Fritz spielt Musik rechtsextremer Bands

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Svennie

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Hallo zusammen,

am letzten Freitag (00-02Uhr) spielte Toby Schaper im "Nightflight-Stahlwerk" sowohl Musik der Band Mgła als auch von Deus Mortem. Dem Moderator hätte bekannt sein müssen, dass vor allem aufgrund letzterer (Vor-)Band Konzerte von Locations abgesagt worden waren. Vorgeworfen werden Deus Mortem Antisemitismus und rechtsextremes Gedankengut.

Wer hat nun gepennt? Wieso lässt der Musikchef von Fritz das zu? Oder sind die Vorwürfe überbewertet?

Nachdem auf der Startseite von fritz.de von Hörer/-innen in der Kommentarspalte darauf hingewiesen worden ist, gab es bisher keine Reaktion der Musikredaktion/des Moderators/ des Musikchefs.
 
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Mmh, setzt du dich nun wirklich mit deinem Kommentar mit diesen Thema auseinander?
 
Klar, wenn man in Deutschland mittlerweile auch nur ansatzweise Meinungen äußert, die konservativer als der (linke) Mainstream sind, ist man schon rechtsextrem. Erinnert mich an die Mccarthy-Kommission in den USA, wo auch fast jedermann mit den Kommunisten in Verbindung gebracht werden konnte...
 
Da könnte man doch ebenso sagen: "Gott sei Dank gibt es aber besorgte Bürger, die Menschen mit abweichender Meinung sofort als Gutmenschen beschimpfen."
Ganz ehrlich, das bringt niemandem etwas.
Svennie hat das Problem aus seiner Sicht vorgestellt und nach anderen Meinungen gefragt. Einige haben sich konstruktiv an der Diskussion beteiligt. Was sollen da diese persönlichen Angriffe?
 
Ich hätte ehrlich gesagt niemals mit solch zum Teil unsachlichen Kommentaren gerechnet. Sie wirken, als wenn man etwas verteidigen müsste. Aber was? Da ging es nicht um den Inhalt...
Danke für die Links, TS2010. Darüber kann man streiten, diskutieren, aber inhaltlich bitteschön
 
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Dem offenen Brief des Linken Bündnisses gegen Antisemitismus zufolge spielt der Drummer der einen Band also auch in einer anderen Band, deren Sänger sich wiederum vor etwa 15 Jahren judenfeindlich (und christenfeindlich und feindlich gegenüber anderen Bands) in einem Interview geäußert hat, während die andere Band bei einem Label veröffentlicht, das auch Musik rechtsradikaler Bands im Repertoire hat.

In der Überschrift werden daraus dann "zwei rechtsextreme Bands", was wegen fehlender Belege in diesem Brief eher eine Behauptung bleibt. Kennt jemand hier die Bands besser und kann das beurteilen? Was hat der Moderator in der Sendung über die Bands gesagt?
 
Der Moderator hat nichts zu diesem Thema gesagt, ich finde schon, dass dies problematisch ist. Und rechtsextrem ist nicht antisemitisch und ist nicht rechtsradikal (bezogen auf meine Überschrift)
 
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eine Band, die bei einem Label, welches rechtsradikale Musik veröffentlicht, ist rechtsradikal. Da gibt es nichts zu diskutieren.
Ein früheres Musikprojekt namens "Leichenhalle" eines MGLA-Mitgliedes, hatte zumindest mal so wohlklingende Titel wie "Judenfrei" im Programm. Wenn das nicht sehr eindeutig ist, was ist es dann? Eine deutliche Distanzierung zu solchen früheren Werken fand offenbar bisher nicht statt. Also darf sich auch niemand wundern, wenn man darauf verweist.
 
Ein früheres Musikprojekt namens "Leichenhalle" eines MGLA-Mitgliedes, hatte zumindest mal so wohlklingende Titel wie "Judenfrei" im Programm. Wenn das nicht sehr eindeutig ist, was ist es dann? Eine deutliche Distanzierung zu solchen früheren Werken fand offenbar bisher nicht statt. Also darf sich auch niemand wundern, wenn man darauf verweist.

ketzerische Frage: hat sich Feine Sahne Fischfilet eigentlich von ihren bisherigen Texten distanziert? Falls nein, hat das irgendwer vermisst, moniert oder Anzeige erstattet?
Nur mal so in den Raum gefragt, um ein Beispiel vom Randbereich des gegenüberliegenden ideellen Extremismus anzuführen. Gut finden kann ich wahrlich keine der beiden.
 
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ketzerische Frage: hat sich Feine Sahne Fischfilet eigentlich von ihren bisherigen Texten distanziert?
Ja haben sie, sogar mehrfach, im übrigen auch lange bevor sie die AfD als Feindbild auserkoren hatte. Dafür reicht es aber Google zu bemühen. Ich kann mit deren Musik auch nicht allzuviel anfangen, empfehle aber dennoch sich mal vorurteilsfrei die vieldiskutierte Doku über die Band bzw. über deren Sänger anzuschauen. Die ist sehr aufschlussreich! Und ganz nebenbei kann man dabei auch noch erfahren, warum manches im Osten so ist wie es ist.

Unabhängig davon schließe ich mich Berlinerradio an. In den 80ern und teilweise noch in den 90ern saßen die Böhsen Onkelz und Störkraft in Talkshows und es wurde mit ihnen diskutiert, incl. eindeutig rechter Fangemeinde. Und das war nicht nur in den damals bekannten Krawall-Brüllshows der Privaten, sondern auch beim BR. Mitschnitte findet man bei Youtube. Heute wäre sowas undenkbar, weil sich keiner mehr traut offensiv mit der Thematik umzugehen bzw. mal tiefer in die Materie einzusteigen. Zum einen kommen reflexartig von beiden Seiten sofort die üblichen Phrasen vom Gutmenschen und/oder vom Nazi. Und andererseits werden leider auch die Leute, die das tun würden und könnten immer weniger. Wo solche Diskussionen davon ab heutzutage hinführen können, sieht man ja gerade beim ORF. Da geht es nicht darum, dass der Moderator mal seine Intension für den Vergleich genauer erläutert und der Betroffene mal konkreter erklärt, warum jener Vergleich aus seiner Sicht Murks ist. Da gehts nur noch um das sinnfreie Überschütten mit aberwitzigen Diskreditierungen und Forderungen. Das ist die Medienwelt 2019. Und unter dem Gesichtspunkt kann ich sogar nachvollziehen, dass einem Fritz-Moderator auch mal Titel von zwei Bands "durchrutschen", die, na sagen wir mal ein Geschmäckle sind und aktuell vielerorts diskutiert werden. Die deutsche Medienwelt hat aus dem 90er-Jahre-Phänomen "Böhse Onkelz" jedenfalls nicht viel gelernt wie es scheint.
 
Ja haben sie, sogar mehrfach, im übrigen auch lange bevor sie die AfD als Feindbild auserkoren hatte. Dafür reicht es aber Google zu bemühen. Ich kann mit deren Musik auch nicht allzuviel anfangen, empfehle aber dennoch sich mal vorurteilsfrei die vieldiskutierte Doku über die Band bzw. über deren Sänger anzuschauen. Die ist sehr aufschlussreich! Und ganz nebenbei kann man dabei auch noch erfahren, warum manches im Osten so ist wie es ist.

Unabhängig davon schließe ich mich Berlinerradio an. In den 80ern und teilweise noch in den 90ern saßen die Böhsen Onkelz und Störkraft in Talkshows und es wurde mit ihnen diskutiert, incl. eindeutig rechter Fangemeinde. Und das war nicht nur in den damals bekannten Krawall-Brüllshows der Privaten, sondern auch beim BR. Mitschnitte findet man bei Youtube. Heute wäre sowas undenkbar, weil sich keiner mehr traut offensiv mit der Thematik umzugehen bzw. mal tiefer in die Materie einzusteigen. Zum einen kommen reflexartig von beiden Seiten sofort die üblichen Phrasen vom Gutmenschen und/oder vom Nazi. Und andererseits werden leider auch die Leute, die das tun würden und könnten immer weniger. Wo solche Diskussionen davon ab heutzutage hinführen können, sieht man ja gerade beim ORF. Da geht es nicht darum, dass der Moderator mal seine Intension für den Vergleich genauer erläutert und der Betroffene mal konkreter erklärt, warum jener Vergleich aus seiner Sicht Murks ist. Da gehts nur noch um das sinnfreie Überschütten mit aberwitzigen Diskreditierungen und Forderungen. Das ist die Medienwelt 2019. Und unter dem Gesichtspunkt kann ich sogar nachvollziehen, dass einem Fritz-Moderator auch mal Titel von zwei Bands "durchrutschen", die, na sagen wir mal ein Geschmäckle sind und aktuell vielerorts diskutiert werden. Die deutsche Medienwelt hat aus dem 90er-Jahre-Phänomen "Böhse Onkelz" jedenfalls nicht viel gelernt wie es scheint.


Ich kann das Wort GUTMENSCH wirklich nicht mehr lesen. Wirklich schlimm.

"Geschmäckle" sind? Du bist der Rekordhalter von Untertreibungen und am Thema vorbei schwadronieren.

hat sich Falco jemals von Jeanny distanziert? Kommt schon Leute, aber langsam wird es echt lächerlich. Und ich schreibe das jetzt nicht aus fehlendem Respekt.
Der Vergleich hinkt und stinkt.
 
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