Anja Caspary neue Radio1-Musikchefin

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Radiokult

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Anja Caspary übernimmt den Posten als Musikchefin bei Radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Die 50-Jährige tritt damit die Nachfolge von Peter Radszuhn an, der im Oktober 2014 überraschend starb. Die Musikjournalistin und Moderatorin Caspary gehört seit dem Start zum Team von Radioeins und präsentiert unter anderem die Sendung "Radio Affair".

http://www.mediabiz.de/musik/news/r...09?NL=mwd&uid=m6413&ausg=20150817&lpos=Main_1
 
Finde die Wahl auch toll!

Frau Caspary sprach im Small Talk mit Silke Super über ihr "neues Amt" ab 1. September. Sie wird nicht mehr 13-16IUhr moderieren (verständlicherweise), sondern nur noch die "Radio Affair".
 
Sehr gute Wahl, dem schließe ich mich an.

Hatte schon ein bisschen Angst, dass eine der letzten Deutschen Popsender nun auch ein totformatiert wird, wie Valerie 2.

Aber durch diese Wahl... kann ich beruhigt schlafen:thumbsup:
 
welche Arbeit? Seit dem die beiden beim WDR wüten, glaub ich hier im Westen an gar nix mehr. Da bleib ich eher dem Osten treu und als Hörer bekomme ich dann heute für die nächsten Jahre weiter Top-Qualität in Sachen Musik zurück.

Was bekomme ich beim WDR? Gute Laune auf Rezept.
 
Gute Wahl. Leider geht nach Skupin nun ein zweiter wichtiger Moderator dem Sender als solcher verloren.

Wer seine besten Pferde im Stall zur Zucht verwendet, verliert jedes Rennen.

Ich finde den werktäglichen Nachmittag mit Tommy Wosch oft unerträglich. Wie angenehm war doch Marion Brasch, wie witzig und geistreich Wieprecht und Skupin dagegen. Nach dem Verlust des Samstag Nachmittags an den Sport werden meine typischen Hörzeiten bei RadioEins immer uninteressanter.

Auch wenn ich den rbb mit seinen Radioprogrammen generell mag, mein einstiger Lieblingssender hat in meinem Radio inzwischen starke Konkurrenz durch StarFM und FluxFM (die Musik gefällt mir besser) und DLF.

Ich denke sehnsüchtig an Radio Brandenburg und die Anfänge von Radio Eins zurück. Herrlich, diese "Schönen" Sendungen. Der Schöne Sonntag mit Skupin und Wieprecht und später der Schöne Morgen. Kult wie das Frühstyxradio. Neues aus Neukölln mit Krömer - war der damals noch genial! Ich könnte weinen. Wenn Wischmeyer und Evers auch irgendwann aus dem Programm fliegen, höre ich RadioEins wohl nur noch zu Weihnachten (falls bis dahin der Wosch nicht auch noch die Krippenshow übernimmt).
 
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Wer seine besten Pferde im Stall zur Zucht verwendet, verliert jedes Rennen.
Das muss nicht grundsätzlich so sein. Anja Caspary hat jahrelange Radioerfahrung vor und hinter dem Mikrofon, kennt den Laden und seine Philosophie bestens, ist beliebt und akzeptiert, musikbegeistert und, wie ich sie kenne, neugierig. Eine bessere Wahl hätte Radioeins gar nicht treffen können. Ich wünsche ihr jedenfalls viel Glück und Erfolg!



edit: Skuppin!
 
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Nun ja, @maetsch, das ist ja alles auch schon eine Weile her, gelle, selbst Skupins Abgang als Moderator, man kann den Fortschritt nicht aufhalten, Max Schautzer moderiert auch nicht mehr deutschlandweit und auch Du hast Dich ja sicher weiterentwickelt und im Laufe des Berufslebens mehr Verantwortung übernommen, man will ja nicht ewig auf der Stelle treten. Tommy Wosch muss man verstehen - er ist der geilste - Gott schütze Frau Wosch.
 
Nicht jede Änderung ist ein Fortschritt.

Und falls es ein Zeichen von Altern ist, dass "früher alles besser war", muss ich dann demnächst Antenne Brandenburg einschalten, um The Clash, The Smiths, Interpol, The XX und Ton Steine Scherben zu hören? Ist es schon soweit?

@W.Fraggle: Das Problem ist ja nicht, dass ich Herrn Wosch nicht verstehe. Ich mag seiner Art einfach nicht.

Natürlich gönne ich Skuppin und Caspary ihren beruflichen Erfolg. Aber als Hörer empfinde ich zugleich eben auch einen Verlust, denn beide sind tolle Moderatoren.
 
Ach herrje, Radio Eins. Was habe ich vor Jahren immer gezittert, wenn die MA rauskam. Und immer ganz schnell geschaut, wie es Radio Eins ergangen ist, aus dem von mir unterstellten Automatismus heraus "wenn die Quote sinkt, werden sie mein geliebtes Radio Eins inhaltlich ruinieren".

Später bin ich beinahe mal aus einer Mitfahrgelegenheit Berlin-Thüringen schon am Funkturm rausgeworfen worden, weil ich es wagte, den Fahrer zu fragen, ob er das hirnerweichende Geschnatter von Wieprecht und Skuppin und irgendwelcher per Telefon zugeschalteter, sich hip und cool findender Hörer (vermutlich Prenzlauer Berg-Klientel) ausschalten könnte. Da war meine Radio-Eins-Nutzung schon auf genau zwei Sendungen zusammengeschrumpft.

Und heute? Habe jetzt erstmal nachgeschaut, ob die beiden Sendungen überhaupt noch existieren: tatsächlich, "Lost in Music" mit Jürgen König und "Freistil" mit Holger Luckas gibt es noch. Die sind mir auch verlorengegangen. Erst mit viel Frust, weil seit August 2011 aufgrund der Aufschaltung des unfassbar abartigen und ekelhaften UKW-Soundprocessings auch auf die digitalen Wege (DVB-S) die Sendungen nicht mehr anhörbar waren. Hätte mein Jugendweihe-Recorder 1987 in einer solchen "Qualität" auf Kassette aufgenommen, wie Radio Eins klingt, ich hätte ihn reklamiert.

Inzwischen ist der Frust weg, weil ich einfach keine Energie mehr in das Thema investiere. RBB habe ich mit Ausnahme des Kulturradios nicht mehr im Senderspeicher, und die Nutzung beschränkt sich da auch letztlich auf "Auftragsmitschnitte" für eine alte Dame, die einst selbst viel für den Rundfunk gemacht hat - z.B. die hervorragende Akustik der Säle und Studios in der Nalepastraße. Wenn ich mal Radio höre, dann Bayern 2 - klingt weitgehend anständig, veranstaltet weder Schnellsprechwettbewerbe noch pseudointellektuelles Gehabe, ist deutlich näher dran an meiner unszenigen Lebensrealität, hat oft die inzwischen für mich passendere Musik (Kann es sein, daß ich alt werde? Ertrage ich schon mit 41 das Geschrammel nicht mehr und wünsche mir was liebevolleres, aber nichts billiges?) und ist für meine Begriffe das, was Radio Eins ständig behauptet zu sein: Radio für Erwachsene.

Geht übrigens auch in Berlin unterwegs, war ein geniales Gefühl, als Beifahrer in einem Auto zu sitzen, durch die Vorhölle von Schöneweide zu fahren und dabei was Gediegenes im Radio zu hören. Bissl wie in einem Raumschiff, draußen lebensfeindliche Umgebung, drinnen gut geschützt und behütet...

Bayern_2_in_Berlin.jpg

Wie unerwachsen Radio Eins ist, merkte ich, als ich als einstiger DT64-Hörer im Fühjahr 2014 in diese Sondersendung zum DT64-Festival reinhören wollte. Erstmal mußte ich mir auf dem kleinen Beziehungs-Nebenweg einen anständigen vor-Optimod-Mitschnitt beschaffen, um überhaupt ohne Brechreiz zuhören zu können. Dann merkte ich, daß es dennoch schauderhaft nervt, wenn Marion Brasch versucht, sich beim Sprechen selbst zu überholen. Das war doch 1991 nicht so auf DT64 und auf der Kassette mit einer Sendung von Radio Brandenburg, die ich mal auf einer genialen Mitfahrgelegenheit zu hören bekam, wars auch nicht so. Warum dieses aufgeregte Geschnatter? Mag man das so in Mitte oder Prenzlauer Berg?

Dennoch: alles Gute Anja Caspary für die neue Aufgabe, das ist im Sinne der Kontinuität und Authentizität aus meiner Sicht eine sehr gute Wahl. Der (West)berliner Musik-Underground bleibt damit irgendwie als maßgebliche "Führungskraft" erhalten.

Und wenn der RBB vielleicht irgendwann wieder willens und in der Lage ist, das auch von meinen Gebühren produzierte Programm in anständiger Tonqualität*) anzubieten, bitte einfach bei mir melden. Vielleicht höre ich dann wieder mal in meine 2 einstigen Lieblingssendungen rein, auch wenn ihr mich ansonsten nicht als Hörer bekommt. Danke.

*)
"anständige Tonqualität: siehe/höre z.B. BR Klassik, SWR 2, DLF, D-Kultur, auch noch Bayern 2, obwohl schon deutlich komprimiert
 
Ach herrje, Radio Eins. Was habe ich vor Jahren immer gezittert, wenn die MA rauskam. Und immer ganz schnell geschaut, wie es Radio Eins ergangen ist, aus dem von mir unterstellten Automatismus heraus "wenn die Quote sinkt, werden sie mein geliebtes Radio Eins inhaltlich ruinieren".

Später bin ich beinahe mal aus einer Mitfahrgelegenheit Berlin-Thüringen schon am Funkturm rausgeworfen worden, weil ich es wagte, den Fahrer zu fragen, ob er das hirnerweichende Geschnatter von Wieprecht und Skuppin und irgendwelcher per Telefon zugeschalteter, sich hip und cool findender Hörer (vermutlich Prenzlauer Berg-Klientel) ausschalten könnte. Da war meine Radio-Eins-Nutzung schon auf genau zwei Sendungen zusammengeschrumpft.

Und heute? Habe jetzt erstmal nachgeschaut, ob die beiden Sendungen überhaupt noch existieren: tatsächlich, "Lost in Music" mit Jürgen König und "Freistil" mit Holger Luckas gibt es noch. Die sind mir auch verlorengegangen. Erst mit viel Frust, weil seit August 2011 aufgrund der Aufschaltung des unfassbar abartigen und ekelhaften UKW-Soundprocessings auch auf die digitalen Wege (DVB-S) die Sendungen nicht mehr anhörbar waren. Hätte mein Jugendweihe-Recorder 1987 in einer solchen "Qualität" auf Kassette aufgenommen, wie Radio Eins klingt, ich hätte ihn reklamiert.

Inzwischen ist der Frust weg, weil ich einfach keine Energie mehr in das Thema investiere. RBB habe ich mit Ausnahme des Kulturradios nicht mehr im Senderspeicher, und die Nutzung beschränkt sich da auch letztlich auf "Auftragsmitschnitte" für eine alte Dame, die einst selbst viel für den Rundfunk gemacht hat - z.B. die hervorragende Akustik der Säle und Studios in der Nalepastraße. Wenn ich mal Radio höre, dann Bayern 2 - klingt weitgehend anständig, veranstaltet weder Schnellsprechwettbewerbe noch pseudointellektuelles Gehabe, ist deutlich näher dran an meiner unszenigen Lebensrealität, hat oft die inzwischen für mich passendere Musik (Kann es sein, daß ich alt werde? Ertrage ich schon mit 41 das Geschrammel nicht mehr und wünsche mir was liebevolleres, aber nichts billiges?) und ist für meine Begriffe das, was Radio Eins ständig behauptet zu sein: Radio für Erwachsene.

Geht übrigens auch in Berlin unterwegs, war ein geniales Gefühl, als Beifahrer in einem Auto zu sitzen, durch die Vorhölle von Schöneweide zu fahren und dabei was Gediegenes im Radio zu hören. Bissl wie in einem Raumschiff, draußen lebensfeindliche Umgebung, drinnen gut geschützt und behütet...

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Wie unerwachsen Radio Eins ist, merkte ich, als ich als einstiger DT64-Hörer im Fühjahr 2014 in diese Sondersendung zum DT64-Festival reinhören wollte. Erstmal mußte ich mir auf dem kleinen Beziehungs-Nebenweg einen anständigen vor-Optimod-Mitschnitt beschaffen, um überhaupt ohne Brechreiz zuhören zu können. Dann merkte ich, daß es dennoch schauderhaft nervt, wenn Marion Brasch versucht, sich beim Sprechen selbst zu überholen. Das war doch 1991 nicht so auf DT64 und auf der Kassette mit einer Sendung von Radio Brandenburg, die ich mal auf einer genialen Mitfahrgelegenheit zu hören bekam, wars auch nicht so. Warum dieses aufgeregte Geschnatter? Mag man das so in Mitte oder Prenzlauer Berg?

Dennoch: alles Gute Anja Caspary für die neue Aufgabe, das ist im Sinne der Kontinuität und Authentizität aus meiner Sicht eine sehr gute Wahl. Der (West)berliner Musik-Underground bleibt damit irgendwie als maßgebliche "Führungskraft" erhalten.

Und wenn der RBB vielleicht irgendwann wieder willens und in der Lage ist, das auch von meinen Gebühren produzierte Programm in anständiger Tonqualität*) anzubieten, bitte einfach bei mir melden. Vielleicht höre ich dann wieder mal in meine 2 einstigen Lieblingssendungen rein, auch wenn ihr mich ansonsten nicht als Hörer bekommt. Danke.

*)
"anständige Tonqualität: siehe/höre z.B. BR Klassik, SWR 2, DLF, D-Kultur, auch noch Bayern 2, obwohl schon deutlich komprimiert


Was für ein Geschwaaaaaafel! Zumal Sie ja wohl kein radioeins-Hörer mehr sind. Aber mitreden!! bla,bla,bla. Aufgrund von paar Begebenheiten (Anrufer HIPSTERS!! iiih) gleich den ganzen Sender infrage zu stellen, ist nicht nachvollziehbar. Als Berliner bin ich mehr als glücklich, dass ich so einen tollen Sender hier hören kann über ganz normales Radio (über Internet höre ich nicht so gern), in M-V oder Sachsen-Anhalt, wo ich mal lebte, da kann man sich wirklich einbuddeln, was die Radiolandschaft betrifft! Radioeins hat einen verhältnismäßig hohen Wortanteil, der überwiegend intelligent daherkommt, die Musik ist zu 90% nicht mainstream und die Musikspecials am Abend sind sowieso genial. Mal die Sendung "Blue Night" mit Carsten Wehrhoff gehört? Das könnte Ihre 3. Lieblingssendung werden ;)
 
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Luxusprobleme muss man aber auch haben. ;) Die Musik hält immer wieder Überraschungen vor, die Auswahl passt zusammen und Interviews werden in einer Länge geführt, dass man das Gefühl hat, wirklich etwas erfahren zu haben. Manchmal ist die von dir angesprochene lockere Ansprache bei Radio Eins genau das Richtige für mich, manchmal höre ich lieber WDR 5. Ich bin froh, die Wahl zu haben.

Ich finde allerdings auch schade, dass man das Programm, vor allem die Musikspecials, so sehr durch's Soundprocessing jagen muss. Aber wo bekommt man schon noch Popmusik ohne Müsliriegel-Kurve? :confused:

Eine Möglichkeit wäre vielleicht, einmal abzuchecken, ob die Podcasts der Sendungen, die du auf der Webseite herunterladen kannst, ebenso komprimiert sind.
 
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