Die "Pop-Unit" vom Hessischen Rundfunk (YOU FM und hr3)

Hvt81: Es ist immer gut, wenn auch Freie Mitarbeiter (Selbstständige) geschützt sind. Aber niemand verbietet den Freien, mehrmals am Tag in unterschiedlicher Funktion, gar in verschiedenen Wellen aufzutauchen. Die Entscheidung, einen Dienst im Angebotsplan anzunehmen, erfolgt freiwillig. Da das nicht in einem Arbeitsvertrag geregelt ist, kann der Betreffende durch alle Programme und durch alle Sendestunden hüpfen - am Mikrofon und redaktionell. Ich hab auch in meinen Sturm-und-Drang-Jahren als Freier in den 80ern morgens Pop&Weck moderiert, mittags irgendwelche Aufnahmen für's Hörspiel gemacht und abends die Spätschicht Nachrichten gelesen. Ob das gesund ist, steht auf einem anderen Blatt...
 
Was will man da noch groß verändern? Ist doch beides schon tot:
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Wow, Volontariat und Hochschulstudium um dann befristet ein Team zu leiten und einer Marke so viel zu geben. Wieviel verdient man denn da, damit sich das lohnt. Die Junge Generation tut mir schon leid.
 
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Naja, @RadioHead, beim Job geht es vor allem mal um Bezahlung. Da die tariflich geregelt ist und sich die Summe am Ende sowohl nach der Berufserfahrung richtet als auch in Teilen verhandelbar ist, steht die nicht in der Anzeige. Alleine der Hinweis auf "Bezahlung nach Tarif" unterscheidet den BR da positiv von vielen kommerziellen Radiosendern, die das nicht tun.
 
Tarif kann ebenso flexibel sein: Ggf. wird die zugeordnete Gehaltsstufe durch ein Gehaltsband dargestellt. Die Grenze können durchaus in die anderen Stufen hineinreichen oder sogar noch darüber hinausgehen.

Vielleicht habe ich eine falsche Sicht der Dinge, aber wird ein befristeter Redakteur nicht vor allem als erste Prämisse seine Weiter- oder Anschlußbeschäftigung auf dem Schirm haben? Das wäre zumindest menschlich nachvollziehbar. Wenn es die Weiterbeschäftigung ist könnte die Kreativität leiden. Vorgaben "von oben" werden so vielleicht eher durchgedrückt als wenn ohne Zwang gearbeitet wird.
Und so haben wir dann eben weiter ein uniformes Programm. Die Möglichkeit über neues Personal ein hr3 zu erhalten wie es in den 80ern/90ern gestaltet wurde wird so in noch weiterer Ferne rücken :( .
 
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Heute früh habe ich zusätzlich noch einen Claim gehört. "Deine Hits im Lieblingsmix". Die Lieblingssongs scheinen dafür weg zu sein. "Zuhause in Hessen" wird auch nicht allzuoft erwähnt. Dafür das sie da so eine riesige Pressemitteilung verfasst haben schon sehr dünn...
 
Vergleicht das mal mit den modernen Verpackungen von NDR2 oder Jump!
Selbst die direkte Konkurrenz FFH hat ein besseres Jingle Paket und teilweise sogar besseres Programm was Inhalte angeht. Und das will schon was heißen. Auch einige Nachrichtensprecher hören sich vom Stil her sehr "öffentlich rechtlich" an.
 
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Heute früh habe ich zusätzlich noch einen Claim gehört. "Deine Hits im Lieblingsmix". Die Lieblingssongs scheinen dafür weg zu sein. "Zuhause in Hessen" wird auch nicht allzuoft erwähnt. Dafür das sie da so eine riesige Pressemitteilung verfasst haben schon sehr dünn...
Hat man auch im "Programmschema" geändert. Das "Zuhause in Hessen" scheint z.B. zu Beginn des Openers zu kommen, konnte ich jetzt aber nicht nochmal nachhören, nach 21 Uhr gibt es schließlich weitaus besseres im Radio als hr3.
 
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Wow, Volontariat und Hochschulstudium um dann befristet ein Team zu leiten und einer Marke so viel zu geben. Wieviel verdient man denn da, damit sich das lohnt. Die Junge Generation tut mir schon leid.
Das ist ja auch geil - in der Bewerbung 'ne Arbeitsprobe einreichen ist gewiss nicht unüblich, in diesem Fall aber eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten... für den Arbeitgeber. Am Ende ist da ein ganzer elektrischer Postsack voll Programmideechen für lau ins Haus gekommen, und der hr stellt nicht einmal jemanden ein.
Zugegebenerweise gesponnen und übertrieben, aber wenn ich schon auf solche Ideen komme - und ich bin nun wahrlich kein Unternehmensstratege...
Zur Bezahlung: die Gehaltstabelle des hr kenne ich nicht, in einer anderen Anstalt würde so eine Position wahrscheinlich mit der dritthöchsten Tarifstufe vergütet werden. Die reicht von knapp 5.000€ Einstiegsgehalt bis knapp 7.500€ in der Endstufe.
Naja, @RadioHead, beim Job geht es vor allem mal um Bezahlung. Da die tariflich geregelt ist und sich die Summe am Ende sowohl nach der Berufserfahrung richtet als auch in Teilen verhandelbar ist, steht die nicht in der Anzeige. Alleine der Hinweis auf "Bezahlung nach Tarif" unterscheidet den BR da positiv von vielen kommerziellen Radiosendern, die das nicht tun.
Der BR kann garnicht anders als nach Tarif bezahlen, schließlich hat er mit den Gewerkschaften einen Haustarifvertrag wie eigentlich alle anderen öffentlich-rechtlichen Sender auch.
Verhandelbar ist da nichts, eine Stelle hat ihre Wertigkeit (=Tarifeingruppierung) nach Stellenplan, und fertig. Üblicherweise wird Berufserfahrung angerechnet und als 1-2 Steigerungsstufen gegeben.
Der gewollte Funktionsumfang des gesuchten Musikredakteurs ist allerdings beachtlich. Und das in Teilzeit zu 50%.

Und nun schalten wir zurück nach Frankfurt.
 
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Antenne Niedersachsen hatte den Quark mit dem Lieblingsmix letztes Jahr oder so auch geklaut von Radio MV. So kann man jetzt also von Berlin aus durch MV über die Elbe weiter nach NDS, durch hessen bis nach BW fahren und hat überall immer seinen Lieblingsmix mit den selben 60 Lieblingshits im Ohr. Tolle Sache! Wer braucht da noch föderalistischen Hörfunk?? ARD Radio 1,2,3 und Hitradio Antenne 1,2,3 deutschlandweit. Da die Radionutzung generell immer mehr zurückgeht sollte das ausreichen. :wall:
 
Tanja und Tobi sind wohl samt Christoph Tautz die nächsten beiden Tage auf Seminar. Hat Jan Repphahn eben gesagt. Na wenn das mal was gutes bedeutet. Schult der neue Berater wie man weniger Inhalte und mehr Claimerei über den Äther schickt?!
 
Bei internen Schulungen geht es oft auch um technische Aspekte. Vielleicht gibt's 'ne neue Software, ein neues Nachrichten-Verteilsystem, neue Pulte usw. Sowas ist absolut notwendig. Aber: "Schulungen" durch sogenannte Moderationstrainer hinterlassen bei vielen eher Magengrummeln... ;)
 
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