Fachpersonal einige Versuche gemacht. ...Hauptmängel für einen Featureautoren beim FR-2LE sind: 1. dass man beim Umschalten von Mono zu Stereo die Karte neu formatieren muss ... das Gehäuse als "nicht sehr stabil" beschrieben. Weiterhin liegen die Bedien- und
Kontrollelemente auf 2 Ebenen.


hi andreas,

danke für deine infos, den link schau ich mir an!
ad mono-stereo: stimmt, sollte fostex ändern...ist eine einschränkung...
ad gehäuse: da habe ich oben meine kritik eh angeführt...geb' dir recht - das plastikgehäuse könnte robuster sein, hauptmanko: der CF slot sollte besser dichten = spritzwasser!
ad zwei ebenen bedienfelder: mir taugt, wenn du das gerät umgehängt hast, siehst du von oben den pegel und hast rec/stop knopf im griff.

generelle kritik an den geräten, die ich bisher gesehen habe: so richtig outdoor-mäßig kommt keines daher...

abzuleitende fragen an das werte gremium :)

- welches sind die outdoor-tauglichsten geräte, die ihr kennt?
(stabiles gehäuse, spritzwassergeschützt, schockresistent, fehleranfällig, hitz und feuchtigkeitsignoranz...hm)


(hintergrund der frage: ein befreundeter ethnologe nimmt noch immer mit tape rekordern auf und meinte, die kollegen mit digitalen geräten wären immer mal an der technik gescheitert, während sein analog-maschinen immer liefen...er nimmt auch immer zwei mit ins feld. "stellt euch vor ihr seid im inneren borneos...im schlauchboot auf einem baum!")


lg.w.
 
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"stellt euch vor ihr seid im inneren borneos...im schlauchboot auf einem baum!"

lg.w.

in etwa so oder ähnlich wirds bei mir demnächst aussehen. Robust solls also sein. Gleichzeitig natürlich klein, leicht und wohlklingend:)
Innerhalb meines Budgets liegen Ares-M und Flashmic, vermutlich die stabilsten Vertreter ihrer Zunft und Preisklasse und wegen der Kabelfreiheit attraktiv. Nun haben aber beide das Manko des proprietären und relativ kleinen Speichers, der in meinem Fall das Material mehrerer Monate halten soll. Laptop will ich nicht in die Tropen schleppen, wo Busse gelegentlich wegen Überfüllung fensterseitig verlassen werden und Gepäck entsprechend geworfen wird.
Ich hatte mich aus diesen Überegungen heraus bereits von den beiden oben genannten gelöst und überlegt gleich mehrere MD Rekorder mit entsprechendem MD Vorrat mitzunehmen (inspiriert durch quietamerican.org ) , bis mich der Nagrasprecher in einem Film hier in der Radioszene in einem Nebensatz wieder neujustiert hat:

Er sagte, man könne den Speicher auf eine usb-otg-Festplatte entladen. Sowas höre ich zum ersten Mal. Habt Ihr Erfahrungen mit solchen Geräten (Zuverlässigkeit, Empfehlungen)? Sie sind wohl ursprünglich für Digitalkameras entwickelt worden und ziehen sich einfach den Inhalt eines über usb angeschlossenen Massenspeichers. Das müßte doch auch mit dem Flashmic funktionieren, oder?

Grüße

Omni
 
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welches sind die outdoor-tauglichsten geräte, die ihr kennt?
(stabiles gehäuse, spritzwassergeschützt, schockresistent, fehleranfällig, hitz und feuchtigkeitsignoranz...hm)[/B]

(hintergrund der frage: ein befreundeter ethnologe nimmt noch immer mit tape rekordern auf und meinte, die kollegen mit digitalen geräten wären immer mal an der technik gescheitert, während sein analog-maschinen immer liefen...er nimmt auch immer zwei mit ins feld. "stellt euch vor ihr seid im inneren borneos...im schlauchboot auf einem baum!")

Unter Extrembedingungen würde ich auch weiterhin analog bleiben. Meiner Meinung nach ist keins der angebotenen Digitalgeräte so stabil wie ein TCD-5 Pro.
 
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Und eine aus dem Fenster fliegende Festplatte funktioniert dann noch???

Outdoor-taugliche Festplatten sind wesentlich günstiger als entsprechende Laptops. Vielleicht auch mit otg. Vielleicht gibt es auch schon Flashlösungen? Ich weiß es nicht genau. Deshalb frage ich auch.
 
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Unter Extrembedingungen würde ich auch weiterhin analog bleiben. Meiner Meinung nach ist keins der angebotenen Digitalgeräte so stabil wie ein TCD-5 Pro.

Ich habe sogar noch einen alten geliebten wmd6c sowie ein md21, nur ist das leider mit dem entsprechend mitzuschleppenden Kassettenvorrat untragbar. Sonst würde ich aber zustimmen.
 
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Ich habe sogar noch einen alten geliebten wmd6c sowie ein md21, nur ist das leider mit dem entsprechend mitzuschleppenden Kassettenvorrat untragbar. Sonst würde ich aber zustimmen.

hi feldforschungsfraktion!

sony TCD-5 pro: sieht spannend robust aus...gefällt mir...! aber, gibts das gerät nur noch im zoo oder am "freien markt" auch noch, denn bei sony find ich ihn net...auch net das teure digitale...
daneben fand ich auch andere analoge schwestern:
http://www.tascam.com/catalogue;40,17.html
http://www.fostexinternational.com/docs/music_products/x12.shtml
(sehen mir aber nicht "felderfahren" aus - was brauche ich vier spuren?)


DIGITAL vs. ANALOG:

meine rechnung war einfach:
digital bedeutet: kein mechanischer antrieb mehr, daher weniger stossempfindlich, weniger stromverbrauch, speichermedien klein und hohe kapazität...

analog: kassettenlaufwerke sind gross, überspielen dauert lange (echtzeit), speichermedien sind sperrig...

= digital ist besser als analog.
aber: skepsis bei den experInnen, wie ich lese!

"mein" feldgerät müsste minidisc-rec. groß sein...aber dann bin ich wieder bei der diskussion um wackelige klinken-stecker gelandet. andrerseits: ich will ja nicht 2kg technik im rucksack schleppen...grübel...

das fostex sah ich als kompromiss zwischen preis und doch guter ausstattung: den wüstigen-tropenaufenthalt möchte ich dem fostex nicht antun...

da seh' ich noch immer nicht "das feldaufnahmegerät" am horizont - außer im guten alten analogen notizblock und bleistift...weil: "tropen essen technik auf" ;)

lg.w.
 
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Gut. Das mechanische Geräte in mancher hinsicht emfindlich sind stimmt schon. Wenn ich mir etwa einen Sandsturm vorstelle, kann ich das Getriebe meines Sony innerlich schon hören. Andererseits macht der bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit oder gar Monsun wahrscheinlich wesentlich später schlapp, als das bestgedichtete Digitalgerät.
Sternstunden für die Nagra-E:

http://www.nagraaudio.com/pro/doc_en/NAGRA_E.pdf

Wasser fließt hier einfach durch und den Sand kann ich bei besserem Wetter wieder rausklopfen. Und wenn doch mal was kaputt geht, bediene ich mich einfach im eingebauten Ersatzteillager. 5,5kg, eine Kiste 1/4Zoll Bänder, md21, Jimi Hendrix und Sonnenuntergang in Vietnam...:cool:

Hat jetzt jemand Erfahrung mit diesen usb-otg Dingern?
 
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... 5,5kg, eine Kiste 1/4Zoll Bänder, md21, Jimi Hendrix und Sonnenuntergang in Vietnam...:cool:

klasse, omni!
...und wasser kann mensch damit auch kochen!:eek:

mit diesem usb teil habe ich keine erfahrung,
aber ich habe meinen iriver h320 (=20GB) als tragbare festplatte in südafrika mitgehabt...weitwerfwettbewerb habe ich an keinem teilgenommen...sorry!

lg.w.
 
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Was gibt es denn dazu für Meinungen?

DLF schrieb:
Ich bin Student aus Magdeburg, Student der Journalistik und bin drei Monate hier zum Praktikum für Latvijas Radio, den Lettischen Rundfunk
...
Lettische Kollegen arbeiten viel mit Atmo, haben das Aufnahmegerät immer dabei, da sind sie auch im Vorteil zu unseren Kollegen, weil wir rennen immer mit so einem großen Reportofon rum und sind dadurch ein bisschen eingeschränkt und die Kollegen hier haben so ein ganz kleines Diktiergerät, das zeichnet in Wave auf und das ist genau das was wir fürs Radio brauchen.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/marktundmedien/657153/


Wer sind denn die „wir“ mit den „großen Reportofonen“? Doch nicht etwa der DLF selber?
 
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Wer sind denn die „wir“ mit den „großen Reportofonen“? Doch nicht etwa der DLF selber?

Ne, das sind "die", die mit brauchbaren Vorverstärkern arbeiten. Genau das, was wir fürs Radio brauchen. Mit Diktiergerät hab ich auch mal Reporter gespielt, das ist aber schon was her und war für die Schülerzeitung...

Hauptsache alles klein und leicht und aus Plastik... so ein Schrott...
 
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Was ist eigentlich ein Reportofon?

Die Kollegin wird's mir verzeihen, sie meint es sicher ganz anders. Aber die Anforderungen der ARD an einen Korrespondenten hörten sich interessant an: "Weil er die Landessprache nicht beherrscht, hat sich Wilko gleich als Auslandskorrespondent ausprobiert..."

Da stehen mir ja doch noch alle Türen offen! Und ich dachte schon...:wow::p
 
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Mit dem deutschen haperts auch etwas, möchte ich meinen -

**Denkblase - Start **
... weil(,) wenn man das da liest, da wird einem ganz anders und man denkt sofort drüber nach, was eigentlich Duden auf russisch oder englisch heißt, weil Lettisch kann der Reporter ja nicht und deutsch können auch nur ganz viele da und die schauen dann auch immer ganz böse und da ist es auch ganz gut, daß er gleich als Korri für die Letten arbeiten kann, weil(,) zuhause würde man das ja vielleicht sogar merken mit den Bandwurmsätzen und den merkwürdigen Kausalitäten ...
**Denkblase - Ende**

Ah, ja.
Hätte man das nicht etwas redigieren können, auch im Sinne des Autoren? Oder ist das die Hörfunkavantgarde von morgen?
o.k. - Ende des OT.

Vielleicht hätte er sich ein längeres Mikrofonkabel besorgen sollen, dann ist das Reportofon (?????) auch nicht mehr allzu hinderlich. Man kann sogar Cassettengeräte benutzen, oder sind die zu modern?

Kopfschüttelnd
kk
 
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ui... da steht aber viel drin ;)
hab vor allem die beiträge zum hhb flash mic aufmerksam gelesen. meine frage in die runde: gibt es alternativen? laut meinen recherchen ist das flash mic das einzige mikrofon mit integriertem aufnahmegerät das die form eines herkömmlichen mikrofons hat. dem preis würde ein bisschen konkurrenz gut tun ;)
 
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@encendedor

gibt es schon auf dem papier und sieht so aus. wenn das ding irgendwann auf den markt kommt, soll es mehr können als das flashmic (wechselbare mikrokapseln, serienmäßiges line-in, wechselbare medien) und weniger kosten.

gruß

pfl
 
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Ihr diskutiert über den Fostex Fr2 LE (u.a.)... Ich gehöre auch zum Benutzerkreis, habe aber erstmals ein Gerät in der Hand, dass mir das manuelle Auspegeln ermögllicht. Darum die dumme FRage eines blutigen Anfängers: Welchen "Pegelstand" haltet Ihr für ideal, um für die Weiterverarbeitung der Aufnahme die besten Vorraussetzungen zu schaffen?
Danke für die anfängerfreundliche Antwort!!
 
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zu dem ALVA Micorder hab ich mich bei der Firma ein wenig schlau gemacht - wenn der wirklich SO kommt, dann wow!!! :) Hier das Mail:

Herzlichen Dank für Ihre Anfrage!

Ich habe gerade mit dem Produkt-Manager für den ALVA Micorder gesprochen.

Er erwartet den Beginn der Auslieferung für das vierte Quartal dieses Jahres. Ein genauerer Termin steht im Moment
leider noch nicht fest.

Unsere unverbindliche Preisempfehlung wird bei ca. 699 EUR inkl. MwSt liegen. Das ist allerdings noch nicht hundert-
prozentig bestätigt, es kann also noch zu Änderungen kommen.
Mit freundlichen Grüßen

i. A. Stefan Betzenbichler



Weit unter tausend Euro also für einen digitalen Recorder mit Mikro und Line-Eingang... einziges (nicht wirklich störendes) Manko: Aufnahmen sind nur in MP3 und WAV möglich. Für Sprachaufnahmen imho allerdings super ausreichend...
 
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Eine Frage bezüglich des Flashmic: welche Variante ist für Reportereinsätze besser, Kugel- oder Nierencharakteristik?

Also ich mache meistens stinknormale Interviews, ab und zu auch mal ne PK. Hach, da fällt mir noch ne Frage ein: wie löst ihr das auf einer PK, wenn ihr das Mikro mangels zur Verfügung gestelltem Signal nach vorne pflanzen müsst?

Bisher haben mir das Microtrack, aber das ist vom Rauschen her schlechter als unsere Minidisc und das kanns ja wohl nicht sein.
 
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welche Variante ist für Reportereinsätze besser, Kugel- oder Nierencharakteristik?

Niere !

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Ha, und das schreibst Du einfach mal so da rein? Kugeln sind unempfindlicher gegen Handgeräusche, lassen sich im Pulk besser einsetzen. Der Nachteil, sie nehmen Umgebungsgeräusche stärker mit. Eigentlich gehört zu einer ordentlichen Reporterausstattung eine Niere, eine Kugel und ein Stereomic für Atmos. Warum müssen die Recorderelemente bei dem HHB-Teil eigentlich im Mikro integriert sein? Es wäre doch viel besser, die an die XLR-Verbindung dranstecken zu können. Dann könnte sich jeder sein Mic aussuchen.
 
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Kugeln (...) Der Nachteil, sie nehmen Umgebungsgeräusche stärker mit.

Er hat ja auch gefragt welches Mikro für <Reportereinsätze> besser ist...
und das ist nunmal eben eine Niere.

Kugeln sind unempfindlicher gegen Handgeräusche

OK, zwei Sachen:

Situation 1: Du machst ein Interview mit einer KUGEL bei irgendeiner PK
wo mindestens noch 20 andere quasselnde Menschen mit im Raum stehen.

Situation 2: Das gleiche Interview mit einer Niere
(oder besser noch: Super- oder HyperNiere)


Zu 1: Du hast die Arschkarte weil die anderen 20 Leute deutlich hörst.
Kein Filter, kein Effekt, kein Tool hilft dir jetzt noch weiter.

Zu 2: Die Aufnahme ist OK. Und für die Griffgeräusche gibt´s einen LowCut.


Eigentlich gehört zu einer ordentlichen Reporterausstattung eine Niere, eine Kugel und ein Stereomic für Atmos.

Was willst du machen, Interviews oder Expeditionen?


...
 
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ja, richtig. aber man hat oft interviewpartner, die zu quasseln beginnen, bevor man ihnen das mikro unter die nase hält. bei der kugel hab ich hier doch noch die chance, seine ersten worte ein bisschen aufzublasen (falls überhaupt notwendig) und man hört alles. da ist die niere ein nachteil. andererseits stimmt das pk-argument auch. und man wird wohl kaum ein reporterset finden, in dem 3 mikros sind... gar nicht berücksichtigt, dass die meisten reporter wahrscheinlich gar nicht wissen, wann sie welches mikro nehmen sollen ;)
 
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Also, ich hab immer drei Mikros dabei: MD21, MD 441 und OKM. (Und benutze fast ausschließlich die Superniere...)
 
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