Neuerungen im Kulturradio vom rbb

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Svennie

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Quelle: http://www.kulturradio.de/programm/beitraege/neu-im-kulturradio.html


Eben gehört, eine Übernahme der 11Uhr-Nachrichten vom INFOradio, ohne Zeitansage und dafür einer Abmoderation der rbb Redakteurin, die den Namen des Sprechers nannte. Dafür gibt es nun auch O-Töne. Ich finde es sehr schade, dass es keine eigenen Nachrichten mehr gibt; dafür gibt es nun "Kulturnachrichten" z.B. um 11:45Uhr.

Leider entfallen die Hörstücke (5-minütige, werktägliche Hörspiele) um 14:10Uhr, der Hörerstreit (nun Tagesthema) am Samstag ebenfalls.

Wieder ein Beispiel, dass sie Reförmchen zum schlechteren entwickeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso???
Übernehmen die jetzt etwa immer die Nachrichten von Inforadio???
Da sind wohl auch die Produktionskosten gestiegen. Gruß
Sunshiner
 
Wieso Reförmchen? Daß das vulgäre Sparmaßnahmen sind, ist doch unverkennbar. Die eigenen Nachrichten werden halt wegrationalisiert, die Hörstücke also auch. Am Sonnabend sparen sie sich wohl ganz einfach den Sendungsredakteur und es wird halt nur noch aus der Selbstfahrbude (wollja!) die Schmusimusi abgefahren, bevor ab 15 Uhr sowieso die Wunschhits kommen.

Von zentraler Nachrichtenproduktion bei Inforadio war übrigens schon vor Jahren die Rede; wenn ich mich recht entsinne schon, als sie Multikulti den Hahn abgedreht haben. Jetzt passiert's also wirklich, und die Frage ist, ob es sich auf Kulturradio beschränken wird.

Siehe ansonsten auch das: http://www.radioforen.de/index.php?threads/das-rbb-inforadio.34969/page-2
 
Und ich dachte heute schon, mein Tuner spinnt, weil auf Speicherplatz 3 und 4 die selben Nachrichten liefen.

Grundsätzlich ist ja gegen Zentralnachrichten nichts einzuwenden. Ich kenne das von früher nicht anders. Gerade um die Nachrichten des Kulturradios tut es mir aber leid, da diese ohne diese lästigen Interview-Schnipsel ausgekommen sind und ein paar wirklich gute Sprecher am Werk waren (Paul Sonderegger z.B.).
 
Gerade um die Nachrichten des Kulturradios tut es mir aber leid, da diese ohne diese lästigen Interview-Schnipsel ausgekommen sind und ein paar wirklich gute Sprecher am Werk waren (Paul Sonderegger z.B.).


Paul Sonderegger sprach am Dienstag (Mittwoch hörte ich Kulturradio nicht) 3 Mal die Kulturnachrichten (11:45, 15:45 und 17:45Uhr).
 
diese lästigen Interview-Schnipsel

Wenn's denn welche wären. In „O-Ton-Nachrichten“ handelt es sich bei den „O-Tönen“ doch nur um Kurzaufsager von Korrespondenten, möglichst vorgetragen in aufgeregtem Tonfall. Sollte einem Wellenchef der ARD eigentlich bekannt sein; vorausgesetzt natürlich, er will das auch wissen.

Vorhin nun auch gehört, die Sache: So, wie sie es jetzt machen, wird die erste Meldung völlig unvermittelt fast schon in den letzten Pieps des Zeitzeichens hinein losgesprochen. Erst abschließend gibt es eine Zeitansage, als übliche Verklausulierung von „zieh runter jetzt“. Dem folgt unmittelbar die nachgeschobene, schon beschriebene Fremdkopfansage. Erst dann das Jinglechen und dann weiter im Programm*).

Hört sich ziemlich krude an, klingt verdammt nach eilig ausgedachtem Behelf. Fast so, als könnte das tatsächlich die nächste Welle sein, die dichtgemacht wird.


*) Im gehörten Fall: „Ich weiß garnicht, was los ist, als ich hier ankam war noch ein herrlicher Sonnenaufgang, jetzt regnet es schon wieder, vielleicht hilft da ja Bach“ :confused:
 
Wenn's denn welche wären. In „O-Ton-Nachrichten“ handelt es sich bei den „O-Tönen“ doch nur um Kurzaufsager von Korrespondenten, möglichst vorgetragen in aufgeregtem Tonfall. Sollte einem Wellenchef der ARD eigentlich bekannt sein; vorausgesetzt natürlich, er will das auch wissen.

Stimmt, aufgeregte Kurzaufsager beschreibt es besser.


Vorhin nun auch gehört, die Sache: So, wie sie es jetzt machen, wird die erste Meldung völlig unvermittelt fast schon in den letzten Pieps des Zeitzeichens hinein losgesprochen. Erst abschließend gibt es eine Zeitansage, als übliche Verklausulierung von „zieh runter jetzt“. Dem folgt unmittelbar die nachgeschobene, schon beschriebene Fremdkopfansage. Erst dann das Jinglechen und dann weiter im Programm*).

Hört sich ziemlich krude an, klingt verdammt nach eilig ausgedachtem Behelf. Fast so, als könnte das tatsächlich die nächste Welle sein, die dichtgemacht wird.

Den Gedanken mit dem Behelf hatte ich heute Morgen auch beim Hören. Keine Zeitansage, keine Chance, sich vielleicht fünf Sekunden darauf einzustellen, dass jetzt die Nachrichten kommen - sei es durch Schlagzeilen wie beim DLF oder dem schlichten Hinweis "Der RBB sendet Nachrichten". Noch etwas: Die Zusammenlegung der Nachrichten dürfte ja von den Moderatoren und Sprechern des Inforadios sehr viel Disziplin verlangen, weil jetzt immer auf die Sekunde genau der Sprecher mit dem Verlesen der Nachrichten beginnen muss. Früher hatte ich den Eindruck, dass dies recht locker gehandhabt wurde.
 
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