Lichtmischpulte für Audio-Anwendung?

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Ein Bekannter aus dem PA-Bereich hat neulich gefragt, ob man nicht auch einen Lichtmischer mit Fadern und Buttons drunter im Studio betreiben könnte.

Daher meine Frage: Geht das?

Midi-Ansteuerung und bei vielen Modellen so richtig schön viele Kanäle. - Lässt sich so ein Pult überhaupt anschließen und kann es Audiosignale qualitativ zumindest durchschnittlich wiedergeben/verteilen?
 
Natürlich geht das. Ich habe mich auch schon gewundert, daß es nicht öfter gemacht wird.
Viele Lichtmischer haben dafür extra einen Sound to Light Eingang. Wenn es qualitativ noch besser sein soll kann man externe ADC (Audio-DMX Changer) verwenden. Dann mit den Fadern und Buttons die Klangfarbe nach belieben ändern und mit einem DAC (DMX-Audio Changer) die Audiosignale wiedergeben/verteilen.
Egentlich ganz einfach.
 
Natürlich geht das.

Geil! Das Ding ist: Die Pulte sind ja teilweise echt günstiger als die meisten Broadcastpulte. Natürlich können die so ein Audiopult nicht in jeder Hinsicht ersetzen - mich würde es aber dennoch reizen das mal auszuprobieren.
Viele Lichtmischer haben dafür extra einen Sound to Light Eingang.

So wie viele Broadcastpulte einen Light-Output haben.
 
Ich glaube das es hier ein Missverständnis gibt.
Mit DMX Licht-Mischpulten kann man keine Broadcast Consolen imitiern.
Auch wenn sie Fader haben. Das sieht aber nur ähnlich aus.
Klar kann man DMX Protokolle auch zum steuern von Audiosignalen missbrauchen.
Kenne aber wenig Studiopereferi. Keine um genau zu sein.

Du kannst deinem Bekannten sagen das geht nicht.
Schaut euch einfach mal die genaue technische Beschreibung eines Brodcast Mixers an und
dann vergleicht das mal ganz genau mit einem Lichtmixer. Achtet dabei auf Details.

Wenn Ihr was "billiges" basteln wollt.
Schafft euch ein USB Audiointerface mit vielen IO an.
Steuert das über einen PC an auf dem ihr sowieso die Sendeautomation laufen habt
und an dem ihr einfach preiswerte USB Extensions (Faderersatz) für die Haptik anschließt
oder alles direkt über Touchscreen unter Windows 8.1 bedient.

Aber mit einem Lichtpult Radio machen.....??? :)

Gruß Codo
 
@codo : Spielverderber! :p

@cj : Cooler Beitrag.
Speziell die Nummer mit...
die Klangfarbe nach belieben ändern
...hat mich laut lachen lassen.
Doch irgendwie sind hier die Feingeister für diese Art von Hintersinnigkeit alle verloren gegangen. Oder aber man nimmt wirklich alles für bare Münze, was so durchs Netz geistert - und das wiederum macht mir Angst.

Trotzdem: Danke dafür! :thumbsup:

Gruß, Uli
(auch mal Lichtler, wenn's sein muss)
 
@codo : Spielverderber! :D

Ich hatte mich auch schon so auf die Fortsetzung des Threads gefreut.
Nicht mehr lange, und wir hätten erfahren, wie man Trennscheiben auf einem handelsüblichen Plattenspieler quasi verlustfrei abspielen kann. Warum auch nicht, sind ja auch Rillen drin. Irgendwie.
Naja, egal. Ich kaufe mir jetzt 3 Kilo Mett und bastel mir ein Schwein.
 
Wenn Du nicht so geizig wärst, würdest du noch ein paar Kilo mehr kaufen und dir 'ne kleine Mettfrau kneten. Wenn du mit der Formgebung (und später auch mit "ihr") fertig bist, ruf' einfach Domian an. Er kennt sich mit dem Thema bestens aus... ;)

@codo : Spielverderber! :D
Ich hatte mich auch schon so auf die Fortsetzung des Threads gefreut.
Bin ich hier wirkliche der Einizige, der "elektronische Bildmischung" vor vielen, vielen Jahren mal mit einem einfachen Audiomischmult und den AV-Ausgängen (F-BAS) von VCR und Videokamera als Eingänge und dem AV-Eingang vom TV (das sind die gelben Buchsen) ausprobiert hat?

Das geht schon! Zumindest sieht man dunklere Balken (von der Austastlücke beim Bildwechsel) langsam vertikal durchs Bild laufen. Würde man das Signal verstärken, würde der TV evt. sogar richtig triggern und ein stabiles Bild zeigen, da die ganzen Sync-Signale beim alten Analogfernsehen ja im Hörbereich liegen. Mischt man nun ein zweites F-BAS über den Audiomixer hinzu, entsteht ein Effekt wie bei starken Überreichweiten im gleichen Kanal beim "richtigen" Fernsehen: Man sieht die Austastlücke bzw. das ganze Bild des Störers in grau langsam diagonal durchs Bild laufen, da die Frequenzen nie 100%ig gestimmt haben. Viel mehr sieht man natürlich nicht, da der Audiomixer nunmal oberhalb 20kHz total taub und stumm ist: praktisch nur ein helles Bild und weiterhin der Sync zur zweiten Quelle nicht vorhanden war. Lange her...

Aber wenn ich mich daran erinere, war es doch eine "geile Zeit".
 
Zuletzt bearbeitet:
Professionelle Lichtsysteme für Theater und Livebetrieb arbeiten mit leistungsstarken Tyristoren.

Um den hohen Anlaufstrom beim Zünden zu kompensieren, kommt aus jedem Kanal des / der Lichtpulte eine Ruhespannung von 1V heraus, so dass die Tyristoren gezündet haben, aber nur sehr schwach arbeiten und jederzeit ohne Stromspitzen zu erzeugen arbeiten zu können.

Ein Lichtpult (Spannungsregler) für Audio zu nutzen fällt in den Bereich Scherz & 1. April.
 
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