Neue WDR-Nachrichten ab Juni 2016

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Und Sendungen von Lutz Göhnermeier verfolge ich auf WDR 3 bis heute sehr gerne.
 
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Erklärungen gab es viele, aber eine stichhaltige Begründung, warum das keine Nachrichten sein sollen, las ich noch nicht.
 
Freitag, 21 Uhr, WDR5: Mitten im O-Ton der zweiten Meldung brechen die Nachrichten ab, weil der Opener von "Scala" reingrätscht - und die ganze Wiederholung der Sendung natürlich hinterher.
Solche Automationspannen darf sich die Regiocast gerne leisten. Für den WDR sind diese Pannen aber ein Armutszeugnis, die im Livebetrieb verhindert oder behoben werden können.
 
Beim WDR passieren seit der Aufzeichnung häufig Pannen. Es soll vielleicht einen „Live“-Effekt symbolisieren. Anders kann ich mir nicht erklären, wie man aufgezeichnete Nachrichten mit so vielen Pannen und Versprechern senden würde.
 
WDR Aktuell wird live produziert, nur zeitversetzt gesendet. Die "Aufnahme" läuft sozusagen in einen Puffer, der von den abnehmenden Programmen individuell abgerufen werden kann.
 
Ist das beim NDR mit den Zentralnachrichten von NDR Kultur, Info, Blue und Plus nicht mittlerweile genauso ? Hab kürzlich festgestellt, das die von mir geschätzte Heidi Jürgens bei einem ihrer letzten Einsätze auf allen vier Wellen jeweils an einer anderen Stelle der Nachrichten zu hören war, also genauso wie es bei WDR Aktuell der Fall ist, wenn man zwischen WDR2 und 5 hin und her zappt.
 
@NRWler : Die Sprecher der klassischen Nachrichten von NDR Info sind immer um viertel vor und viertel nach dran. Zur vollen Stunde dann auch bei NDR Kultur, aber das ist immer live.

Von NDR Blue und Plus habe ich keine Ahnung.
 
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Ich kann das auch nicht genau sagen. Interessant finde ich aber, dass nachdem Nachrichten und dem Wetter bei NDR PLUS ja auch noch der Verkehrsservice durch den Sprecher gesendet wird. Würde ich mir übrigens auch für NDR Blue wünschen. Warum sie es dort nicht senden, verstehe ich nicht.
 
Muss dazu sagen, das war abends (glaub die 22 Uhr Ausgabe). Da sind die Zentralnachrichten um voll auch auf NDR Info und NDR Info Spezial zu hören. Info, Kultur, Blue und Plus waren dann jeweils um wenige Sekunden zeitversetzt zu hören, so wie es beim WDR der Fall ist, ich weiß jetzt nicht, obs eventuell an DVB-C gelegen hat.
 
Die zeitverzögerte Ausstrahlung scheint auch bei den Zentralnachrichten des NDR gang und gäbe zu sein (vgl. hier). Allerdings dürften dabei im Norden deutlich weniger Pannen passieren, da Nachrichten und Wetter ja an einem Stück produziert werden und es kein mit "WDR Aktuell" vergleichbares Baukasten-System mit vielen O-Tönen, nach Wellen getrennten Jingles und Musikbetten gibt.
 
mit "WDR Aktuell" vergleichbares Baukasten-System mit vielen O-Tönen, nach Wellen getrennten Jingles und Musikbetten gibt.
Darf man fragen warum es sich der WDR so unnötig schwer machen muss? Da sind die Pannen ja vorprogrammiert. Eine Sendeung auf allen 5 Sendern exakt und parallel so dass die anderen 4 Sender es nur noch durchschleifen müssen. Spart Produktionsaufwände und-kosten und ist nahezu pannenfrei da hier dann direkt ein Techniker alle Leitungen überwachen kann.
 
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Der WDR hat ja betont, wie stolz er darauf ist, dass die Technik so kompliziert sein - als wäre das schon ein Qualitätsmerkmal. Klar, das frühere Modell mit eigenen, ins Proframm eingebundenen und in der Länge der Nachrichtenlage anpassbaren O-Ton-Nachrichten auf WDR 2 und einmal gesprochenen klassischen Nachrichten für DreiVierFünf war sowohl in der Umsetzung einfacher als auch journalistischer, aber ohne Profilierungspotential für VW und ihre Erdbeeren.
 
Programmausschuss lobt Nachrichtenformate und will sie weiter stärken
(Der WDR-Rundfunkrat) regt in diesem Zusammenhang an, die 10-Minuten-Formate von ‚WDR aktuell‘ im Hörfunk zu weiteren relevanten Nachrichtenzeiten einzusetzen. Der Informationsgehalt dieser längeren Formate, die es ermöglichen, Hintergründe zu erläutern, ist wesentlich höher als bei den kürzeren Nachrichten. Die Sendungen bieten zudem einen deutlich besseren Überblick über das Tagesgeschehen.
Das Nachrichtenmagazin gab es früher ja (fast) alle 2 Stunden tagsüber mit Längen von 5 bis 10 Minuten, samt abschließendem Wetterbett.
 

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Nachrichten sind für mich der Teil des Programms, der verlässlich (d. h. auch möglichst exakt zur vollen/halben Stunde) und ohne viel Aufregung in drei bis fünf Minuten abgehandelt wird und dem Hörer einen Überblick über relevantes Aktuelles gibt. Wenn man schon im Bilde ist, hört man die paar Minuten halt weg. Anstelle von Zehn-Minuten-Ausgaben kann man doch besser die vielfältigen Formen des Hörfunkjournalismus in die Sendestunde integrieren.

Hinzu kommt, dass das Nachrichtenformat "WDR aktuell" (der Viermüter) nach wie vor Käse ist, zumindest für WDR 3 und 5. So groß kann die Ersparnis gegenüber dem früheren eigenen Format für WDR 3, 4 und 5 doch gar nicht sein, wo man doch jetzt auch nachts eigene Ausgaben produziert. Aber abgesehen davon gehört es einfach nicht in ein sachliches Nachrichtenformat, jeden Korrespondenten der ARD in der Anmoderation für den WDR zu vereinnahmen. Im Grunde genommen handelt es sich um mindestens dreimal Eigenwerbung pro Ausgabe - das nervt einfach. Ebenso macht es das festgezurrte Format absolut unmöglich, alle relevanten Informationen immer angemessen zu repräsentieren. Diese Formatmeldung aus der Region am Ende vieler Ausgaben schlägt dem Fass dabei noch den Boden aus, da sie für den größten Teil des Landes vollkommen irrelevant ist. Sie ist eine verschenkte Minute. Das "Thema NRW" auf WDR 5 habe ich immer sehr gerne gehört, weil es genug Zeit bot, regionale Ereignisse für ein überregionales Publikum interessant aufzubereiten und den Horizont zu erweitern. Aber das ist innerhalb dieser Regionalmeldung nicht möglich. Schade - das Thema NRW gibt es nicht mehr, dafür nun oberflächliche Halbinformation für ein bisschen Heimatgefühl.

Würde man wieder zurückkehren zu Vierminütern im "althergebrachten" Format, in der die Relevanz und Informationsstand der Meldungen ihre Reihenfolge und Ausführlichkeit bestimmen, würden sich einige der Kritikpunkte des Rundfunkrats schon erübrigen.

Merkwürdig finde ich auch diesen Punkt:
regt insgesamt an, in den Nachrichten und Informationssendungen nicht nur Probleme zu beschreiben, sondern im Sinne eines konstruktiven Journalismus auch mögliche Lösungsvorschläge oder positive Aspekte eines Sachverhalts aufzuzeigen. Damit soll die Vermittlung einer einseitig negativen Sicht beispielsweise bei politisch-gesellschaftlichen Entwicklungen vermieden werden.
Aufgabe des Journalismus ist es doch nicht, ein möglichst positives Weltbild zu vermitteln, sondern ein der Realität möglichst nahes.
 
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Ich denke, das ist bei der letzten größeren WDR 5-Reform passiert, bei welcher man ja die LebensArt gestrichen und die Stunde der Wissenschaft zugeschlagen hat.
 
Die WDR-Nachrichten werden insbesondere am Wochenende vom Sprecherensemble gesprochen, unter der Woche meist von Redakteuren. Kann jemand Genaueres dazu sagen, warum das so ist? Logisch wäre aus personellen Gründen für mich das Gegenteil.
 
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