Bericht: Morgens im Radio

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Ich stimme der Radiokatze voll und ganz zu. Diesen Test könnte man morgens überall in DEutschland machen. Ob Hamburg, Köln, Stuttgart oder Reit im Winkl. Das Ergebnis wäre überall in etwa gleich, nur die Sendernamen wären andere.
 
Ja und? Wirklich nach der gleichen Systematik kann jede Tageszeitung beschreiben werden. Übrigens diese Art zu berichten habe ich das erste Mal in den 70ern in der Pardon gelesen. Also nix neues in Berlin. Es gibt auch eine Grapic Novel die in LA spielt und auf jeder Seite einen Radiosender zitiert. Ein zappen durch die Kulturprogramme kann man ähnlich kurzweilig darstellen. Ach ja und im Tagesspiegel gibt es keine Anzeigen/Beilagen von Möbel Höffner. Never, Never, Never, Ever!

Auch wenn C.L. nicht immer recht hat. Tageszeitungsleser kommen bald auf die rote Liste. Aber, das liegt ja nicht an Inhalten bzw. Artikeln und schon gar nicht an den Journalisten. Nö, da hat nur der blöde Nichtleser schuld dran. Ich mag Arno Müller nicht, ich mag Mario Barth nicht. Aber Arno wird freiwillig!!! eingeschaltet und eine Mario Barth Show kostet Eintritt!!! Und gegen den Stuss von Paradiso ist 104.6 RTL ein Premiumprodukt. Denn eines macht Arno nun wirklich nur ganz ganz ganz selten, irgendwelche Bildmeldungen von vor drei Tagen zu recyclen.

Was würde die werte Dame nur über Howard Stern schreiben, wenn sie dieser unserer Englischen Sprache mächtig wäre und ein Radio hätte das Siriux XM empfangen könnte? Ich vermute, wenn sie ein Mädel aus den 70er wäre, hätte sie damals einen Telefunken Mister Hit Plattenspieler für 110 DM besessen, der zuverlässig jede LP nach ein zwanzigmal abspielen geschrottet hat. Was bei der Musik die solche Mädelz üblicherweise gehört haben, auch absolut egal war. So scharf konnte keine Frau sein, dass man der eine Platte anvertraut hätte.
 
Moin Moin in die Runde.

Ein schöner Zustandsbericht über die "lustigsten, tollsten, besten" Morning-Shows:

http://m.tagesspiegel.de/medien/der-radiomorgen-7-bis-8-uhr-promi-laestereien-und-nuechterne-korrespondenten/11435552-2.html

Ein schöner Zustandsbericht? Das ist einer der schlechtesten Artikel, die ich je in meinem Leben gelesen habe! Ich bin wahrlich kein Fan von Christoph Lemmer, habe den zwei Mal live erlebt und fand ihn ziemlich unseriös, aber seine Antwort auf den Artikel trifft es. Unfassbar, wie ein Chefredakteur diesen Müll der Tagesspiegel-Redakteurin freigeben kann. Nicht dass wir uns falsch verstehen: man darf sehr gerne Radio kritisieren und das heutige Radio wahrlich nicht gut finden. Aber diesen Artikel zu loben zollt nicht gerade von journalistischer Kenntnis.

http://www.radioszene.de/77424/klug-geschissen.html
 
Einzelmeinung einer Journalistin zum Thema Morningshows im Radio. Sehr unterhaltsam geschrieben wie ich finde.
Und eine Anregung für einen Thread zum Thema: "Morgens im Radio." hier im Forum.
 
Was für ein dämliches Geschmiere. Ausnahmsweise hat Christoph Lemmer mal vollkommen Recht. Und davon mal ganz abgesehen weiß jeder, was ihn morgens wo im Radio erwartet. Was soll also der Aufstand?
Wenn man sich mal die Mühe macht ein wenig über die Autorin zu recherchieren, weiß man auch recht schnell wo das herablassende und pseudo-elitäre Geschwätz in dem Artikel herkommt. Wer erstens StarFM mit KissFM verwechselt, selbiges aber offenbar nicht merkt und zweitens einen "Anfall" bekommt, nur weil ein Sender eine Rock-Coverversion eines 80er-Poptitels spielt, der nicht nach dem Geschmack der Autorin ist, sollte vielleicht aufhören Kulturwissenschaften zu studieren und sich lieber erstmal damit befassen, wie man einen anständigen Zeitungsartikel schreibt.
 
Weil ich grad dein Profilbild sehe...
Mit welcher Intention hat man eigentlich im Berliner DAB-Bouquet FG DJ Radio aus Frankreich aufgeschalten?
Und warum ausgerechnet einen Franzosen? In Berlin gäbs doch sicherlich mehr Niederländer ;)
's gibt auch viele frankophile Berliner... wobei die Herkunft des Senders wohl eher egal ist. Die Jingles sind ja zweisprachig (englisch/französisch). Moderation habe ich dort noch nicht gehört. Das ist "morgens im Radio" manchmal ganz angenehm für Leute, die zwar Lust auf Mainstream-Elektrohits haben aber keine Lust auf Praktikantengekicher, Trash-TV-Rezensionen und ausufernde Werbeblöcke. Warum die hier senden? Vielleicht um hier einfach für den Fall der Fälle einen Fuß in der Tür zu haben, vielleicht weil es auch in Frankreich gut fürs Image ist, im ach so tollen Berlin vertreten zu sein? Die Musik, die da läuft, ist jedenfalls nicht sehr speziell und ist auch auf NRJ, Kiss und Jam FM zu hören, wenn auch evtl. nicht so konzentriert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde diesen Zeitungsartikel etwas schwach: Er ist zwar unterhaltsam geschrieben, die Autorin geht jedoch auf einige Programme, die man zumindest bei einer Abhandlung über den Berliner Radiomarkt berücksichtigen sollte, überhaupt nicht ein. Da wären Radio erlin 88,8, das sich als das RBB-Stadtradio schlechthin sieht, radioeins mit seinem gekonnten Programm zwischen Hitradio XY und Deutschlandfunk, 104.6 RTL, eine der Mütter des Formatradios in Deutschland, Radio B2, das Spartenmusik-Programm, das wenigstens versucht, seriös und informativ aufzutreten...

Dann die Verwechslung von Kiss FM und Star FM: Als ich am Wochenende den Artikel gelesen habe, war dort weder von Kiss noch von Star die Rede, aber vielleicht wurde dies ja mittlerweile angepasst.
 
Fremdschämfaktor wie sich Hörer bei Gewinnspielen blamieren ohne es zu merken.
Auf B2 106.0 in Berlin gibt es in der Morgensendung ein Spiel wo drei versch. Sänger den Satz "Wir lieben Schlager" sprechen und der Hörer erraten muß welche drei Personen es sind.

Da kommen dann solche (überspitzt ausgedrückt) 70jährigen die zuerst sagen "Toller Sender, ich höre euch IMMER" und nennen dann drei Namen die schon längst genannt wurden (i.d.R. Andrea B., Helene F., Semino R.) und sind dann hinterher enttäuscht das sie nicht die Reise gewannen. Aber für ein "Macht weiter so, ihr seid toll" reicht es noch.
Gibt ja schließlich Karten für eine Therme als Trostpreis.

Man könnte meinen die werden vorher gecastet, weil die Telefonleitungen immer von Minute 25 bis 30 offen sind, das Spiel selbst aber bei Minute 40 läuft. Oder man fragt vorher die drei Namen ab damit Norman Sträche dann überrascht tun kann wenn er einen Gewinner hat?

Übrigens sagt Herr Sträche immer "wunderbar" wenn der Hörer auf seine Frage "woher kommst du?" antwortet ;)

Ähnliches auch erlebt eines Sonntagmittags auf Energy, als es zuerst 50 EUR gab wenn man eine Fernsehmelodie errät. 10min später war man dann bei 800 EUR als endlich jemand "Heidi" erraten hatte. Hier allerdings war der Anruf kostenpflichtig und der Moderator überschlug sich minütlich mit seiner Aufforderung anzurufen. Erstaunlich das die Energy-Zielgruppe so oft danebenlag. Oder auch gewollt damit mehr Leute anrufen? ;)
 
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