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Noch 80er oder schon 90er?

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... aber ihr wollt mir jetzt nicht ernsthaft "Suburbia" von den Pet Shop Boys als was besonderes verkaufen??? :)

Für mich ist der Song schon was besonderes. Wer freut sich nicht, wenn der große Bruder die Biege macht und man das Kinderzimmer für sich alleine hat? Das war bei mir der Zeitpunkt, wo "Suburbia" rauskam :D.

Zu den Pet Shop Boys: da sind auch noch "Rent" und "Left to my own Devices", die sträflich vernachlässigt werden. HH ZWEI spielt sie wenigstens noch.
Ach ja: Was ist mit den Werken von Sandra? Nach "Maria Magdalena" folgten noch einige weitere Hits, die mal wieder gespielt werden sollten. Besonders vermisse ich "Innocent Love", "Hi Hi Hi" und "We'll be together." Es werden ja gnädigerweise "In the Heat of the Night" und "Everlasting Love" gespielt, danke wenigstens dafür.

Und gestern abend auf meinem MP3 Player: "Toy Soliders" von Martika, "The Challenge" von Chris Thompson.

Dann ist da noch ein vergessener Song von WAX: "Wherever you are" aus 1989 sowie "Right here waiting" von Richard Marx, auch 1989...
 
"Toy Soliders" von Martika,
Die englische, oder die japanische Version? ;)

Dann ist da noch ein vergessener Song von WAX: "Wherever you are" aus 1989 sowie "Right here waiting" von Richard Marx, auch 1989...
"Wherever you are" habe ich bewusst nur im Radio gehört. Den Titel kenne ich nur, da ich die Best-of-CD von Wax habe.
"Right here waiting" dagegen ist so ziemlich der am häufigsten gespielte Titel von Richard Marx. Da gibt es Titel von ihm, die weitaus seltener im Radio zu hören sind, wie z.B. "Should've known better", "We are the children of the night" und "Satisfied". :)
 
Kann das nicht bestätigen. Zumindest bei SWR3 läuft pro Stunde meistens immer ein 80er-Hit, manchmal sogar zwei....

Eher sind es die 90er-Hits, die das Radio schon seit Jahren (fast) ausblendet.
Dann solltest du mal Kultradio hören. Da laufen zwar auch 80er aber auch viele 90er die man schon lange nicht mehr im Radio gehört hat. Also derzeit ist Kultradio mein bevorzugter Sender.
 
Wenn ein Musikredakteur ein Gespür für Musik hat, ist ihm völlig schnuppe, aus welchem Jahr ein Titel stammt und welche Zielgruppe er rein rechnerisch nach irgendwelchen kryptischen Erhebungen damit erreichen kann. Er spielt, was zusammenpasst (bzw. lässt spielen). Wie ein guter DJ eben. Da können munter 60ies-Beatklassiker oder Soulkracher neben pressfrischen Neuerscheinungen stehen. Alles kein Problem, man muss es nur können und wollen. Anscheinend gibt es in diesem Trauerland kaum Leute, die ein Gespür für sowas haben. Anderswo geht es auch. Studio Brussel ist ein progressives Format, das Titel bis zurück in die 60er spielt...zwar nicht viele, aber immer wieder als Akzent. BBC Radio 2 ist eher in Richtung AC/AOR orientiert, auch dort findet man Titel von den 50ern bis zu aktuellen Produktionen. Superfly in Wien macht es mit seiner speziellen Musikrichtung auch so.
 
Ich denke, viele Privatsender haben keinen echten Musikredakteur mehr, der Computer erledigt die kühle Musikauswahl. Bei anderen Sendern sind evtl. Musikredakteure vorhanden, das hört man aber in der Playlist nicht.

Bei SWR3 und Co. gibt es schon mal ein markant anderes und ungewöhnliches Musikprogramm, aber nur dann, wenn ein großer Künstler gestorben ist oder sich sonst eine große Tragödie ereignet hat.
 
Musikredakteure Öffentlich-rechtlicher UND privater Stationen in Bundesdeutschland müssen ihre Bemühungen halt den Formatvorgaben unterordnen.
Da sind die Zeilen von @Radiocat LEIDER Wunschdenken - traurig, aber wahr.
Mich kotzt, wie andernorts bereits erwähnt, schon die Black-Music-Vermeidungstaktik bei SWR und DomRadio an!!!
 
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Die 80er muß man aktiv miterlebt haben, um überhaupt die damals angesagten Interpreten und Titel zu kennen.

Das heisst... wir reden hier über alte Säcke im Alter von 50+

Wissen vererbt sich nicht. Was ich nicht kenne, kann ich auch nicht bewerten.
 
Und diese "alten Säcke" (ich gehöre auch dazu), kennen außerdem noch die 60er und 70er, ebenso die 90er usw.
Ich habe versucht, mein Wissen an jüngere Moderatoren und Musikredakteure weiterzugeben und auch die Lebensphilosophie dieser Jahrzehnte und der Musik zu vermitteln.
Rate mal was passiert ist.
Ich wurde belächelt und nicht für voll genommen, da ich ja ein "alter Sack" bin - und da bin auch sehr stolz drauf.
Lass sie doch auf die Fresse fallen, es ist mir ein innerer Vorbeimarsch. Titel und Interpreten werden im Front- oder Backsell falsch ausgesprochen, usw.
Es gibt einen alten Spruch, der in diesem Fall auch immer noch Gültigkeit besitzt:
Dumm geboren, nix dazugelernt und die Hälfte vergessen.
Außerdem herrscht eine wahnsinnige Selbstüberschätzung dieser Klientel vor.
@Spectra Color, ymmd.

2Stain
 
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Ich habe versucht, mein Wissen an jüngere Moderatoren und Musikredakteure weiterzugeben und auch die Lebensphilosophie dieser Jahrzehnte und der Musik zu vermitteln.
Rate mal was passiert ist.
Ich wurde belächelt und nicht für voll genommen, da ich ja ein "alter Sack" bin - und da bin auch sehr stolz drauf.

Ich bin selbst ein "alter Sack 50+", und Du und ich, wir werden uns eben damit abfinden müssen, alt zu sein. So wie Generationen von Menschen vorher auch. Es interessiert sich niemand mehr für Deine Jugenderinnerungen. Oder für das, was Du damals gehört hast. Das ist eben Geschichte, und damit mußt Du leben.
 
Ich bin ein 40er und habe die 80er Jahre musikalisch auch miterlebt. Trotzdem habe ich auch gute Erinnerungen in Verbindung mit Musik aus den 90er oder 2000er. Vom ganzen Stil her ist mir die Musik der 80er aber am liebsten.

Schade, dass sich hier kein Musikredakteur zu Wort meldet und uns möglicherweise plausibel erklärt, warum sich Radioplaylisten in Richtung anti-80er verändern.
 
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@HeavyRotation25 : Du denkst...weißt Du was. Meistens wäre es besser, Du lässt das. Vielleicht besuchst Du wenigstens mal ein Radiostudio und die Redaktion, gehst vielleicht mit einem Mitarbeiter dort nachher ein Bier trinken. Und lässt Dir erzählen, wie das so läuft im Radio.
Es gibt IMMER einen Musikredakteur. Der kann auch mal ausserhalb des Hauses sitzen. Das Musikformat kann komplett zugekauft sein, samt Playlisten. Ad Roland hat früher sowas gemacht, in den USA ist das Einkaufen eines ganzen Formats inkl. allem drum und dran gang und gäbe. In Deutschland sitzt in den meisten Fällen ein Musikredakteur, der den Computer bedient. Von alleine arbeitet der nämlich auch nicht. In kleineren Stationen macht das u.U. einer in Personalunion. In einem Fall weiß ich, dass es der Chef höchstpersönlich gemacht hat (und vermutlich immer noch macht).
Das Problem ist, dass jene eben meistens KEIN Gespür für Musik haben. Die haben eine ungefähre Vorstellung davon, wie Radio angeblich klingen soll (meistens schielen sie auf den Marktführer in ihrem Sendegebiet oder auf einen total hippen Sender in einer "Metropole"), kriegen es aber nicht hin. Sie wollen "Radio für alle" machen. Da sie selbst keinen ausgeprägten Musikgeschmack haben und auch keine Repertoirekenntnisse, spielen sie halt das, was alle spielen oder was so ähnlich klingt. Denn mit Mainstream kann man ja nix falsch machen...so denken sie.
In Wirklichkeit haben sie keine Ahnung. Aber Leute ohne Ahnung sitzen überall. Man muss ja nur verkaufen, dass man Ahnung hat. Und wenn man Leute beschäftigt, die noch weniger Ahnung haben, merkt das im schlimmsten Fall keiner. Diejenigen, die mehr Ahnung haben, sind gefährlich. Deshalb mobbt man sie raus.
So läuft das beim Radio, HeavyRotation25. Das denke ich mir aus? Das sind Verschwörungstheorien? Okay, dann träume ich seit Jahren und alle Gespräche mit Leuten, die beim Radio arbeiten oder gearbeitet haben, sind ebenfalls Träume gewesen. Wann wache ich endlich auf? :eek:

Ich kann Dir auch sagen, wie das am Anfang war, als der Privatfunk aufkam. Da haben die Leute tlw. ihre Musik selbst mitgebracht. Zumindest bei den kleineren Klitschen. Warum? Weil es kein Archiv gab. Man kaufte Neuerscheinungen und ein paar Sampler, bemustert wurde man am Anfang oftmals von den Major Labels nicht, da zu klein. Aber man wollte ja nicht nur die aktuellen Charts spielen. Also diente mitunter der Privatmusikbestand der Mitarbeiter (deshalb nahm man DJs tlw. mit Handkuss) als Back-Katalog. Das wurde dann nicht selten nach Kraut und Rüben gespielt. Ich war selbst Zeuge, wie ein Moderator (damals neben Moderator auch Programmchefs des Ladens, den es schon ewig nicht mehr gibt) vor der Sendung kurz ins "Archiv" gegangen ist und in 5 Minuten ein paar Platten rausgezogen hat.

Da war es klar, dass es schnell den Willen zur Professionalisierung gab. Aber woher nehmen und nicht stehlen? Gute Musikredakteure konnten sich nur große Veranstalter leisten (Landesweit oder mindestens Metropolsender). Und wo gab es gute Musikredakteure für Hörfunkprogramme? Es gab ja vorher keinen Markt, also wurden solche auch nirgends "produziert", ausser in den Anstalten und da geht man nicht ohne Zwang weg vom Futtertopf. Ausserdem wollte kein Musikmensch vom ÖRA plötzlich beim Privaten arbeiten...man gibt doch nicht den Zugriff auf die volle Promofülle und ein Riesenarchiv auf...selbst wenn die Bezahlung vielleicht gestimmt hätte. Ausnahmen bestätigen freilich die Regel.

Also haben manche einfach die Musik eingekauft, um den Kraut-und-Rüben-Zustand beendet, z.B. beim schon erwähnten Ad Roland in Holland. Ich nenne auch Beispiele: Alsterradio hat das gemacht, Antenne1, Stadtradio.
Dann kamen die ersten Deutschen auf die Idee, auch so ihr Geld zu verdienen. Der Name Peter Bartsch sollte bekannt sein, er hatte damals mit dem "Arabella-Format" ja eine Zeit lang ganz guten Erfolg, doch dann reproduzierte er sich nur noch selbst.
Aber die Lokalklitschen griffen und greifen mit Handkuss auf einen Peter Bartsch oder eine Yvonne Malak zurück. Weil sie in ihrem (meist Presse)haus keinen haben, der sich mit sowas auskennt. Und in den gelben Seiten steht auch keiner drin. Also lässt man die ran, die auf dem Papier irgendwann in den letzten 30 Jahren mal einen Erfolg aufweisen können. z.B. weil sie aus der Kraut-und-Rüben-Klitsche erstmalig ein Formatradio gemacht haben, also zwingend Erfolg haben MUSSTEN. Davon leben sie heute noch. Weil sich in Deutschland nie eine "Radio Industry" herausgebildet hat. Weil von Verlagsfuzzis eingestellte BWLer in der Geschäftsführung sitzen, die auf "Nummer sicher" gehen wollen. Also holen sie so ein Beraterlein, das die billigen, weil ahnungslosen, aber mediengeilen Jungspunde in den Redaktionen und an den Konsolen auf 0815 einnordet. Das machen die dann bis zum Burn-Out, weil sie nie was anderes gelernt haben. Mit denen kannst Du auch gar nicht über Radio diskutieren. Du kannst ja auch nicht mit einem Märklineisenbahnbesitzer über eine Taurus diskutieren, oder gar über echten Eisenbahnverkehr. Oder mit einem Pinguin übers Fliegen.
Und diejenigen, die noch mit Radio angefangen haben, weil sie Radio schwitzen und es auch können, die sind eben raus, weil sie zu gut waren oder das Maul aufgemacht haben oder sie buckeln halt noch ein paar Jahre, weil sonst im Zustand Ü40 das Hartz der vierten Ordnung droht. Und das ist nur bedingt partyfähig. MViele arbeiten heute anderswo, einige davon zufrieden in einer Zweitkarriere, andere weit unter ihrem Potential und haben mit dem Thema Radio abgeschlossen. Diejenigen, die es gar nicht lassen können, machen irgendwo was (halb)ehrenamtlich bei irgendeinem Kleinsender.

So, jetzt sind wir ziemlich weit weg von den 80ern (oder auch nicht). Aber ein Stück weit erklärt das schon auch, wieso die 80er so lange noch im Privatfunk und im Formatradio generell gehypt werden...weil jener eben genau da seine Ursprünge hat...in Deutschland zumindest. Aber ich wollte so gewissen Leuten mal erklären, wie das so ist mit der Musik zumindest im Privatradio (und die ÖRA-Popwellen haben das großteils so nachgemacht, weil sie denken, das muss so) und wieso sich Musik-Radio in Deutschland zu 95% so scheiße anhört.
 
Schade, dass sich hier kein Musikredakteur zu Wort meldet und uns möglicherweise plausibel erklärt, warum sich Radioplaylisten in Richtung anti-80er verändern.

Musikredakteur bin ich nicht und war es auch nie, aber lange Zeit auf der Anrufliste der Radioforschung eines norddeutschen Privatsenders.

Die klingelten fast jede Woche bei mir durch und spielten mir einen Musik-Mix aus ca. vierzig Titeln vor, darunter aktuelle, stark rotierende Hits, mehrere ganz neue und mir völlig ungekannte und die typischen 80er/90er. Bei einer positiven Bewertung meinerseits wurde nachgehakt, ob der Titel zu oft läuft, bei einer negativen, ob ich wegschalten würde. Bei Titeln, die ich nicht kannte, passierte gar nichts und der nächste kam.

Da man in den Redaktionen offensichtlich der Meinung ist, dass der musikalische Horizont des Durchschnittshörers nicht über Aha, Tina Turner und Roxette hinausgeht, schaffen es nur die absoluten 80er-Gassenhauer überhaupt in die Tests. Wenn dann die immer gleichen 80er permanent im Programm rotieren und in den Tests wieder abgefragt werden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die immer gleiche 80er-Soße selbst dem größten Fan aus den Ohren kommt.

Seitdem ich der Radioforschung gesagt habe, dass ich den Sender nicht mehr einschalte, ist es auch mit den permanenten Anrufen vorbei. Ich bin nicht böse drum.
 
Und diese "alten Säcke" (ich gehöre auch dazu), kennen außerdem noch die 60er und 70er, ebenso die 90er usw.
Ich habe versucht, mein Wissen an jüngere Moderatoren und Musikredakteure weiterzugeben und auch die Lebensphilosophie dieser Jahrzehnte und der Musik zu vermitteln.
Rate mal was passiert ist.
Ich wurde belächelt und nicht für voll genommen, da ich ja ein "alter Sack" bin - und da bin auch sehr stolz drauf.
Lass sie doch auf die Fresse fallen, es ist mir ein innerer Vorbeimarsch. Titel und Interpreten werden im Front- oder Backsell falsch ausgesprochen, usw.
Es gibt einen alten Spruch, der in diesem Fall auch immer noch Gültigkeit besitzt:
Dumm geboren, nix dazugelernt und die Hälfte vergessen.
Außerdem herrscht eine wahnsinnige Selbstüberschätzung dieser Klientel vor.
@Spectra Color, ymmd.

2Stain
.....leider werden sie nicht auf die Fresse fallen.....das ist das Problem. Ansonsten bin ich Deiner Meinung.
Privatradio schreibe in der Richtung eh ganz ab, lohnt sich auch nicht drüber zu sprechen, aber bei den ÖRs, dessen Dasein wir alle hier regelmäßig ermöglichen, erwarte ich das eher, und sie könnten es auch, wenn sie nicht der Meinung wären, sie müßten in Sachen Quote mit den Dauer-Best-Of-Duddlbunkern-mit angeschlossenem-Sendemast das gesamte Radiovolk um die Wette zu Tode nerven.

Leider heutzutage ein Wunschtraum
 
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Und wenn man sie tatsächlich aktiv miterlebt hat, dann war man 1990 froh, daß die 80er endlich vorbei waren, und will den ganzen Mist, der ab Ende 1981 auf den Markt kam, sicher nicht freiwillig den ganzen Tag hören.

Sorry, das ist schlichtweg Blödsinn! Gerade die 80er waren das Musikjahrzehnt, das gerade an Vielfalt an musikalischen Stilrichtungen mit am meisten zu bieten hatte (neben den 70ern, die 60s waren dagegen erst der Anfang). Blöd nur, dass das Radio nur einen minimalen Teil davon abbildet. Deswegen nerven die 80s im Radio so, aber nicht, weil es prinzipiell ein "schlechtes" Musikjahrzehnt war.

Oder traut scih heute im Radio noch einer, z. B. die EAV im normalen Programm zu spielen? Natürlich nicht! Bei mir würden sie neben Popmusik laufen, weil sie lustig und teilweise sehr skurril waren. Gerade das fehlt doch heute!
 
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Zudem ändert sich die Musik nicht mit dem Abreißen eines Kalenderblattes schlagartig. Und "die 80er" stehen auch nicht für DEN einen, typischen Sounds. Da gab es zahlreiche Stile, die sich entsprechend weiterentwickelten. Wenn etwas typisch ist für die Mid-80ies, dann ist es das etwas pompöse und überproduzierte, effekthascherische. Wahrscheinlich war das gemeint...
 
Es gibt auch Songs aus den 80s, die sind "unkaputtbar"! Höre gerade SWR1 BW und eben lief Phil Collins - Don't loose my number. Das Teil hat so viel Bums, könnte ich immer wieder hören! Es kommt halt immer auf die Sichtweise an. Wenn mir jetzt aber einer mit Fine Young Cannibals - She drives me crazy käme, sähe das Ganze bei mir wieder anders aus: Bei diesem Titel würde ich das Radio am liebsten gegen die Wand knallen!
 
Die 90er sind meiner Meinung nach auch nicht mehr so stark vertreten, oder wie oft hört man heute Prince Ital Joe, DJ Bobo oder die ganzen Technosachen?
Das ist doch alles nur logisch, bei den 1000 Songs von Avicii und David Guetta bleibt einfach kein Platz mehr für unsere Oldies.
 
Gestern bei HH ZWEI lief z.B. "Riding on a Train" von den Pasadenas. Das Ding ist doch total untergegangen, wie der Nachfolger von Status Quo's "In the Army now": "Dreaming." Den hatte ich noch aus England mitgebracht, hatte dort 80p gekostet, was seinerzeit ca. DM 2,40 entsprach.

Eigentlich eine Frechheit, daß die Solosingles der Ex-Beatles so gut wie gar nicht gespielt werden:
-/ Paul McCartney: "Once upon a long ago", "Say Say Say", "The Girl is mine", "This one", "My brave face"...
-/ George Harrison: "That's the way it goes", "Got my mind set on you", "When we was fab", "This is Love"...

@ Lord Helmchen: "Wherever you are" von Wax habe ich als Single-CD, der Song wurde also offiziell veröffentlicht.
Und von "Toy Soldiers gab es eine japanische Version?
 
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Sorry, das ist schlichtweg Blödsinn! Gerade die 80er waren das Musikjahrzehnt, das gerade an Vielfalt an musikalischen Stilrichtungen mit am meisten zu bieten hatte (neben den 70ern, die 60s waren dagegen erst der Anfang). Blöd nur, dass das Radio nur einen minimalen Teil davon abbildet. Deswegen nerven die 80s im Radio so, aber nicht, weil es prinzipiell ein "schlechtes" Musikjahrzehnt war.

Oder traut scih heute im Radio noch einer, z. B. die EAV im normalen Programm zu spielen? Natürlich nicht! Bei mir würden sie neben Popmusik laufen, weil sie lustig und teilweise sehr skurril waren. Gerade das fehlt doch heute!

Also du willst 80er aber nicht immer die selben 80er die man überall hört, du willst auch mal Titeln aus den 90er (besonders Eurodancebereich) und du wünscht dir EAV im normalen Programm.

Welcher Radiosender macht sowas? Ich kenne einen. Heist Kultradio. Leider gibt es diesen Sender nur in Bayern über DAB+ und sonnst nur übers Internet. Erst letzte Woche dort EAV mit Burli gehört, auch letzte Woche EAV mit Herr Meier und EAV mit Ding Dong.

Es geht anscheinend.
 
Die 90er sind meiner Meinung nach auch nicht mehr so stark vertreten, oder wie oft hört man heute Prince Ital Joe, DJ Bobo oder die ganzen Technosachen?
Das ist doch alles nur logisch, bei den 1000 Songs von Avicii und David Guetta bleibt einfach kein Platz mehr für unsere Oldies.

Eines hat sich aber gegenueber frueher (90er/00er) schon veraendert: die musikalische Bandbreite ist *eigentlich* hoeher geworden im Durchschnittsformatradio. So etwas wie Avicii oder David Guetta haetten sich die Dudelsender der 90er definitiv nicht spielen getraut, auch wenn es noch so hoch in den Charts gewesen waere. Oder wie oft lief denn z.B. Culture Beat's Mr Vain oder Snap's Rhythm Is A Dancer im Tagesprogramm von Bayern 3 oder Antenne Bayern? Kann mich nicht erinnern! Damals gab es nur Soft-Pop im Radio (von N-Joy, Planet und Co mal abgesehen). Kein Dance, kein Hiphop, kaum Rock (und wenn dann nur Balladen). Ich kann mich nicht mal erinnern, dass in den 90ern mal irgendwas von Metallica oder AC/DC im Tagesprogramm lief, was heute in fast jedem Programm vorkommt.

Heute haben sich die Playlisten weitgehend angeglichen und jeder spielt irgendwie alles, gleichzeitg aber auch nichts! Man verlangt von den Hoerern einerseits, in der selben Stunde eine Bandbreite von den Foo Fighters ueber David Guetta, Whitney Houston und Led Zeppelin zu akzeptieren, traut sich aber dann nicht mal, von einem eh rauf und runter gedudelten Kuenstler auch mal die zweitbekannteste Single zu spielen! Staendig die ewig gleichen best-getesteten paar 100 Titel, die *alle* spielen!

Das ist doch ein Widerspruch in sich.

Deshalb verwundern mich ja auch immer solche Aussagen, man wollen nur den Mainstream bedienen, und Musik spielen, die moeglichst gut testet und moeglichst wenige zum Umschalten bewegt.
Mal ehrlich: wenn in einem Dudelprogramm Whitney Houston auf David Guetta laeuft, sind das doch schon 2 Umschaltimpulse hintereinander. Von der neuen Coldplay-Single mag ich gar nicht reden.

Waeren da nicht Spartenprogramme, die genau eine bestimmtes Musikspektrum abdecken, mittelfristig doch das bessere? Und zwar ganz unabhaengig vom Entstehungsjahr der Titel? Wie oben schon gesagt wurde: ein guter DJ macht auch nichts anderes als *zueinander passende* Musik hintereinander zu mischen. Im Formatdudelradio hoere ich eigentlich keine "zueinander passende" Musik.

Wenn man immer versucht, es moeglichst allen recht zu machen, macht man es doch eigentlich niemandem recht.
 
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