WDR 4 - aktuelle Entwicklungen

Meinst du, seit wann immer ständig dieselben Titel bei WDR 4 laufen?
Sagen wir mal so: Bis Ende 2009/Anfang 2010 wurden nur aktuelle Titel 2-3mal pro Tag gespielt. Das hat mich damals schon oft gestört, wenn z.B. wochenlang Helene Fischer immer wieder mit demselben Titel kam.
Aber ansonsten nervten die nicht mehr aktuellen Titel nicht. Das Programm wurde nicht mit dem Rotationscomputer zusammengestellt, sondern noch per Hand. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich da nach einer festen Reihenfolge dieselben Titel gehört habe. Lief ein älterer Titel, so lief der danach wochen- oder gar monatelang nicht mehr. Das Repertoire war riesig.
Ab so Mitte 2010 kamen im Durchschnitt im Abstand von 7 Tagen immer wieder dieselben Titel, also nach 7 Tagen hatte man das ganze Repertoire schon durch und fing wieder von vorne an. Manche Titel kamen auch schon wieder 3 Tage später.
Ab dem 15.11.2010 wurde 50/50 gespielt und die Rotation noch weiter verkleinert.
Also so Mitte 2010 ging das Elend mit der "hot rotation" richtig los.

Aber wann hat Jürgen Triebel die TOP 13/17 moderiert? Meines Wissens moderierte er erst ab 2007 den "Schlager-Boulevard". 2007 war eigentlich im Großen und Ganzen noch alles gut.

Ich glaube aber, das alte hr4 hat früher auch bei aktuellen Titeln nicht genervt, also auch da aktuelle Titel nur 1mal am Tag gespielt. Auch jetzt werden dort aktuelle Titel im Schnitt nur 1mal pro Tag gespielt, aber viele aktuelle Titel sind das ja nicht mehr. Die Rotation bei hr4 mittlerweile geht mittlerweile auch auf die Nerven.
 
Das Programm wurde nicht mit dem Rotationscomputer zusammengestellt, sondern noch per Hand.
Das stimmt sicher nicht zu 100%. Es mag erstaunen, aber eine Art Rotation konnte man sogar schon Anfang der 90er im Musikexpress erkennen. Ich weiß aber nicht, ob das an der Nutzung von Kassettenautomaten und deren technischen Besonderheiten oder tatsächlich an der Wiederverwendung alter Ablaufpläne durch die Redakteure lag. So kannte man als Stammhörer nach einer gewissen Zeit bestimmte Standardabfolgen, die mit allergrößter Wahrscheinlichkeit eintraten; hörte man Titel X, wusste man schon, dass danach wohl Y kommen würde.
 
Aber bei weitem nicht in der nervigen Weise wie heutzutage.
Ich habe grade ein Interview mit Helene Fischer aus dem Jahre 2006 gefunden, das aber Jochen Robertz führte. Vielleicht war es das?
 

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  • Helene Fischer WDR 4 Interview 2006.mp3
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Das stimmt sicher nicht zu 100%. Es mag erstaunen, aber eine Art Rotation konnte man sogar schon Anfang der 90er im Musikexpress erkennen. Ich weiß aber nicht, ob das an der Nutzung von Kassettenautomaten und deren technischen Besonderheiten oder tatsächlich an der Wiederverwendung alter Ablaufpläne durch die Redakteure lag. So kannte man als Stammhörer nach einer gewissen Zeit bestimmte Standardabfolgen, die mit allergrößter Wahrscheinlichkeit eintraten; hörte man Titel X, wusste man schon, dass danach wohl Y kommen würde.

Eine Kassettenautomation gab es meines Wissens beim WDR nie - da hat man wohl eher Laufpläne kopiert...;)

(was mir auch bei "Gut aufgelegt" hin und wieder auffiel)
 
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Ich habe auch schon öfter darüber nachgedacht, ob die auffälligen Titelpaarungen technischen oder menschlichen Ursprungs gewesen sind. Vor dem Durchbruch der CD und auch lange danach wurden im Alltagsbetrieb eigentlich Sendebänder, die sog. Senkel, verwendet. So gab es Zeiten, in denen Techniker im Tagschichtbetrieb dafür zuständig waren, von Singles und LPs nach Redakteursvorgabe diese Senkel anzufertigen (eine ehemalige Technikerin kenne ich persönlich), es gab aber auch Phasen, in denen das Geld lockerer saß und man Titel, die für den Sendebetrieb vorgesehen waren, zusätzlich zu den bemusterten Platten als Industriebänder bei den Plattenfirmen nachbestellte. Jetzt weiß ich aber nicht – und kann es mir auch kaum vorstellen – ob diese Bänder nun wirklich jene des Schallarchivs waren und tatsächlich für jeden „Musikexpress“, „Musikpavillon“ oder für „Gut aufgelegt“ etc. separat von dort angefordert und anschließend direkt zurückgegeben wurden, oder ob es bei WDR 4 ein kleineres Zwischenarchiv mit weiteren Bandkopien für den Alltagsbedarf gab.
 
Ich war mal 1987 bei einer "Musik-Pavillon"-Sendung mit Charly Wagner live dabei (kam damals noch aus einem fensterlosen Sprecherstudio (12, oder 13) im Reichardthaus). Da wurden tatsächlich alle Musiktitel von einzelnen Senkeln abgefahren. Diese waren natürlich ordentlich verpackt in diesen klassischen Kartons, genauestens beschriftet. Das war ein Riesenstapel auf einem Wagen, der nach der Sendung wieder ins Archiv gebracht wurde. Lediglich ide Erkennungsmelodie "Sonatina" wurde in ein extra Regal in der Regie geräumt...
 
Wie hoch muß denn der Bänderstapel zu den damaligen Zeiten für die wöchentliche ARD-Nachtversorgung (ARD-Nachtexpreß & Radiowecker, bzw. zuvor die "Musik bis zum frühen Morgen") gewesen sein, die damals von 22:30 - 06:00 ging ?
Die Musikzusammenstellung war meistens von Dieter Mitteldorf, später dann Gabi Lang. Zu Zeiten von Mitteldorf gab es immer mindestens 4 Instrumentals pro Sendestunde, wenn nicht noch mehr.
Am Mikrofon waren häufig Ulla Norden, Petra Pascal, Adolf "Buddha" Krämer, Uwe Hübner .... zu hören. Das waren noch goldene Radiozeiten. Heute schalte ich gar nicht mehr erst ein.
 
Die WDR EPG verrät, am Freitag den 26.Oktober geht es ab 7 Uhr mal wieder "Ab in die 80er". In der Nacht von Freitag auf Samstag gibt es dann die "Lange NdW Nacht" mit Bernd Brüggemann und Markus (Mörl), sowie am 27.10. von 18 Uhr bis Mitternacht die Top 88 der erfolgreichsten Hits der 80er Jahre mit Reinhard Kröhnert und Peter Illmann.
 
Bei der Feststellung, dass Alix Gabele am Freitag ab 18 Uhr moderieren wird wohl erst gar nicht weiter aufgeklappt, ich kanns verstehen :rolleyes:

Aber ich hoffe, die beiden großartigen Gäste kommen dennoch gut zu Wort, ganz so entspannt wie beim letzten Mal wird es durch die 2 Radiokonzerte wohl nicht werden :(

WDR 4 27.10.2018.jpg

Nachtrag zum Samstag noch, das erste Mal ohne den Scheinwerfer im 60er/70er/80er-Wochenende :confused:
 
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Die WDR EPG verrät, am Freitag den 26.Oktober geht es ab 7 Uhr mal wieder "Ab in die 80er". In der Nacht von Freitag auf Samstag gibt es dann die "Lange NdW Nacht" mit Bernd Brüggemann und Markus (Mörl), sowie am 27.10. von 18 Uhr bis Mitternacht die Top 88 der erfolgreichsten Hits der 80er Jahre mit Reinhard Kröhnert und Peter Illmann.
...mal wieder "Ab in die 80er"... und
... Top 88 der erfolgreichsten Hits 80er...
Gääääähn ... alles schon "1000 Mal gehört".
Für die, die noch die Playlisten der letzten "Ab in die 80er" Sendung haben: Es wäre mal interessant, die Playlist zu vergleichen mit der jetzt angekündigten Sendung. Ich tippe mal auf > 75 % identische Titel.
 
Eigentlich müsste man für die Top 88 ja auf diese Liste zurückgreifen und dann käme doch so einiges zum Vorschein was lange nicht mehr lief, knapp würde man dabei "Patrona Bavariae" verpassen! o_Oo_O

Auch interessant, am 80er-Sonntag ab 14 Uhr und am Montag darauf ab 18 Uhr ist Stefan Vogt (bisher WDR 2) vorgesehen :oops:
 
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Aber 2 mal Roland Kaiser nach dieser interessanten Liste zu spielen :rolleyes:
Da wird mit ziemlicher Sicherheit wieder alles rausgefiltert, was den Schlagerhassern in der Wellenleitung nicht passt.
 
Bereits seit Wochen gibt es keine "Tankstelle Knosowski" mehr. Gewinn oder Verlust?
Es gibt allerdings "Durchsagen aus Kantine, Gebäudemanagement und Sekretariat". Knosowski nervte mehr.
 
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