Okay. Dann mal an die fachliche Analyse der Gegenstrom-Agenda:
Bukkets? Nun ja, wir sind ja keine Rechtschreibsalafisten. Daher zum Inhalt: Die Medienanstalten sollen das ausschreiben, was nachgefragt wird. Wenn es Anbieter gibt, die lokalen und regionalen Hörfunk machen wollen, muss das ausgeschrieben werden. Alles andere ist keine Marktwirtschaft, sondern staatlich regulierter Marktzugang. Das nennt sich Kommunismus. Hat sich nicht bewährt, kann weg.
Auch hier gilt: Was der Markt nachfragt, wird gefertigt. Was die Herstellung von Elektronikmüll angeht, sollte man sich von regulatorischer Seite um ganz andere Dinge kümmern: Netzteile, die breitbandig in ihrem Umfeld alles mit einem Störpegel von 40dBµV/m und mehr zurauschen. Powerline, Router, LED-Lampen...das sind heute, da oft billigst unter Auslassung von entstörenden Komponenten zusammengefrickelt, die größten Feinde des Rundfunkempfangs, ganz egal in welcher Modulationsart, auf welchem Frequenzband, digital oder analog. Es gibt Straßenzüge, da hast Du heute ebenerdig einen Störpegel von 60dBµV/m. Das ist kein Empfang mehr möglich, weder auf UKW noch auf DAB, noch sonstwie.
Das wird sich zeigen. Ich möchte einwerfen: Totgesagte leben oft am längsten. Und wenn Radio dann stirbt, ist es zu nicht geringen Anteilen selbst schuld. Weil es altbacken und innovationsfeindlich ist. Weil gerade die Pressefunker seit Jahren uns verkaufen wollen, dass Radio ja nicht anders ginge, als sie es machen. Weil Umfragen das ja bestätigen würden. Weil sie nur Kappes abliefern. Und weil die Menschen merken, dass sie das, was Radio noch bietet, anderswo besser und persönlicher abgestimmt kriegen. Radio muss sich einzigartig und unersetzbar machen...so wie jeder Teilnehmer auf dem Arbeitsmarkt auch. Aber rumsitzen, Däumchen drehen, jammern und nach Mama Regulator schreien, ist ja viel einfacher.
Alles andere darunter ist politischer Firlefanz und kann bzw. soll auch weg. Die Genehmigung zur Nutzung vorhandener Kapazitäten könnte durch eine gemeinsame, bundesweite Behörde verwaltet werden, also der BNetzA angegliedert. Ähnlich, wie das in Großbritannien (Ofcom) oder der Schweiz (Bakom) oder in Österreich (RTR) der Fall ist. Eigentlich in fast allen Staaten, möchte man sagen...nur Deutschland leistet sich teure, aufgeblähte Medienanstalten, die als Hort politischen Einflusses auf eigentlich freie, da private Medien fungieren.
Nein. Kein Übertragungsweg verdient einen Schutz. Entweder er bewährt sich oder nicht. UKW hat ein Problem: Der Kanal ist im wahrsten Sinne des Wortes voll. In ein ursprünglich ausgekügeltes Raster (Kopenhagener Wellenplan) wurde schon viel zu viel nachträglich reingequetscht. Ohne komplette europaweite zerobase hat dieses Frequenzband keine Zukunftsperspektive, da nicht erweiterbar. Ausnahme: Fjorde Norwegens ,Alpentäler und ostungarische Puszta, da ist noch Platz genug.1. UKW verdient einen Schutz. Diskussionen um eine Abschaltung sind kontraproduktiv und gefährlich für die Gattung Radio.
2. Die Medienanstalten sollen keine regionalen DAB Bukkets mehr ausschreiben. Ausnahme wäre vielleicht eine Klausel, daß sich Programmanbieter mit ihren Formaten ERHEBLICH von denen etablierter Stationen unterscheiden müssen.
Bukkets? Nun ja, wir sind ja keine Rechtschreibsalafisten. Daher zum Inhalt: Die Medienanstalten sollen das ausschreiben, was nachgefragt wird. Wenn es Anbieter gibt, die lokalen und regionalen Hörfunk machen wollen, muss das ausgeschrieben werden. Alles andere ist keine Marktwirtschaft, sondern staatlich regulierter Marktzugang. Das nennt sich Kommunismus. Hat sich nicht bewährt, kann weg.
3. Der Radio-Gerätemarkt sollte vorrangig hybrid sein. Damit meine ich UKW, DAB und Internet/WiFi.
Auch hier gilt: Was der Markt nachfragt, wird gefertigt. Was die Herstellung von Elektronikmüll angeht, sollte man sich von regulatorischer Seite um ganz andere Dinge kümmern: Netzteile, die breitbandig in ihrem Umfeld alles mit einem Störpegel von 40dBµV/m und mehr zurauschen. Powerline, Router, LED-Lampen...das sind heute, da oft billigst unter Auslassung von entstörenden Komponenten zusammengefrickelt, die größten Feinde des Rundfunkempfangs, ganz egal in welcher Modulationsart, auf welchem Frequenzband, digital oder analog. Es gibt Straßenzüge, da hast Du heute ebenerdig einen Störpegel von 60dBµV/m. Das ist kein Empfang mehr möglich, weder auf UKW noch auf DAB, noch sonstwie.
4. Der Radiosektor muss sich umorientieren, denn so oder so wird sich das Radio, wie wir es heute kennen, abschaffen. Spätestens wenn jedes Fahrzeug einen Internetanschluss hat, werden non-lineare und Streamingdienste den Gros der Audionutzung ausmachen.
Das wird sich zeigen. Ich möchte einwerfen: Totgesagte leben oft am längsten. Und wenn Radio dann stirbt, ist es zu nicht geringen Anteilen selbst schuld. Weil es altbacken und innovationsfeindlich ist. Weil gerade die Pressefunker seit Jahren uns verkaufen wollen, dass Radio ja nicht anders ginge, als sie es machen. Weil Umfragen das ja bestätigen würden. Weil sie nur Kappes abliefern. Und weil die Menschen merken, dass sie das, was Radio noch bietet, anderswo besser und persönlicher abgestimmt kriegen. Radio muss sich einzigartig und unersetzbar machen...so wie jeder Teilnehmer auf dem Arbeitsmarkt auch. Aber rumsitzen, Däumchen drehen, jammern und nach Mama Regulator schreien, ist ja viel einfacher.
Das ist eine Option. Sie hat nur ein Problem: Wie bekomme ich so direktes Live-Feedback in die Sendung, also Interaktion mit den Nutzern?5. Radiomacher sollten sich daher in Richtung non-linearer Content Liefereanten umorientieren. Das kann komplette Personality Shows beinhalten, die dann halt jeder hören kann, wann er will, aber auch aktuelle Elemente wie News, Service, Comedy, die bei einem Streamer eingebunden werden.
Blablubbbetriebswirtsgeschwurbel. UKW ist kein Markt, weder mit Kern, noch mit Stein, noch mit sonstwas. UKW ist ein Frequenzbereich. Zum Mitschreiben: UltraKurzWelle. Der Markt entsteht durch Anbieter und Nachfragende. Oder er wird verhindert (Gruß in das Dorf an der Düssel). DAB ist ein Übertragungsstandard. Digital Audio Broadcasting. Mit oder ohne Plus. Sendet knapp oberhalb des UKW-CCIR-Rundfunkbandes, im alten TV-Band III, das ist VHF (Very High Frequency). Im Prinzip also auch UKW. Von behördlicher Seite sollten Übertragungskapazitäten geschaffen und verteilt werden. Vorrangiges Ziel ist eine Regulierung in dem Sinne, das sich Sender gegenseitig nicht stören, also einen Frequenznutzungsplan zu schaffen. Das wird auf internationaler Ebene geregelt und in Deutschland durch die Bundesnetzagentur verwaltet.6. DAB sollte in den kommenden 20 Jahren als eine sinnvolle Interimstechnologie für neue und bundesweite Formate angesehen werden, ohne den Kernmarkt UKW zu gefährden. Durch Hybridempänger haben Hörer diesen Mehrwert.
Alles andere darunter ist politischer Firlefanz und kann bzw. soll auch weg. Die Genehmigung zur Nutzung vorhandener Kapazitäten könnte durch eine gemeinsame, bundesweite Behörde verwaltet werden, also der BNetzA angegliedert. Ähnlich, wie das in Großbritannien (Ofcom) oder der Schweiz (Bakom) oder in Österreich (RTR) der Fall ist. Eigentlich in fast allen Staaten, möchte man sagen...nur Deutschland leistet sich teure, aufgeblähte Medienanstalten, die als Hort politischen Einflusses auf eigentlich freie, da private Medien fungieren.