Die Sprachlotterei treibt neue Blüten

„Kohlendioxüüüd“
Das ist dem Alter geschuldet, denn zu der Zeit, als 1000 Jahre nur 12 Jahre dauerten, aber auch noch danach, wurden die Oxide im deutschen Sprachraum noch Oxyde geschrieben. - Ist ähnlich wie "Ether = Äther" oder "Benzen/Toluen/Xylen = Benzol/Toluol/Xylol", obwohl es sich bei letzteren nicht um Alkohole oder Phenole handelt, denen "-ol" zugeordnet ist.
 
Im Jahr 2017 sollte es sich aber langsam mal rumgesprochen haben... Aber was will man erwarten, wenn allerorten zudem Kreationen wie Co2, CO² oder Co² in Begleitung weiterer Katastrophen zu lesen sind... („Dieser PKW erzeugt 125 gr. Co² / Km.“)
 
toll ist auch die Aussprache bei einigen Nachrichtensprechern: “Tschamaika“.
Das ist ein Handicap, das beosnders in der nördlichen Alpenregion zu finden ist. Diese armen Menschen können einfach kein dʒ sprechen, auch nicht, wenn man's ihnen vorspricht. Dabei könnte man Jamaika zur Not noch deutsch aussprechen, also mit Jot. Klappt allerdings mit "Job" oder "Jimmy" nicht so gut. :D
 
Im Faden "SWR1 - Großes Radio mitr Macken" habe ich folgendes Posting entdeckt:

Wird Frau Madonna von der Hitparade beukotiert?

Habe lange überlegt, was "beukotiert" meinen könnte und glaube nun, dass es eine ganz raffinierte Wortschöpfung ist.
"kotiert" - ist vom Substantiv "Kot" abgeleitet und kann eigentlich nur "beschissen" oder "mit Kot beworfen" meinen.
Das "beu" steht als Kürzel für einen Hundekotbeute. Und damit ist kklar, was der User gemeint hat:
"Wurde Frau Madonna mit einem Beutel Hundekot beworfen?" Meisterhaft!:D
 
Es war ja zu erwarten: Schon jetzt wird sogar im DLF von "Koalitionsverhandlungen" gebrabbelt, richtig wäre "Sondierungsgespräche" oder "KoalitionsVORverhalndlungen".
 
Wenn sich jetzt sowieso alle über alles einig werden wollen in den "Sondierungen", sind das dann nicht schon de facto Koalitionsverhandlungen? Ich meine, wenn man sich bei den Sondierungen über alles einigt, wozu dann noch die Koalitionsverhandlungen?
 
Abgesehen davon, dass sich derzeit niemand auf irgendetwas geeinigt hat: In Sondierungsverhandlungen können die Beteiligten sich nur auf Koalitionsverhandlungen (mit weniger Beteiligten) einigen.
Letztere ergeben erst einen verbindlichen Koalitionsvertrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "Sondierungsverhandlungen" sind ebenso wie die "Koalitionsverhandlungen" keine verfassungsrechtlich definierten Prozessschritte, sondern so wurde der mühsame Weg zur Regierungsbildung von den Parteien getauft, und nun wird dieser Weg in den Rang eines unbedingt einzuhaltenden Prozesses erhoben.
Es wäre (verfassungsrechtlich) überhaupt kein Problem, eine Regierung auch ohne Koalitionsvertrag zu bilden und sich dann eben von Fall zu Fall zusammenzuraufen - oder auch nicht. Das gehört ja mit zu den Faktoren, die uns die Politik so anrüchig machen: Alles ist vorher hinter verschlossenen Türen abgesprochen und außerhalb der Parlamente (damit außerhalb des parlamentarischen Findungsprozesses) längst fest vereinbart. Das beginnt mit dem Fraktionszwang und endet mit der von allen Parteien untereinander gedealten Übung, jeder Koalitions- oder Parlamentspartei die Ämterbesetzung selbst zu überlassen und ihr nicht mit Gegenkandidaten zu kommen - damit die eigenen Leute auch keine Gegenkandidaten bekommen.
Also zum Beispiel: Besetzung der Ausschüsse, Besetzung des Parlamentspräsidiums, Benennung von Ministern und Staatssekretären. Proporz, Pöstchenschacherei und Strippenziehereien sind die Folge. Und so warten wir noch lange darauf, dass sich die überzeugendsten Kandidaten im Wettstreit mit anderen durchsetzen und dass sich die überzeugendsten Lösungen im Wettstreit mit anderen durchsetzen. Der Wettstreit wird vermeiden, wo es nur geht.
 
Juhu, da ist er wieder :wall:
https://www.dwd.de/DE/fachnutzer/hobbymet/wetter_deutschland/_functions/PlainTeaser_synUebersichten/nas_bericht_syn_ueb_mittelfrist.html schrieb:
In der erweiterten Mittelfrist ab Sylvester entwickelt sich ein langwelliger Trog über dem Ostatlantik und greift weit nach Süden aus. (...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Zusammenhang mit den Meldungen aus Zermatt könnte man auch mal darüber philosophieren, ob im digitalen Zeitalter wirklich noch ein ganzer Ort "von der Außenwelt abgeschnitten" sein kann, wenn ständig in allen MedienFotos, Videos, Skype-Interviews aus dem Ort zu sehen sind.
 
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Das ist ein Handicap, das beosnders in der nördlichen Alpenregion zu finden ist. Diese armen Menschen können einfach kein dʒ sprechen, auch nicht, wenn man's ihnen vorspricht. Dabei könnte man Jamaika zur Not noch deutsch aussprechen, also mit Jot. Klappt allerdings mit "Job" oder "Jimmy" nicht so gut. :D
Mit diesem Wissen ausgerüstet, sollte die Aussprache des Titels "D'yer Mak'er" von Led Zeppelin in Zukunft relativ leicht über die Lippen gehen. ;) Okay, dabei vielleicht noch etwas schmieren: "Dschameiga" mit kurzem "ei" und "a" und einem etwas härteren "g", aber noch kein "k". Oder so ähnlich. :rolleyes:

Ansonsten hätte ich noch ein Mundwasser von David Cassidy anzubieten. Kennt Ihr nicht? Hey, viele Stars kreieren irgendwelche Düfte. Warum also kein Mundwasser für Jugendliche auf den Markt werfen?

SCNR
 

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