Der Unterschied der beiden Methoden ist ja in dem Artikel gut beschrieben.
Ich denke, dass Methode A gerade bei älteren Radios ein Problem war, weil dort ja jeder Umschaltversuch durch einen kurzen Aussetzer hörbar war. Wenn das Radio also worst case erst mal 20 mögliche via Methode A ausgestrahlte AF-Frequenzen abklappern muss, bis es die richtige gefunden hat, hast du also 20 kurze Aussetzer. Dafür kann es praktisch unmittelbar nach Anwahl einer schlecht empfangbaren Frequenz mit den ersten Umschaltversuchen beginnen (sobald die ersten AF-Frequenzen eingelesen wurden).
Mit Methode B reduziert sich die Anzahl der zu prüfenden AF-Frequenzen auf ein paar wenige, entsprechend wenige Umschaltversuche sind auf älteren Radios zu hören. Dafür dauert es nach Anwahl einer schlecht empfangbaren Frequenz u.U. eine Weile, bis der erste Umschaltversuch beginnen kann, da ja erst mal abgewartet muss, bis die für die gerade empfangene Frequenz passende AF-Liste eingelesen werden kann.
Insbesondere bei schlechtem Empfang (wenn es nur sporadisch für RDS-Empfang reicht) wird es mit Methode B also länger dauern, bis auf eine bessere Frequenz umgeschaltet werden kann. Dafür geschieht das ganze dann zielgerichteter.