radioforen.de Uploadfreier Sonntag am 03.03.2019

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Also analog: .... ist das Aufstellen einer Radarfalle an dieser Stelle die Pauschalkriminalisierung sämtlicher Autofahrer, für deren Schutz als Nutzer und Verbraucher sich kein Schwein interessiert ...?
Du bescheibst einen offenbar bekannten Unfallschwerpunkt. Erschwerend mag ich hinzugeben, dass ich in einem Wohngebiet lebe, wo es Vollidioten gibt, die ihre PS verheizen, um damit alle mit Lärm zu belästigen, sowie Invalide und Kinder mit dem Tod zu bedrohen. Weisst Du, was das Kuriose ist? Das interessiert wirklich kein Schwein! In meiner Stadt stellt sich dafür regelmäßig ein Blitzerauto auf den Bürgersteig (!) an einer Ausfallstraße, als ob dort das Gefährdungspotential Xmal höher wäre. Das ist erstens schwer fraglich und zweitens: Park' Du mal auf einem öffentlichen Fußweg! Da kannst Du froh sein, wenn Du neben verdammt vielen Euronen nicht auch noch deine Eier oder -stöcke für's Ordnungsamt entfernen lassen musst.
Fazit: Wer die Macht hat, wird nicht von Wunschdenken oder Sollvorstellungen entschieden, sondern vom Staat. In zweiter Instanz vom Kapital.

Da es noch nicht mal auf Europa-Ebene ein einheitliches Urheberrecht gibt, und das Internet ein grenzüberschreitendes Medium ist, wird das schon schwer genug werden. Es ist deutlich leichter, bei Nutzer bzw. Plattform den entsprechenden Hebel anzusetzen. Ist leider so.
Aha, DAS ist bei dir angekommen. Seht gut. War mein Hauptanliegen. Blöderweise steht
für typisch deutsche Akzeptanz und geduldete Beugung jedes scheindemokratisch verordneten Unrechts. Das lieferte auch @Thomas Wollert mit seiner Proklamation eines Uploadfeien Tages. Hatte das was mit Protest zu tun?
Nee. Null!
Die Urheber neuer Urheberrechtsschutzgesetze wollen genau DAS! Uploadfreiheit 24 h täglich, 365 d/y. Die hier angedachte "Demonstration" konnte also nur ein demonstrieren: "Na also, geht doch!"

Du redest von Marktteilnehmern, von den verschiedenen Kanälen und ihrer Penetranz, aber nicht von den Autoren, Komponisten, Malern, Programmierern etc., die die Werke schaffen.
Ach, tu ich das? Dann ist dir die Verflechtung, um die es geht, wohl so gar nicht aufgefallen??
Über ein Urheberrecht bzw. dessen Verletzung kann sich nur jemand beschweren, dem ein ernsthafter Verlust aus dieser entsteht. Dieser Verlust ist praktisch immer geldwert (oder Geld Wert), denn niemand stirbt, weil ein anderer Mensch auf diesem Planeten zufällig die gleiche Idee oder sogar eine bessere hat, als er. Es bleibt also dabei: Es geht nur um Kohle, oft genug um unverhältnismäßig viel davon.
Den Schutz eines Künstlers interessiert dabei wiederum kein Schwein.
Lass dir mal von einem etablierten, geschäftstüchtigen Künstler erläutern, wie das mit dem Urheberrechtsschutz wirklich funktioniert. Wundere dich nur bitte dann nicht, wenn dir dieser etwas von Schutzgelderpressung erzählt und in diesem Atemzug die bekannten Kürzel von staatlichen Anstalten zur Wahrung irgendwelcher Aufführungsrechte nennt.
Wieder geht es nur um Kohle: Dem Konsumenten wird Gebühr abgeknöpft, weil diese Anstalten ja angeblich verpflichtet sind, die Rechte des Künstlers zu wahren. Diese vom Staat verordneten Kriminellen sagen den Konsumenten aber nicht, dass sie dem Künstler dafür, dass ihn schützen sollen, schon soviel Kohle abgenommen haben, dass er pleite ist, wenn sein erstes Album gerade in die Regale kommt.

Solcher Schwachsinn ist praktizierter Urheberrechtsschutz jetzt schon! Und das wird sicher nicht verbessern mit neuen Gesetzen.

Und noch was:
Ich... August im letzten Jahr... shoppingtechnisch zu Fuß unterwegs in der Stadt. Beim Einbiegen ins Einkaufszentrum kommt mir ein Auto entgegen. Zwei Kerle drin. Der Fahrer fuhr, der Beifahrer hielt eine Banane wie eine S&W im Aschlag aus dem Fenter, mit der Linken sein Handy dahinter. Ich habe den Affen nur schräg angeschaut, mehr konnte ich nicht. Was macht man auch, wenn so ein Trottel mit einer Banane auf einen zielt und das filmt?
Als ich zu Hause ankomme, fragt mich eine meiner minderjährigen Nachbarin, ob ich gerade im EKZ war? Jepp, war ich.
Die Erkenntnis: Noch bevor ich den Heimweg erlatscht hatte, hatte dieser Vollidiot das Video im Netz veröffentlicht. Und meine Nachbarin gehörte zu seinen Followern. Toll oder?

Und, wird mich das neue Gesetzt künftig vor solchen oder ähnlichen Storys schützen? NEIN! Weil es die Gesetzgeber einen Scheißdreck interessiert, ob ein Gehirnkranker auf offener Straße Unbedarfte in dämliche Situationen bringt und dessen verdutzes Gesicht anschließend im Netz als Heldentat teilt.
Und warum ist das so? Weil ich und meine blöde Larve kein Geld bringen. Dem Netz nicht, seinen Betreibern nicht und nicht denen, die sie auch noch abzocken.

Hab' ich noch was vergessen?
Ja, schon. Aber keinen Bock mehr. Die verlogenen Hintergründe der Urheberrechtsschutzdiskussion und entsprechender neuer EU-Regularien muss man sehen wollen. Sonst wirds nichts mit effizientem Protest. Und es wird nichts wie so oft in der deutschen Geschichte, da bin ich schon sicher. Der Deutsche klatschte selbst beim größten Massenmörder freudig in die Hände, was ist da schon falsches Urheberrecht, das endlich zur Urheberpflicht werden müsste?
 
Du bescheibst einen offenbar bekannten Unfallschwerpunkt. Erschwerend mag ich hinzugeben, dass ich in einem Wohngebiet lebe, wo es Vollidioten gibt, die ihre PS verheizen, um damit alle mit Lärm zu belästigen, sowie Invalide und Kinder mit dem Tod zu bedrohen. Weisst Du, was das Kuriose ist? Das interessiert wirklich kein Schwein! In meiner Stadt stellt sich dafür regelmäßig ein Blitzerauto auf den Bürgersteig (!) an einer Ausfallstraße, als ob dort das Gefährdungspotential Xmal höher wäre. Das ist erstens schwer fraglich und zweitens: Park' Du mal auf einem öffentlichen Fußweg! Da kannst Du froh sein, wenn Du neben verdammt vielen Euronen nicht auch noch deine Eier oder -stöcke für's Ordnungsamt entfernen lassen musst.
Es wird auch in Deinem Zuständigkeitsbereich eine Stelle geben, der man mit entsprechenden Hinweisen kommen darf. Nennt sich meistens "Ordnungsamt". Wenn die nicht reagieren, dann halt über den Bürgermeister oder Oberbürgermeister oder Landrat und im Extremfall geht's halt über die Presse. Da kann man aktiv werden.

Fazit: Wer die Macht hat, wird nicht von Wunschdenken oder Sollvorstellungen entschieden, sondern vom Staat. In zweiter Instanz vom Kapital.
Ich bin viel zu lange in der Verwaltung tätig, um noch etwas auf solche Fazits zu geben. Es gibt vieles, das durch Kapital in die gewünschte Richtung gebracht wird, ganz zweifellos. Oft genug ist es aber auch nur so, daß das Kapital die entsprechenden Anwälte gut bezahlen kann, die die Schlupflöcher aus den Gesetzestexten herauslesen oder gerichtlich dagegen vorgehen können.

Aha, DAS ist bei dir angekommen. Seht gut. War mein Hauptanliegen. Blöderweise stehtfür typisch deutsche Akzeptanz und geduldete Beugung jedes scheindemokratisch verordneten Unrechts.
Wenn Du etwas nicht verstehst, dann frag' doch einfach.
In anderen Ländern gelten für Urheber andere Rechte. Die Entwicklung in den jeweiligen Ländern war sehr unterschiedlich und entsprechend haben sich unterschiedliche Strukturen gebildet, die praktisch durch die Bank ihre Rechtfertigung haben. Stellt man allein alle europäischen Rechtssysteme nebst Verwertungsgesellschaften um, verursacht das einen richtig dicken, fetten, ungemein überdimensionierten Arsch an Kosten (und Folgekosten), die letzten Endes auf den Konsumenten (auf ALLE Konsumenten, nicht nur diejenigen, die im Internet aktiv sind) abgewälzt werden, zukünftige Gerichtsurteile inklusive, denn die vergangenen wären mit einer neuen Gesetzeslage automatisch obsolet und alte Verträge durch die Bank wenigstens diskussionswürdig. Wenn man von einer solchen radikalen Umstellung stärker betroffen ist, würde so etwas deutlich eher die Kommunikation und die Medien lahmlegen als die aktuelle Version, insofern ziehe ich diese auf jeden Fall vor, denn eine Vereinheitlichung braucht deutlich mehr Zeit und weniger Nebenkriegsschauplätze.

Ach, tu ich das? Dann ist dir die Verflechtung, um die es geht, wohl so gar nicht aufgefallen??
Über ein Urheberrecht bzw. dessen Verletzung kann sich nur jemand beschweren, dem ein ernsthafter Verlust aus dieser entsteht.
Nein. Aber so was von nein.

Dieser Verlust ist praktisch immer geldwert (oder Geld Wert), denn niemand stirbt, weil ein anderer Mensch auf diesem Planeten zufällig die gleiche Idee oder sogar eine bessere hat, als er. Es bleibt also dabei: Es geht nur um Kohle, oft genug um unverhältnismäßig viel davon.
Den Schutz eines Künstlers interessiert dabei wiederum kein Schwein.
Aber hallo!

Lass dir mal von einem etablierten, geschäftstüchtigen Künstler erläutern, wie das mit dem Urheberrechtsschutz wirklich funktioniert.
Ich bin Sachbearbeiter im Bereich Vergabe und Einkauf in einer Behörde. Ich arbeite an der Gestaltung von Ausschreibungen aktiv mit, darunter auch denen für Veranstaltungen. Was meinst Du, wie viele Schreiben ich schon aufsetzen durfte für Gerichtsprozesse wegen angeblich unsachgemäßer Verträge bezüglich der öffentlichen Wiedergabe urheberrechtlich geschützter Musik? Ich bin Musikfan und Online-Radio-Mitmischer und kümmere mich um die Musik schwerpunktmäßig deutschsprachiger Liedermacher. Was meinst Du, mit wie vielen etablierten Künstlern ich mich unterhalten habe, mit wie vielen armen Schweinen und mit wie vielen Gestalten aus dem Hintergrund der jeweiligen Szene, von Staatsanwälten oder Anwälten mal ganz zu schweigen?

Wundere dich nur bitte dann nicht, wenn dir dieser etwas von Schutzgelderpressung erzählt und in diesem Atemzug die bekannten Kürzel von staatlichen Anstalten zur Wahrung irgendwelcher Aufführungsrechte nennt.
Die GEMA oder die VGs sind keine staatlichen Anstalten ...?
Es gibt verschiedene Kritikpunkte, die mir gegenüber in Sachen GEMA geäußert wurden, die reichen von dem schlechten Verteilungsschlüssel bis hin zu der elend langen Kündigungsfrist, wenn jemand sich entscheidet, die GEMA-Mitgliedschaft zu beenden. Es gibt auch Leute, die sich über die Höhe der GEMA-Mitgliedsbeiträge beschwert haben, klar, aber das waren vor allem diejenigen, die mit ihrer Musik kaum eine Chance auf dem großen Markt haben und das zu spät erkannt haben. Von "Schutzgeld" war aber niemals die Rede.

Wieder geht es nur um Kohle: Dem Konsumenten wird Gebühr abgeknöpft, weil diese Anstalten ja angeblich verpflichtet sind, die Rechte des Künstlers zu wahren. Diese vom Staat verordneten Kriminellen sagen den Konsumenten aber nicht, dass sie dem Künstler dafür, dass ihn schützen sollen, schon soviel Kohle abgenommen haben, dass er pleite ist, wenn sein erstes Album gerade in die Regale kommt.
Auch hier: nein, aber so was von nein.
Erstens - nur mal grundsätzlich: ein Urheber ist meistens nicht derjenige, der ein Album auf den Markt bringt, so jemanden nennt man "Interpret".
Zweitens muß man nicht GEMA-Mitglied sein, um ein Album auf den Markt zu bringen. Das ist sogar die Regel, denn als Interpret ist man selten genug GEMA-Mitglied, immerhin verfaßt man oft nicht das Zeugs, das man da interpetiert. Wenn ein Album in größerem Stil rausgebracht wird, empfiehlt es sich als Urheber eine GEMA-Mitgliedschaft. Und wenn man in Tateinheit Interpret und Urheber ist, kann man immer noch bequem ein Album auf den Markt bringen, ohne GEMA-Mitglied zu sein. Entweder was Selbstgebranntes (*hicks*) oder etwas mit einem "geliehenen" Label-Code geht immer.
Drittens gibt's genügend Leute, die GEMA-Mitglied werden, ohne sich ihres eigenen Marktes sicher zu sein, und oft genug werden sie von diesem auch enttäuscht. Die zahlen halt ihren Beitrag Monat für Monat. Das ist nicht unbedingt viel. Ich weiß noch, wie Götz Widmann sich mal mit mir darüber unterhalten hat, daß er den Mitgliedsbeitrag jahrelang nicht auf seinem Konto wahrgenommen hat, was schon was bedeutet, denn der Mensch war zeitweise in seiner Studentenzeit sehr abgebrannt. Als es damals mit seinem Duo Joint Venture losging, wollte er sich bei der GEMA registrieren lassen, mußte sich aber belehren lassen, daß er schon registriert war, was auf eine frühere Komposition zurückging, an die er sich schon gar nicht mehr erinnert hat. So irre schlimm scheint's also nicht zu sein.
Viertens: die GEMA kassiert von demjenigen, der das Album veröffentlicht. Ist das der Urheber selbst - nun, dann muß er wohl latzen. Das ist allerdings auflagenabhängig, also durchaus auch für einen nicht ganz so prall gefüllten Beutel zu stemmen, wenn ich mir einige Crowdfunding-Aktionen so anschaue, bei denen recht moderate Beträge gewünscht werden, "moderat" meint zwar immerhin noch vierstellig, aber ich gehe mal davon aus, daß derjenige, der sich ein Album wünscht, das durchaus rechtfertigen und gegebenenfalls auch finanzieren kann. Ist das eine Plattenfirma, so zahlt diese natürlich die Kosten und nicht der Interpret.

Und, wird mich das neue Gesetzt künftig vor solchen oder ähnlichen Storys schützen? NEIN! Weil es die Gesetzgeber einen Scheißdreck interessiert, ob ein Gehirnkranker auf offener Straße Unbedarfte in dämliche Situationen bringt und dessen verdutzes Gesicht anschließend im Netz als Heldentat teilt.
Stimmt absolut. Hat was mit der Zuständigkeit zu tun. Die Geschichte interessiert nämlich den Anwalt und nicht den Gesetzgeber. Wenn Du Rechte hast und diese nicht wahrnimmst, ist das nicht die Schuld des Gesetzgebers, sondern Deine eigene. So einfach.

Gruß
Skywise
 
Was ist das denn für eine alberne Begründung? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Sollten wir auch nicht mehr gegen die Klimapolitik demonstrieren? Hauptsache, Europa bleibt zusammen und alles andere blenden wir aus? Oder anders gefragt: egal, was die in Brüssel machen, es wird schon alles seine Richtigkeit haben? Das kann es ja nun auch nicht sein...
Tja, so kann man in der Tat argumentieren und das klingt bis dahin auch logisch.

Nun betrachten wir das ganze bitte mal auf nationaler Ebene: Die Bundesregierung beschließt etwas, mit dem ich als Hesse - oder Du als Bayer (lt. Profil) - nicht einverstanden bin, weil es meinen regionalen Bedürfnissen oder Wünschen nicht gerecht wird.

Ich denke, auch hier gibt es mehr als genug Gesetze und Verordnungen, die eine Demonstration gegen selbige wert sein dürften.
Ein tatsächlicher - sinnhafter - Protest, der ggf. einen Weckruf an die Politik darstellt, wird aber letztlich nur auf nationaler Ebene etwas bewirken können. Was interessiert es den Niedersachsen, wenn der Hesse (oder noch regionaler) Bauchschmerzen mit einem Gesetzentwurf hat?

Jetzt wieder zurück auf die europäische Ebene: In der gesamten Diskussion kenne ich bislang nur den nationalen Standpunkt bestimmter Interessenvertreter. Wie sieht es eigentlich bei den anderen EU-Mitgliedsstaaten aus? Gibt es dort Bedenken, und wenn ja: Welche? Gibt es auch Befürworter?
Wie wird das Thema in Nicht-EU-Staaten gehandhabt? Gibt es dort bessere Lösungsansätze oder ist die EU in der Beziehung Vorreiter?

Okay, das rechtfertigt natürlich nicht die "alberne Begründung", wie Du es empfindest. Andererseits: Meine Vision von Europa geht noch sehr viel weiter als der heutige status quo. Diese nationalen Wehwehchen gehen mir, gelinde gesagt, einfach auf den Sack. Es fehlt (nicht nur) uns einfach der Weitblick, die Sicht auf das europäische Gesamtwerk. Jedes Land schaut nur darauf, welche Vor- oder Nachteile ihm aus dem politischen Europa erwachsen.
Im übrigen empfinde ich Deutschland als ziemlichen Europa-Bremser bzw. -Boykottierer, wenn eigene Interessen höherrangig zu sein scheinen. Von wegen, wir seien europäische Vorreiter; ich halte das für eine gut gestrickte Legende.

Denkmodell:
Brich' dieses nationale Herumeiern mal auf Deutschland herunter. Angenommen, die EU wäre der Bund und die Mitgliedsstaaten wären die Bundesländer. Wir wären wieder zurück im Deutschland der Fürstentümer vor 1848 und auf der vermeintlich ach so tollen nationalen Ebene ginge mehr oder minder nichts mehr vor- oder rückwärts.

Da mein Blick aus dieser - gesamteuropäischen! - Brille erfolgt, empfinde ich meine Begründung gar nicht mehr als so "albern". Es kam ein Kompromiss zustande (was übrigens auch auf Bundesebene regelmäßig stattfindet), der - wie ich bereits betont habe - nicht der große Wurf ist und vielleicht auch an manchen Ecken rundgefeilt werden könnte. Aber andererseits: Es wäre nicht das erste Gesetz, das nach seiner Verabschiedung nachgebessert wurde (bzw. werden musste) - womit ich wieder auf der nationalen Ebene bin. Da bleiben aber meistens die Proteste aus....

Gerne lasse ich mich auf weitere Diskussionen zu dem Thema ein, aber dazu möchte ich alle interessierten einladen, das auf einem anderen Kommunikationskanal weiterzuführen.
Bei radioforen sehe ich da keine Zukunft mehr.

Nachdem ich mich hier ja schon einmal in die Stille verabschiedet hatte, steht das nun erneut im Raum; falls möglich, sogar einen Schritt weiter (ich suche noch den Ausgang).
Dass ich hier mit der Duldung eines Wirtschaftsunternehmens diskutieren darf, ist die eine Sache; dass der Betreiber seine Position nun nutzt, um politisch eindeutig Stellung zu beziehen und die Nutzer da mit hineinzuziehen versucht, ist eine andere.
Klar, das ist sein gutes Recht und vollkommen von der auch von mir befürworteten Meinungsfreiheit gedeckt - aber ich muss ja nun nicht gerade in einem [politische Strömung]-Forum mitdiskutieren, wenn ich mit [politische Strömung] nicht sympathisiere.

Überraschenderweise bin ich nun, jenseits der 50, politisch interessierter (und demnächst vermutlich auch aktiver) als zu meinen "wilden Zwanziger Jahren", in denen die politische Landschaft gleichfalls in Bewegung war.
Nur benutze ich dazu nicht die radioforen, sondern - wenn überhaupt - andere Plattformen (mein pro-europäisches Bekenntnis mögen mir Vertreter anderer Meinungen an dieser Stelle bitte nachsehen, dass ich das hier ausnahmsweise gepostet habe).

Ach ja, an besagtem Sonntag, um den es hier geht, habe ich dieses Forum boykottiert.
Hat es jemand bemerkt? Hat es jemand gejuckt? Hat es was bewirkt?

Gruß, Uli
 
für typisch deutsche Akzeptanz und geduldete Beugung jedes scheindemokratisch verordneten Unrechts. Das lieferte auch @Thomas Wollert mit seiner Proklamation eines Uploadfeien Tages. Hatte das was mit Protest zu tun?
Nee. Null!
Ich bezweifle das es ihm vordergründig um Protest ging. Eher war vermutlich das Anliegen, den geneigten Forenteilnehmern mal vor Augen zu führen, wie das Forum aussehen würde wenn der umstrittene Artikel 13 so durchgeht.

Ich... August im letzten Jahr... shoppingtechnisch zu Fuß unterwegs in der Stadt. Beim Einbiegen ins Einkaufszentrum kommt mir ein Auto entgegen. Zwei Kerle drin. Der Fahrer fuhr, der Beifahrer hielt eine Banane wie eine S&W im Aschlag aus dem Fenter, mit der Linken sein Handy dahinter. Ich habe den Affen nur schräg angeschaut, mehr konnte ich nicht. Was macht man auch, wenn so ein Trottel mit einer Banane auf einen zielt und das filmt?
Als ich zu Hause ankomme, fragt mich eine meiner minderjährigen Nachbarin, ob ich gerade im EKZ war? Jepp, war ich.
Die Erkenntnis: Noch bevor ich den Heimweg erlatscht hatte, hatte dieser Vollidiot das Video im Netz veröffentlicht. Und meine Nachbarin gehörte zu seinen Followern. Toll oder?
Und, wird mich das neue Gesetzt künftig vor solchen oder ähnlichen Storys schützen? NEIN!
Wie sollte es auch? Das Gesetz hat damit überhaupt gar nichts zu tun! Was in der Situation greift ist das Recht am eigenen Bild. Und selbstverständlich kannst du sowohl gegen die Verbreitung dieser Aufnahme als auch gegen den der es aufgenommen hat vorgehen, mit großér Wahrscheinlichkeit sogar erfolgreich. Du wärst da nämlich nicht der erste.
Weil es die Gesetzgeber einen Scheißdreck interessiert, ob ein Gehirnkranker auf offener Straße Unbedarfte in dämliche Situationen bringt und dessen verdutzes Gesicht anschließend im Netz als Heldentat teilt.
Das ist schlichtweg dummes Zeug und klingt sehr nach dem üblichen "Die Welt ist schlecht"-Geschwafel der wiederum üblichen Verdächtigen. Auf der einen Seite hat sich der böse Staat gefälligst überall rauszuhalten, aber trotzdem muss natürlich in jeder erdenklichen Situation nach dem Staat geschrien werden... Böse Zungen nennen das auch das typisch ostdeutsche Oxymoron.
Wie schon erwähnt, in der konkreten Situation greift das Recht am eigenen Bild, evtl. sogar in Verbindung mit dem Versuch des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Ein Anwalt hilft diesbezüglich weiter. Aber dazu müßte man neben dem reflexartigen Meckern auch mal aktiv werden. Von alleine wird nichts. Nirgendwo!

Und warum ist das so? Weil ich und meine blöde Larve kein Geld bringen. Dem Netz nicht, seinen Betreibern nicht und nicht denen, die sie auch noch abzocken.
Und das ist mit Verlaub, der allergrößte Unsinn. Wenn so ein deppertes Video viral geht, was relativ wahrscheinlich ist, dann verdient sowohl der Uploader des Filmchens als auch Youtube eine ganze Menge daran, weil es da massig Werbung plazieren kann. Gleiches gilt für Facebook, Instagram etc.

Lass dir mal von einem etablierten, geschäftstüchtigen Künstler erläutern, wie das mit dem Urheberrechtsschutz wirklich funktioniert. Wundere dich nur bitte dann nicht, wenn dir dieser etwas von Schutzgelderpressung erzählt und in diesem Atemzug die bekannten Kürzel von staatlichen Anstalten zur Wahrung irgendwelcher Aufführungsrechte nennt.
Zu diesem kausalen Mumpitz muss man als erstes anmerken, dass die GEMA keine staatliche Anstalt ist und dieses auch zu keinem Zeitpunkt war. Sie wurde 1903 als AFMA gegründet und beruht auf dem ersten Urheberrechtsgesetz von 1902. Dieses wiederum beruht auf dem Begriff des geistigen Eigentums, welcher bereits 1871 in der Reichverfassung von Bismark verankert wurde.
Von all dem abgesehen ist auch aufgrund verschiedenster Geschichten in und um die GEMA eine Liberalisierung dieser Gesellschaft im Gange, was so gemeint ist, dass sie mittlerweile nicht mehr die einzige ist. Der Schutz der eigenen Werke muss nicht mehr zwingend über die GEMA erfolgen. Das geht inzwischen auch auf anderen Wegen. Und das ist gut so.
 
Ich bezweifle das es ihm vordergründig um Protest ging. Eher war vermutlich das Anliegen, den geneigten Forenteilnehmern mal vor Augen zu führen, wie das Forum aussehen würde wenn der umstrittene Artikel 13 so durchgeht.

Richtig. Wir haben uns an dieser Aktion von insgesamt 265 Foren mit 12,9 Mio. Mitgliedern gerne beteiligt, da die Berichterstattung in den Medien zu diesem Thema häufig einseitig bzw. unvollständig war. Das neue Urheberrecht würde eben nicht die Großen (Google, YouTube, Facebook) treffen, sondern viele kleine, wie z.B. auch uns. Wir hätten nicht die Möglichkeit, einen Uploadfilter zu implementieren, da uns dazu die Mittel fehlen. Das hat absolut nichts mit einer generellen EU-Feindlichkeit zu tun.
 
schlichtweg dummes Zeug ... der allergrößte Unsinn ... Mumpitz
und zudem dummfrech ist es wohl eher, prompt öffentlich eine Einzelperson
üblichen Verdächtigen
zuzuordnen. Leute mit genau einer solchen Haltung machen auch Gesetze, die Zensur im Internet unter dem Deckmantel angeblichen Urheberrechtsschutzes bedeuten könnten.

Ob es sich dem einzelnen nun erschließt oder nicht: Die Konsequenzen werden nicht nur Uploadfreie Sonntage sein, sondern ein informationsbefreites Internet, indem es völlig harmlosen, unverdächtigen Nutzern unmöglich sein wird, vom Wissen anderer zu profitieren und selbst etwas beizutragen. Wer irgendetwas wissen will, und zwar völlig egal was, hat es sich dann gefälligst zu kaufen. Und zu kaufen gibt es dann auch nur noch das, womit die Netzkommerzmogule dem Nutzer den Bildschirm zumüllen. Etwas anderes hat ihn ja heute schon nicht zu ineressieren. Genau darum geht es. Sonst nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Konsequenzen werden nicht nur Uploadfreie Sonntage sein, sondern ein informationsbefreites Internet, indem es völlig harmlosen, unverdächtigen Nutzern unmöglich sein wird, vom Wissen anderer zu profitieren und selbst etwas beizutragen.
Informationen unterliegen grundsätzlich nicht dem Urheberrecht.
Das geschützte Objekt ist das WERK. Und das beschreibt das Werk der KUNST. Es kann sein, daß ein Buch einen künstlerischen Inhalt aufweist, die Information daraus ist aber dennoch frei. Jeder kann eine Rezension oder eine Inhaltsangabe schreiben, jeder kann Zitate einbinden, sofern er sich nicht bis an die Schranken vorwagt, also - wo sollte die anstehende Richtlinie den Informationsaustausch berühren? Das, was nicht mehr zur Verfügung steht, ist das WERK an sich, sei es komplett oder in Ausschnitten, die nicht über das Zitatrecht gedeckt werden (oder die gegen Betriebsgeheimnisse verstoßen), nicht aber die es umschwirrenden Informationen.

Wer irgendetwas wissen will, und zwar völlig egal was, hat es sich dann gefälligst zu kaufen. Und zu kaufen gibt es dann auch nur noch das, womit die Netzkommerzmogule dem Nutzer den Bildschirm zumüllen. Etwas anderes hat ihn ja heute schon nicht zu ineressieren. Genau darum geht es. Sonst nichts.
Ich versteh' den Gedankengang immer noch nicht. Kommt mir irgendwie so vor, als ob jemand davon schreibt, daß Bayern das letzte Spiel 0:1 verloren hat, und Du über ihren Abstieg in die 2. Liga lamentierst.

Gruß
Skywise
 
Das geschützte Objekt ist das WERK. Und das beschreibt das Werk der KUNST.
Aha. Da werden dir die Inhaber von Rechten an geldwertem geistigen Eigentum nicht künstlischer Natur aber gern widersprechen.

Informationen unterliegen grundsätzlich nicht dem Urheberrecht.
Auch falsch. Wenn du sie von Dritten auf welchem Weg auch immer erhalten hast, dann sind sie automatisch nicht dein geistiges Eigentum. Sind sie zudem auch noch geldwertes geistiges Eigentum des unbekannten Dritten, kannst du dich mit der Weitergabe ganz schnell wieder einem Urheberrechtsstreit entgegensehen.

Das gilt auch für das
Was das ist und wie weit das reicht, mag weitgehend geregelt sein. Du scheinst ja der Überzeugung zu sein, dich sehr genau damit auszukennen. Wetten, dass jeder gute Anwalt eines Mittel-schweren Urheberrechtsinhabers dich locker von Gegenteil überzeugen wird?

Dass vieles, was schwammiges Recht an Beugung zulässt, nicht täglich Millionen User im Netz um ihre private Existenz bringt, liegt einzig daran, dass mancher geistiger Eigentümer von Webinhalten nicht gleich seine Felle davonschwimmen sieht, wenn seine Leistungen an anderer Stelle im Netz zum Gegenstand von Diskussionen in Foren oder Info-Sets eines Bloggers werden. Von endlosen Teilungen in sozialen Netzwerken ganz zu schweigen. Da herrscht viel Akzeptanz und das ist auch gut so.
Das dürfte sich mit dem geplanten Gesetz dramatisch ändern. Dann würden dir nämlich ganz schnell andere Rechtsauffassungen mit einer Auslegungsbreite entgegenschlagen, die du dir, das ist ja erkennbar, unmöglich ausmalen kannst.

Der Uploadfreie Sonntag hier hätte dir das begrenzt klarmachen können. Hat er aber eindeutig nicht. Vielleicht wäre ein Uploadfreier Monat geeigneter, um den Verteidigern der irren Verschärfung angeblichen Urheberrechtsschutzes die Konsequenzen für sie aufzuzeigen.
Oder ist es für dich keine, wenn du nicht einmal mehr ein selbstgeschossenes Foto von einem Gegenstand, den du selbst besitzt, als Diskussionsbeitrag beisteuern kannst, weil irgendeinem Uploadfilter an dem Bild etwas nicht passt oder Bilder einfach ganz verboten sind?
Was wäre Wikipedia ohne Millionen User, die keine Fotos irgendwo klauen, sondern selbst loslegen, um ihre Artikel zu bebildern? Klasse. Uploadfilter. Generalverdacht: An dem Bild könnte irgendwas geklaut sein. Nichteinmal ein Denkmal dürfte man dann noch fotografieren, weil es ja irgendein Künstler geschaffen hat und der hat's wahrscheinlich auch nicht umsonst gemacht, sondern da steht zusätzlich ein Auftraggeber dahinter. Aber auch wenn sich beide gar nicht darüber beschweren, sondern sogar eher noch froh über Publicity sind, verbietet ein krankes Gesetz die Verbreitung von Informationen (nicht nur fotografischer), weil theoretisch der Urheber Rechte hat, und der Auftraggeber auch noch.

Mein Gott. Es kann doch nicht so schwer sein, sich mal zu überlegen: "Was wäre wenn, ...?" (ich zuließe, dass so ein Vorhaben ratifiziert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Über sowas kann ich aber nur nachdenken, wenn ich weiß wovon ich rede. Und das scheint bei dir nicht der Fall zu sein. Zumindest würde ich das aus deinen skurill wirkenden Argumentationen schließen. Du wirfst verschiedene Dinge durcheinander, verrührst sie und malst aus dem Brei dann den Teufel an die Wand. Das ist nebenbei bemerkt das, was ich mit den "üblichen Verdächtigen" ff meinte.

Nichteinmal ein Denkmal dürfte man dann noch fotografieren, weil es ja irgendein Künstler geschaffen hat und der hat's wahrscheinlich auch nicht umsonst gemacht, sondern da steht zusätzlich ein Auftraggeber dahinter.
Unsinn. Bei öffentlichen Gebäuden, Plätzen, Denkmälern etc. pp. gilt die sogenannte Panoramafreiheit. Daran wird sich auch nichts ändern. Mit dem hier diskutierten §13 der Urheberrechtsreform hat das nichts zu tun.

Oder ist es für dich keine, wenn du nicht einmal mehr ein selbstgeschossenes Foto von einem Gegenstand, den du selbst besitzt, als Diskussionsbeitrag beisteuern kannst, weil irgendeinem Uploadfilter an dem Bild etwas nicht passt oder Bilder einfach ganz verboten sind?
Die Uploadfilter werden nicht hauptsächlich dazu da sein, um Fotos zu filtern, sondern vorrangig um audiovisuelle, sprich Ton- und Filmsequenzen zu erkennen, so wie sie übrigens bei Youtube schon seit einer halben Ewigkeit im Einsatz sind. Des weiteren sollen sie Pressetexte erkennen, denn der ebenfalls nicht unumstrittene § 11 zielt genau darauf ab. Alle Informationsseiten im Netz, zum Beispiel die der zahlreichen Zeitungen in diesem Land, sind alle weiterhin (mehr oder weniger) völlig frei zugänglich. Also hör auf zu behaupten, dass es dann keinen Zugang zu Informationen mehr gäbe. Das ist so wie du es weiter oben formuliert hast schlicht falsch. Entstanden ist der § 11 übrigens vor allem auf Betreiben der deutschen Zeitungsverleger.

Der Punkt um den es hier geht ist der, dass diese Uploadfilter, wenn sie dann tatsächlich kommen sollten, vor allem bei vergleichsweise kleinen Portalen wie den Radioforen dazu führen, das Aufwand und Nutzen in keinerlei Relation mehr stehen.
 
Deine wortgewaltig demonstrierte Kurzsichtigkeit bewundere ich. Beneiden kann dich darum allerdings nicht. Auch Neid und Bewunderung sind verschiedene Paar Schuhe, die wohlwollend differenzierter Betrachtung bedürfen, um sie in Würde wirken zu lassen. Für Stereotype sind sie allerdings freilich eine Einheit. ;)
 
Aha. Da werden dir die Inhaber von Rechten an geldwertem geistigen Eigentum nicht künstlischer Natur aber gern widersprechen.
Warum sollten sie?
Wenn meine Kommune irgendwas benötigt, muß ich mir Gedanken darüber machen, wo ich an rechtliche Grenzen stoßen könnte.
- Meine Kommune ist eine von denen, die ein eigenes Logo hat, also nicht nur ein Wappen, sondern der Schriftzug und die Farbgebung auf öffentlichen Dokumenten sind urheberrechtlich geschützt. Das Design muß also exakt ausgeschrieben werden, sonst kriege ich Probleme mit dem Rechteinhaber, nämlich dem Designer, der den Krempel entworfen hat, und mit den Stadtältesten, wenn die anmerken, daß das falsche Logo nicht mehr die Kommune repräsentiert etc. Aber trotzdem kann ich ohne Probleme mit dem INHALT anstellen, was ich will. Ich kann den Namen der Kommune ebenso verwenden wie alle weiteren Informationen aus dem Logo, selbst das eingebundene Wappen bereitet mir absolut null Probleme - rechtlich kritisch ist (rechtlich) allein das Design des Logos, (praktisch noch die Größe und die Position des Logos ... ist ein anderes Thema).
- Meine Kommune veröffentlicht Broschüren zu vielerlei Themen. Wenn in einer Broschüre nun ein bereits veröffentlichter Text aus einer Zeitung oder einem Magazin übernommen werden soll, dann muß die Rechtslage geklärt werden, bevor ich aktiv werden kann, denn ich muß über den Umfang und die Gestaltung wenigstens größtenteils Bescheid wissen, ehe die Anfrage startet, von der Budgetfrage mal ganz abgesehen, denn fremde Texte reduzieren meistens den Geldbetrag, der für dieses Projekt zur Verfügung steht. Ist der Text zu teuer, nun, dann muß man sich halt etwas einfallen lassen, und zur Not wird der ursprüngliche Text halt zu einer der wichtigsten Quellen für einen eigenen Text. Die Informationen aus dem Artikel darf man problemlos übernehmen, denn hier ist die Ausgestaltung der Informationen das Geschützte. Zu nah in Richtung Plagiat sollte es natürlich nicht gehen, aber das verhindert nicht die Verwendung von Informationen aus diesem Text.
- Wenn ich Vorträge zu bestimmten Themen halte, muß ich mir im Vorfeld sicher sein, daß ich das Okay der Rechteinhaber bestimmter Bilder einhole. Wenn ich Screenshots aus einer externen Software verwenden oder mich sogar live vor Ort mit besagter Software rumschlagen will, in deren optische Oberfläche oder Benutzbarkeit eine Menge Hirnschmalz geflossen ist, dann brauche ich die Bestätigung des Rechteinhabers. Kriege ich die nicht, nun - dann beschreibe ich halt den Gedankengang hinter dem Aufbau oder macgyvere mir ein Bild über den Informationsfluß zurecht, der hinter dem Design steht. Wer sollte es mir verbieten? Die Informationen sind nicht geheim, die Leistung des Rechteinhabers besteht "nur" in der Programmierung und der Aufbereitung der Anforderungen. Ich kann immer noch so tun, als ob an einer bestimmten Stelle *zack* ein Wunder geschieht und sich alle Probleme in Wohlgefallen auflösen. Das "Nein" des Rechteinhabers verhindert aber nicht die Weitergabe von Informationen.

Auch falsch. Wenn du sie von Dritten auf welchem Weg auch immer erhalten hast, dann sind sie automatisch nicht dein geistiges Eigentum.
Hab' ich das irgendwo behauptet?

Sind sie zudem auch noch geldwertes geistiges Eigentum des unbekannten Dritten, kannst du dich mit der Weitergabe ganz schnell wieder einem Urheberrechtsstreit entgegensehen.
Wenn ich mich nicht an bestimmte Regeln halte - ja.

Was das ist und wie weit das reicht, mag weitgehend geregelt sein. Du scheinst ja der Überzeugung zu sein, dich sehr genau damit auszukennen. Wetten, dass jeder gute Anwalt eines Mittel-schweren Urheberrechtsinhabers dich locker von Gegenteil überzeugen wird?
Da könnte ich Beispiele aufführen, wonach Du die Wette schon verloren hättest, denn solche Prozesse gab's schon ;)
Und meine Kommune hat auch schon entsprechende Prozesse verloren, das sag' ich gerne mit dazu. Ich hab' nicht nur für meinen aktuellen Arbeitgeber in Sachen Urheber- und Patentrecht schon Böcke geschossen, weil ich und die werten Kollegen dann doch nicht so weit gedacht hatten oder weil ich von falschen Voraussetzungen ausgegangen bin (es sollte ein Text sein, dessen Urheber bereits über 70 Jahre unter der Erde lag, sprich: ein gemeinfreier Text, tatsächlich wurde aber ein daran angelehnter, überarbeiteter Text veröffentlicht, der nun wiederum noch dem Urheberrecht unterlag - Künstlerpech).
Aber aus solchen Sachen lernt man, und einige Klöpse unterlaufen mir auch für meine restliche berufliche Laufbahn ganz bestimmt nie wieder. Da bislang mehr gut als schlecht lief, gehe ich davon aus, daß zumindest meine Sensoren recht gut geeicht sind.

Dass vieles, was schwammiges Recht an Beugung zulässt, nicht täglich Millionen User im Netz um ihre private Existenz bringt, liegt einzig daran, dass mancher geistiger Eigentümer von Webinhalten nicht gleich seine Felle davonschwimmen sieht, wenn seine Leistungen an anderer Stelle im Netz zum Gegenstand von Diskussionen in Foren oder Info-Sets eines Bloggers werden. Von endlosen Teilungen in sozialen Netzwerken ganz zu schweigen. Da herrscht viel Akzeptanz und das ist auch gut so.
Das dürfte sich mit dem geplanten Gesetz dramatisch ändern. Dann würden dir nämlich ganz schnell andere Rechtsauffassungen mit einer Auslegungsbreite entgegenschlagen, die du dir, das ist ja erkennbar, unmöglich ausmalen kannst.
Danke für den Nebensatz.
Ich habe gerade folgende ernsthafte Schwierigkeit, Deiner Argumentation zu folgen: wenn Du davon ausgehst, daß die Rechteinhaber im Internet mit viel Akzeptanz unterwegs sind und ihren Anwälten keine Mandate für Abmahnungen & Co. erteilen - was ändert ein neues Gesetz an eben dieser Akzeptanz?
Wenn den Leuten bislang alles wurscht ist, was im Netz durch die Gegend geistert (ich kann Dir garantieren: das ist es nicht), warum sollte es ihnen morgen nicht mehr wurscht sein? Wenn der Waffensammler sich glückstrahlend die fuffzichste Wumme in den Schrank stellt, wird er doch damit nicht automatisch gefährlicher oder aggressiver als zu dem Zeitpunkt, da sein Waffenschrank nur 49 Waffen zählte.
Deine Denkweise oder Befürchtungen ergeben höchstens dann einen Sinn, wenn Du davon ausgehst, daß eben bei weitem nicht alle, vielleicht sogar die allerwenigsten Rechteinhaber mit Akzeptanz unterwegs sind, sondern die Bagage stattdessen nur auf ein neues Werkzeug wartet, um der Internetbevölkerung die Eier zu lackieren. Dann brauchst Du Dir aber die Welt von heute nicht so schön zu reden mit ihren rosafarbenen Wölkchen und den Regenbögen furzenden Einhörnern, die sich darauf tummeln.

Vielleicht wäre ein Uploadfreier Monat geeigneter, um den Verteidigern der irren Verschärfung angeblichen Urheberrechtsschutzes die Konsequenzen für sie aufzuzeigen.
Sollte es für mich Konsequenzen haben? Ich glaube, wegen der Uploads bin ich nicht hier.

Oder ist es für dich keine, wenn du nicht einmal mehr ein selbstgeschossenes Foto von einem Gegenstand, den du selbst besitzt, als Diskussionsbeitrag beisteuern kannst, weil irgendeinem Uploadfilter an dem Bild etwas nicht passt oder Bilder einfach ganz verboten sind?
Äh - nein.
Ganz im Vertrauen: Handy bzw. Smartphone hab' ich nicht und ich weiß gar nicht, wo meine Kamera im Augenblick überhaupt rumliegt. Das letzte Bild davon habe ich am 17. Januar 2015 in meinen Bilder-Ordner auf dem Rechner gezogen und in diesem Ordner befinden sich abseits von drei separaten Bildstrecken inkl. Slideshows zu bestimmten Anlässen und dem Ordner mit Tonträgercovern, aus dem sich mein Desktop bzw. mein Bildschirmschoner speist, keine 20 Bilder seit Anfang des Jahrtausends. Und das letzte von mir geknipste Bild war meiner Erinnerung nach beruflicher Natur, um eine schlechte Lieferung zu dokumentieren, das ist aber sicher auch schon wieder ein gutes halbes Jahr her. Irgendwo online veröffentlicht habe ich nur eine, höchstens zwei Handvoll Bilder, seit ich im Internet aktiv bin, also seit gut 21 Jahren. Ich bin kein "optischer" Mensch, sondern ein "akustischer", weshalb auch für mich das Radio immer wichtiger war als das Fernsehen. Menschen, die jeden Toilettengang im Bild festhalten müssen, oder die den Drang verspüren, ihre Anwesenheit während eines Konzerts zu dokumentieren, anstatt das Konzert zu erleben, sind mir eher suspekt.

Mein Gott. Es kann doch nicht so schwer sein, sich mal zu überlegen: "Was wäre wenn, ...?" (ich zuließe, dass so ein Vorhaben ratifiziert wird.
Es ist nicht so schwer, sich das zu überlegen, nein. Es wäre nur zweckmäßig, sich hin und wieder auch die Frage zu stellen "Stelle ich mir auch wirklich die richtige Frage" oder "Gehe ich bei der Beantwortung der Frage auch von den tatsächlichen Rahmenbedingungen aus".

Gruß
Skywise
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn Du davon ausgehst, daß die Rechteinhaber im Internet mit viel Akzeptanz unterwegs sind und ihren Anwälten keine Mandate für Abmahnungen & Co. erteilen - was ändert ein neues Gesetz an eben dieser Akzeptanz? Wenn den Leuten bislang alles wurscht ist, was im Netz durch die Gegend geistert (ich kann Dir garantieren: das ist es nicht), warum sollte es ihnen morgen nicht mehr wurscht sein?

Wenn die neue EU Urheberrechts-Richtlinie so in Kraft treten sollte, müssten Seiten wie radioforen.de aber alle Uploads im Voraus unterbinden, selbst wenn es einzelnen Urhebern eigentlich "wurscht" wäre.
 
Die Idee der Gesetzesinitiative, so wie ich sie verstanden habe, ist ja nicht, Uploads zu verbieten, sondern dafür zu sorgen, dass diejenige Plattform, die Uploads ermöglicht, dafür an evtl. Rechteinhaber oder deren institutionalisierte Vertreter (Gema, VGWort etc.) Honorar bezahlt. Das zielt selbstverständlich auf die Googles und YouTubes dieser Welt, die fett davon leben, dass sie nichts für die Verbreitung geistigen Eigentums bezahlen müssen. Das mit dieser "großen" (und aus meiner Sicht nicht unbedingt falschen) Idee auch alle kleinen Foren und Plattformbetreiber mit erschlagen werden, weil sie niemals die Vorgaben der Richtlinie erfüllen (bezahlen) können, steht auf einem anderen Blatt. Ich kenne den Entwurf der Richtlinie im Wortlaut nicht. Eine Lösung könnte darin liegen, mehrere "Klassen" zu schaffen, abhängig von der Zahl der regelmäßigen User und dann mit Pauschalen zu arbeiten, die jeweils von den Plattformen in einen Topf einzuzahlen sind, der wiederum die Weiterverteilung (nach dem Muster von GEMA oder VG Wort) an Künstler und Rechteinhaber gewährleistet. In einem solchen Modell könnten Google und Konsorten richtig zur Kasse gebeten werden, während radioforen und andere "kleine" mit symbolischen Beträgen davonkommen.
Bei dieser Gelegenheit wäre ein vielleicht willkommener Nebeneffekt, dass sich keine Plattform mehr größer macht, als sie wirklich ist, und ihre Karteileichen aussortiert, mit denen sie bisher noch angibt.
 
Das mit dieser "großen" (und aus meiner Sicht nicht unbedingt falschen) Idee auch alle kleinen Foren und Plattformbetreiber mit erschlagen werden, weil sie niemals die Vorgaben der Richtlinie erfüllen (bezahlen) können, steht auf einem anderen Blatt.

Das ist aber genau der Punkt.

Eine Lösung könnte darin liegen, mehrere "Klassen" zu schaffen

Der Gesetzgeber will nach dem Entwurf eine spezielle Klasse für "Startups" schaffen. Alle Seiten, die älter als drei Jahre sind (also auch radioforen.de), fallen nicht mehr darunter. Sie sind in der selben Klasse wie Google oder YouTube.
 
Ohne diesen Faden hier vorher zu lesen, habe ich gestern darüber in meiner Sendung gesprochen. Ich persönlich bin auch absolut gegen diesen Artikel 13. Unter anderem aus genau den genannten Gründen, wie sie @Thomas Wollert, hier angebracht hat. Das Resultat kann nur sein, dass sich das Internet in Europa ganz erheblich zum Nachteil verändern wird.

Selbst wenn ich den treibenden Kräften für diese Reform, den guten Willen unterstelle (Ja ich weiß auch, dass das sehr nach Lobbbyarbeit stinkt), dass sie die Übermacht der großen Konzerne, wie Google, Facebook, Amazon und was weiß ich wen, im Zaum halten wollen, wage ich sogar die Behauptung, sie erreichen genau das Gegenteil. Wenn wir bei diesem Forum als beispiel bleiben, sagen wir es gäbe ein Plugin von einem Drittanbieter, der über solch einen Uploadfilter verfügt und der das sogar unentgeltlich zur Verfügung stellt. Wer kann das nur sein? Einer von den vorher genannten großen. Google hat bei Youtube ja schon jahrelang "Content ID" als solchen Filter am Start (wurde ja bereits genannt) und auch schon unter Beweis gestellt, dass diese Filter nicht funktionieren und z.B. die ausdrücklich erlaubte Satire, nicht erkennen aber das ist gerade gar nicht der Punkt.
Letztendlich bekommen also die existierenden großen Anbieter, die man (nach meiner gut gemeinten Unterstellung) ja einbremsen wollte, noch mehr Daten, die sie sammeln können. Freie Open Source Alternativen oder vertrauenswürdige EU Firmen, sind mir aktuell keine Bekannt, die man nutzen könnte.
Bemerkenswert fand ich auch die Äußerung einer Politikerin, die damit konfrontiert wurde, dass die Filter Fehlerhaft sind: "Dann sollen sie halt welche benutzen, die funktionieren". :wall:

Bisher ist es doch so, dass ein Urheber, eine Verletzung seiner Rechte beim Plattformbetreiber melden kann und dieser ist verpflichtet den betreffenden Inhalt binnen einer Frist zu löschen oder zumindest nicht mehr zugänglich zu machen bis zu einer Klärung. Gerade für solche kleine Plattformen wie diese hier, ist das doch ein äußerst praktikabler Weg. Wenn es wirklich nur um den Schutz der Urhberrechte geht, warum reicht das dann in dieser Form nicht aus? Warum muss das so drastisch verschärft werden?

Dass viele jüngere "Social Media Influencer", sehr viele Urheberrechtsverstösse begehen, kann ich als Webradioschaffender, der sich eben bemüht, genau solche Verstösse nicht zu begehen, natürlich nicht gut heißen, es ist absolut richtig, dass hier was passieren muss aber nicht pauschal präventiv in dieser aktuell zur Abstimmung vorliegenden Form.

Ich persönlich habe noch viel mehr die Angst davor, wenn solche Filter erst einmal groß im Einsatz sind, dass die möglicherweise zukünftig zweckentfremdet werden und zu erheblicher Zensur führen. Ähnliches hat man schon des öfteren gesehen. Darum lehne ich grundsätzlich jegliche Form der Vorabfilterung, wie auch Vorratsdatenspeicherung ab. Wehret den Anfängen!

Bald ist EU Wahl und die aktuellen Äußerungen und Bestrebungen gewisser Politiker, haben meine Entscheidung zumindest schon mal erleichtert, in dem ich weiß, wen ich garantiert nicht wähle.

Besorgte Grüße
Malte
 
Hier im Thread wird schon wieder viel zu viel themenfremder Text geschrieben und auch noch darauf geantwortet. Scheingefechte, die vom eigentlichen Thema ablenken.

Also mal zurückspulen...


Die Werbekunden verpflichten sich schon heute, nur Banner einzusetzen, an denen sie alle Rechte (ggf. erworben) haben. Damit gibt es also kein Problem.
Tja, damit sind wir ja gar nicht so weit von meiner "Das geht uns doch fast nix an" - These entfernt!

Schon heute gelten diese radioforen.de Nutzungsbedingungen:

3. Inhalt

[...]

8. Alle Beiträge, Benutzerbilder und Anhänge müssen frei von Rechten Dritter sein. Fremder Text ist in jedem Falle als solcher kenntlich zu machen. Ein bloßes Einkopieren und anschließendes Kommentieren ohne sichtbare Abgrenzung zwischen fremdem und eigenem Text ist unzulässig.

Wir können jetzt mit dem Text anfangen. Ich gehe mal davon aus, daß 99,99% der Texte dem Urheberrecht der jeweiligen User unterliegen. Dieses Recht ist nicht übertragbar. Die User stellen ihre Texte dem Forum (freiwillig) zur "Verwertung" zu Verfügung. Kein Problem - die Texte muss man also vor der VÖ nicht filtern und erst durch etliche Textdatenbanken jagen. Das ist Unsinn!

Oben fehlen 0,01%. Das war von mir geschätzt. Diesen Texten fehlt einfach die "Schöpfungshöhe". Passiert hier selten, kommt aber vor.

"Benutzerbilder". Was soll das sein? Meist sind es doch Fotos von Geräten, die man hoffentlich selbst besitzt! Dann kann man die Fotos auch hier reinstellen. Andernfalls setzt man einen Link auf eine Site, die diese Fotos online hat. Das ist "fair use" und auch der Sinn von Links und dem Internet. Wer heute noch diesen Disclaimer "Das Landgericht..." von 1998 auf seiner Site hat, um sich von fremden Inhalten zu distanzieren, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. Entweder ich setze einen Link, oder ich lasse es. Links auf Websites von Firmen sind normalerweie unproblematisch. Der Anstand gebietet es, nicht direkt einen "Deep Link" zu setzen.

"Anhänge". Das kann hier Audio und Video sein. Im Radio aufgezeichnete Pannen, Versprecher etc. oder auch mal ein kurzer Ausschnitt aus einer Schallplatte. Ich weiß nicht, ohne solche Anhänge können wir hier zumachen.

Last, but not least - Avatare. Das war ein etwas unglücklich gewähltes Beispiel von @Thomas Wollert. Denn schon heute müßte er nach "Kenntniserlangung" diese Avatare zeitnah aus dem Verkehr ziehen. Und da solche Avatare (mit Senderlogos oder anderen geschützten Marken) möglicherweise schon jahrelang hier rumgeistern, kann er sich nicht mal mit "hab ich nicht gewußt" rausreden. So ist die Rechtslage.
 
Hier im Thread wird schon wieder viel zu viel themenfremder Text geschrieben

Insbesondere von dir. Oder warum zerpflückst du jetzt die derzeitigen Nutzungsbedingungen, welche die kommende EU Urheberrechts-Richtlinie noch nicht berücksichtigen (können)?

die Texte muss man also vor der VÖ nicht filtern und erst durch etliche Textdatenbanken jagen. Das ist Unsinn!

Genau das sollen Seitenbetreiber nach der neuen Richtlinie aber, um auszuschließen, dass die Texte von irgendwo anders (Dritten) kopiert wurden.

Andernfalls setzt man einen Link auf eine Site, die diese Fotos online hat. Das ist "fair use" und auch der Sinn von Links und dem Internet.

Das ist deine Vorstellung vom Internet, für die aber die rechtliche Grundlage fehlt. "Fair Use" gibt es ohnehin allenfalls im US-amerikanischen Urheberrecht, im deutschen nicht.

Ich weiß nicht, ohne solche Anhänge können wir hier zumachen.

Anhänge lassen sich ja noch mittels Links "auslagern". ;) Viel schwieriger ist es tatsächlich, Texte und Bilder vor der Veröffentlichung automatisiert auf Verstöße zu überprüfen (mittels Uploadfilter).
 
Ich nehme zur Kenntnis, daß die Erwähnung der aktuellen Nutzungsbedingungen des Forums themenfremd in diesem Thread ist.

Nur mal so in die Runde gefragt: Wer hat denn eigentlich schon den Gesetzestext genauer (im Wortlaut) gelesen? Ich habe nicht weiter gesucht und bin daher auf die Schnelle nur einer englischen Version habhaft geworden. In Deutsch (und amtlich übersetzt) wäre mir das schon lieber.
 
Ja, das hatte ich schon befürchtet (allerdings ein klein wenig gehofft, daß auf der angegebenen Seite die Änderungen mitgeführt werden).

Nun habe ich auf der EUR-Lex-Website ein wenig herumgesucht (wirklich einfach machen sie es einem dabei aber nicht) und das hier gefunden:

Procedure 2016/0280/COD

Hier wird aufgelistet, was bisher geschah. Das neueste Dokument ist allerdings vom Februar 2019, und es scheint wirklich nur in englisch vorzuliegen. Für ältere gibt es Übersetzungen, aber die brauchen sicher immer ihre Zeit. Ich gehe davon aus, daß es für das von Dir angeführte Dokument schlicht noch keine deutsche Version gibt, zumindest keine „amtlich übersetzte“. (Und es ist ja wohl noch nicht einmal in englisch auf der EUR-Lex-Website zu finden...)
 
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