Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Ich finde es schade das viele eine tolle Technologie wie DAB + boykottieren. Andererseits habe ich aber auch Verständnis für die Programmveranstalter die sich beide Übertragungswege zeitgleich nicht leisten können. Meine Befürchtung ist die falls sich das Internetradio durchsetzen sollte, wird man für den Empfang der Privatsender vielleicht irgendwann einen kleinen Beitrag im Monat zahlen müssen um diese hören zu können. Der Vorteil von DAB + ist halt der das man nur einmal bezahlen muss für ein neues Radiogerät. Mal sehen welche Technik sich am Ende durchsetzt, UKW hat denke ich in Zukunft auf alle Fälle ausgedient.
 
Meine Befürchtung ist die falls sich das Internetradio durchsetzen sollte, wird man für den Empfang der Privatsender vielleicht irgendwann einen kleinen Beitrag im Monat zahlen müssen um diese hören zu können.

Wenn das Programm den Betrag dann wert ist, wieso nicht?
Oder anders gesagt, jemand, der ein wie auch immer schlechtes Programm veranstaltet, bekommt halt keine Einnahmen.

Der Vorteil von DAB + ist halt der das man nur einmal bezahlen muss für ein neues Radiogerät.

Äh, und wieviel zahlst Du jetzt für Internetradio-Empfang?

Und wenn man gesehen hat, wie schnell DAB (ohne Plus) oder DVB-T obsolet gemacht wurden und damit die Empfänger wertlos wurden, würde ich nicht unbedingt auf eine übermäßig lange Haltbarkeit von DAB+ setzen.

Und spätestens, wenn die Programmveranstalter auf Verschlüsselungsideen kommen, wirst Du auch da wieder neue Empfänger brauchen.

Mal sehen welche Technik sich am Ende durchsetzt, UKW hat denke ich in Zukunft auf alle Fälle ausgedient.

Langfristig gesehen, ja. Aber bis dahin werden wir noch viele andere Technologien kommen und gehen sehen, und UKW wird sie alle überleben.
 
Äh, und wieviel zahlst Du jetzt für Internetradio-Empfang?

Soviel, daß ich Internetradio mobil nicht nutze!

In genauen Zahlen: Meine 500 MB pro Monat brauche ich für Non-Internetradio. Bei meinem Anbieter Congstar kosten zusätzliche 200MB 5 Euro. => höre ich jeden 2. Tag eine Stunde Internetradio, so wären das 20 € im Monat, höre ich jeden Tag 2 Stunden, so wären es 84 € pro Monat für Internetradio-Empfang.

(Gerechnet mit den üblichen 128 kbit/s.)
 
Und wenn man gesehen hat, wie schnell DAB (ohne Plus) oder DVB-T obsolet gemacht wurden und damit die Empfänger wertlos wurden, würde ich nicht unbedingt auf eine übermäßig lange Haltbarkeit von DAB+ setzen.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit entfaltet DAB dank zahlreicher Spezialangebote aber einen echten Zusatznutzen - das gilt vor allem für deine geliebte bayerische Heimat, in der eine regelrechte Völkerwanderung in Richtung Digitalradio stattfindet, die alle Kritiker Lügen straft.

Warum verschließt du eigentlich ständig die Augen vor der Wirklichkeit?
 
Auch wenn es Österreich ist, Kollege Swoboda hat völlig recht! Auch in Deutschland spielen sich diese DAB-Leute ja immer als Geschäftsmodellzerstörer auf. Das macht sie in meinen Augen noch viel unsympatischer als diese angeblich so 'tolle' Technik die sie dort einführen wollen. In Hamburg haben wir das alles schon hinter uns. An DAB beteiligt, ein bisschen Geld zum Fenster rausgeworfen, hat null gebracht, bringt auch immer noch nix, und einfach weiter wie bisher. Inzwischen stehe ich sehr gelassen zu diesen Angriffen auf UKW. Wir haben von der Politik die Zusage dass sich nichts ändern wird, und seien die Forderungen dieses Misthaufens noch so stark. Jeder kann Lobbyarbeit betreiben, aber ich habe es selten erlebt dass man Lobbyarbeit betreibt indem man ein funktionierendes Geschäftsmodell vernichtet. Und jetzt haut wieder auf mich ein, ich stehe auf so etwas :). http://derstandard.at/2000013324654...g-aus-Digitalradiotest-Frontalangriff-auf-UKW

  1. Nicht alles glauben was in der Zeitung steht. Die Aussagen von Herrn Swoboda haben den gleichen Wahrheitsgehalt wie die Kronenzeitung.
  2. Wenn DAB+ so ein Dreck ist, warum ist Herr Swoboda dann so nervös? Vielleicht weil er eine gewaltige Fehlinvestition getätigt hat und ein österreichweites UKW-Netz finanzieren muss?
  3. Welches Geschäftsmodell wird hier eigentlich zerstört? Man kaufe möglichst viele Frequenzen, erzähle den Leuten dann man hätte 600.000 Hörer und versuche dann das Geld mit Werbung wieder reinzukriegen.

Auch der ORF hat sich heute zurück gezogen. In Österreich heißt die Zukunft des Hörfunks: UKW plus Internet. So wie es richtig, notwendig und einzig wirtschaftlich sinnvoll ist. Ich denke auch hierzulande werden wir bald massenhaft Wiederausstiege aus dieder Technologie aus den 1990er-Jahren erleben. Die Zukunft des Hörfunks liegt nunmal woanders. Die Bayern werden die letzten sein die dies peilen. DAB ist gescheitert.

http://derstandard.at/2000013360529/Digitalradio-Auch-ORF-beteiligt-sich-nicht-an-Pilotversuch

Ja der ORF hat das allerdings unter einem mehr als offensichtlichen Vorwand getan:

http://diepresse.com/home/kultur/me...-Kronehit-verweigern-Teilnahme-am-Testbetrieb

Ziel eines Testbetriebes sei die Erprobung "programmlicher Entwicklungen", verwies ORF-Chef Wrabetz auf das Privatradio-Gesetz. "Daher kommt für den ORF nur die Teilnahme mit einem eigenen Programm in Frage", so Wrabetz. Der öffentlich-rechtliche Sender hatte für den Testbetrieb im Großraum Wien ein neues, etwas jüngeres Radioformat mit dem Titel "Ö3 Visual" geplant. Die Medienbehörde KommAustria hat die Veranstaltung eines weiteren, auch bloß online verbreiteten Programms jedoch für unzulässig erklärt.

Die Medienbehörde reagiert verwundert auf die ORF-Argumentation: Der Antrag des ORF für ein "Ö3 Visual" habe mit DAB+ gar nichts zu tun gehabt – vielmehr hätte es sich dabei um ein TV-Programm gehandelt, das parallel zu Ö3 online laufen sollte, sagt der Sprecher der Medienbehörde, Andreas Kunigk, zur "Presse". Für ein solches neues TV-Programm gebe es aber keine gesetzliche Grundlage – daher wurde "Ö3 Visual" auch nicht genehmigt. Sehr wohl dürfe der ORF aber neue Programme in einem Testbetrieb für Digital-Radio ausprobieren. Hätte der ORF "Ö3 Visual" als Testprogramm für DAB+ beantragt, wäre es vermutlich nach Klärung von Detailfragen möglich gewesen. Der ORF habe die KommAustria aber nicht einmal gefragt.
(Quelle: Die Presse)

Das zeigt wie falsch hier von ORF & Co gespielt wird, wenn sogar die Behörde in Österreich dem ORF widerspricht. Das will echt was heißen.

Aber eigentlich kann man ja froh sein, das ORF und KroneHit nicht mitmachen. Und überhaupt verstehe ich die ganze Aufregung nicht.
 
Laut meiner Erfahrung ging es mobil auf einer grob gedachten Linie, Eckernförde / Schleswig aussetzerfrei, eingelesen wurde es jedoch zum Teil schon in Itzehoe / Neumünster.
Allerdings lebe ich nicht mehr in Deutschland und es ist beinahe 2 Jahre her, dass ich zuletzt in der Ecke unterwegs war und DAB zur Verfügung hatte.
 
Heute interessantes Gespräch mit einem Vetreter einer privaten Radiostation geführt. Man bekommt wohl immer mehr Nachfragen warum man nicht auf DAB+ zu hören ist, aber die Gesellschafter blockieren. Offiziell gibt es noch die Order DAB+ so lange zu verzögern wie es geht, es hieß "im Idealfall bis mindestens 2020". Verhindern kann man es nicht mehr. Ich denke mal sobald Hörer mit Digitalradios die Finger von der Station weglassen und sich dies in Hörerverlusten der MA äußert wird man diese Verzögerungstaktik aufgeben müssen. Man hat aber auch das Problem dass jeweils die privaten Mitkonkurrenten mitziehen müssen. Alleine lohnt sich die Inbetriebnahme eines Privat-Muxxes nämlich nicht. O-Ton: "Die Technik wird nicht besser, aber verhindern kann man sie wohl nicht mehr".
 
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Norma hat mal wieder das Dual DAB4 im Angebot. Interessant in der Beschreibung finde ich den Zusatz "keine Zusatzkosten" :)
Nur das Foto sollte man mal aktualisieren....:p:D
file.php
 
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Keine neuen Erkenntnisse, aber treffend formuliert:

http://www.digitalfernsehen.de/Teuf...-Regionalradios-meiden-DAB-Plus.126682.0.html

Was hilft ist die digitalen Zukunfts- und Fortschrittsverweiger so lange mit Mails zu bombardieren bis sie merken dass es inzwischen eine rege Nachfrage nach DAB+ gibt. Vor allem einige greise GFs in den Funkhäusern haben das noch nicht realisiert oder wollen es nicht. Andere Ex-Gegner wie Schunk oder Hillmoth mögen die Technik eigentlich nach wie vor nicht, sind aber inzwischen mit dabei.
 
Moinsen Radiator, ich habe hier bei Radioszene ja schon recht gutes von dir gelesen, aber tue mir mal einen Gefallen und streiche die Vokabel 'Zukunftsverweigerer' aus deinem Wortschatz! Fast alle privaten Radiosender betreiben Webauftritte, haben mindestens eine App, sind bei Facebook, Twitter und Whatsapp, bei Instagram, Soundcloud, sind im Web Radio zum Teil mit ditgitalen Ablegern zu hören, arbeiten an neuen Zukunftsmodellen wie Radioplayer oder Personal Radio. Das Wort 'Zukunftsverweigerer' ist in diesem Zusammenhang also schlichtweg ein Witz! Die privaten Sender sind schon lange mittendrin in der digitalen Zukunft! Wenn ein Unternehmen aus diversen bekannten Gründen sich nicht an der Technologie DAB beteiligen möchte ist das eine in vielen Fällen nachvollziehbare Entscheidung, hat aber absolut nichts damit zu tun sich nicht der Zukunft zu stellen. Ich sehe es eher umgekehrt, Zukunftsverweigerer sind diejenigen die stur DAB als Monopol-Technologie in der digitalen Welt durchsetzen möchten und die Augen vor dem verschließen was tatsächlich beim Thema Digitalisierung wichtig und notwendig ist!
 
Hat wer Erfahrung, wie weit das dänische DAB-Sendegebiet nach Schleswig-Holstein reinreicht?!

Im Auto bricht mir der DAB Empfang der öffentliche-rechtlichen Sender von DR bei mir 7km nach der Grenze zusammen, bevor ich die Innenstadt von Flensburg erreiche. In Flensburg selbst kann ich mit Stabantenne von einer eigentlich guten Position (oberstes Stockwerk, gute Sicht nach Norden, guter DVB-T Empfang der dänischen TV Sender) einige Sendernamen and Audiobruchstücke empfangen - mehr nicht. Mit einer Aussenantenne liesse sich da bestimmt etwas erreichen, ist aber wegen verfügbarem Internetempfang Geldverschwendung. Da der NDR im Grenzgebiet leider mittelfristig kein DAB anbieten wird, ist DAB für mich daher kein Thema.
 
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Moinsen Radiator, ich habe hier bei Radioszene ja schon recht gutes von dir gelesen, aber tue mir mal einen Gefallen und streiche die Vokabel 'Zukunftsverweigerer' aus deinem Wortschatz! Fast alle privaten Radiosender betreiben Webauftritte, haben mindestens eine App, sind bei Facebook, Twitter und Whatsapp, bei Instagram, Soundcloud, sind im Web Radio zum Teil mit ditgitalen Ablegern zu hören, arbeiten an neuen Zukunftsmodellen wie Radioplayer oder Personal Radio. Das Wort 'Zukunftsverweigerer' ist in diesem Zusammenhang also schlichtweg ein Witz! Die privaten Sender sind schon lange mittendrin in der digitalen Zukunft! Wenn ein Unternehmen aus diversen bekannten Gründen sich nicht an der Technologie DAB beteiligen möchte ist das eine in vielen Fällen nachvollziehbare Entscheidung, hat aber absolut nichts damit zu tun sich nicht der Zukunft zu stellen. Ich sehe es eher umgekehrt, Zukunftsverweigerer sind diejenigen die stur DAB als Monopol-Technologie in der digitalen Welt durchsetzen möchten und die Augen vor dem verschließen was tatsächlich beim Thema Digitalisierung wichtig und notwendig ist!

Oh ja bei eurem Radio der Zukunft durfte ich mich erst am Sonntag beim joggen wieder ärgern. 10 Minuten sunshine-live über Internetradio gehört und auf einmal ging gar nichts mehr im Vodafone Netz, weder im 4G, noch im 3G und im 2G gingen noch unbeschreibliche 10 Kbit pro Sekunde durch und nein, ich bin in keiner Drosselung. Leider ist bei mir bundesmuxxfreie Zone, so dass ich noch darauf angewiesen bin. Bin ich dann froh, wenn der hier mal ausgebaut wird und ich mich damit dann nicht mehr rumschlagen muss. So musste ich dann halt auf die Musik aus der Konserve zugreifen, wenn ihr so eure Hörer verärgern wollt, dann setzt mal weiter auf euer Radio der Zukunft.
 
Im Auto bricht mir der DAB Empfang der öffentliche-rechtlichen Sender von DR bei mir 7km nach der Grenze zusammen, bevor ich die Innenstadt von Flensburg erreiche. In Flensburg selbst kann ich mit Stabantenne von einer eigentlich guten Position (oberstes Stockwerk, gute Sicht nach Norden, guter DVB-T Empfang der dänischen TV Sender) einige Sendernamen and Audiobruchstücke empfangen - mehr nicht. Mit einer Aussenantenne liesse sich da bestimmt etwas erreichen, ist aber wegen verfügbarem Internetempfang Geldverschwendung. Da der NDR im Grenzgebiet leider mittelfristig kein DAB anbieten wird, ist DAB für mich daher kein Thema.
Kriegt man DAB+ auf den dänischen nordfriesischen Inseln gut rein?!
 
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Auf Sylt und Föhr keinerlei Probleme. Beide Insel sind ja auch quasi in Sichtkontakt mit Dänemark, Dafür gehen dort aber keine deutschen DAB-Programme.
 
Oh ja bei eurem Radio der Zukunft durfte ich mich erst am Sonntag beim joggen wieder ärgern.

"Unser" Netz der Gegenwart heißt UKW. Hättest du das ausgewählt wäre dein Ärger etwas geringer ausgefallen, da es bekanntlich überall in bester Qualität verfügbar ist. Alles andere ist Zukunftsmusik und freilich auch vom Netzausbau der Provider abhängig. Und wie du schon angesprochen hast: Die Alternative wäre Stille auf DAB gewesen. Na, was macht da wohl mehr Spaß? :)
 
Ich glaube, ich muß unserer "Gegenstrormanlage". kurz "GSA" genannt - mal etwas das Wasser abdrehen, damit wieder Ruhe ins Forum reinkommt.

"Unser" Netz der Gegenwart heißt UKW. Hättest du das ausgewählt wäre dein Ärger etwas geringer ausgefallen, da es bekanntlich überall in bester Qualität verfügbar ist."

Du solltesst son bei diesem Sat merken,da0 dz Scheiße erzähllst. Ich kaann ja NIX


Alles andere ist Zukunftsmusik und freilich auch vom Netzausbau der Provider abhängig. Und wie du schon angesprochen hast: Die Alternative wäre Stille auf DAB gewesen. Na, was macht da wohl mehr Spaß? :)
 
"Unser" Netz der Gegenwart heißt UKW. Hättest du das ausgewählt wäre dein Ärger etwas geringer ausgefallen, da es bekanntlich überall in bester Qualität verfügbar ist. Alles andere ist Zukunftsmusik und freilich auch vom Netzausbau der Provider abhängig. Und wie du schon angesprochen hast: Die Alternative wäre Stille auf DAB gewesen. Na, was macht da wohl mehr Spaß? :)

UKW würde ihm im Falle von Sunshine Live wohl leider nicht helfen. Da würde nur DAB+ helfen, wenn entsprechend ausgebaut wäre.
 
Moinsen Radiator, ich habe hier bei Radioszene ja schon recht gutes von dir gelesen, aber tue mir mal einen Gefallen und streiche die Vokabel 'Zukunftsverweigerer' aus deinem Wortschatz! Fast alle privaten Radiosender betreiben Webauftritte, haben mindestens eine App, sind bei Facebook, Twitter und Whatsapp, bei Instagram, Soundcloud,
bis hierhin könnte ich Dir zustimmen, aber das folgende ist keinesfalls "zukunftsträchtig":
sind im Web Radio zum Teil mit ditgitalen Ablegern zu hören,
braucht niemand und taugt bestenfalls dazu, den eigenen Hörern den Blick auf bessere Alternativen zu versperren.
arbeiten an neuen Zukunftsmodellen wie Radioplayer
was auch alles andere als "Zukunft ist sonndern nur dazu dienen soll, die Marktdominanz der Teilnehmer zu retten.
oder Personal Radio.
was auch immer unter diesem Buzzwort verstanden wird - die, die es gebrauichen haben da keine hörerfreundliche Idee darüber, außer der, die eingefangenen Hörer intensiver mit stumpfsinnigen Werbebotschaften zuzumüllen.
Das Wort 'Zukunftsverweigerer' ist in diesem Zusammenhang also schlichtweg ein Witz!
Oh nein. Kommt halt darauf an, welche "Zukunft" Du meinst. Entweder die, die wenigen Hörer besser in den Griff zu bekommen, ohne inhaltlich-qualitativ was bieten zu müssen (das scheint die Zukunft, die Du meinst) oder aber die, den Hörern mehr und vielfältigen Nutzwert zu bieten. Auf letztere dürfte sich Radiotor bezogen haben.

Ich sehe es eher umgekehrt, Zukunftsverweigerer sind diejenigen die stur DAB als Monopol-Technologie in der digitalen Welt durchsetzen möchten und die Augen vor dem verschließen was tatsächlich beim Thema Digitalisierung wichtig und notwendig ist!
Merkst Du was? Du redest von "Monopol"-Technologie und wirbst für einen "Radioplayer", der von Struktur und Ansatz kleinere, unabhängige Angebote auf der eigenen Plattform ausschließt... Neben DAB+ gibt es weitere, für den stationären Empfang geeignete und eingesetzte digitale Broadcasting-Technologien - DVB-C und DVB-S.
Und was den Ensemblezwang bei der digitalen Terrestrik über DAB+ angeht, ist das sicher ein Handycap, aber gesamtwirtschaftlich langfristig dann doch am effektivsten - wenn man die Interessen aller Beteiligten - Hörer und Programmanbieter - einbezieht und der Zugang zur Plattform fair für alle organisiert wird. In der Schweiz und in Bayern hat man da Möglichkeiten gefunden, anderswo blockieren die Platzhirschen, die Marktanteile abgeben müssen. Aber das werden sie online auch und noch viel mehr - und genau das haben sie noch nicht kapiert...
 
Nur um mein Posting von oben mal etwas zu kommentieren, denn es sollte SO natürlich nicht rausgehen.


"GSA" schrieb:
"Unser" Netz der Gegenwart heißt UKW. Hättest du das ausgewählt wäre dein Ärger etwas geringer ausgefallen, da es bekanntlich überall in bester Qualität verfügbar ist."

Blödsinn! @nd1 hat eindeutig geschrieben, daß er beim Joggen "sunshine live" hören wollte. Der Hinweis auf "das Netz der Gegenwart" ist insofern nicht zielführend, wenn man weiß, daß "sunshine live" nur in Teilen von Bawü über UKW empfangbar ist!

Wenn ich auf FMSCAN.org gehe, sehe ich nur einen großen Sender mit 25 kW - die fünf anderen sind Funzeln - in Bawü. Mehr ist nicht.

"sunshine live" macht es - wie einige andere Sender - schon richtig: Wir bekennen uns zu DAB und sind im "Bundesmux" drauf. Auch wenn der Ausbau des Sendernetzes im Moment stagniert, so ist das doch eine klare Ansage, denn auf UKW geht es für diesen (und andere) Sender einfach nicht weiter. Da kommt nix mehr!

Die Zielgruppe des Senders ist die Jugend mit ihren lächerlichen Volumentarifen auf den Smartphones! Wer hat mobil mehr? Ich nicht.

"Sunshine live" kann sagen: Ihr könnt uns auch ohne Internet hören! Ihr müßt nicht euer teures "Datenvolumen" verbrauchen, nur um uns hören zu können! Ein DAB+-Radio reicht. Alle Meinungen, die ich bisher zu diesem Thema gehört habe sind eindeutig: "Ich verbrate doch mein mobiles Datenvolumen nicht für Webradio!"


Alles andere ist Zukunftsmusik und freilich auch vom Netzausbau der Provider abhängig.

Aha. Du gibst also indirekt zu, daß der "Radioplayer" praktisch (und gegenwärtig) ein totgeborenes Kind ist. Sehr schön. Du müßtest doch wissen, daß ich genau auf solche Aussagen "warte"...

Liebe Grüße!
 
bis hierhin könnte ich Dir zustimmen, aber das folgende ist keinesfalls "zukunftsträchtig"
Aha, Twitter, Facebook, Instagram und die ganzen Messenger sind also nicht zukunftsträchtig? Na das erklär doch mal der aktuellen und der Folgegeneration, die gerade am mit Notebooks und Smartphones und dem ganzen Kram am anfangen ist.

braucht niemand und taugt bestenfalls dazu, den eigenen Hörern den Blick auf bessere Alternativen zu versperren.
Das wurde auch mal über Züge und Autos gesagt, mit der Begründung, dass die Geschwindigkeit den Körper regelrecht zerreißen könnte. - Ja, davor hatte man anno dazumal regelrecht Angst!

was auch alles andere als "Zukunft ist sonndern nur dazu dienen soll, die Marktdominanz der Teilnehmer zu retten.
Na und? Was macht denn zum Beispiel Microsoft aktuell anders? Microsoft, ein sehr gutes Beispiel:
Nokia, gehört zu Microsoft., ist gerade dran Alcatel-Lucent (Frankreich) zu übernehmen. Alcatel-Lucent ist der weltweit größte Hersteller von Routern und Switches, die das Internet am Leben halten. An jedem großen Knotenpunkt der Welt (so zum Beispiel auch in Frankfurt beim De-Cix) sind deren Geräte verbaut.

Kommt halt darauf an, welche "Zukunft" Du meinst. Entweder die, die wenigen Hörer besser in den Griff zu bekommen, ohne inhaltlich-qualitativ was bieten zu müssen (das scheint die Zukunft, die Du meinst) oder aber die, den Hörern mehr und vielfältigen Nutzwert zu bieten.
Die "wenigen Hörer"? Also die, die noch immer die Mehrheit der deutschen Radiolandschaft bilden? Also die, die noch immer die Privatradios hören, die, die täglich Programme hören, die hier im Forum auch als (s)Hitradio abgetan werden?

Neben DAB+ gibt es weitere, für den stationären Empfang geeignete und eingesetzte digitale Broadcasting-Technologien - DVB-C und DVB-S.
Dass DVT-C nicht häufig genutzt wird ist Dir bekannt? Die Mehrheit dürfte doch eher bei den Providern bleiben, die schon "ihre Eltern und deren Eltern" genutzt haben. Das ist im Übrigen durch Statistiken belegt. Die Deutschen sind reichlich wechselfaul. Daher nutzen wohl eher sehr viele Angebote wie das der Telekom um Fern zu sehen, oder sehen sich OD später ihre Sendungen an. DVB-S hingegen steht auf einem ganz anderen Blatt. Wobei das Angebot auch meist nur genutzt wird, wenn keine ausreichende Bandbreite per Telefondraht zur Verfügung steht.

Und was den Ensemblezwang bei der digitalen Terrestrik über DAB+ angeht, ist das sicher ein Handycap, aber gesamtwirtschaftlich langfristig dann doch am effektivsten - wenn man die Interessen aller Beteiligten - Hörer und Programmanbieter - einbezieht und der Zugang zur Plattform fair für alle organisiert wird.
Könnte es wohl werden!

Alle Meinungen, die ich bisher zu diesem Thema gehört habe sind eindeutig: "Ich verbrate doch mein mobiles Datenvolumen nicht für Webradio!"
Dann hast Du andere Meinungen gehört als ich.
Übrigens: Hast Du nicht selbst schon per UMTS-Stick Webradio gehört? ;)
 
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