Nur Musik aber zwei Moderatoren im Studio - warum?!

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derrandale

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Da ich weiß das hier sehr viele unterwegs sind die mit dem Radio mehr zu tun haben als ich habe ich mal eine Frage an die Experten hier in der Runde.

Bei mir auf der Arbeit hat ein Kollege den Radiosender gewechselt (ich nenne den Namen nicht um keine Diskussion über Sender auszulösen). Beginn einer neuen Stunde mit einem neuen Moderationsduo (Vormittagsschiene nach der Morgensendung). Hier der Ablauf
xx:00 Nachrichten
xx:03 Wetter + Verkehr (Moderatoren teilen sich diese Aufgabe, einer das Wetter der andere die Staus
danach folgen 5 Musiktitel am Stück ohne Moderation
dann kommt eine Moderation (Hinweis neuer Titel im Programm) danach wieder 2 Titel
xx:30 Verkehr danach wieder 3 Titel am Stück
es folgt eine kurze Tagesmoderation und es werden wieder 3 Titel gespielt danach kurze Künstlerinformation und wieder 2 Musiktitel. Falls Ihr Euch fragt warum soviele Titel in einer halben Stunde, die Musik wurde sehr schlecht geschnitten. Fast jeder Song begann mit dem Gesang oder der Strophe.
Selbe Ablauf in den darauf folgenden Stunden!!!

Mich als Gebührenzahler stellt sich folgenden Frage. Warum setzte ich 2 Hochbezahlte Moderatoren (Journalisten) in ein Studio, bei den geringen Wortanteilen. Das kostet doch Geld, mein Geld!! Warum schneiden die Musikredakteure Musik dermaßen kaputt?? Mir ist klar des es Songs gibt wo man den Anfang nicht nehmen kann weil Wellenrauschen oder etc. aber fast jeden Song mit Gesang einzusetzen ist schon sehr Fraglich

Vielleicht kann mal jemand der aus der Branche bzw. Bereich kommt mir antworten liefern
 
Mich als Gebührenzahler stellt sich folgenden Frage. Warum setzte ich 2 Hochbezahlte Moderatoren (Journalisten) in ein Studio, bei den geringen Wortanteilen. Das kostet doch Geld, mein Geld!!

Weil Norbert es kann. Inhalt kostet bei dem Sender ja nichts, also muss die Kohle irgendwo anders hin. In diesem Sinne, enjoy the music ;)
 
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Raumschiff hat schon einen der möglichen Lacher gebracht: "Journalisten". Es kann aber durchaus sein, daß sich dort tatsächlich studierte Journalisten beim Nichts-Sinnvolles-Tun verschleißen - MDR Jump hatte auch eine entsprechende Ausbildung letztens als Einstellungsvoraussetzung in einer Ausschreibung genannt, was schon ziemlich irre ist angesichts des absolut inhaltsfreien Programms. Und wenn man sieht, wo manche, die einst zu Beginn auf einem Jugend-Plattfunker gearbeitet haben, später landen (Inforadio, Kulturwelle), erkennt man, daß da snicht allzu abwegig ist. Verstehen kann ichs dennoch nicht, wie man sich dafür hergeben kann. Ich würde es eher als schädlich für den eigenen Berufswegn einschätzen, ist aber offenbar doch nicht so.

Es kann aber auch sein, daß da auch nur Volontäre und /oder Praktikanten das Programm machen. Eher bei den Privaten (die müssen aufs Geld gucken)...

Ansonsten: gut möglich, daß da genau zwei Leute sind zu dieser Zeit: einer, der die Nachrichten schreibt und dann auch liest und einer, der den weitgehend automatischen Ablauf im Studio überwacht und ab und an mal was sagt. Dann hört man halt 2 unterschiedliche Stimmen in diesen Stunden. Mehr Leute sind dann aber auch nicht da. Ein richtiges Radioprogramm hatte früher und hat auch heute noch weitaus mehr Personal gleichzeitig arbeiten, es muß ja redaktioneller Inhalt ins Programm.

Das Angesage der neuen Titel im Programm ist vorproduziert, es liegt im Senderechner und wird nur abgespielt - vielleicht jeden Tag in dieser Woche zu einer anderen Stunde. Da weckt man mal einige dieser Elemente ein und öffnet die Konserve zu den Zeiten, zu denen das der Programmberaterguru vorgesehen hat. Auch Künstler-Informationen können u.U. vorab aufgenommen worden sein.

Am besten, Du schaust Dir mal die Webcam (so vorhanden) an und siehst vielleicht, wieviele Leute da tatsächlich anwesend sind.
 
Redest Du "als Gebührenzahler" über einen öffentlich-rechtlichen Sender? Wenn ja, ist die Frage nach zwei Moderatoren im Studio schnell beantwortet: Wer hat, der hat!

Sollte es ein Privatsender gewesen sein, dann gehe mal von einem Moderator oder Hilfsmoderator zusammen mit einem Praktikanten aus.

Warum wird die Musik zerschnitten? Warum werden Hunden die Ohren cupiert? Warum ziehen Jugendliche sich Arschhosen an, in denen sie noch dämlicher als Stan Laurel aussehen? Warum stellen Menschen Plastikblumen in ihre Wohnung? Warum heißt vegetarische Wurst immer noch Wurst?
Weil kleine Menschen am Werk sind, die die Großen nachmachen oder die sich gerne Großes zurechtschnippeln, so dass es auch für sie passt.
 
Dennoch bleiben sie kleine Wichte, auch wenn sie sich wichtig fühlen. Zum Schluß schreien sie noch herum und fordern Pensionen, ohne dass sie je die Leistung einer 20-Watt-Glühlampe erreicht haben und sich zudem auf ihren Schulabschluss berufen.
Gut, dass ich nicht mehr dabei bin.
 
@derrandale
Was der Sender da macht ist Verschwänden von Gebühren.
Andererseits

@Radiowaves
Irgendwoher müssen die (im besten Falle jungen) Journalisten sich "ausprobieren" und ihre Wirkung aufs Programm kennenlernen - wenn nicht beim gleichaltrigen Publikum wo sonst? Früher habe ich Radioshows auf Cassete aufgenommen und an Freunde verschickt, die haben sich "das Machwerk" mit ihren Freunden angehört und mir das Feedback gegeben. Hat damals viel Taschengeld gekostet und mir viel Erfahrung gebracht. Heute geht es direkt "ON AIR" und die Jugend verdient damit auch noch was - so ändern sich die Zeiten.

@matsche Wenn die "Kleinen" den Absprung in vernünftige Sender schaffen gebe ich Dir mehr als Recht.
 
Drei Leute im Studio. Eine freundliche Dame für die Verkehrsmeldungen,
ein Nachrichtensprecher und dann noch die Moderatorin für das Alltagsgeschäft.
Der Arbeitsplatz sei ihnen gegönnt, aber sparen sieht anders aus.
Und wir im Südwesten haben´s ja.
 
Ein Wagen der Stadtverwaltung hält an einem Bürgersteig.
2 Typen steigen aus.
Der eine schaufelt eine Grube.,
Der andere schaufelt sie wieder zu.

Ein Passant kommt vorbei und schaut sich alles an,
"Was soll das denn " fragt er.

Der eine Typ erklärt es : "Eigentlich sind wir zu Dritt. Aber der Herbert ist krank, also kann er den Baum nicht setzen. Dafür war das Loch bestimmt".


So in etwa kann man den Zeitungsfunk in Deutschland begreifen .......
 
Drei Leute im Studio. Eine freundliche Dame für die Verkehrsmeldungen,
ein Nachrichtensprecher und dann noch die Moderatorin für das Alltagsgeschäft.
Der Arbeitsplatz sei ihnen gegönnt, aber sparen sieht anders aus.
Und wir im Südwesten haben´s ja.

Dass es neuerdings überall Extraleute nur für Wetter und Verkehr gibt, kann ich auch nicht nachvollziehen. Bei radioeins vom armen rbb das gesamte Tagesprogramm über, beim großen SWR 1, 3, 4 meines Wissens auch. Früher hat das der Moderator der nachfolgenden Sendung gemacht so wie heute noch bei YOU FM oder der Sprecher der vorherigen Nachrichten wie heute noch bei 1LIVE und abends und nachts bei radioeins. Mir tun vor allem auch die Leute leid, die jeden Tag den ganzen Tag nur Wetter und Verkehr verlesen dürfen. Da ist man schon beim Radio und dann nur so ein öder Job.
 
@RadioHead Das war damals (bis in die achtziger Jahre) komplett normal. Da gab es ein "Verkehrsstudio" und der Mensch der da saß hatte nichts anderes zu machen als die Staus und sonstige Verkehrsnachrichten klar, deutlich und fehlerfrei über den Sender zu bringen.
 
@RadioHead Das war damals (bis in die achtziger Jahre) komplett normal. Da gab es ein "Verkehrsstudio" und der Mensch der da saß hatte nichts anderes zu machen als die Staus und sonstige Verkehrsnachrichten klar, deutlich und fehlerfrei über den Sender zu bringen.

Bei WDR und NDR war das in meiner Erinnerung tatsächlich so wie du schreibst, sogar bis weit in die 90er hinein. Beim SFB vermutlich auch. Ich bin aber mit SWF, hr, SDR und in Teilen auch BR und SR aufgewachsen und hatte WDR bestenfalls auf Mittelwelle und NDR nur im Urlaub. Deshalb liest in meiner Welt Wetter und Verkehr der Sendungsmoderator, bestenfalls noch der Nachrichtensprecher. Ich habe übrigens auch schon Verkehrsservice verlesen. Ich weiß nicht, was daran so anspruchsvoll sein soll. Was aber auffällt, ist, dass der Verkehrsservice heute viel länger ist als früher, weil er jetzt mehr Füllwörter enthält. Sowas wie ''Schauen wir nun noch auf die...'' gab es früher nicht. Da wurden einem nur die As und Bs um die Ohren gehauen. ''Stau und stockender Verkehr auf folgenden Strecken:''. Und dann ging es los... :)
 
@RadioHead Stimmt tatsächlich bis mitte der 90er - Kinder wie die Zeit vergeht ;)! Schwierig wird es wenn Du im Verkershinweis Ortsnamen Fahrtrichtungen vertauschst, Ortsnamen falsch aussprichst, echte Staus als zähfliessenden Verkehr bezeichnest. Da wird der "freie Bürger" aggressiv und greift heutzutage schnell zum Telefon und beschwert sich über die Unfähigkeit des Anfängers am Mikrofon. Das gilt auch beim Wetter. Mir hat mal ein Kollege von einer Lokalstation den Satz mitgegeben: "Die Leute werden sauer, wenn sie im Regen im Stau stehen und Du von Sonne und freier Fahrt sprichst - da verstehen die echt keinen Spass."
 
+++ Eilmeldung +++ Eilmeldung +++ Eilmeldung +++

Der SWR reagiert auf die Vorwürfe in diesem Thread und schließt alle in den Hörfunkprogrammen des SWR in Baden-Württemberg tätigen Verkehrsredaktionen mit sofortiger Wirkung. Ob auch das "SWR3-Verkehrszentrum" davon betroffen ist, ist zur Stunde noch nicht klar.

Ab sofort werden Verkehrsmeldungen direkt vom Verkehrsminister Baden-Württembergs, Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen), verlesen. Der SWR verspricht sich mit dieser Maßnahme eine weitere Senkung der Personalkosten, da der Minister nicht extra bezahlt werden muß. Weiterhin verkürzt sich damit auch die Zeit bis eine Meldung den Weg ins Radio findet, da sich der Minister direkt vom Schreibtisch aus in die SWR-Programme einklinken kann.

Mehr Info: http://www.baden-wuerttemberg.de/de...glieder-der-landesregierung/winfried-hermann/


Hier der erste Auftritt des Ministers im SWR1-BW Aircheck von 14:30 Uhr:
 

Anhänge

  • 20151119_1430_SWR1-BW__Verkehr_mit_dem_Minister.mp3
    1 MB · Aufrufe: 26
Der Verlauf des Fadens bringt mich mal wieder zu meinem et ceterum censeo: Verkehrsfunk ist überflüssiger Ballast in einem Radioprogramm. Er kommt häufig zu spät, er leistet keine echte Hilfe, er ist extrem lückenhaft (" wegen der vielen verstopften Straßen nur Staus über vier Kilometern Länge ..." - kaum Orts- und Landstraßen) und er lässt sich zuverlässig und meist aktueller durch ein modernes (in vielen Autos serienmäßiges) Fahrzeug-Navi ersetzen.
 
@Mannis Fan
Ja, vielleicht ist das so aber wem haben wir die Selektive Auswahl der Staus zu verdanken? Dene, denen die Musik wichtiger ist als das Wort. Aber in NRW gibts ja "
WDR VERA" da könnte man sich Staus bis zum Abwinken geben.
Interessanterweise sind die Privaten so drauf dass sie damit claimen "Den schnellsten..., besten und ausführlichsten Verkehrsservice" zu haben.
Die Werbung liebt diese Verkehrsinformationen auch.
 
Bei SWR 3 gibt es tagsüber während der Woche auch eine Person im Verkehrszentrum. Den Grund sehe ich in der Menge der Verkhrsnachrichten, die evtl. bearbeitet, aktualisiert und dann zu jeder halben Stunde runter gebetet werden müssen. Zudem noch zeitnah die Gefahrenmeldungen. Ich schätze, um gerade beim großen Sendegebiet von SWR3 der Sache Herr zu werden, sollen sich die Moderatoren nicht zusätzlich damit befassen. Ich gehe davon aus, dass die Person in der Verkehrsredaktion auch ständigen Kontakt zur entsprechenden Dienststelle der Polizei hat, um die Länge und Zustände der Verkehrsbehinderungen auf dem aktuellen Stand zu halten.

Nachts und am Wochende liest der Modertor der Show den Verkehrsfunk selbst.

Wichtig halte ich diese Durchsagen nach wie vor bei Geisterfahrern, Gefahrenstellen wie Stau hinter einer Kuppe, Wildwechsel, etc. Das kann ein Navi zur Zeit alleine nicht bewältigen, zudem glaube ich, dass die Verkehrsmeldungen des Navis auch von den empfangbaren Radiostationen gesammelt werden. In unserem VW Navi kann ich die einzelnen Verkehrsmeldungen auf einer Strecke jederzeit abrufen.

Sinnlos dagegen finde ich Blitzermeldungen. Man sollte generell nach Vorschrift fahren, ganz einfach.
 
Stimmt und z.B. Baumärkte und Gasverkäufer kämen dann in ein schlechtes Licht- das will doch keiner.
 
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