Der Erfolg von DAB+ und die MA

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Ich frage mich, ob es wirklich ein Erfolg ist, wenn ich mit "DABplus" hier in Bayern keinen einzigen Hörfunksender mehr aus Tirol empfangen kann.

Jetzt könnte man natürlich auch ganz ketzerisch fragen, welchen Einschaltgrund gerade Radiosender aus Tirol bieten, die die Sender aus Bayern nicht bieten. Ich wage mal zu behaupten, dass das Programmangebot im Digitalradio in Bayern deutlich attraktiver ist, als das was über UKW aus Tirol so "rübermacht".
 
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Radio Tirol (gehört übrigens zum ORF) bietet z.B. eine echte Volksmusiksendung, die Bayern 1 bald nicht mehr hat.
Übrigens kann man mit DABplus weder U1 Radio noch den ORF empfangen, auch kein Ö1, Ö3 oder FM4 !
Und auch wenn es diese Programme jemals digital geben wird, wird man die Reichweite reduzieren.
So bleibt fraglich, ob es jemals möglich sein wird, diese in Bayern zu hören.
 
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Radio Tirol (gehört übrigens zum ORF) bietet z.B. eine echte Volksmusiksendung, die Bayern 1 bald nicht mehr hat.
Übrigens kann man mit DABplus weder U1 Radio noch den ORF empfangen, auch kein Ö1, Ö3 oder FM4 !
Und auch wenn es diese Programme jemals digital geben wird, wird man die Reichweite reduzieren.
So bleibt fraglich, ob es jemals möglich sein wird, diese in Bayern zu hören.
Der Empfang Tiroler Privatsender auf bayerischer Seite ist im Vergleich zum ORF so oder so ein Witz, und U1 geht seit der Verlagerung der 106,0 vom Kitzbühler Hahnenkamm nach unten praktisch gar nicht mehr auf bayerischer Seite.

Sollte der ORF mal über DAB senden, wird man sicherlich auf bewährte Standorte zurückgreifen. Einige DAB-Kanäle sind z.B. schon für das Kitzbühler Horn koordiniert, und wenn die genutzten Kanäle halbwegs frei sind, wird die Reichweite sicherlich vergleichbar zu UKW sein. Vielleicht ergibt sich mit DAB ja sogar die Möglichkeit, dass man Tiroler Privatsender mal auf bayerischer Seite ähnlich gut wie den ORF empfangen kann? Wer weiß das schon?

Im Umland von München ist es z.B. so, dass die Münchner Lokalsender über DAB deutlich weiter empfangbar sind als auf UKW. Das ist ein deutlicher Mehrwert. Und gerade für dich, der du ja offenbar Programme mit wenig Gelaber und viel Musik suchst, oder gerne echte Volksmusik hörst, gäbe es auf DAB so einiges zu entdecken. Man muss nur wollen... Wenn man aber Dinge kategorisch ausschließt, wird es halt auch nix. Und nur weil man DAB hört, muss man ja nicht auf UKW verzichten.
 
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Um auch die letzten Dab+ Zweifler zu zeigen ja Leute es ist ein echter Erfolg. Was 2,5 KW bringen von Rostock in MV siehe Bilder. Mein QTH bei Greifswald! Empfang des Dab Signals Indoor mit einer Teleskob Antenne und nur 1 Verstärker 5 Volt.



 
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Ich sehe es ganz positiv: DAB+ ist für mich ein Wellenbereich, ähnlich wie MW (früher, ausländische Programme noch heute), KW oder LW. Und was machen letztgenannte bei mir neben UKW? Sie existieren friedlich alle miteinander - und ich schalte mal den, mal jenen ein. Es sind für mich Empfangsmöglichkeiten, keine Schranken.
 
Radio Tirol (gehört übrigens zum ORF) bietet z.B. eine echte Volksmusiksendung, die Bayern 1 bald nicht mehr hat.
Übrigens kann man mit DABplus weder U1 Radio noch den ORF empfangen, auch kein Ö1, Ö3 oder FM4 !

Mit BR Heimat hast du einen Kanal wo du diese Musik rund um die Uhr hören kannst. U 1 hat, aufgrund der Funzellsendeleistungen, kaum Overspill nach Bayern und was an Ö 1 oder Ö 3 jetzt so toll sein soll, erschliesst sich mir auch nicht. Da aber DAB+ im Nachbarland bisher über einen Testbetrieb nicht hinausgekommen ist, stehen auch in Zukunft die Chancen gut, dass man die Sender weiterhin über UKW hören kann. Von daher braucht man sich diesbezüglich wohl eher weniger Sorgen machen.
 
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Ö1 hat spannende Features, Reportagen und viele interessante Hintergrundberichterstattung mit einem Bild, das uns in deutschen Medien oft vorenthalten wird.
FM4 hatte ich noch erwähnt, darauf wird gar nicht erst eingegangen. Einen vergleichbaren Sender gibt es auf DABplus nicht. Oder sendet EGo FM mittlerweile deutschlandweit im Digitalradio?
 
Die Orf Radiosender laufen doch in bester Qualität auf Astra.Wozu das gejammer @s.matze? Bayern hat die meisten Programme auf Dab oder Ukw.Radio an und lauschen :)
 
@NurzumSpassda79 Ein Argument der DAB-Leute war immer, dass die Leute keine DAB Empfänger kaufen, wenn sie nicht alle Sender auch auf DAB hören können. Daher habe ich mich vehement gegen einen Markteingriff gestemmt. Wenn DAB keinen interessiert hätte und die Menschen bei UKW geblieben wären, ja dann wäre DAB halt ein zweites Mal gescheitert.

Inzwischen sieht die Lage aber ganz anders aus. Die Menschen kaufen plötzlich DAB Radios wie die warmen Semmeln, frei aus dem Markt heraus. Vor allem im letzten Jahr gab es eine regelrechte Explosion der Verkaufszahlen und ein Plus von 30%. Wir reden inzwischen von einer Reichweite, die einen Betrieb von Digitalprogrammen wirtschaftlich macht, würde nicht die Vermarkter-Mafia nach wie vor die UKW Sender vor der neuen Konkurrenz schützen. Außerdem zeigt sich in ersten Marktanalysen, das Menschen die DAB Geräte gekauft haben, weniger UKW Sender hören. Dadurch entsteht ein gewisser Druck bei den Sendern.

Nehmen wir big fm in Baden-Württemberg: Dort gab es einen regelrechten MA Einbruch, nachdem nun Energy, sunshine oder Das Ding fast landesweit senden. Wie man so hört zieht man nun die Notbremse, verbannt dieses World Beats, was bisher auf DAB sendet, wieder ins Internet und strahlt künftig das Hauptprogramm auf DAB aus. Auch andere Stationen, die nicht auf DAB senden, haben dort, wo es schon viele DAB Geräte im Markt gibt, in der MA verloren.

Ich hätte mir vor einem Jahr auch noch eine lange Koexistenz von UKW und DAB gewünscht. Aber bestätigt sich der Trend, werden wir nun doch langsam ein Ausbluten von UKW zugunsten digitaler Techniken erleben. Nicht in diesem, auch nicht im nächsten Jahr. Aber vielleicht 2025. Alles in allem bin ich aber nach wie vor gegen staatlich gelenkte Eingriffe. Ein Unternehmen soll aus freien Stücken heraus entscheiden, ab wann sich UKW nicht mehr lohnt und ein Wechsel auf DAB oder ein Parallelbetrieb nötig ist.
 
Oder kann man nicht genauso gut beide Empfangswege nutzen, mal den einen, mal den anderen? ;)

Doch kann man. Allerdings war dem Kommentar von s.matze ja die unterschwellige Angst zu entnehmen, dass möglichweiser irgendwann mal auch in Österreich der DAB+ Regelbetrieb eingeführt wird und in sehr ferner Zukunft dann auch über eine UKW Abschaltung diskutiert wird.
 
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Genauso wird es ja immer propagiert: Dabplus als Ersatz (eines fernen Tages) für UKW.
Wäre es ein Parallelbetrieb, hätte ich kein Problem damit. Die Masse behält dann UKW.
Sollen doch die paar Amatörfunker ihren Dabplus hören und Geld für neue Geräte ausgeben.
Dass man aber die Bevölkerung zum Umstieg / Neukauf zwingen will, halte ich für unmöglich.
Zudem eben angezweifelt werden darf, ob diese neue Technologie der Weisheit letzter Schliff ist.
 
an s-matze:
Anscheinend steigen die Leute doch freiwillig um, weil siie vom Mehrwert überzeugt sind.
In einigen Jahren lohnt es sich dann auch nicht mehr, für die verbliebenen UKW-Hörer eine
veraltete und energieintensive Technik vorzuhalten.

Wenn man UKW-Fernempfang machen möchte, kann man sich auch ein Internetradio
als Alternative zulegen.
 
Wäre es ein Parallelbetrieb, hätte ich kein Problem damit. Die Masse behält dann UKW.
Parallelbetrieb ist nicht möglich. Die vielen neuen DAB-Programme passen gar nicht mehr in das UKW-Band hinein... :D

Dass man aber die Bevölkerung zum Umstieg / Neukauf zwingen will, halte ich für unmöglich.
Ich nicht... Frage: guckst Du noch analoges Fernsehen? (Dann hast Du einen Kabelanschluss...) Oder warst Du irgendwann bereit, Dir ein digitales Empfangsgerät zuzulegen? ALLE verbliebenen Satelliten + Terrestrik-TV-Zuschauer haben das gemacht - und mittlerweile auch ein Großteil der Kabel-TV-Zuschauer.
 
Wer steigt um? Wo sind denn die großen landesweiten Sender?
Dafür steigt die Zahl der "Internet Webchannels" immer weiter an.
Da gibt es mittlerweile mehr Auswahl als auf UKW und DABplus.

Schön, dass hier der Fernsehvergleich herhalten muss.
Der Umsteig auf "DVBT" war ja auch die Innovation.
Keine 10 Jahre später muss man wieder neue Geräte kaufen für "T2".

Und der Vergleich mit "Astra" (Satellit) hinkt gewaltig.
Oder hat hier jemand eine Schüssel auf seinem Autodach?
Schon wenn er Balkon ungünstig liegt, ist es vorbei damit. UKW läuft.
 
An den User S.Matze: Ich weiß nich warum sich so gestreubt wird ein Dab Gerät zu kaufen? Für den Computer gibt es Sticks ab 5Euro die können Dab.Also das ist ja nun echt kein Geld.Für Ukw Gurus das können die Sticks auch.Ein FM Player und Dab Player gibt es im "Mysnip Forum".
 
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Ich weiß nich warum sich so gestreubt wird ein Dab Gerät zu kaufen?
Ist mir auch völlig unverständlich. So ein Gerät kostet gerade einmal so viel wie 4 Schachteln Zigaretten, zwei Kästen Bier oder eine viertel Tankfüllung. Das Gerät in meinem Auto kostete mich 7 Kästen Äbbelwoi... oder den halben Preis einer Eintrittskarte für das Hurricane-Festival.
Nur: das Radio bleibt; Bier, Zigaretten und Festival nicht.
 
Die Menschen kaufen plötzlich DAB Radios wie die warmen Semmeln, frei aus dem Markt heraus. Vor allem im letzten Jahr gab es eine regelrechte Explosion der Verkaufszahlen und ein Plus von 30%. Wir reden inzwischen von einer Reichweite, die einen Betrieb von Digitalprogrammen wirtschaftlich macht, würde nicht die Vermarkter-Mafia nach wie vor die UKW Sender vor der neuen Konkurrenz schützen.

Da ist doch alles bestens. Das nennt man Markt. Der Kunde entscheidet. Wenn DAB+ so grandios überlegen ist, dann wird es UKW vom Markt fegen.
 
Das ist es ja was ich damit Sagen wollte @iro. Bevor man sein Geld für Bier ausgeben tut klar eins geht immer :) Kauft man sich was für die Zukunft. In Hamburg reicht sogar ein Handgerät fürs Auto via Aux.
 
Parallelbetrieb ist nicht möglich. Die vielen neuen DAB-Programme passen gar nicht mehr in das UKW-Band hinein... :D

Doch, würden sie, wenn nicht auf 9 von 10 Frequenzen praktisch identische Programme laufen würden.

Ich nicht... Frage: guckst Du noch analoges Fernsehen? (Dann hast Du einen Kabelanschluss...) Oder warst Du irgendwann bereit, Dir ein digitales Empfangsgerät zuzulegen? ALLE verbliebenen Satelliten + Terrestrik-TV-Zuschauer haben das gemacht - und mittlerweile auch ein Großteil der Kabel-TV-Zuschauer.

Erstens hat TV einen ganz anderen Stellenwert als das Hintergrundrausch-Medium "Radio" und zweitens hat man in der Regel einen, maximal zwei Fernseher, und diese auch nur stationär. Und denen konnte man problemlos eine Set-Top-Box vorschalten.

Bei Radiogeräten sieht es ganz anders aus, vom 20€-MP3-Player mit Radioteil über das Badezimmerradio, Küchenradio, Radiowecker, Autoradio usw. hat man eine Vielzahl mobiler Radioempfänger, denen man keine DAB+-Set-Top-Box vorschalten kann.
 
Doch, würden sie, wenn nicht auf 9 von 10 Frequenzen praktisch identische Programme laufen würden.
Nein, würden sie nicht. Wenn man jetzt nur einen Ort annimmt, dann lassen sich an diesem Ort genau 102 UKW-Programme im Abstand von 0,2 MHz unterbringen. In der Realität kommt das natürlich nicht vor (mal abgesehen von z.B. Istanbul), da ja auch andere Orte versorgt werden müssen.
Auf DAB sind dagegen 80 Programme an nicht nur einem, sondern sogar vielen Orten unterzubringen.
Für DAB stehen hierzulande 32 Kanäle zur Verfügung, die natürlich wegen der Nachbarn nicht alle genutzt werden können. 7 Bedeckungen sind (soweit ich mich richtig erinnere) für jeden Ort der Republik vorgesehen (von lokal über regional bis bundesweit). Auf jeder Bedeckung lassen sich 8-18 Programme unterbringen - das macht dann 56 bis 126 Programme.
Wenn wir uns nun an den fiktiven UKW-Ort mit 102 Programmen begeben und diesem Ort ebenfalls das komplette DAB-Spektrum zusprechen, macht das also potentielle 256 bis 576 Programme, die dort übertragen werden könnten. Das dürfte den aktuellen und zukünftigen Bedarf und die wirtschaftliche Darstellbarkeit wohl bei weitem übersteigen.


Und denen konnte man problemlos eine Set-Top-Box vorschalten.
Genau die ist gemeint! Es haben sich doch ALLE so ein Gerät geholt. Oder gleich ein TV-Gerät mit integriertem Digitaltuner. Der Großteil wird sich auch keine 30€-Box zugelegt haben, sondern gleich 100-200€ dafür ausgegeben haben. Zu dem Preis ließen sich auch alle UKW-Geräte eines Haushalts ersetzen.

denen man keine DAB+-Set-Top-Box vorschalten kann.
Doch, kann man. Die gibt es sogar mit eingebautem UKW-FM-Transmitter, wenn keine Möglichkeit besteht, diese über AUX anzuschließen. Abgesehen von Autoradios ist diese Möglichkeit allerdings Blödsinn - da holt man sich doch besser gleich für 'nen Zwanni ein neues Badezimmerradio.

Genau das hat man übrigens auch in den 50er Jahren gemacht, damit das häusliche MW-Radio auch UKW empfangen konnte.
 
Nein, würden sie nicht. Wenn man jetzt nur einen Ort annimmt, dann lassen sich an diesem Ort genau 102 UKW-Programme im Abstand von 0,2 MHz unterbringen. In der Realität kommt das natürlich nicht vor (mal abgesehen von z.B. Istanbul), da ja auch andere Orte versorgt werden müssen.
Auf DAB sind dagegen 80 Programme an nicht nur einem, sondern sogar vielen Orten unterzubringen.
Für DAB stehen hierzulande 32 Kanäle zur Verfügung, die natürlich wegen der Nachbarn nicht alle genutzt werden können. 7 Bedeckungen sind (soweit ich mich richtig erinnere) für jeden Ort der Republik vorgesehen (von lokal über regional bis bundesweit). Auf jeder Bedeckung lassen sich 8-18 Programme unterbringen - das macht dann 56 bis 126 Programme.
Wenn wir uns nun an den fiktiven UKW-Ort mit 102 Programmen begeben und diesem Ort ebenfalls das komplette DAB-Spektrum zusprechen, macht das also potentielle 256 bis 576 Programme, die dort übertragen werden könnten. Das dürfte den aktuellen und zukünftigen Bedarf und die wirtschaftliche Darstellbarkeit wohl bei weitem übersteigen.

Selbst das UKW-Band bietet momentan deutlich mehr Ressourcen an, als genutzt werden, eben wegen der Überversorgung mit den immer gleichen Programminhalten.

Rein technisch wäre es kein Problem, 20 inhalts-verschiedene Programme auf UKW zu seinen, in den Praxis haben wir drei bis maximal vier. Auf DAB+ wird das, wenn die aktuelle Promotionsphase vorbei ist, und es ans Geldverdienen geht, auch nicht anders sein.


Genau die ist gemeint! Es haben sich doch ALLE so ein Gerät geholt. Oder gleich ein TV-Gerät mit integriertem Digitaltuner. Der Großteil wird sich auch keine 30€-Box zugelegt haben, sondern gleich 100-200€ dafür ausgegeben haben. Zu dem Preis ließen sich auch alle UKW-Geräte eines Haushalts ersetzen.

Wer keinen Festplattenrecorder braucht, dem genügt eine 30€-Box voll und ganz. Oder ein 20€ DVB-T-Stick.

Doch, kann man. Die gibt es sogar mit eingebautem UKW-FM-Transmitter, wenn keine Möglichkeit besteht, diese über AUX anzuschließen. Abgesehen von Autoradios ist diese Möglichkeit allerdings Blödsinn - da holt man sich doch besser gleich für 'nen Zwanni ein neues Badezimmerradio.

Also wenn, dann für ein paar Euro mehr gleich ein Internet-Radio. DAS ist dann sinnvoll, und nicht ein Gerät, dessen Übertragungstechnologie rechts und links von den aktuellen Entwicklungen überholt wird.

Genau das hat man übrigens auch in den 50er Jahren gemacht, damit das häusliche MW-Radio auch UKW empfangen konnte.

Damals hatte aber das Radio noch den Stellenwert, den heute nicht mal mehr das Fernsehen besitzt. Das waren komplett andere Zeiten!
 
Selbst das UKW-Band bietet momentan deutlich mehr Ressourcen an, als genutzt werden, eben wegen der Überversorgung mit den immer gleichen Programminhalten.

Rein technisch wäre es kein Problem, 20 inhalts-verschiedene Programme auf UKW zu seinen, in den Praxis haben wir drei bis maximal vier. Auf DAB+ wird das, wenn die aktuelle Promotionsphase vorbei ist, und es ans Geldverdienen geht, auch nicht anders sein.

Darum geht's doch gar nicht. Bei DAB sind die finanziellen Einstiegshürden viel niedriger, was zu einer Vielzahl unangenehmer Konkurrenten führt, die das Printkartell nicht einfach so per Werbebann aus dem Weg räumen kann. Zumal die Werbetreibenden gegenüber der UKW-Monokultur und dem MA-Theaterdonner ohnehin schon lange misstrauisch sind.

Also wenn, dann für ein paar Euro mehr gleich ein Internet-Radio. DAS ist dann sinnvoll, und nicht ein Gerät, dessen Übertragungstechnologie rechts und links von den aktuellen Entwicklungen überholt wird

Komisch dass DAB trotzdem abhebt, dein supermodernes Internetradio ist halt vor allem unterwegs noch ein nerviger und kostspieliger Zeitvertreib. Außerdem ist die Frickelei nicht jedermanns Sache.
 
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