RTL Countrysender

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Radiokult

Benutzer
https://www.radioszene.de/136526/rtl-radio-country-arno-mueller.html

Ein Satz aus der PM erklärt alles: "Moderieren wird den Kanal, der online und über die RTL Radio App empfangen werden kann, Arno Müller..." Jetzt werden also schon ganze Sender/Kanäle von Einzelpersonen moderiert. :D
Am Ende gräbt RTLplus noch "Kilometer 330" wieder aus und zerrt Johnny Hill nochmal zurück ans Tageslicht.... Obwohl, weilt der überhaupt noch unter den Lebenden? Andererseits findet deutschsprachige Countrymusik offenbar von vornherein auf dem Kanal nicht statt. zumindest würde ich das so aus dem Text herauslesen.
Ich fürchte das wird eine lieblose Festplattendudelei und damit eine ziemliche Nullnummer. Eigentlich schade, denn gerade das könnte durchaus eine Bereicherung im doch recht lieblosen deutschsprachigen Einerlei der Musiksender sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutlich wird da wirklich nur die Festplatte dudeln und ein paar kleine Sendestrecken mit Voicetracking ausgestrahlt. Ob Arno Müller jetzt so das große Zugpferd ist, darf allerdings bezweifelt werden. Ich erwarte da leider überhaupt nicht viel, eben will es von RTL kommt. Da kann man ja schon erahnen wie der Sender klingen wird. Lassen wir uns mal überraschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lasst sie erst mal machen. Die Idee ist jedenfalls gut. (Moderner) Country blüht in den USA, und die deutschen Medien haben den Trend bislang verpennt. Wünschen wir RTL viel Glück!
 
Im linearen Radio ist Country seit je her ein Stiefkind, für mich persönlich seit Jahrzehnten völlig unverständlich. So hege ich die vage Hoffnung, dass dieser RTL-Vorstoß auf die Programmgestaltung derjenigen Sender abfärbt, die sich über den bisherigen Format-Tellerand von modernem internationalen Country, Classic Country bishin zu deutschsprachiger Country von damals bis aktuell öffnen könnten.
 
  • Like
Reaktionen: U87
Ausser Truckstop wurde als CD auch kaum was im Plattenladen verkauft.
Countrypop-Songs wurde für Europa auch gerne neu gemischt.
Ob Arno auch ausserhalb Berlins und Saar gut ankommen wird? Wieviele Wortfetzen er wohl nun einsprechen muss? Man könnte auch gleich die Computer-Stimme aus der U-Bahn nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht läuft dort dann der American Country Countdown mit Arno Müller. So was gab es ja schon mal bei RTL, damals waren es die American Top 40 mit Tobias Geißner. Und dann vielleicht noch der Country Countdown USA im Original.
 
Den Start des Countrysenders muß man im Zusammenhang mit dem Kauf des auf Country-Musik spezialisierte Labels "Broken Bow Music Association " durch die Bertelsmann-Musiktochter BMG sehen. Alle in der sogenannten "Bertelsmann Content Alliance", wie die RTL Gruppe, sollen jetzt dazu beitragen die Country Musik in Deutschland nach vorn bringen.

Bertelsmann gehört mehrheitlich die RTL Gruppe.
 
Mit großer Wahrscheinlichkeit droht dem Countrysender irgendwann die Einstellung, denn so wie es aussieht fehlt dort ein klares Alleinstellungsmerkmal, wie zum Beispiel der eine oder andere deutschsprachige Countrytitel oder irgendwas anderes, was den Stream von anderen unterscheidet. Nur Arnos gevoicetrackte Moderationen reichen dafür kaum aus. Wenn man sich für das Genre interessiert, dort aber nichts weiter läuft als die aktuellen amerikanischen Countrycharts, dann hört man sich nicht Arnos Gesülze an, sondern gleich das Original. Streams von US-Countrysendern gibts mehr als genug. Selbst das TV-Programm vom Country Network ist weltweit live per Stream abrufbar. Da braucht niemand eine RTL-Country-Festplatte.
Fazit: Idee gut, Umsetzung aber wahrscheinlich so wie Webstreams irgendwelcher Privatradiosender aus Deutschland halt sind - zu über 90% überflüssig, weil ohne jeden Mehrwert.
 
Ich denke, nach den Jahren des Zimmermann-Tiefschlafes und Beamten-Mikados, muss RTL jetzt langsam liefern und hat harte klare Ziele bekommen. Die Zeiten, als in Köln kaum jemand wusste, dass man ein paar Radiosender hat, sind vorbei.

Geld soll das ganze natürlich nicht kosten. Also, schnell eine Festplatte eingerichtet und ein VC-Mods eingesprochen. Das kann uns Arno nur wirklich gut. Ergebnis: Hallo Köln: Wir haben einen Projekt! Es geht voran!

Gut, wird auch kaum Hörer haben, aber egal, kostet ja kaum was. Das echt Blöde, Einnahmen werden auch nur geringfügig generiert. Nichtreichweite verkaufen? Hat noch nie geklappt und heute erst recht nicht. Aber Klein-Schmitter hat 7-9 Monate Zeit gewonnen und bekanntlich zählt jeder Monat, wenn mal wohl maximal einen 3 Jahres Vertrag (wie gemunkelt wird) hat. Die @Wanderdüne ist da bestimmt besser informiert

Sorry, wer, mit solch halbherzigen Show Room Projekten Zeit und Kapazitäten verplempert, ist selbst schuld. Egal in welcher Branche oder mit welchem Medium man als Manager unterwegs ist. Die Erfolgsformel ist immer Konzentration auf das Wesentliche, Bündelung der Kräfte, schnelle konsequente und nicht halbherzige Umsetzung. Das sind Binsen, die lernt man seit 40-50 Jahre in der BWL. Aber scheinbar ist das zu simpel für viele Schlaumeier.

Was ich von 90% der Radio-GFs halte, schreibe ich hier lieber nicht, das gebietet mir meine chinesische Höflichkeit.

@Flucht in die Streamingdienste? Würde ich so nicht nennen. Die ARD/ZDF Studie spricht eine klare Sprache https://meedia.de/2019/09/06/ard-zd...-14-bis-29-jaehrigen-das-fernsehen-ueberholt/

Ende - Aus und zurück ans Funkhaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Stephan Schmitter, CEO RTL Radio Deutschland: „Country-Musik hat in Deutschland eine riesige Fangemeinde – doch bisher gab es kein speziell auf die vielen deutschen Fans zugeschnittenes Angebot. Mit unserem neuen Radiokanal schaffen wir ein solches Programm – in Kombination mit Arno Müllers Stimme wird es die Herzen der Country-Musik-Liebhaber höher schlagen lassen.“

Das wundert mich, ich dachte es handelt sich um eine kleine Minderheit, mir fällt jedoch ein Kollege von mir ein der sehr, sehr gerne Country Musik hört, allerdings nicht den besten Mix aus 3 Jahrzehnten über die RTL Radio App. Das ganze scheint nur eine Werbeaktion für eine Musiksendung bei VOX TV im November zu sein.
Danach dudelt der Kanal noch eine Weile bis der Administrator eine neue Website programmiert.

The Country Music Association is continuing to further the expansion of Country Music abroad by securing the television broadcast of the CMA Awards on German television. “The CMA Awards” will be broadcast by RTL’s free-to-air Vox channel in Germany, Switzerland and Austria this November. In addition, RTL has also licensed CMA’s two additional TV properties, “CMA Fest” and “CMA Country Christmas.”

Leading up to the CMA Awards broadcast airing on RTL’s Vox channel on Tuesday, Nov. 26, RTL Radio will launch a new 24/7 online radio station in October via the RTL Radio app, featuring the biggest Country hits from the past decade to the present. The station will be hosted by Germany’s best-known morning show host DJ Arno Müller.
 
Das ganze scheint nur eine Werbeaktion für eine Musiksendung bei VOX TV im November zu sein.
Danach dudelt der Kanal noch eine Weile bis der Administrator eine neue Website programmiert.

Die Country-Sendungen bei VOX/RTL plus und der RTL Countrysender sollen Countrymusik in Europa bekannter machen. Hintergrund: Die RTL-Mutter Bertelsmann hat über ihrer Tochter BMG ein grosses Countrymusik-Label gekauft. BMG will nun auch in Europa mehr Geld mit diesem Label machen. Die RTL-Gruppe soll/muß dabei mithelfen.

Bringen diese ganzen Werbemaßnahmen für Country nichts und es gibt dadurch nicht mehr Käufer für Countrymusik, dann verschwindet der Sender wieder. Das ist aber noch nicht am Ende diesen Jahres.
 
Warum investierten BMG Bertelsmann gerade in ein, relativ junges Country Label von der MusicRow? Ist das ein Schnäppchenpreis gewesen oder wusste man einfach nicht wie und wo weiter expandieren ? Oder gilt Country tatsächlich als der nächste große Hype in Deutschland ? Das würde mich allerdings sehr wundern und halte ich praktisch für ausgeschlossen. Das haben nicht mal The Bosshoss geschafft.
 
Wenn Schmitter sagt, dass Countrymusik in Deutschland eine große Fangemeinde hat (was ich allerdings bezweifel), dann verstehe ich nicht, warum Country im linearen Programm überhaupt nicht stattfindet. Das meine ich damit: Stärkt das Hauptprogramm. Dann macht auch die Werbung Sinn. Und Country-Fans nutzen dann vielleicht auch den Channel. So ist es mal wieder nichts halbes und nichts ganzes. Und das Projekt zum scheitern verurteilt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Berlinerradio: hier die Erklärung.

Es gibt Musikfarben, die sich gegenseitig sehr stark ausschliessen. Und auch wenn jetzt wieder der grosse Aufschrei kommt: Eigene Wahrnehmung oder Präferenzen sind eben nicht evidenzbasiert und für die Planung eines Massenmediums von daher nicht relevant.

Jeder Research zeigt, dass sich beispielsweise Vorlieben für aktuellen HipHop und 80er-Jahre-Pop diametral entgegenstehen. Dabei ist vor allem entscheidend, wie hoch der Ablehnungsgrad einer Musikfarbe in der Fangruppe einer anderen ist.

Das heisst nicht, dass nicht beide Musikrichtungen grosse Fangemeinden haben und es nie Überschneidungen gibt. Aber es ist nicht sinnvoll, beides durch ein Programm abdecken zu wollen.

Ähnliches gilt für Countrymusik und Chartpop. Beide haben vielleicht grosse Fangemeinden, es ist aber nicht zielführend, beide Musikfarben in einem Programm abzubilden, weil sie wechselseitig zu viele Fans verprellen. Also ist das, was RTL da tut, sehr sinnvoll (wenn es denn die grosse Country-Fangruppe gibt. Davon bin ich rein persönlich nicht so überzeugt, kenne diesbezüglich aber den Research auch nicht).
 
Das heisst nicht, dass nicht beide Musikrichtungen grosse Fangemeinden haben und es nie Überschneidungen gibt. Aber es ist nicht sinnvoll, beides durch ein Programm abdecken zu wollen.
Rock, Pop, Soul, Dance und Hip Hop/RnB laufen doch auch zusammen auf dieser Station. Wieso nicht auch ein Countrysong? Wenn man sich Mühe gibt, kann man den mit einstreuen, ohne jetzt eine Country-Station daraus zu machen und Country-Gegner gleich zu verjagen. Und wer Country widerrum mag, kann halt den Channel nutzen, worauf dann im Programm hingewiesen wird. Ich verstehe das Problem nicht. Wir reden hier nicht über Volksmusik, Klassik oder Kinderlieder. Das passt dann tatsächlich nicht in das Format.
Ob der inszenierte Country-Hype von Schmitter berechtigt ist, steht auf ein ganz anderes Blatt Papier. Aber entweder man macht etwas richtig oder lässt es besser ganz bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähnliches gilt für Countrymusik und Chartpop. Beide haben vielleicht grosse Fangemeinden, es ist aber nicht zielführend, beide Musikfarben in einem Programm abzubilden, weil sie wechselseitig zu viele Fans verprellen.

Auf welchen Untersuchungen aus welchem Jahrzehnt (oder besser gleich Jahrhundert) basieren deine Aussagen? Es geht hier immerhin um Mainstream-Country von heute. Der ist musikalisch viel näher am Durchschnittspop als alles andere und teilweise kaum mehr zu unterscheiden. Wir leben hier nicht mehr im Zeitalter von Hank Williams, Dolly Parton und Willie Nelson. Bei den Entscheidern im Rundfunk hat das wahrscheinlich noch keiner gemerkt.
 
Es geht hier immerhin um Mainstream-Country von heute. Der ist musikalisch viel näher am Durchschnittspop als alles andere und teilweise kaum mehr zu unterscheiden. Wir leben hier nicht mehr im Zeitalter von Hank Williams, Dolly Parton und Willie Nelson.

Richtig, das, was als heute als "Country" angepriesen wird, ist doch nichts anderes, als astreiner 08/15-Pop. Warum sollte man dafür extra einen Sender aufschalten?
 
@Radiokult: Was soll denn dieser Belehrungston? Immer wenn hier jemand etwas Fundierteres als "alles doofer Dudelfunk" schreibt, wird so ein Mist dahingeblökt.
Natürlich beziehe ich mich auf aktuellen Research, sonst würde das ja keinen Sinn machen. Und das weisst Du auch. Von daher kannst Du Dir "wir leben nicht im Zeitalter von"-Belehrungen klemmen, die nur dazu dienen, Deinen argumentativ nicht untermauerten Beitrag gehaltvoll erscheinen zu lassen.
Auch jemand wie Stefan Schmitter dürfte als als Chef der Bertelsmann-Radioabteilung durchaus Zugang zu aktuellen Daten haben, nicht wahr? Ist ja nicht jeder doof, nur weil er nicht hier im Forum schreibt.

Schwache Aussagen wie "viel näher am Durchschnittspop" belegen nicht anderes, als das, was ich schrieb: es mag heute näher dran sein, es ist aber eben kein Durchschnittspop.

Das betrifft auch @exhörer s Aussage: Musik, gerade im charttauglichen Alltagskonsumbereich ist eben auch imagegeführt, d.h. Ablehnungsentscheidungen der Hörer basieren nicht unbedingt alleine auf Musik, sondern auch auf dem Image, das um diese aufgebaut wird.

Für das Programm ist nur entscheidend: gibt es diese starke Ablehnung von Country (wie auch immer ich das vorab definiere) in meiner Pop-Zielgruppe oder nicht?

@Berlinerradio : "Rock, Pop, Soul, Dance und Hip Hop/RnB laufen doch auch zusammen auf dieser Station. Wieso nicht auch ein Countrysong?" Aus den Gründen, die ich oben genannt habe. Weil der Research offenkundig ergeben hat, dass die Ablehnungsquote für Country innerhalb der avisierten Zielgruppe zu hoch ist. Wäre es nicht so, liefe es im Programm. Und wenn es sich ändern sollte, wird es auch laufen.

Nochmal zum Mitschreiben: es geht bei der Musikgestaltung dieser Sender absolut und überhaupt nicht darum, wie ein Song von Euch einsortiert wird, ob Ihr "auch mal Country" hört oder findet, das Country heute wie Pop klingt. Es geht darum, ob die definierte Zielgruppe der Station das innerhalb der Rotation ablehnt, und falls ja: wie stark. Und wenn die Ablehnung zu groß ist, macht es keinen Sinn, diese Songs auf dem Sender zu spielen.

Zur Illustration: Robbie Williams war eine Zeit lang DER Superstar in Europa. Als das "Swing when you're winning"-Album in den Charts war, liefen auf Pop-Sendern Songs aus diesem Album, die eindeutig Swing-Songs waren. Die Zielgruppe lehnte diese nicht ab, weil sie den Robbie so toll fand.
Trotzdem spielten diese Sender dann nicht auch noch Sinatra und Fitzgerald, obwohl das derselbe Sound (nur besser, Anm.d.Red.) gewesen wäre.
Ausschlaggebend für die Präferenz der Zielhörer war in diesem Fall also das Image des Interpreten. Dies gilt m.E. auch für einen sogar sehr klassischen Countrysong wie "No, no, never", der als Eurovision-Beitrag ebenfalls auf AC-Sendern lief.

Research zeigt aber: meistens läuft es im Falle von Country andersherum, d.h. es reichen bestimmte Soundkennzeichen und dann vielleicht noch ein Cowboyhut, und die Zielgruppe lehnt es in Popformaten sofort radikal ab, ganz egal wie zeitgenössisch es produziert sein mag.
 
Geld soll das ganze natürlich nicht kosten. Also, schnell eine Festplatte eingerichtet und ein VC-Mods eingesprochen. Das kann uns Arno nur wirklich gut.
Das echt Blöde, Einnahmen werden auch nur geringfügig generiert. Nichtreichweite verkaufen? Hat noch nie geklappt und heute erst recht nicht.

Ich stimme Dir zu: "Arno moderiert" dürfte eine sehr, sehr übertriebene Idee sein. :D
Was allerdings Einnahmen angeht: Streaming spielt momentan gutes Geld in die Kassen der Sender. Der Zuhörer ist dabei genau erfasst und man weiss über ihn viel mehr, als bei terrestrischer Ausspielung. Deshalb geben Werbetreibende im Moment da echt gutes Geld aus.
 
Keine Ahnung wer Arno ist

*Hust* du wohnst doch in Berlin oder? Da sind doch sicher Plakate von ihm zu sehen.. Es sei denn, du bist ein Smombie und hast es noch nicht gesehen, dann habe ich nix gesagt.

Also kann man auch erwarten, dass es bald Country auf Hitradio RTL, bei Radio Hamburg und auch bei Antenne Bayern gibt, wenn die RTL - Gruppe jetzt den Country nach vorn bringen soll?
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben