Die Entwicklung von Gong 97,1 ist über die letzten Jahre hinweg rückläufig. Wie schon geschrieben, fehlt einfach der rote Faden durch das Programm. Die Moderatoren sind austauschbar - keinerlei Identifikation, so wie in den Vorjahren. Einzig Guido, Billy oder Thomas Gsell haben eine Wiedererkennung, alle anderen sind wirklich austauschbar. Leider!
Das Programm bietet keine lokalen Informationen. Umso erstaunlicher ist die Pressemeldung aus dem Funkhaus über die tolle Entwicklung. Ich musste schon zweimal hinsehen, mit welchen Marketingsmassnahmen die schlechten Ergebnisse aufgewertet werden, u.a. die Nummer 1 bei den 45 bis 54jährigen... Lokale Meldungen finden sich in keinem der FH-Programmen, z.B. Vor Ort bei Radio F oder Lokales bei Charivari nur zwei Meldungen, trotz der Verbindungen zum Pressehaus. Die Berichterstattung der Antenne ist gefühlt lokaler mit jenen Bayernreportern. Qualität hin oder her - der Hörer nimmt dieses Tool lokaler wahr. Letztendlich müssen alle FH-Programme auch den Informationsgehalt lokaler ausrichten.
Bei Radio Gong im besonderen muss sich die Musikauswahl rockiger werden. Wer hätte es vor Jahren gedacht, dass StarFM mehr Hörer an sich bindet als Gong. Meiner Meinung nach ist es denen nur durch ein rockig-hörbareres Programm gelungen. Und wenn die ModeratorInnen stärker werden in der Wahrnehmung, werden zwei externe Radioprogramme die nächste FA in der wichtigen Zielgruppe der 14-54 jährigen dominieren. Eine wohl realistische Vorstellung. Scheint dies der Antrieb für die Ulmenstrasse zu sein?