Was ist neu bei Ö1?

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Per Smartphone-App gibt es diese Funktion schon länger, ich schätze sie sehr. :)

Ansonsten gefällt es mir, dass sich bei Ö1 herzlich wenig ändert. Das Programm ist an und für sich so gut, wie es ist. Öffentlich-rechtlich aufgezogen und trotzdem locker gemacht. Kurz gesagt: Kultur- und Inforadio, welches Spaß macht und trotzdem, wo es erforderlich ist, ernst genug ist.

Neben der 104.6 ist die 90.9 immer die erste Adresse bei mir auf der A 9 ab Nürnberg, wenn es Richtung Österreich geht.
 
Yes, 6155! Der Zahlen-Faux-Pas st mir zu spät aufgefallen.
Aber es geht immer bis 8:20h Ortszeit, damit das vollständige Morgenjournal erklingen kann.
 
Hallo,
also ich zähl mich mit meinen 30 zu den des etwas jüngeren, aber ich muss sagen, Ö1 gefällt mir von Monat zu Monat, Jahr zu Jahr besser und wenn ich mich so umhöre nicht nur mir. Viele halten den Schwachsinn seines Dreier- Bruders und dessen Nachahmer absolut nicht mehr aus, nur mehr eine einzige Zumutung. Es ist so wohltuend sich in der Früh der Klassik hinzugeben und somit in den Arbeitstag zu starten und es gibt auch sehr tolle und gut aufbereitete Beiträge. Ich hoff, dass bleibt noch viele Jahre so.
Hoff nur, der ORF kommt nicht so schnell darauf, dass der Sender noch schöne abwechslungsreiche Musik spielt sowie Bildung und tiefgehende Beiträge bringt.

Bis vor kurzem habe ich noch kurz zu Ö3 umgeschaltet um Verkehr, Wetter u. Schlagzeilen zu hören, aber nachdem ich das Lied (Pauschal) davor sowie danach schon gefühlte Millionen mal gehört habe u. mich deswegen ärgere, was der Sender für eine Frechheit an Musikauswahl bietet, habe ich mir das mittlerweile abgewöhnt u. bin Ö3-resistent geworden.

Ich sage Danke, dass es diesen Sender gibt u. mit mir wahrscheinlich auch viele andere, auch jüngere, die nicht total verblödet werden wollen.

LG. Christian
 
Ich sage Danke, dass es diesen Sender gibt u. mit mir wahrscheinlich auch viele andere, auch jüngere, die nicht total verblödet werden wollen.
Bin auch ein Anfang-30er. Ö1 ist wirklich eine gute Alternative mit Niveau und Inhalten fürs Hirn. Genau wie im Fernsehen ORFIII ist dies Kultur und Information für die Ohren. Danke auch von mir, dass es noch sowas neben dem Dudelfunk gibt. :thumbsup:

Finde diese 7-Tage Player übrigens genial. Oft ist man unterwegs, hat keine Zeit eine Sendung anzuhören oder schaltet mittendrin rein und hätte gerne alles mitbekommen. Super Sache, wenn ich dann in aller Ruhe die Sendungen nachhören kann. :) Hoffen wir mal, dass noch weitere Sender folgen werden und dass nicht wieder irgendwer rechtliche Einwände hat und dadurch die Aufzeichnungen nicht mehr online gestellt werden dürfen...
 
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Im Code des Players - auch der alten Version bei FM4 und jetzt der neuen - sieht man schon seit längerem auch Ö3... auch hier dürfte etwas in Vorbereitung sein auch wenn man sich mit den Aussagen dazu bedeckt hält. Die Inhalte bekommt der Player von

http://audioapi.orf.at/oe1/json/current/broadcast/onair

bzw. der FM4 Player von http://audioapi.orf.at/fm4/json/current/broadcast/onair und der offensichtlich in Vorbereitung befindliche Ö3 Player von http://audioapi.orf.at/oe3/json/current/broadcast/onair

Allerdings darf man nicht vergessen: Nur weil man dort Ö3 oder vlt. in Zukunft auch andere Sender findet bedeutet dies nicht, dass es auch tatsächlich kommt...
 
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Ich habe gestern zufällig im Morgenjournal aufgeschnappt, dass Hubert Arnim-Ellissen gestern seine letzte Sendung (Wirtschaftsmagazin Saldo) vor dem Ruhestand gestaltet hat. Journale hat er schon seit dem Sommer 2016 nicht mehr moderiert.

Seit ich Stammhörer der Ö1-Journale bin, habe ich seine unvergleichbare Moderationsart geschätzt. Ich kenne sonst keinen Moderator, der es schafft, in einer hochernsten Nachrichtensendung auf so feine Art immer wieder persönliche Noten einzuflechten, ohne dabei peinlich oder aufdringlich zu sein

Danke dafür und alles Gute für den Ruhestand.
 
was moderationen betrifft von journalen und die nachrichten, find ich paul kraker ja am besten... hat einfach stimmtechnisch (auf fm4 ist er ja btw in der sendung house of pain zu hören) eine sehr altmodische Art, Nachrichten zu verlesen und das Journal zu präsentieren, die heute eigentlich nicht mehr zu finden ist. Erinnere mich an die 80er als Kind, wo Nachrichten nur so verlesen wurden. Ist leider viel zu selten im einsatz, was meines erachtens auch darin liegt, da er in leitender Funktion dafür zuständig ist.
 
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Es wundert mich ja, dass sich niemand zur kleinen Programmreform vor einigen Wochen geäußert hat. Grade das Medienmagazin sollte doch fürs Forum von Interesse sein.

Zu Arnim-Ellissen: Für mich ist er einfach ein Teil der Journalgeschichte wie Ilse Oberhofer, Christl Reiss oder Josef Wenzel Hnatek (gut, der übertrifft sowieso alle...). Es gibt Stimmen die man so oft gehört hat, bis sie irgendwann fast zur Familie gehören, gerade wenn es Leute beim aktuellen Dienst sind, die man auch noch mit Ereignissen der Weltgeschichte verbinden kann.

Deutschlandfunk-Korrespondent Siegfried Buschschlüter werde ich schon deswegen nie vergessen, weil ich ihn als erstes hörte, als ich nach den Terroranschlägen am 11. September das Radio eingeschaltet habe.
 
najo, die Leute hier hören lieber den ganzen Tag Formatradios und diskutieren, welches Kleidchen Ö3-Moderatorinnen anhaben anstatt sich Alternativen zu suchen. Was erwartest dir da? ;)

Zum Thema Stimmen fällt mir auch noch Malte Olschewski ein, der zumindest zu Letzt Berichte für die ZIB gemacht hatte.
 
Gerade heute Vormittag hat Paul Urban Blaha (a.k.a. Rudi Radiohund) wieder einen Help-Beitrag gestaltet. Immer warte ich drauf, dass ihm mal ein "wuff" entfährt, bisher leider vergeblich:)

Bedauerlicherweise scheinen sich ja bei den Kulturprogrammen auch Elemente des Formatradios durchzusetzen. Ich habe schon das schlimmste befürchtet als es hieß, das Ö1-Programm solle "kleinteiliger" werden. Bis jetzt gefällt mir das aktualisierte Schema allerdings relativ gut. Mit den meisten Veränderungen kann ich leben.

Das Morgenprogramm hat man nicht verändert, was mich sehr gefreut hat. Es wurde schon seit langem versprochen/angedroht die Morgenjournale abzuschaffen und dafür eine längere Infostrecke mit Musikunterbrechungen einzuführen, wie es ja viele Sender in Deutschland machen. Ich höre das manchmal beim DLF, kann aber damit wenig anfangen. Wenn ich eine Informationssendung höre kann ich einfach keine Musik brauchen. Dann Lieber Nachrichten und Beiträge in einem 30-Minuten-Journal, so wie bisher.
 
Da hätte ich schon ein Problem damit. Ich höre die Journale und Wortbeiträge / Gesprächssendungen / Infosendungen sehr gerne, kann aber mit Klassik relativ wenig anfangen... Da würde mich Ö1 in der Früh als Zuhörer verlieren. Vor allem das 7 Uhr Journal ist einfach ideal und informiert über die wichtigsten Dinge des Tages, wenngleich ich nichts dagegen hätte, dass auch Lokalbeiträge aus den Bundesländern auf Ö1 im Journal gesendet werden bzw. die Beiträge in den Journalen und Ö1 Nachrichten etwas durchmischter wären... die Info über einen Bankraub könnte man durchaus auch auf Ö1 senden, hört man aber in der Regel nur auf Ö2, Ö3 und FM4. Somit bleiben für mich auch nicht uninteressante Beiträge meist auf der Strecke, da Sie in Ö1 nicht vorkommen, obwohl gerade Ö1 um 7 Uhr und um 12 Uhr ein sehr langes Journal hat. Wenn ich mich so in der österreichischen Mediathek für Radio umhöre und dort ein paar Journale von früher abrufe, fällt auf, dass die Nachrichtenstrecken früher viel länger waren und hier viel mehr verlesen wurde
 
Das Hat natürlich vor- und Nachteile: Man ist früher noch viel detaillierter auf ein Thema eingegangen. Einige der Beiträge (speziell dann wenn nicht einmal O-Töne vorkamen) sind aber aus heutiger Sicht relativ dröge. Da bin ich schon froh, dass man ein bißchen kompakter geworden ist. Von der in anderen Sendern üblichen 1:30-Regel ist man ja trotzdem immer noch weit enfernt und das ist auch gut so. Was mich in den letzten Monaten etwas nervt sind Korrespondentengespräche. Wenn dann wieder mal eine Skypeverbindung abreißt oder hängt denke ich immer, da wäre ein sauber überspielter Beitrag wahrscheinlich sinnvoller gewesen.

Mit der Klassik hätte ich übrigens gar kein solches Problem. Beim Deutschlandfunk sind es außerdem auch eher Jazzstücke, aber es ist einfach eine Grundsatzfrage. Wenn in einer Nachrichtensendung Musik kommt, schalte ich in den meisten Fällen weg, selbst wenn die Musik nach einer halben Minute wieder ausgeblendet wird.

Was die Bundesländer betrifft: Da hast du völlig recht. Entweder müssten die Beiträge in die Journale, oder es bräuchte eine Art "Bundesländermagazin" in dem man das unterbringen kann. Was in Ö1 leider auch völlig fehlt ist das Thema Sport. Nicht live übertragen, Interviews und Ergebnisse, sondern hintergrundberichte (Doping, Sportpolitik usw.). Da ist dann wieder der Deutschlandfunk viel besser, die haben eine sehr erfahrene Redaktion.
 
Mir fällt auf, dass Ö1 jetzt um 1 Uhr und 3 Uhr auch die Nachrichten von Ö3 übernimmt! DAs ist aber noch nicht lange so oder? Es klingt ja schon immer etwas seltsam, wenn die anderen Sender die Nachrichten, die auf Ö3 angepasst sind hinsichtlich Musikbetten und Pausen übernommen haben.

Hier kann man es jetzt auch nachhören.

http://oe1.ORF.at/player/20170602/475571/005952
 
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Jedenfalls hatte Ö1 sehr lange eigene Nachrichten.

Vor ein paar Jahren gab es doch diese Protestaktion der Belegschaft, die sich gegen Kürzungen beim Nachtprogramm richtete, soweit ich mich erinnere ging es da aber ums Musikprogramm.
 
ich vermute stark, die Umstellung erfolgte mit dem Relaunch Anfang Mai oder sogar erst jetzt im Juni.
 
Kann gut sein. Nachts höre ich zwar oft ORF-Nachrichten, aber meistens über einen der Regionalsender. Gab es denn früher Unterschiede zwischen den Nachrichten von Ö1 und den Ö3/RegionalRadio-Ausgaben oder haben das auf Ö1 einfach nur andere Sprecher gemacht?
 
Vor ein paar Jahren gab es doch diese Protestaktion der Belegschaft, die sich gegen Kürzungen beim Nachtprogramm richtete, soweit ich mich erinnere ging es da aber ums Musikprogramm.
ich vermute stark, die Umstellung erfolgte mit dem Relaunch Anfang Mai oder sogar erst jetzt im Juni.
Naheliegend. Nehme ich jetzt mal indirekt als Bestätigung für meine Vermutung, dass es da Anfang Mai tasächlich umfangreichere, als "Relaunch" titulierte Kürzungen wirksam wurden. Als Zaungasthörer hab ich erst wieder häufiger bei Ö1 reingehört, als ich über DVB-T2 auch einen kleinen EPG hatte. Und da hatte ich dann im April mehrere Mitternachtssendungen entdeckt, die für meinen Geschmack echt kreative Kunstwerke waren und von denen ich hätte Fan werden können, dummerweiser erklärten sie Ende April (?) on Air, letztmalig zu senden... Die Sendeplätze werden jetzt durch (weniger interessante) Wiederholungen gefüllt. Gibt es dazu Hintergrundinfos/Details zur Vorgeschichte der Entwicklungen in Presse oder sonstwo im Netz? Hab bei oberflächlicher Suche nichts gefunden. Weil: Das kommt mir wie ein kultureller Kahlschlag vor, von dem allerdings konservativ-elitäre Hochkultur, Klassik sowie Religiösen Themen ausgeschlossen sind und eher profitieren.
 
Kann gut sein. Nachts höre ich zwar oft ORF-Nachrichten, aber meistens über einen der Regionalsender. Gab es denn früher Unterschiede zwischen den Nachrichten von Ö1 und den Ö3/RegionalRadio-Ausgaben oder haben das auf Ö1 einfach nur andere Sprecher gemacht?

Bis Ende April haben auf Ö1 jeweils die Moderatoren der Klassiknacht die Nachrichten um 01:00 und 03:00 gesprochen/verlesen. Das waren wirklich eher so "old school"-Nachrichten ohne Beitragseinspielungen. Von Ö3 wurden die Nachrichten schon bis dahin in der Nacht von Sa auf So (da lief/läuft auf Ö1 die Jazznacht) und in der Nacht von Mo und Di (da lief bis Ende April jeweils eine mehrstündige Oper und erst dann eine kurze moderierte Klassiknacht) übernommen.

Seit Anfang Mai werden die Nachrichten tatsächlich täglich um 01:00 und 03:00 von Ö3 übernommen. Auffällig ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich mit dieser Umstellung auch die "Klassiknacht"-Moderationsdienste deutlich verändert haben. Bis Ende April war Aimie Rehburg (mit ihrer sensationell angenehmen Stimme) mit Abstand am öftesten (meist mehrmals pro Woche) in der Nacht (und somit auch in den nächtlichen Nachrichten) zu hören. Sie ist jetzt nur mehr sporadisch in der Nacht on air, dafür vermehrt an Wochenenden und Feiertagen in "Guten Morgen Österreich" zu hören. Ursula Strubinsky, Nina Strehlein und Ursula Scheidle (allesamt bis Ende April nur selten bis nie in der Nacht zu hören) haben sich in den letzten Wochen den Großteil der Nachtmoderationen geteilt.
 
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@WilliWinzich: Naja, die Mitternachtsschiene wurde ja erst vor wenigen Jahren verändert (da wurde z.B. das Nachtquartier eingeführt). Vielleicht hat sich das bei den Hörern eben einfach nicht durchgesetzt, was ich allerdings auch schade fände. Die Wiederholerei nimmt übrigens tatsächlich etwas beunruhigende Ausmaße an. Wie sinnvoll das ist kann man sich ja sowieso fragen, vor allem wenn sich online alles nachhören lässt.
Was du mit dem "kulturellen Kahlschlag" meinst, verstehe ich trotzdem nicht. Ö1 ist unter den Kultursendern im deutschsprachigen Raum immer noch sehr weit vorn. Eine derartige Programmvielfalt kenne ich eigentlich sonst nur vom Deutschlandradio (Sorry, Deutschlandfunk Kultur:)) und Bayern 2, wobei beim BR noch eine eigene Klassikwelle hinzukommt.
 
@WilliWinzich: Naja, die Mitternachtsschiene wurde ja erst vor wenigen Jahren verändert (da wurde z.B. das Nachtquartier eingeführt). ...
Was du mit dem "kulturellen Kahlschlag" meinst, verstehe ich trotzdem nicht. Ö1 ist unter den Kultursendern im deutschsprachigen Raum immer noch sehr weit vorn.
Durchaus. Aber der Anteil der Sendungungen, die Religion mit Kultur gleichsetzen (dann unter der Schublade Religion allerdings durchaus interessante nichtreligiöse Sachen bringen), ist erheblich. Das war sicher vor Jahren genauso.
Kulturelle Magazin- und Feature-Elemente, wie eben jenes Nachtquartier sind da leider selten und finden auch sonstwo beim ORF nicht statt (höchstens noch bei FM4 in der Nacht). Und der Anteil der konservativen klassischen Hochkultur ist bei ORF1 IMHO zu hoch.
 
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