Die "Pop-Unit" vom Hessischen Rundfunk (YOU FM und hr3)

Den Nachmittag machen Schürheck (wohnhaft in Köln) und Fischer (wohnhaft in Herne) beide mit Zweitwohnsitz in Frankfurt. Müsste also zumindest heute einer hin und Freitag wieder zurückreisen.
Die fahren doch nicht ernsthaft immer hin und her? Von Köln kann man doch auch für You FM moderieren. Hier muss ich sagen ist der Privatfunk ausnahmsweise mal weiter.
 
Frag mal die armen Moderatoren von hr4, die in Frankfurt wohnen und für zwei Stunden Sendung immer nach Kassel düsen dürfen...
Gibt es denn keine Möglichkeit das aus dem HR Funkhaus am Dornbusch zu machen? Ich halte das absolut für eine berechtigte Frage, schließlich hat es mit dem CO2 Ausstoß zu tun, den man hier absolut super einsparen kann.

Die Sache mit hr4 und Kassel versteh ich eh nicht ganz. Hat das irgend einen rundfunkrechtlichen Grund dass die aus Kassel senden müssen, während der Rest (hr1,2,3, info, youfm) aus Frankfurt kommt?
 
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Maschi der ist doch weg, also kann man das doch ändern, obwohl es nicht falsch eine funktionierte Außenstelle zu haben. Ich einnere an den Bombenfund und dem gemeinsamen Programm von HR 1,3,4
 
Eben.
Die Nachmittagsmoderatorin Freddie sendet übrigens wie bisher, nur eben zur neuen Zeit, dadurch fällt der Abendmoderator weg. Eigentlich nur konsequent hier immer weiter auszudünnen, nachdem man ja schon die "Sounds" eingestellt hatte.
Und sowas muss auch nicht zwangsläufig nach der Pandemie zurückgenommen werden, im Gegenteil, läge einem Programm etwas an den Hörern, würde es sie nicht gerade jetzt schon ab 8 mit dem PC alleine lassen...
 
hr3 hat die Zeiten auch verlängert.
Kate sendet jetzt von 13:30 Uhr bis 19:30 Uhr und ab dann übernimmt bis Mitternacht Jürgen Rasper.
 
Bisschen unfair, gerade die Nachmittagsshow so zu strecken, auch für die Hörer ;)

Und warum nicht besser gleich zurück in die Vergangenheit (und Zukunft?) und wenigstens den Abend gemeinsam senden?
 
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Eigentlich gar keinen, man will sich damit wahrscheinlich von den anderen abheben, genauso wie die die ihre Nachrichten 50 Minuten später (und nicht 10 Minuten früher, denn Stundenuhr bleibt Stundenuhr) senden...
 
Wie viele Menschen sitzen denn im HR Sendestudio, mehrere 100?

Nein, bei hr3 ist es einer (1). Habe mal an einer Führung teilgenommen. Das "große" hr3. Das war sooo ein armseeliges und trauriges Bild. Da stand ein (1) Moderator in einem abgedunkelten Studio, das war alles das war "das ganze hr3"! Außer ihm war niemand da. Zwischen den Titeln hat er irgendein belangloses Zeug gesprochen. Man hörte, die Stimme und die Musik wurde im Studio per Lautsprecher übertragen, dass die Stimme künstlich total herausgeputzt war, total rund, dynamisch.... so klingt der bestimmt nicht echt. Die Musik die er spielte, waren total ausgelutschte Songs. hr3 halt. "Das arme ehemals große hr3", habe ich mir dabei so gedacht, so sieht das also aus. Würde man nicht denken.
 
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Ich höre immer das gute alte HR3. Wann soll das eigentlich gewesen sein, 80er und 70er?
Bin 1995 hier nach Hessen gezogen und ehrlich gesagt fand ich HR3 im Vergleich da auch schon altmodisch und langweilig. Bis auf wenige Ausnahmen wie die Clubnight, aber modernes Radio konnten die doch in den letzten 30 Jahren nicht.
 
Ich höre immer das gute alte HR3. Wann soll das eigentlich gewesen sein, 80er und 70er?
Bin 1995 hier nach Hessen gezogen und ehrlich gesagt fand ich HR3 im Vergleich da auch schon altmodisch und langweilig. Bis auf wenige Ausnahmen wie die Clubnight, aber modernes Radio konnten die doch in den letzten 30 Jahren nicht.
Für mich vor allem 1981 bis 2004. Durststrecken gab es immer wieder. Möglicherweise deckt sich meine Meinung mit anderen Forenmitgliedern. Vor 1981 war ich eigentlich zu jung es wirklich beurteilen zu können, dennoch ist selbst aus dieser Zeit einiges hängen geblieben.
 
Zum Thema Besuch im Sender habe ich auch eine Geschichte.

Es war um das Jahr 2000, als ich einen despektierlichen Beitrag ins hr3 Gaestebuch (das gab es damals) schrieb. Ich beschwerte mich über die belanglose Musikauswahl der noch im Programm namentlich genannten italienischen Musikredakteurin. Die fuehlte sich ungerecht behandelt und meldete sich bei mir per E-Mail. Nach einem kurzen Schriftwechsel wurde ich von ihr ins Studio eingeladen.

Da stand ich dann eines späten Nachmittags nach meinem Feierabend (und wie ich vermutete auch nach Dienstschluss der Musikredakteurin) mit einem Blumenstrauss in der Betramstrasse 8. Die italienische Musikredakteurin hatte aber zunächst gar keine Zeit fuer mich und lud mich in einer Redaktion ab, wo Beitraege gebaut wurden. Ich wurde einem jungen Redakteur zugeteilt, der am PC seinen Text und die O-Toene zu einem typischen Radiothema (zwischen banal und interessant) zusammenstellte. Das war ganz interessant zu sehen, aber nicht der Grund meines Besuchs.

Nach einer Weile holte mich die Musikredakteurin dann ab und "wir" stellten am Computer das Pop-und Weck-Programm des nächsten Morgens zusammen. Genaugenommen machten wir fast nichts, denn die Playlist wird komplett vorgeschlagen. Man kann zwar Titel austauschen, aber der Ersatz muss engen Kriterien entsprechen und kommt (glaube ich) aus einer Vorschlagsliste. Was da drin ist, ist nicht wirklich origineller. Wir hatten aber Spass daran und die Musikredakteurin wurde irgendwann mutig und warf einen unpassenden Titel (ich glaube es war 'Lily was here' von Dave Stewart) komplett aus dem Pool fuer die Morgensendung, was ich nachvollziehbar fand. All diese Änderungen werden geloggt und man muss sich unter Umständen einer Inquisition beim Musik- oder Wellenchef unterziehen, wenn man es zu bunt treibt. Also laesst man es. Als wir damit fertig waren, musste sich die Musikredakteurin verabschieden wegen mehr Arbeit (Abends gegen halb sechs, wow).

Sie lud mich aber im hr3 Studio bei JR, einem notorisch gut gelaunten Moderator im Selbstfahrer-Studio ab. Da konnte ich mir eine Weile den Sendebetrieb ansehen. JR machte im Prinzip alles selbst. Er hatte mich zum Gluck, um die Gewinner für die gerade verloste 'Lion's King' CDs am Telefon abzufragen. Hinter der Glasscheibe sass noch eine Technikerin mit Piercings und 1mm Frisur. Ihre Hauptaufgabe schien zu sein, die zugelieferten Nachrichten an JRs Programm nahtlos anzudocken. Nach einer Stunde denke ich, habe ich mich nett bedankt und bin nach Hause gegangen.

Also der Besuch war spannend und ernüchternd zugleich. Da sind eine Menge kreative und nette Leute (die un-netten, die es garantiert auch gibt, hatten wohl gerade frei) am werkeln, aber der Kreativität sind doch harte Leitplanken gesetzt. Interessant war auch das offensichtliche Arbeitspensum der Beteiligten. Auch wenn man das Endprodukt persönlich nicht so sehr mag, es macht viel Arbeit und ist offenbar kein 40 Stunden 9 to 5 Job.

Ach ja, die italienische Musikredakteurin sagte mir noch mit traurigem Gesicht, dass das Nennen der Namen fuer die Musikauswahl auf der Kippe stünde, das interessiere doch eh keinen mehr, sei der Tenor. Ich denke, das ist inzwischen auch lange abgeschafft worden. Mir hat die Namensnennung zumindest einen sehr interessanten Nachmittag verschafft. Ich weiss nicht, was besagte Musikredakteurin heute macht, da sie ja nicht mehr genannt wird. Ich hoffe, es geht ihr gut.
 
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1987-1993 und 1998-2000 war so meine Zeit.

- Die Hitparade, bevor sie auf den Sonntag verlegt wurde.
- Die Jukebox, bevor sie zum Hithouse wurde
- Hard & Heavy, bevor Jörg Eckrich starb (Hofmeister war zu Beginn noch gut, aber das Team T ging garnicht!)
- Das LP-Special im Zug auf der Fahrt nach EF
- Die Lovestories, wenn ich unglücklich verliebt war

Es gibt auch Sachen, die ich damals nicht gehört habe, heute aber hören würde. Apropop, Der Ball ist rund, Modern Rock, generell das Abendprogramm Bingo bzw. Graffiti, Music Hall (als für ein paar Jahre der Kuschelrock abgeschafft wurde), PopRemember, Talk about und überhaupt.

2000 in EF habe ich hr3 für seine Altmodigkeit geliebt, denn die Alternative war Jump - und die ging überhaupt nicht!

Werner Reinke nennt die italienische Musikredakteurin noch heute. In hr1!
 
Du bist jetzt aber nicht wirklich desillusioniert?

Doch, natürlich! Es ist doch - zumindest Einschaltquotenmäßig - DER Sender Hessens. Früher haben Menschen in der ehemaligen DDR riesen Aufwand betrieben, diesen zu empfangen. Es war DIE Servicewelle, Verkehrsfunk (ich erinnere mich noch an den Hinztriller dort), Hitparade, zwar etwas "steif" da öffentlich rechtlich, aber doch irgendwie ein herausragender Sender.

Auf der Führung durch's hr-Gebäude, auf der wir auch die Fernsehstudios besichtigt haben, wurde uns als ganz großes Bonbon der Besuch des hr3 Studios angekündigt, in "welchem live moderiert wird".

Als wir dann durch die Gänge gelaufen sind, sieht ja schon ein bißchen aus wie in der Volkshochschule oder der Ausländerbehörde - und dann vor der Tür von "hr3" standen, wo das Persönchen da hinten am beleuchteten Tisch stand, sonst alles dunkel, niemand da - und aus dem Lautsprecher Phil Collins dudelte, und das Persönchen dann irgendwas belangloses in das Mikrofon sprach, bevor dann der nächste Dudelsong kam den man schon 1000 mal gehört hat, war ich schon sehr enttäuscht und habe mich gefragt, weshalb so viele Menschen dieses Programm überhaupt noch hören. Vielleicht weil sie nicht wissen, wie man den Senderknopf am Radio dreht oder wo man den Sender verstellt. Vielleicht ist der Senderdrehknopf bei vielen auch schon eingerostet. hr3 hat doch überhaupt keinen Mehrwert mehr...

Ich hatte mal eine Führung im DLF Funkhaus gemacht - DIE war beeindruckend, das war gigantisch! So viele Abteilungen, die es dort gibt, Fachredaktionen, Studios, Aufnahmeräume - aber dann im Vergleich dazu dieses hr3 Studio... das war schon sehr desillusionierend.... :(
 
Nun löst das Wort "Studio" beim Hörer immer eine gewisse Faszination aus, die bei Besuchen durchaus leiden kann. Letztlich war, ist und bleibt das Medium Radio Kino im Kopf.
 
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