SWR4-Reform

Wir wollen heute Abend mal das SWR4 Weihnachtsprogramm loben :thumbsup:Seit 18:00 Uhr sind Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg scheinbar wieder gemeinsam auf Sendung, moderiert von Eddi Graf, vermutlich aus Stuttgart (SWR4 BW). :cool: Toller Sound über DAB+ mit gemischten Weihnachtstiteln :) Da hebt sich SWR4 deutlich positiv von anderen ARD Anstalten ab und auch das deutschlandweite Schlagerparadies kann man da vergessen, obwohl wir dort gestern Abend zwischen 18 und 20 Uhr mal rein gehört haben und diese Sendung recht gut war ;)
 
Tatsächlich mit den 88 kbps in der Rheinland-Pfalz Version. Trotzdem bringen sowohl unsere Panasonic PMX 74 im Wohnzimmer und das Technisat Digitradio 305 in der Küche einen ordentlichen DAB+ Klang, auch mit 88 kbps ;) Ein klein wenig kommt es auch auf das Endgerät an, was man für einen Klang genießen darf :)
 
Da sieht man mal (oder besser gesagt hört man) dass es auch bei niedrigen Bitraten besser geht. Der MDR mit ebenfalls 88kbps kann sich da mal gehörig ne Scheibe von abschneiden. Bisher dachte ich echt, dass das der Original Sound von 88kbps ist, weil lange Zeit in Deutschland nur der MDR diese Bitrate einsetzte (neben dem RBB, der aber auch nicht viel anders war). Jetzt stell ich fest es geht sogar viel besser (bzw dieses "besser" ist der Originalklang)

Dennoch hätte ich mir im Fall SWR4 RP nach der Aufschaltung eher die Kombi 96kbps EEP-2B gewünscht das hätte dann sogar nochmals 5*3=15 CU eingespart (von 66 auf 63 CU pro Regionalisierung) , die man wiederum SWR2geben könnte damit dieses Programm mindestens wieder in 112kbps laufen kann. 96kbps LC AAC sind für eine Kulturwelle einfach viel zu wenig. Und der Codec ist für diese niedrigen Bitraten auch einfach nicht geeignet.
 
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Bei uns haben die Kinder musiziert. Super Sound!
☺️☺️☺️

Meines Erachtens müsste auch die Moderation bei SWR 4 mal etwas entstaubt werden. Schlager und seichte Oldies sind ja nicht unbedingt gleichbedeutend mit ziemlich altertümlichen Moderations-Texten, die doch überwiegend das Programm noch bestimmen.
Manchmal habe ich das Gefühl, daß extra laaangsam und deeuutlich gesprochen wird, damit Oma und Opa auch ja alles mitbekommen. Dabei sollte die Zielgruppe doch eigentlich mittlerweile eine andere sein.
 
Vor ein paar Tagen hatte ich noch das Weihnachtsprogramm bei SWR4 gelobt, aber nun mal wieder leichte Kritik am Neujahrstag. Offensichtlich ist bei SWR4 Rheinland-Pfalz niemand in der Lage kurzfristige Moderationsänderungen im Radiotext zu korrigieren ? :rolleyes: Ich weiß nicht, wie viele Tage die Texte dort vorher schon programmiert werden ? Aber es ist schon mehrfach aufgefallen. Vor ein paar Tagen stand als Moderator Stefan Nink angegeben, es moderierte aber Wolfgang Röben. Ja und ganz aktuell gibt es momentan Neujahrsgrüße mit Corinne Schied und Thomas Eberhard, aber im Display lese ich, Corinne Schied und Wolfgang Röben wären auf Sendung :oops: Normalerweise sollte doch ein Moderator / Moderatorin der oder die kurzfristig für einen Kollegen / Kollegin einspringt die Möglichkeit haben, einen Text zu aktualisieren bzw. zu korrigieren...

Ganz nebenbei fällt mir auf, dass noch immer irgendjemand scheinbar versucht das Lied "Insel Hinterm Horizont" von Xanadu bei SWR4 zu puschen o_O

Noch was positives zum Schluss: Heute Morgen von 9 bis 12 Uhr hat man bei SWR4 RP mal wieder Lars-Michael Storm gehört. Ich denke wir (oder die meisten) kennen ihn alle noch als Moderator von der "Schwesterwelle" SWR1 Rheinland-Pfalz. :thumbsup:
 
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Ganz nebenbei fällt mir auf, dass noch immer irgendjemand scheinbar versucht das Lied "Insel Hinterm Horizont" von Xanadu bei SWR4 zu puschen o_O
Habe ich in #755 schon kommentiert. Tatsächlich wird der fast zwanzig Jahre alte Titel bei SWR4RP im Schnitt jeden zweiten Tag eingesetzt. Von "Puschen" würde ich nicht sprechen. Kann es sein, dass der Musikredaktion "Insel hinterm Horizont" gut im Programm gefällt? Kann es sein, dass dieser Titel inzwischen vom Hörer "gut gelernt" ist? Warum also nicht?

Ich denke wir (oder die meisten) kennen ihn alle noch als Moderator von der "Schwesterwelle" SWR1 Rheinland-Pfalz.
So ist das. Wird der Moderator älter, wird er ins "nächst-ältere" Programm abgeschoben, statt die Welle mit seinen Moderatoren altern zu lassen.
 
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Weil nur so das Produktversprechen immer gleich bleibt. Immer gleich alt, immer gleich jung. Das Image ist immer das selbe. Es wäre ja Quatsch, wenn man ständig neue Images aufbauen müsste. "Bremen Vier: Früher jung, heute alt." Nein! McDonalds ist ja auch immer das gleiche. Heute Fastfood, morgen Fastfood. Die produzieren nicht plötzlich Autos oder was weiß ich was. Du weißt, was du bekommst. Das weißt du aber nicht mehr, wenn das Programm ständig lustig vor sich hinaltert. Deshalb müssen Bremen Vier, N-Joy und SWR3 endlich richtig verjüngt werden. Ich finde super, dass SWR3 aktuell nur Musik ab 2000 spielt, ich hoffe sie bleiben dabei. Das sage ich, der größte 80er-Fan überhaupt. Die anderen Programme verjüngen sich dann natürlich mit. SWR1 80er und 90er, die 70er raus. SWR4 50er, 60er, 70er. Das, was RTL Radio ab 1992 groß gefeiert hat. Natürlich nicht stur nach Jahreszahlen, kommt auch auf Härtegrade an, aber so in dem Dreh. DasDing 2015 bis heute.

Guck dir die Claims vor 20 Jahren an. Da haben die jungen Popsender (die Servicewellen, nicht die Jugendradios) Musik "der 80er, 90er und von heute" gespielt, die 70er wurden in ältere Programme verschoben. Auf heute bezogen ist das die Musik der 00er, 10er und von heute. Die ältere Musik wird verschoben in ältere Programme, die für sich dann immer jünger werden. Deshalb redet jeder von Jugendwahn, aber das stimmt nicht, lieber @Timo Saar. Die Programme bleiben gleich alt, wir werden älter! Wer heute noch in SWR3, hr3, Bayern3, SR1, WDR2 oder NDR2 Musik aus den 80ern verlangt (und Moderatoren nahe dem Rentenalter), muss sich fragen: Haben diese Programme in den 80ern Musik aus den 40ern und 50ern gespielt? Nein! Die "dritten Programme" spielen zeitgenössische Musik aus den letzten 20 Jahren. Damals wie heute. Die Geschichte geht weiter und deshalb werden ältere Jahrzehnte und ältere Moderatoren in ältere Programme verschoben, die für sich dann jünger werden, worauf jeder schreit: Jugendwahn! Das ist die falsche Denke. Die Zeit geht weiter, die Programme passen sich an, wir werden älter. Die Programme bleiben für sich gesehen immer gleich alt. SWR1 ist immer noch das gleiche Alte-Leute-Programm wie vor 30 Jahren, nur dass wir heute auch alt sind. Wäre das nicht so, müsstest du ständig neue Programme aus dem Boden stampfen und alte einstellen. "Wir stellen SWR4 ein, keiner hört mehr zu, alle weggestorben." Wenn das so weiterginge, hätten wir irgendwann SWR30. Schon DasDing, YouFM oder BremenNext hätte es nicht gebraucht, wenn man eigentlich jungen Programme richtig verjüngt und an die Zeit angepasst hätte. NDR 2 ist 1994 deutlich älter geworden als N-Joy kam. Heute bräuchtest du zwei weitere N-Joys, weil das eigentliche N-Joy völlig an seiner Zielgruppe vorbei sendet. Auch im Musikzeitschriftenbereich wird aktuell deutlich verjüngt, die Hefte bekommen neue Logos (Visions, Eclipsed, in UK Rocksound oder Kerrang), andere werden ganz eingestellt (Juice, letztes Jahr Intro, Spex, Groove).

Und läuft bei SWR4 RP nicht sowieso alle zwei Tage die selbe Musik? Ist immer mein Eindruck, wenn ich mal einschalte.
 
SWR1 80er und 90er, die 70er raus. SWR4 50er, 60er, 70er.
So ein Unsinn. SWR4 spielt ein anderes Genre als SWR1 oder SWR3, aber doch keine andere Epoche. Das gilt auch für SWR1, dort haben 60er und 70er ebenso ihren Platz wie aktuelle Titel - sie müssen lediglich in die Programmfarbe passen. Mit den Jahrzehnten hat das überhaupt nichts zu tun.
 
Dieses strikte Epochendenken ist längst Formatradiotütensuppe von vorgestern. Da schwimmen mittlerweile mehr Motten als Eierstich drin. Der SWR denkt ja seit einiger Zeit “milieuspezifisch“. Das mag man durchaus auch kritisieren, ist aber sicherlich sinnvoller als reine Alterskohorten zu bilden. So muss sich das Durchschnittsalter von SWR1 und SWR4 gar nicht so furchtbar stark zu unterscheiden. Es ist sogar eher davon auszugehen, dass es sich angleicht. Der SWR sollte IMHO (welch herrliche Abkürzung aus der Internet-Newsgroup-Steinzeit:wow:) nur aufpassen, dass sein drittes Programm nicht „zu altbacken“ wird. Sonst sitzt es irgendwann zwischen dem ersten Programm und der „Jugendwelle“ in der Zwickmühle, wie es beim HR auch der Fall ist.
 
Guck dir die Claims vor 20 Jahren an. Da haben die jungen Popsender (die Servicewellen, nicht die Jugendradios) Musik "der 80er, 90er und von heute" gespielt, die 70er wurden in ältere Programme verschoben. Auf heute bezogen ist das die Musik der 00er, 10er und von heute. Die ältere Musik wird verschoben in ältere Programme, die für sich dann immer jünger werden. Deshalb redet jeder von Jugendwahn, aber das stimmt nicht, lieber @Timo Saar. Die Programme bleiben gleich alt, wir werden älter!

Also wenn die Sender weiterhin die gleiche Musik aus dem gleichen Jahrzehnt spielen würden dann würde man ja nur noch in einer ewigen Zeitschleife stecken. 1970 z.B. ist jetzt 50 Jahre her!! Seitdem hat sich vieles getan und wenn man jetzt noch 50er und 60er Jahre Musik spielen würde dann würde man das bis ins Unendliche spielen auch wenn die Hauptzielgruppe der Leute, die damit aufgewachsen sind schon längst tot wäre. Ab einem gewissen Zeitpunkt ist das auch nicht mehr zeitgemäß. Es kommt so viel neue Musik nach und Stillstand bedeutet oft Rückschritt. Ich bin zwar in den 90ern aufgewachsen aber wenn auf den Hauptsendern nur noch 90er Jahre Musik bis in alle Ewigkeit laufen würde wäre das sehr langweilig - Nostalgie oder "das war meine Jugend"-Zeit hin oder her. Musik entwickelt sich und neue Künstler kommen nach und denen sollte man mit der Zeit auch die Plattform geben im Hauptprogramm zu laufen.

Beim Fernsehen im Hauptprogramm von ARD und ZDF merkt man es z.B. deutlich wie es sich auswirkt wenn man mit der Zeit nichts neues mehr nachkommen lässt. Da hat man 1-2 Generationen komplett ignoriert und diese Leute wird man auch nicht mehr fürs Fernsehen zurückgewinnen. Da hält man an alten Strukturen und alten Formaten fest (Rosamunde Pilcher, Fernsehgarten, Traumschiff und und) und dann hat man mit der Zeit nur noch Menschen jenseits der Ü60 als Zuschauer und wenn die mal weggestorben sind für wen macht man dann noch das Programm (und für was sind dann die Rundfunkgebühren noch nötig wenn es dann keiner mehr schaut?).
 
Das Epochendenken wird natürlich weitergehen, aus genannten Gründen. Sowohl bei den Öffis als auch bei den Privaten. Und was gut oder schlecht ist, entscheidet jeder für sich. Dafür gibt es ja schließlich mehrere SWR-Wellen. SWR 3 wird bestimmt nicht zum Rentnersender, nur weil in den 70er und 80er angeblich die Musik besser war, was ich persönlich für Unfug halte. Und selbst wenn, dann ab zu SWR1 damit.
 
Na, so schlecht ist die Musik von heute nun auch nicht. Es gibt wie in jeder Dekade gute und schlechte Musik. ;)

Wobei die Zahl der "guten" Titel seit 2000 doch sehr überschaubar ist. Und zwar nicht nur subjektiv gesehen, sondern ganz objektiv läßt sich das daran erkennen, dass es praktisch keine Titel mehr gibt, an die man sich auch nach Jahren noch erinnert.
 
Der Kanon der Klassiker der Pop-und Rockmusik aus den 60er, 70er und frühen 80er Jahren (nicht umsonst bringen die Altstars von damals auch heute noch die Tourneesäle voll) ist so zeitlos, dass man sie immer und in jedem Programm spielen kann.
 
Das schaffen Bands aus den 00ern und 10ern auch. Nur befindet sich unter dem Publikum wohl weniger die Supertramp-Zielgruppe, weshalb das zeitlose Zeugs vor 1990 bestimmt nicht auf jeder Station funktioniert. Auf einer Oldiewelle dagegen schon.
Wobei die Zahl der "guten" Titel seit 2000 doch sehr überschaubar ist. Und zwar nicht nur subjektiv gesehen, sondern ganz objektiv läßt sich das daran erkennen, dass es praktisch keine Titel mehr gibt, an die man sich auch nach Jahren noch erinnert.
Kein Wunder, wenn man nur das Beste von heute und einen ausgelutschten 80er in der Stunde spielt. Wenn die Songs ab 2000 auch immer mal wieder gespielt werden, kommen durchaus positive Erinnerungen hoch. SWR 3 macht es ja aktuell ganz gut. Sie spielen 6 Tage lang keinen Song doppelt. Soll mir also keiner erzählen, dass in den letzten 20 Jahren musikalisch nichts passiert wäre.
 
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