Zwerg#8
Benutzer
AW: Reporter-Aufnahmegeräte
Hallo
Ich wollte gestern eine kleine topaktuelle Umfrage zum "Afghanistaneinsatz" in FR machen und hatte in einem Freisitz auch schon mein erstes "Opfer" gefunden. Im Vorgespräch ging es dann aber schnell um Musik und Vinylschallplatten... Damit war die Umfrage gestorben.
Die Griffgeräusche halten sich sehr in Grenzen, wenn man keine Ringe an den Fingern oder Kettchen am Handgelenk trägt. Ich habe relativ große Hände und kann den DR 100 bequem mit der rechten Hand halten. Mit dem Daumen kann ich dann auch das Pegelrad bedienen. Hinzu kommt, daß die Geräuschkulisse am Straßenrand dafür sorgt, daß man einfach lauter spricht: MIC-GAIN konnte ich auf auf "M" stellen und hatte trotzdem genug Pegel. Leider hatte ich keine Kopfhörer dabei (ich vertrieb mir ja nur die Wartezeit auf mein Auto, welches in der Werkstatt war) und erkannte das eigentliche Problem während meiner Testaufnahmen erst zuhause am PC:
Wenn man sich selbst oder anderen das Gerät frontal vor die Nase hält (sagen wir 30cm Abstand) und in Stereo aufnimmt, reichen schon kleinste Bewegungen des Kopfes oder Ungenauigkeiten bei der Ausrichtung des Gerätes, das die Stimme zwischen rechts und links "pendelt" bzw. sich die Geräuschkulisse "dreht". Das klingt furchtbar - davon wird einem schwindlig. Nun könnte man sein Material im Soundeditor natürlich auf Mono mixen. Den Stimmen schadet das möglicherweise nicht, bei den Hintergrundgeräuschen handelt man sich aber unweigerlich "Phasenschweinereien" ein, die dann als "Flanging-Effekte" hörbar sind.
Problem erkannt - Problem gebannt?
Die beiden gerichteten Mics sind nach dem ORTF - Prinzip angeordnet, auch wenn das erstmal nicht so aussieht. Für reine Sprachaufnahmen würde es sich also anbieten, sich auf das rechte Mic zu konzentrieren und den Recorder auch entsprechend (also "schräg") in der Hand zu halten. Im Soundeditor nimmt man dann halt nur den rechten Kanal. Eine "statische" Stereo-Atmo kann man ja allemal auf einer anderen Spur drunterlegen, wobei diese natürlich auch nicht monokompatibel ist.
Das alles muß ich aber erstmal ausprobieren.
Wir werden sehen was passiert. Ich habe das Gerät jedenfalls so eingestellt, daß zuerst die AA-Akkus benutzt werden - und von denen habe ich bekanntlich "reichlich".
Ich will das Ganze ebenfalls nicht überbewerten. Es wäre nur (zu?) schön gewesen, wenn dieses Mikro auch ordentlich "rüberkommt".
BTW: Die Abtastfrequenz von 44100 Hz scheint der DR-100 ziemlich genau einzuhalten. Dazu babe ich 1000 Sekunden lang das Ticken meiner DCF-Küchenuhr aufgenommen. Gleichzeitig hing das MD 431 an meiner M-Audio. Mit Beginn des 1000. Tickens hat der Tascam 44099900 Samples geschrieben und ist damit "verdammt nah dran". Meine M-Audio sampelt etwas langsamer. Daher beginnt der Tick etwas früher...
EDIT: Es ist noch nicht sicher, aber es kann sein, daß die Phasen am Tascam um 180° gedreht sind. Zumindest hatte ich den Eindruck im Vergleich mit dem MD431. Um das zu testen, muß ich aber erstmal eine "amtliche Druckwelle" erzeugen. (Flachbatterie an Lautsprecher; Membran "schnippst" nach außen...)
Grüßle Zwerg#8
Hallo
Ich wüsste gerne mal, wie sich das anhört, wenn Du ihn in der Hand hälst und evtl. sogar etwas nachführst. Ich denke, das ist immer noch der Schwachpunkt.
Ich wollte gestern eine kleine topaktuelle Umfrage zum "Afghanistaneinsatz" in FR machen und hatte in einem Freisitz auch schon mein erstes "Opfer" gefunden. Im Vorgespräch ging es dann aber schnell um Musik und Vinylschallplatten... Damit war die Umfrage gestorben.
Die Griffgeräusche halten sich sehr in Grenzen, wenn man keine Ringe an den Fingern oder Kettchen am Handgelenk trägt. Ich habe relativ große Hände und kann den DR 100 bequem mit der rechten Hand halten. Mit dem Daumen kann ich dann auch das Pegelrad bedienen. Hinzu kommt, daß die Geräuschkulisse am Straßenrand dafür sorgt, daß man einfach lauter spricht: MIC-GAIN konnte ich auf auf "M" stellen und hatte trotzdem genug Pegel. Leider hatte ich keine Kopfhörer dabei (ich vertrieb mir ja nur die Wartezeit auf mein Auto, welches in der Werkstatt war) und erkannte das eigentliche Problem während meiner Testaufnahmen erst zuhause am PC:
Wenn man sich selbst oder anderen das Gerät frontal vor die Nase hält (sagen wir 30cm Abstand) und in Stereo aufnimmt, reichen schon kleinste Bewegungen des Kopfes oder Ungenauigkeiten bei der Ausrichtung des Gerätes, das die Stimme zwischen rechts und links "pendelt" bzw. sich die Geräuschkulisse "dreht". Das klingt furchtbar - davon wird einem schwindlig. Nun könnte man sein Material im Soundeditor natürlich auf Mono mixen. Den Stimmen schadet das möglicherweise nicht, bei den Hintergrundgeräuschen handelt man sich aber unweigerlich "Phasenschweinereien" ein, die dann als "Flanging-Effekte" hörbar sind.
Problem erkannt - Problem gebannt?
Die beiden gerichteten Mics sind nach dem ORTF - Prinzip angeordnet, auch wenn das erstmal nicht so aussieht. Für reine Sprachaufnahmen würde es sich also anbieten, sich auf das rechte Mic zu konzentrieren und den Recorder auch entsprechend (also "schräg") in der Hand zu halten. Im Soundeditor nimmt man dann halt nur den rechten Kanal. Eine "statische" Stereo-Atmo kann man ja allemal auf einer anderen Spur drunterlegen, wobei diese natürlich auch nicht monokompatibel ist.
Das alles muß ich aber erstmal ausprobieren.
Die NT-5 werden sich natürlich toll anhören, wollen aber ja Phantomspeisung. Wo willst Du die her nehmen, aus dem Rekorder? Da würde ich mal anfangen zu rechnen, wie lange die Akkus dann halten. Da bist Du ja der Experte.
Wir werden sehen was passiert. Ich habe das Gerät jedenfalls so eingestellt, daß zuerst die AA-Akkus benutzt werden - und von denen habe ich bekanntlich "reichlich".
Einen Vergleich mit dem MD 431 halte ich für unzulässig.
Ich will das Ganze ebenfalls nicht überbewerten. Es wäre nur (zu?) schön gewesen, wenn dieses Mikro auch ordentlich "rüberkommt".
BTW: Die Abtastfrequenz von 44100 Hz scheint der DR-100 ziemlich genau einzuhalten. Dazu babe ich 1000 Sekunden lang das Ticken meiner DCF-Küchenuhr aufgenommen. Gleichzeitig hing das MD 431 an meiner M-Audio. Mit Beginn des 1000. Tickens hat der Tascam 44099900 Samples geschrieben und ist damit "verdammt nah dran". Meine M-Audio sampelt etwas langsamer. Daher beginnt der Tick etwas früher...
EDIT: Es ist noch nicht sicher, aber es kann sein, daß die Phasen am Tascam um 180° gedreht sind. Zumindest hatte ich den Eindruck im Vergleich mit dem MD431. Um das zu testen, muß ich aber erstmal eine "amtliche Druckwelle" erzeugen. (Flachbatterie an Lautsprecher; Membran "schnippst" nach außen...)
Grüßle Zwerg#8