Rundfunkbeitrag bald Geschichte?

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Ich glaube sowas erst, wenn ich es "Schwarz auf Weiß" (oder von mir aus auch in Farbe und HDTV) in der Hand halte. Zitat aus Goethes »Faust« (I. Teil, V. 1966 f.): »Denn was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen.« Okay, dieses Zitat war jetzt wirklich nur rauskopiert.

Es ist aber überaus bemerkenswert, daß ein solches Papier überhaupt im Bundesfinanzministerium kursiert/kursieren soll! Ob das stimmt, kann ich jetzt nicht einschätzen. Ich kann aber einschätzen, daß die BILD-Zeitung in der Vergangenheit sehr oft "gut informiert" war und mit ihren "Meldungen" (hinterher) sehr oft richtig gelegen hat.

Außerdem habe ich - unabhängig von der BILD - auch schon ähnliche Postings verfasst. Die Politiker werden die ÖR irgendwann wie eine "heiße Kartoffel" fallenlassen müssen, wenn sie von den nachwachsenden Generationen (wieder) gewählt werden wollen.

Letzter Absatz vom Januar 2013...

http://www.radioforen.de/index.php?threads/roger-kirk-gestorben.36160/page-8#post-617496
 
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Privatfunk zahlst Du an der Ladenkasse, ob Du ihn hörst/siehst, oder nicht. Je mehr Du kaufst, desto mehr bezahlst Du dafür. Du zahlst dabei allerdingst nicht nur für dessen Betrieb, sondern auch die Gewinne seiner Anteilseigner.
 
Diese frohe Weihnachtsbotschaft gönne ich den ARD-Radiobonzen von ganzem Herzen, auch wenn ich davon ausgehe dass gerade die schlimmsten Billigdudler am lautesten aufjaulen werden.
 
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Entschuldigt bitte, aber dieser Artikel ist doch ein typischer huffingtus praecox! Irgendein Beirat eines Ministeriums, das in der Sache gar nicht zuständig ist, stellt irgendeine Forderung auf (wenn überhaupt; da die HuffPo aus der BILD, diese aus dem Positionspapier abgeschrieben hat, war es am Ende vermutlich bestenfalls ein fiktives Planspiel), und die HuffPo tut so, als sei die Sache praktisch beschlossen. Daneben vermischt der Artikel die Frage, wofür die Gebührengelder ausgegeben werden soll, mit der Frage, wie sie eingezogen werden sollen. Das sind aber völlig getrennte Komplexe. Denn selbst wenn der Programmauftrag drastisch beschnitten werden würde, müsste auch der deutlich verkleinerte Etat irgendwie eingezogen werden. Dazu steht zumindest bei der HuffPo - garnichts.

Letztenendes geht es hier wohl nur um Wunschdenken hinlänglich bekannter Kreise. Bei denen, die tatsächlich zuständig sind, nämlich den Ministerpräsidenten, hat das bestehende Rundfunk- und Gebührensystem gegenwärtig mehr Rückhalt, als selbst wohlwollende Beobachter noch vor kurzem erwartet hätten.
 
Privatfunk zahlst Du an der Ladenkasse, ob Du ihn hörst/siehst, oder nicht. Je mehr Du kaufst, desto mehr bezahlst Du dafür. Du zahlst dabei allerdings nicht nur für dessen Betrieb, sondern auch die Gewinne seiner Anteilseigner.

Mit einem entscheidenden Unterschied: An der Ladenkasse darf ich entscheiden, bei Waschmittel zum Beispiel, ob es Persil, Ariel oder doch das Billige von Aldi sein soll.

Mein Rundfunkbeitrag geht dagegen immer an die zuständige Landesrundfunkanstalt plus ZDF.

Wenn ich, wie in den Niederlanden, wenigstens die Wahl hätte, welcher Öffi meine Kohle kriegt, dann sähe das ganze Thema für mich schon anders aus.
 
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Mit einem entscheidenden Unterschied: An der Ladenkasse darf ich entscheiden, bei Waschmittel zum Beispiel, ob es Persil, Ariel oder doch das Billige von Aldi sein soll.
Ja, aber dazu musst Du auch tatsächlich die Ladenkasse vom Aldi nehmen. An einer anderen Ladenkasse könntest Du zwar den Kauf von Persil & Ariel meiden und auf ein unbeworbenes Produkt ("Ja!" etc) umsteigen, zahlst aber aufgrund der Mischkalkulation eines jeden Supermarkts trotzdem weiterhin mit.
Und wenn das ganze Geld jetzt direkt an die privaten Sender fließen würde, könnten die es sich vielleicht sogar leisten, gutes Programm zu machen (wenn da nicht die Anteilseigner wären). Aber zuerst halten mal ein bis zwei handvoll Agenturen die Hände auf und leben davon sehr gut - im Gegensatz zu den nachgelagerten Sendern, vor allem denen mit dem "falschen" Programm.

Wenn ich, wie in den Niederlanden, wenigstens die Wahl hätte, welcher Öffi meine Kohle kriegt, dann sähe das ganze Thema für mich schon anders aus.
Diese NL-Variante wäre mir auch immer schon die liebste gewesen und ich fand das Modell schon immer sehr reizvoll. Ich hätte dann (früher) an Radio Bremen und nicht an den NDR gezahlt. Aber beim jetzigen Modell geht ja auch ein Teil meines Beitrags über den ARD-Finanzausgleich dorthin (der aber vermutlich bei einem Wahlmodell gar nicht notwendig wäre...).
 
Ach kommt Leute, nach dem Forum von Digitalfernsehen jetzt hier auch? Da Rundfunk in Deutschland Ländersache ist können die Experten vom Bundesfinanzministerium jedemengne Gutachten machen. Das ist auch nicht mehr wert als mein Klopapier.
 
Der wissenschaftliche Beirat im Bundesfinanzministerium kann ja vieles empfehlen...
Definiere mir doch mal jemand "moderne Nutzungsgebühr" und wie es mit dem Grundgesetz in Einklang zu bringen sein soll, das ein verkleinerter öffentlich-rechtlicher Rundfunk über Steuern finanzierbar wäre.
 
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Man könnte unter anderem versuchen in punkto Werbefreiheit der ARD-Wellen über das Instrument des vertikalen Länderfinanzausgleichs Druck auf bedürftige Länder auszuüben, denn das Wohlergehen des Werbefilzes, der sich um den öffentlich-rechtlichen Apparat rankt, dürfte auch den Landesregierungen nicht wirklich am Herzen liegen. Auch die Presselobby dürfte für diese Forderung sehr empfänglich sein, selbst wenn der Beratersumpf auf diesem Wege mehr und mehr "ausgetrocknet" würde.
 
Nirgends in Europa werden so hohe Gebühren gefordert.

Bullshit, wie der ganze Text.

ARD, ZDF und Deutschlandradio bekommen 215 Euro. Was die Rundfunkbeiträge pro Person/pro Haushalt betrifft, so liegt Deutschland im europaweiten Vergleich im Mittelfeld. Nach Auskunft des Projektbüros zum neuen Rundfunkbeitrag für die öffentlich-rechtlichen Anstalten, angesiedelt beim Südwestrundfunk in Mainz, verlangen die Schweiz (385 Euro) und Österreich (278 Euro) deutlich höhere Beiträge, Gleiches gilt für Norwegen (345 Euro), Dänemark (315 Euro) und Schweden (232 Euro); niedrigere Gebühren sind beispielsweise in Island (213 Euro), Großbritannien (179 Euro), Frankreich (129 Euro) und Italien (110 Euro) zu zahlen.
Quelle

Wenn ein - ich hätte fast "Artikel" geschrieben - Eintrag von Huffington Post mit der einzigen Quelle BILD ernsthaft als Grundlage für einen eigenen Faden genommen wird, bin ich sehr froh, dass es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt.
 
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Wobei das System mal gründlich auf den Prüfstand gehört. Es kann nicht sein, dass jeder dazu gezwungen wird, für eine Leistung zu zahlen, die er vielleicht überhaupt nicht nutzt. Zudem ist es schlimm, dass das Zwangs-Pay-TV und Zwangs-Pay-Radio nur so voller Werbung und Sponsoring wuchert. Wenn die Allgemeinheit schon für das Programm - und insbesondere im Hörfunk für die vielen ÖR "Privatfunk-Imitationen" - zur Kasse gebeten wird, dann aber doch bitte alles komplett O H N E Werbung - oder eben für alle K O S T E N L O S.
Privatanbieter erhalten auch kein Geld für ihr Programm von der Allgemeinheit, was sie allein durch Werbeeinnahmen finanzieren.
 
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