Dr. Fu Man Chu
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Hast Du einen Beleg für diese Aussage? Welche Studien?Das ist aber schon ein langer Faden geworden.
Das Radio leidet seit Jahren an Hörerschwund. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Programme konsequent am Hörerwillen vorbei geplant werden. Und die kolportierten Zahlen sagen, dass sich die Mehrheit der Hörer für das Verkehrsgeschehen und die Berichterstattung darüber interessieren.
Grundsätzlich zur BLM Studie, die ist ganz schön. Aber das Problem mit diesen Studien ist immer, es wird etwas wünschenswertes abgefragt. Anderes Beispiel, in vielen Studien sagen die Befragten lege viel Wert auf gesunde Ernährung, Bio etc. - das tatsächliche Ess- und Einkaufsverhalten ist aber ein anderes. Das heisst nicht, das trotzdem sich mehr und mehr Menschen gesünder ernähren, aber eben bei weitem nicht in diesem Umfang. Deshalb ist in der Interpretation große Vorsicht geboten.
@Berlinerradio Ich rege mich als alter und manchmal weiser Chinese über nichts mehr auf. Ich habe auch schon jede Menge tote Fische den Fluss runter treiben sehen.
Ich sage nur, Service-Elemente können nicht mehr so wie in 2000er gemacht werden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Nur wenn etwas definitiv Unsinn ist, dass sind für die gerade die Service-Elemente des DLF, dann sage ich das auch.
Von den Privaten erwarte ich Innovationen, obwohl ich weiß, das überwiegt mein Wunschdenken. Die Zeit in denen richtig mit Spaß, Freude, Innovationskraft Programm gemacht wurde, ist lange vorbei.
Nur, dass man bis jetzt durch die Medienkrise so ungeschoren gekommen ist, ist kein Freifahrtschein. Einfach mal gucken was gerade im TV passiert, da geraten RTL & Co. ganz gewaltig durch die Streamingdienste unter Druck. Bestimmte und wichtige Zielgruppen können nur noch sehr hohen Kosten erreicht werden und das Werbegeld fließt in Onlinemedien.
Radio wird nur als echtes Reichweitenmedium profitabel sein können. Wenn die Reichweite anfängt zu bröckeln, dann wird es schnell eng. Gerade deshalb muss man das Medium weiter entwickeln und die Programmqualität nach Jahren des Sparens wieder steigern. Deshalb muss man an die Inhalte: Konsequent, strategisch, engagiert und innovativ. Wer denkt, VT ist die Zukunft, der schützt sich bei einem Atomschlag auch mit seiner Aktentasche übern Kopf.
Aber, da helfen keine Rezepte aus der guten alten UKW-Zeit, die von grauhaarigen zweitklassigen Beratern runter geleiert werden. Das Problem der Branche ist doch, viele Macher lieben ihr Medium nicht mehr. Sie wollen die Zeit bis zur Rente überbrücken, danach dann die Sintflut.