Konzentration auf Mainstream ist ja verständlich - aber warum immer dieselben Titel?

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Das ist so als ob ein Softwarevertrieb eine Kopie eines seiner Programme nur unter der Voraussetzung rausrückt, dass einer seiner Servicemitarbeiter eine befristete Anstellung bei dem Unternehmen erhält, auf dessen PCs sie installiert wird.

Nein! Was habt Ihr immer nur mit dieser Software? Zum wiederholten Male: Die ist völlig raus! Die Software ist wie Messer und Gabel. Die sagen auch über die Mahlzeit dazwischen nichts aus!

Edit: Technisch gesehen – unter der Einschränkung von @exhörer.
 
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Dem ein oder anderen muss man aber auch immer nochmal das NRW-Modell erklären mit über 40 Lokalstationen, die alle dieselbe Playlist von Radio NRW spielen. Nur mit zum Teil zeitlichen Versatz und anderen Auffülltiteln z.B. vor den Lokalnews um halb, was dann doch wieder für Verwirrung sorgt. Kann also passieren, du schaltest von Radio Bochum auf Radio Essen, hast in Bochum gerade "La la la la la"-Forsti gehört, dachtest, es sei überstanden, und direkt beim Umschalten gehts nochmal los. :D
 
Hier sieht man sehr schön die horizontale und vertikale Einsatzverteilung eines Titel in Hotrotation mit 5- und 4-Stunden- und Tagesabstand. Der Rechner macht das mit links, egal, ob der Titel vormittags um 7 oder 17 besser passt. Er wird halt durchgeprügelt.

Einsatzverteilung.jpg

Nein, Titel und Sender werden nicht verraten ;)
 
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Desillusionnierend. Winamp mit ordentlich vielen GB mp3 auf der Festplatte ist also für die rein private Beschallung dem Rundfunk weit voraus... :D
 
@Radioaktivität Du sollst ja nicht umschalten!
Dann sollen die Sender ihr Sendegebiet auch so stricken, dass man immer nur einen pro Polygon empfangen kann. Nur so schaltet auch niemand zum nächsten Lokalfunker um. In Sachsen können sie es besser, da ist pro Region meist nur einer der sechs zusammengeschalteten Lokalradios empfangbar und der Overspill entsprechend gering. Kein Wunder das dagegen Radio NRW so in der Kritik steht.
 
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1. "stricken" sich die Lokalradios ihre Sendegebiete nicht selbst. 2. bleibt selbstverständlich in so einem engmaschigen Netz von Lokalsendern wie im Ruhrgebiet z.B. ein mitunter gravierender Overspill nicht aus. Funkwellen stoppen nicht an Kreisgrenzen. 3. wüsste ich nicht, wo Radio NRW so in der Kritik steht. Das Lokalfunkmodell ist beschissen, aber politisch so gewollt. Außerhalb der radioforen stößt es jedoch kaum auf Kritik.
 
Hier sieht man sehr schön die horizontale und vertikale Einsatzverteilung eines Titel in Hotrotation mit 5- und 4-Stunden- und Tagesabstand
Ich danke für die Darstellung!
Ich brauche also nichts erwarten, das ist bitter. Sicherlich trifft das nicht 100% das Thema der gleichen Titel, dennoch würde ich erwarten das selbst bei aktuellen Titel einer Hot-Rotation mehr verwürfelt wird.
Dann wird man zusätzlich, wie ich hier dankenserter Weise lernen konnte, Titel einstreuen die man zuvor verschlagwortet / verTagged hat. Als Ergebnis habe ich ein Programm was ich eigentlich nicht einschalten möchte. Nicht der Titel wegen, nicht der Information wegen. Sorry, das ist tot, ein Programm mit Hautgout. Offen bleibt die Frage: Was würzt da zur Übertönung? Mir fällt wenig ein. Wenig wenn man sieht wie man die abendlichen Würzen ausgekernt hat.
 
Diese Kästchen-Schemata erscheinen mir ein wenig unterkomplex. Dagegen waren meine "Schiffe-Versenken"-Versuche in der 3. Klasse Explosionszeichnungen von Düsentriebwerken. Und dieses stupide "Ein-Punkt-kein-Punkt" wird dann vielleicht noch teuer eingekauft? Herr, schmeiß' Hirn vom Himmel - oder auch gerne ein gutes Musikprogramm...
 
mMn ist das Problem nicht was gespielt wird, sondern wie oft es gespielt wird! Wenn man sich mal die Tagesplaylist (die sog. "HOT-Rotation") von irgendeinem X-Beliebigen Dudelfunker anschaut, dann stellt man schnell fest dass diese meistens nicht mehr als 100 - 150 Titel umfasst und in den meisten fällen nur (gefühlt) alle Paar Monate aktualisiert wird, da kann die benuzte Software noch so gut oder schlecht sein, aus so einem kleinen Repertoire kann man einfach keine echte "Vielfalt" holen. Im Abend und Nachtprogramm geht es scheinbar ja auch anders, hier wird teilweise selbst bei den "Schlimmsten" auf die HOT-Rotation verzichtet und es werden auch Titel gespielt die nicht nach dem "besttestet"-Verfahren ausgewählt sind.
 
Die grafische Darstellung der Hotrotation in #131 und #136 zeigt wunderbar, dass der Sender zu wissen glaubt, was "der Hörer" wann hören und vorgesetzt haben möchte.
Anders ausgedrückt:
dieser Titel wird bewusst eingesetzt, um dem "Hörer" zu sagen: wir sind aktuell.

Aber es war Anfang bis Mitte der 90er in USA noch viel schlimmer.
Die Top 40 Stationen hatten eben nur 40 Titel in der Rotation.

Jeder darf sich die Wiederholungsrate selbst ausrechnen.
Richtig, ist doch gar nicht so schlimm, ca. alle 3-4 Stunden läuft derselbe Titel.

2Stain
 
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Wer verantwortet denn sowas? Freiwillig würde doch niemand so eine Programmierung vornehmen, da muß doch irgendwas im Hintergrund laufen, oder?
Doch, das ist eine ganz übliche Programmierung dieses Senders für diesen Titel, der auch auf anderen Sendern annähernd so häufig läuft. In meinem Fall sogar ein 2-3-Stundenabstand.
 
Dem war glücklicherweise nie so.
"Top 40" ist "nur" eine Klassifizierung für Stationen, deren Musiktitel sich an Hitparaden orientieren.
Doch, war so.
Selbst gehört in Los Angeles, San Francisco, Boston und New York.
Das war übrigens auch 1991 ein Thema auf der Messe in Chicago.
Dort wurde u.a. die neue Generation der Studiopulte präsentiert, die Nachfolger des Auditronics.

2Stain
 
Nun ja, würde man z.B. bei Berlins Hit-Radio die Einsätze von z.B. "Blinding Lights" (alle 2,5 bis 4 Stunden) erfassen und in eine solche Matrix einen Punkt für jede Sendestunde, in der der Titel gelaufen ist, eintragen, sähe das Ergebnis sehr ähnlich aus. Das Spiel kann man mit vergleichbaren Stationen und anderen weit oben in den Airplay-Charts plazierten Titeln genauso durchspielen. Ich verstehe ehrlich gesagt euer Erstaunen nicht.
 
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Das Treppchen bilden, dann hat nun wirklich einen Bart. Die zeitliche Versetzung ist auch ziemlich trivial. Das bekommt selbst ein Prakti hin. Die Fehler werden meist in der Tempoabstimmung, bzw. dass die Titel ein schlechtes fit haben, gemacht. Genaugenommen ist das Musikprogramm ein endloser Mix.

Das Konzept so Musik zu planen und Programm zu machen funktioniert. So wie auch McDoof funktioniert. Sorry, ihr führt eine Diskussion, als wollen Slow-Foodler Fastfood-Restaurants ändern. Das geht nicht. Das Top40 Prinzip hat schon zu Jukebox-Zeiten funktioniert, daher kommt es ja.

Ihr mögt alle Sender mit breiten Playlists und vielen unbekannten Titeln lieben, die Masse der Hörer will es genau nicht. Die wollen immer das Gleiche und Gewohnte hören. In den USA mit 20 - 60 Stationen pro Markt war es nie so kritisch, man schaltete einfach um.

Wenn ihr Abwechselung wollt, dann hört Webradios, da gibt es Perlen, oder Spotify bzw. haut euch im Auto einen Stick rein. Musikalische Gemischtwarenläden sind selten ein Erfolg.
 
Ich verstehe ehrlich gesagt euer Erstaunen nicht.
Gerade weil ich ahnte, dass eine solche Einsatzplanung in Dudel-Sendern dem einen oder anderen nicht so deutlich bewusst sein könnte, habe ich das für zwei Sender und zwei Titel an den o.a. Beispielen anschaulich gemacht.
Das Treppchen bilden, dann hat nun wirklich einen Bart. Die zeitliche Versetzung ist auch ziemlich trivial. Das bekommt selbst ein Prakti hin. Die Fehler werden meist in der Tempoabstimmung, bzw. dass die Titel ein schlechtes fit haben, gemacht. Genaugenommen ist das Musikprogramm ein endloser Mix.
Diesem Absatz kann ich zustimmen.
 
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