Wie findet ihr ERF Pop?

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War das hier überhaupt schon mal Thema? Ich muß sagen, daß ich diesen Sender bisher überhaupt nicht auf dem Radar hatte, zumal ich dachte ERF=Verkündigungsfunk=irgendwelche Lobpreislieder an Jesus Christus, Gebete usw. (und ich habe mit dem Laden eigentlich gar nix zu tun). Wäre ich nicht am Wochenende in Berlin gewesen und hätte mal am Radio rumgezappt (auch die Digital Sender) hätte ich diesen Sender auch nie kennengelernt. Was ich da aber gehört habe, machte mich ganz schön baff. Dort läuft wirklich angenehme Popmusik. So jeder dritter Song entstammt aus den Bilboard Christian Charts, so was läuft ja sonst nirgendwo hierzulande, auch nicht bei Paradiso/Domradio. Der Rest sind Songs von bekannten Interpreten mit Inhalt, auch mal Album-Songs von Adele, Alanis Morrisette, Bon Jovi, Coldplay, und viele deutsche Interpreten wie Joris, Dittberner, Meyle usw. Dazu wirklich richtig gute Wortbeiträge und eine sehr professionelle Moderation. Da hat der Evangeliumsrundfunk ja tatsächlich eine echte Nische besetzt. Den würde ich mir anstelle von Paradiso oder ergänzend in Hamburg wünschen
 
Danke für die Info. Dann werde ich mal reinhören. Nachdem bei uns endlich auch die privaten hessischen Sender empfangbar sind, kann man wieder ein paar neue Dinge entdecken. War auch von Teddy und Megaradio angenehm überrascht.
 
Seit ERF Pop in Hessen auf DAB+ gestartet ist, höre ich auch recht oft dort zu und kann die Einschätzung von Dir bestätigen. Auch mir gefällt das Programm gut, kein Vergleich zu dem Hauptprogramm im Bundesmux. Also eine echte Bereicherung im Hessenmux :thumbsup:

Ok, während ich das schreibe, ein kleiner Wehrmutstropfen: Jetzt Läuft "Hello" von Adele :confused: Das gab es auch schon gestern Nachmittag....
 
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Hört man bei ERF Pop nicht bisweilen auf die Texte der meist englischen Songs, könnte man glatt übersehen, dass man ein christliches Programm eingestellt hat. Es sind halt zwei Formate: Ein evangelikales Verkündigungsprogramm auf ERF Plus, grossteils mit klassischen Einschaltsendungen und ein CCM-Format bei ERF Pop als Begleitprogramm.
 
Ursprünglich wollte der ERF seine CUs im Bundesmux je zur Hälfte mit ERF Plus und ERF Pop nutzen. Das wären dann jeweil Magerbitraten gewesen, so daß man wegen der Tonqualität dann doch nur das Hauptprogramm in den Bundesmaux brachte.
in einem zweiten Bundesmux könnte ich mir ERF Pop durchaus auch vorstellen.
Ich höre das Programm auch geerne gelegentlich über Webstream.
 
Ich kann im Westerwald dank Digitalradio Hessen nun auch ERF Pop über DAB+ empfangen. Ist ein interessantes Alternativprogramm zu den allgemeinen Popsendern :)
 
Für mich ein wenig zu christlich der Pop der da lief als ich einschaltete und damit nix für mich, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschiedenen :)
 
Für mich ein wenig zu christlich der Pop der da lief als ich einschaltete und damit nix für mich, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschiedenen :)

naja ein mal kurz einschalten, ob das für eine Senderbeurteilung reicht ? Wenn man eine Wertung für einen Sender abgeben möchte, sollte man doch zumindest mal über eine längere Strecke, also über ein paar Stunden hinweg hinein gehört haben ;)
 
ERF Pop ist gar nicht mal so schlecht, wenn man mal Lust auf andere Popmusik hat. Die Musik ähnelt der, die der ERF seinerzeit auf der ehemaligen Mittelwelle ausstrahlte.
 
Ich höre den Sender schon seit über einem Jahr regelmäßig über mein Internetradio. An ERF Pop schätze ich, dass sowohl unbekannte (also christliche Musik, die sonst nicht im Dudelfunk unseres Vertrauens läuft) als auch aktuelle Charts kommen.
Toll finde ich außerdem, wie man über ERF Pop die Hörer über das, was die anderen im Hause des ERF so treiben, informiert. Beispielsweise werden Ausschnitte aus der TV-Sendung "Mensch, Gott!" gespielt mit dem Hinweis, dass es die ganze Geschichte dann und dann im TV zu sehen gibt, das gleiche gilt für die Sendung "Gott sei Dank!".
Fast schon Standard heutzutage, kann man auch über WhatsApp mit den Moderatoren kommunizieren - und auch tatsächlich über die Webcam beobachten, dass die Moderatoren persönlich zurückschreiben.
Viele Programminhalte werden auch direkt live gemacht. Im Laufe des Tages kann es sein, dass ein Programmpunkt mit einem Redakteur dann noch einmal gespielt wird - in den meisten Fällen wird dann das einfach nochmal etwas abgeändert live gemacht und nicht nur eine Wiederholung vom ersen Mal gespielt.
Alles in Allem bin ich sehr zufrieden mit dem Sender, auch wenn mir der sogenannte "Klickwunsch", bei dem man sich über die Playlist ein gespieltes Lied nochmal wünschen kann, auf die Nerven geht, da es so sein kann, dass ein Lied auch nach 2-3 Stunden wieder gespielt wird. Zum Glück machen die das aber nicht so oft. Die Rotation allgemein empfinde ich als deutlich größer als bei einem Großteil der üblichen Dudelfunkern.
 
Es laufen auch viele Künstler, die inzwischen im Mainstream angekommen sind, aber ursprünglich aus der christlichen Ecke kommen. Natasha Beddingfield und Amy Grant etwa, oder die US-Band Lifehouse. Es sind freilich so einige Bands dabei, in denen man Texte wie "In God we trust" usw. raushören kann, aber das stört mich witzigerweise weniger, wenn auf Englisch gesungen wird, als wenn ein deutscher Barde irgendetwas "Gütiger Jesus"-mäßiges gen Himmel fleht ;). Das Verhältnis christlichem zu weltlichem Pop beträgt ca. 60 zu 40, würde ich sagen.
 
Christian Pop ist eine gar nicht einmal unpopuläre Sparte in den USA. Wenn ich mal so nachdenke, fallen mir einige Künstler ein, die musikalisch einmal auf christlichen Wegen unterwegs waren. Von Natasha Bedingfield wusste ich es gar nicht, aber Joan Osborne, Delirious (hatten mit "Inside Outside" im Jahr 2004 hierzulande einen Radiohit) und auch Katy Perry haben mal mit christlicher Popmusik angefangen.
 
naja ein mal kurz einschalten, ob das für eine Senderbeurteilung reicht ? Wenn man eine Wertung für einen Sender abgeben möchte, sollte man doch zumindest mal über eine längere Strecke, also über ein paar Stunden hinweg hinein gehört haben ;)
Ein paar Stunden...? Würde ich nicht aushalten! Maximal 3 Titel, mehr Popmusik geht beim besten Willen nicht, egal ob christlich oder nur einfaches Plastik. Sollte Naidoo dabei sein: 2 Sekunden und weg für immer.
 
Das ist aber eine wenig differenzierte Ansicht. Es ist wohl den Vermarktungsstrategien geschuldet, dass viele bei Popmusik nur an Charts und Kommerz ("Plastik") denken. Sehr schade.
 
Für meinen Geschmack sind das zuviel christliche Lieder. Bei Paradiso kommt das z.B. deutlich unaufgeregter rüber und klingt entspannter. Bei ERF Pop kommt mir das wie ein Vorschlaghammer der mir das Christsein aufbrummen will. Domradio ist es so ähnlich. Bei Domradio gibt es in der Nachtschiene aber auch Titel die man sonst nie hört wie z. B. Square Rooms von Al Corley.

Es gab auf Paradiso früher aber auch eine Sendung wo man solche Lieder gespielt hat, die Gospeltime mit Bernhard Thiessen, war von Anfang an Bestandteil des Programms.

Außerdem vermisse ich persönlich die Oldies oder 20 - 25 Jahre ältere Songs, auch da gibt es schöne Albumtitel.
 
So, jetzt habe ich den Sender auch mal über einen längeren Zeitraum gehört. Dass es sich dabei um einen christlichen Sender handelt, da muss man erstmal drauf kommen. Hört sich beim ersten Hören ähnlich an wie ein normaler Hitdudler. Zugegeben, die Musikmischung geht schon etwas in Richtung Modern Country und ist eben doch anders als bei den Hitradios. Trotzdem kann ich die Einschätzung von Gärri nicht nachvollziehen. So viel mit Religion und missionarischem Eifer kann ich da nicht erkennen. Ein totaler Kontrast zum Hauptprogramm. Insgesamt ganz nett anzuhören, aber jetzt auch nicht soooo toll, dass einen die Musikmischung vom Hocker reisst. Mal ne nette Alternative zu den 08/15 Dudlern der Republik, aber jeden Tag müsste ich mir das auch nicht geben.
 
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Ich habe jetzt schon ein paar mal am Mittwochabend rein gehört. Die Sendung von 20 bis 22 Uhr gefällt mir. Mittwochabends kommt meist eh nichts gescheites im Fernsehen und auch sonst nicht so im Radio, zumindest für mich persönlich. Nun hab ich die "Gebet" - Sendung entdeckt, wo für die unterschiedlichsten Dinge, und Menschen, Krankheiten und sonstige Sachen gebetet wird.

Die Sendung ist keinesfalls langweilig, wird mit flotter Musik bereichert und dazwischen gibt es dann eben die ein und anderen interessanten Beiträge, was bei anderen Menschen alles aus den Fugen läuft oder was Sie bewegt, ihre Ängste und ihre Sorgen und man merkt, das man sich sehr gut in die ein oder anderen Menschen hinein versetzen kann, oder aber man kann sich sagen, das es einem doch selber alles in allem sehr gut geht.
 
Habe diesen ERF POP Sender eben auch auf meinen Sat Receiver gefunden. Die Musik ist ganz ok läuft so echt nirgendwo.
 
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Ganz persönlich: Als Spross eines katholischen Bistums bin ich an ein tägliches "Grüß Gott" gewöhnt. Der "verordnete" sonntägliche Messebesuch war dagegen schon eine andere Nummer... Heiligkeit und Scheinheiligkeit lagen nie näher als in katholischen Bistümern. Ich hab's eine Dekade lang von 4 bis 13 Jahren zelebrieren müssen...

Zu ERF: Der Musik-Mix ist wie immer Geschmackssache. Mein ganz persönliches Problem sind "Werbeunterbrechungen" mit Reizworten wie "Jesus", ganz gleich, ob er mich liebt oder nicht. Als gewordener Atheist, der über Dekaden mit dem Namen "Jesus" permanent reizüberflutet worden ist, empfinde ich solche Programme mit diesen "Werbeinseln" als Abschaltimpuls.

Und noch persönlicher: Ich höre am liebsten Jazz-Fusion-Sender, die ihre Verbundenheit zu menschlichen Sehnsüchten, nennen wir es Gott, manchmal in Form von Gospels, Blues, Soul oder Folk Songs zu offenbaren wissen. Dort fühle ich mich tatsächlich frei und nicht durch "Spots" indoktriniert genötigt.
 
Nun hab ich die "Gebet" - Sendung entdeckt, wo für die unterschiedlichsten Dinge, und Menschen, Krankheiten und sonstige Sachen gebetet wird.

Ich auch, und ganz schnell wieder abgeschaltet. Auch wenn ich das musikalische Programm von ERF Pop durchaus als "überraschend anders" empfinde, und von Zeit zu Zeit gerne einschalte, empfinde ich speziell diese Sendung dann doch als ein wenig "too much".
 
Es ist schön zu lesen, dass christliche Musik auch positiv ankommt.

Wie hier schon erwähnt wurde sind "christlich zeitgenössische Radiosender" in den USA beispielsweise sehr verbreitet. Hierzulande ist es leider eher Mangelware. Meist feht es an Geldern, weswegen der vor einigen Jahren frei empfangbare TV-Sender "[tru:]" (Ableger von Bibel TV) wieder eingestellt werden musste. Der Sender zeigte u.A. moderne Musikvideos von christlichen Künstlern. Ein weiteres trauriges Beispiel ist ein weiterer Radiosender des ERF, "crosschannel" der Anfang 2014 ebenfalls eingestellt werden musste. Auf deren Seite crosschannel.de sind diese Grüne ebenfalls genannt.

Es gibt eine unheimlich große Masse von guter christlicher Musik, natürlich nicht nur Pop sondern auch im Hiphop und Rock- bis Metal-Genre. Hier lohnt es sich auch einmal online in weitere Sender reinzuhören.

Nachdem Christen nicht nur ebenfalls gerne moderne Musik hören, bei der es zur Abwechslung einmal nicht um sexistische Texte geht, sondern vielmehr um (Vorsicht altes Wort:) "Lobpreis" oder neudeutsch "Worship". Bedeutet nichts Anderes, als eine Art gesungenes Gebet und Dank an Gott. Natürlich gibt es auch übliche zwischenmenschliche Themen, die nicht direkt Gott ansprechen, jedoch meist mit christlichen Themen und ohne obszöne Inhalte.

Letztendlich ist aber der Auftrag eines Christen auch das Evangelium zu verbreiten und auch im Gebet, speziell auch für andere Menschen, da zu sein. So ist dies auch ein Programminhalt bei ERF-Pop. Das wurde hier als etwas "too much" empfunden. Natürlich ist das erstmal ungewöhnlich - vielleicht auch verständlicher Weise. ;) Da ich selbst aus christlichen Kreisen komme, für mich etwas völlig Normales.
 
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