DAB+ ist endgültig Weltstandard: 20 weitere Länder wollen terrestrisches Digitalradio einführen

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adrian1982BO

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Der Ausbau von DAB/DAB+ schreitet weltweit voran. Insgesamt wollen über 20 weitere Länder das digital-terrestrische Radio einführen. Damit wird DAB+ zum digital-terrestrischen Weltstandard. Alle weiteren Information findet ihr hier.
 
96 Prozent Reichweite in Deutschland? Das wage ich stark zu bezweifeln - oder sind da Empfangslagen mit DX - Empfangsmöglichkeiten mitgezählt?
 
Welches sind denn die 20 weiteren Länder, die DAB+ einführen wollen? Thailand wird in dem Artikel als neues Land erwähnt - und sonst?
 
DAB jeglicher Metastase als "Weltstandard" zu bezeichnen ist völliger Unfug! Das sollten sich zumindest Journalisten ins Hausaufgabenheft schreiben!
In den USA und Südamerika gab es und gibt es keinerlei DAB - und wirds auch nie nach interkontinentalen Standards geben...
 
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Wie war das noch mal mit dem Sack Reis in China?

Wenn es in Deutschland ein flächendeckendes WLAN-Netz gäbe müssten die meisten kommerziellen UKW-Sender aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben werden, weil es zu teuer wäre dutzende Sendeanlagen mit einem Signal zu speisen, für das sich kaum noch jemand interessiert.

Zitat eines Nutzers aus dem DF-Forum:

TV_WW schrieb:
DAB+ wird in Hongkong abgeschaltet, weil Hongkong...zu China gehört u. China einen eigenen Standard für Digitalradio (CDR) nutzt.
Die Abschaltung von DAB+ in China bedeutet also Normwechsel, nicht dass Digitalradio gescheitert ist.
 
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Wenn es in Deutschland ein flächendeckendes WLAN-Netz gäbe müssten die meisten kommerziellen UKW-Sender aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben werden, weil es zu teuer wäre dutzende Sendeanlagen mit einem Signal zu speisen, für das sich kaum noch jemand interessiert.

Richtig, wenn es eine großflächige WLAN-Abdeckung in dicht besiedelten Gebieten plus günstige Mobilfunk-Tarife für dünn besiedelte Gebiete geben wird, dann kann man DAB+ und UKW abschalten.

Ich würde mal einen Zeithorizont von fünf bis zehn Jahren anpeilen, bis es soweit sein wird. Nur zu dessen Einordnung: 2007 gab es faktisch keinerlei offene WLANs und auch nur Mobilfunk-Datentarife, die sich niemand leisten konnte. Und 2007 gab es noch keinen Druck, an der Situation etwas zu ändern, das begann erst vor rund 5 Jahren, als sich dank Android (fast) Jedermann ein Smartphone leisten konnte.
 
Wie kompliziert das Thema DAB ist, zeigt der AKTUELLE Stand der DAB-Lizenzen in den NIEDERLANDEN: DAB+-Radiohörer in den Niederlanden müssen sich seit 1.9. mit einem veränderten Angebot zufriedengeben. Landesweit und regional wurde das DAB+-Angebot angepasst, schreibt mediamagazine.nl.

Landesweite Änderungen: Das landesweite Netzwerk kommerzieller Radiostationen hat auf Kanal 11C Änderungen vorgenommen. Arrow Classic Rock und Retro Hits sind nicht mehr zu hören; dafür wurde die christliche Radiostation Groot Nieuws Radio zugefügt. Die Audioqualität von Slam! und 100%NL wurde verbessert.

Überregionale Änderungen: Zahlreiche Änderungen wurden auch bei den überregionalen Netzwerken vorgenommen. Der Grund ist die abgeschlossene Gesetzgebung zur Nutzung regionaler DAB+-Lose sowie das Auslaufen vorübergehender Lizenzen zur Nutzung zeitweiser Restkapazitäten.
In den "Randstad" genannten Teilgebieten der Provinzern Nordholland, Südholland, Flevoland und Utrecht sind Fresh FM und Radio Paradijs nicht mehr über DAB +-Kanal 8A empfangbar. Beiden Radiostationen wurden ihre Rundfunklizenzen nicht verlängert. Radio Maria hat seine Mittlerwellenlizenz zurückgegeben und dadurch auch den Platz im regionalen Randstad-Los verloren. Nach wie vor ist Radio Maria aber landesweit über Kanal 11C auf DAB + zu hören.

Regionale Änderungen: In verschiedenen Regionen hat das Angebot regionaler kommerziellen Radiosender abgenommen. Das liegt an der Vergabe der Restkapazität regionaler DAB+-Standorte im Nordwesten (Kanal 9D), Südwesten (Kanal 9D) und in Nordbrabant/Limburg (Kanal 7A) bis zum 1. September.
Bisher basierte die Kopplung zwischen UKW-Sendeplätzen und verschiedenen regionalen DAB+-Losen auf den Lizenznehmern. Seit heute jedoch werden digitale Kapazitäten über DAB+ durch Lizenz per Los ausgeschrieben. Mit demselben regionalen Los verbundene Inhaber mehrerer nicht-nationaler UKW-Lizenzen erhalten also mehr Frequenzen für digitales Radio. Diese neue Gesetzgebung verursacht seit 1. September Änderungen an einer Reihe regionaler DAB+-Standorte. Dementsprechend wird dem regionalen DAB+-Kanal in Nordost und Ost (Kanal 6B) RADIONL hinzugefügt, denn RADIONL ist dank einer Produktionsvereinbarung mit Losbesitzer Hot Radio B. V. nun in Besitzer des Loses B19.

Radio Continu hat zwei UKW-Sendeplätze in dieser Region und wird ab sofort auch in zwei Versionen über Netzwerk Nord und Ost verbreitet.
Auch Simone FM hat seinem regionalen DAB+-Kanal 6B ein zusätzliches Programm für die Region Groningen hinzugefügt. Vorerst wird ein Kanal dieses Netzwerks leer bleiben: Tukker FM hat auf dem Boden der Tatsachen letzte Woche seine Lizenz zurückgegeben.
Dank der neuen Gesetzgebung haben auch Radio Decibel und RADIONL via DAB+ neue Programme im Angebot: Radio Decibel glänzt nun mit einem Programm für Noord-Holland und Zuid-Holland, desgleichen RADIONL, dass zudem noch eine Ausgabe für die Region Utrecht beisteuert.

Für vier Lose im östlichen und nordöstlichen Sendegebiet der Niederlande ist für das regionale Netzwerk auf Kanal 6B keine Kapazität frei. Für die UKW-Gebiete FM B17, B28, B30 und B32 ist daher Platz auf Kanal 6C reserviert, der Teil des sogenannten Layer 7 ist und dessen Kapazitäten in ferner Zukunft versteigert werden sollen.

Über Los B17 werden momentan nur Sendungen der Rebecca Beheer BV mit dem Programm RADIONL (Ausgabe Flevoland / Zwolle) ausgestrahlt.
Solange der Platz in Layer 7 nicht verteilt wurde, haben die Lizenznehmer dieser Lose keine Verpflichtung, auf DAB + senden zu müssen.
 
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