hr1-Nostalgie

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Hessischer Rundfunk, 22.05.1969, 1. Programm um 15:55 Uhr eine ausgewiesene, fünfminütige "Sendepause"?

Hauahauah! :eek:
 
Das ist natürlich nicht notwendig. Dachte die lägen als PDF schon vor.

@count down : Damals gab es so etwas halt noch. Wäre heute auch mal wieder schön und würde einiges entspannten! :)
 
Die hr1-Mittelwelle (594 kHz) machte jeden Mittwoch sogar eine ganze Stunde Sendepause (zum Antennen Schrubben). "Wenn Sie unser Programm weiter empfangen wollen, bitten wir Sie, einen unserer UKW-Sender einzuschalten!"
 
Die hr1-Mittelwelle (594 kHz) machte jeden Mittwoch sogar eine ganze Stunde Sendepause (zum Antennen Schrubben).

Anfang der 90er gab es sowas manchmal noch nachts! Auf den UKW-Sendern! Mit krassen Messtönen! Der BR hatte jeden Morgen fünf Minuten Sendepause (4:55 bis 5:00, am Wochenende 5:25 bis 5:30), auch mit komischen Messtönen. Danach haute der BR (wie heute noch) sein Impressum raus, heute aber ganz unspektakulär ohne Pause und Messtönen. Regelmäßige Sendepausen beim hr sind mir auch keine mehr bekannt. Früher stand, glaube ich, sogar in der Hörzu drin, wann das ist. Irgendwann nachts zwischen 2 und 4 Uhr war das.

Radioprogramme aus Frankfurt vom 8. Januar

Sind das nicht UKW-Frequenzen von hr3? 87,6, 89,3, 89,5, 92,7. Ich vermisse da sowas wie 94,4 oder 90,6. War das wie 1991 beim WDR, wo ja auch WDR5 auf der alten WDR1-Kette auf Sendung ging und das spätere Eins Live neue Frequenzen am Ende der Skala bekam?

"Für Haus und Garten" gibt es heute noch. In hr4. Nur fassen sie sich jetzt deutlich kürzer! :)
 
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Die Hörfunk-Frequenzen zum betreffenden Zeitpunkt waren:


1. Programm

Mittelwellen [sic]: Frankfurt, 593 kHz 505,8 m; Meißner 593 kHz 505,8 m

Ultrakurzwellen: Feldberg Kanal 8, 89,30 MHz; Meißner Kanal 8, 89,50 MHz; Biedenkopf Kanal 2, 87,60 MHz; Würzberg Kanal 4, 88,10 MHz; Hardberg Kanal 19, 92,65 MHz.

2. Programm

Ultrakurzwellen: Feldberg Kanal 32, 96,70 MHz; Meißner Kanal 28, 95,50 MHz; Biedenkopf Kanal 42, 99,60 MHz; Würzberg Kanal 35, 97,40 MHz; Hardberg Kanal 12, 90,60 MHz.


Zum 5. Juli begann die Ausstrahlung des dritten Programmes. Die Frequenzen lauteten dann:


1. Programm

Mittelwellen: Frankfurt, 593 kHz 505,8 m; Meißner 593 kHz 505,8 m

Ultrakurzwellen: Feldberg Kanal 8, 89,30 MHz; Meißner Kanal 8, 89,50 MHz; Biedenkopf Kanal 2, 87,60 MHz; Würzberg Kanal 4, 88,10 MHz; Hardberg Kanal 19, 92,65 MHz; Rimberg Kanal 14, 91,25 MHz, Rimberg Kanal 14, 91,25 MHz.

2. Programm

Ultrakurzwellen: Feldberg Kanal 32, 96,70 MHz; Meißner Kanal 28, 95,50 MHz; Biedenkopf Kanal 42, 99,60 MHz; Würzberg Kanal 35, 97,40 MHz; Hardberg Kanal 12, 90,60 MHz; Rimberg Kanal 27, 95,00 MHz.

3. Programm

Ultrakurzwellen: Feldberg Kanal 25, 94,40 MHz, Meißner Kanal 40, 99,00 MHz.


(In welchen Thread muß das nun? hr1 oder hr3? Oder braucht’s noch einen globalen Thread für hr-Funkhaus- und -Sendernostalgie?)
 
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Die 593 war noch der alte Heiligenstock (as far as Onkel remembers)

Das gab es auch beim Süddeutschen Rundfunk. 1 Mal pro Monat. Da musste man aber auf andere örtliche MW-Sender umstellen.
Das ging ja bei uns nicht. Wir hatten genau zwei Mittelwellensender, einen in Weiskirchen bei Seligenstadt und einen auf'm Hohen Meißner Nähe Kassel. Beide sendeten auf 594 kHz hr1.
 
Nachtrag zu den Frequenzen: Zum 3. März 1966 traten die Änderungen im UKW-Netz inkraft:

1. Programm
Mittelwellen
Frankfurt und Meißner 593 kHz 505,8 m
Ultrakurzwellen
Feldberg
Kanal 25, 94,40 MHz
Meißner
Kanal 40, 99,00 MHz
Biedenkopf
Kanal 13, 91,00 MHz
Rimberg
Kanal 14, 91,25 MHz
Hardberg
Kanal 12, 90,60 MHz
Würzberg
Kanal 4, 88,10 MHz

2. Programm
Ultrakurzwellen
Feldberg
Kanal 32, 96,70 MHz ●●
Meißner
Kanal 28, 95,50 MHz ●●
Biedenkopf
Kanal 42, 99,60 MHz ●●
Rimberg
Kanal 27, 95,00 MHz ●●
Hardberg
Kanal 28, 95,30 MHz ●●
Würzberg
Kanal 35, 97,40 MHz ●●

3. Programm
Ultrakurzwellen
Feldberg
Kanal 8, 89,30 MHz
Meißner
Kanal 8, 89,50 MHz
Biedenkopf
Kanal 2, 87,60 MHz
Rimberg
Kanal 36, 97,70 MHz
Hardberg
Kanal 19, 92,65 MHz
 
Jetzt wird es richtig nostalgisch : Das Programm von Radio Frankfurt vom 15. Juni 1949. Damals herrschten in Deutschland noch andere Machtverhältnisse, wie man an Sendungen der Militärregierung und den amerikanischen Stimmen sehen kann. Auch die Frequenz war eine ganz andere.15061949.png
 
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Was für eine Reihung von Knallern! Für mich ein absolutes Aha-Erlebnis. Willi Berking hat schon 1949 dirigiert? Die Hessenrundschau (sanft entschlafen in den 2000ern) gab es bereits? Besonders interessant: Die lange Sendezeit für den DRK-Kriegsvermissten-Suchdienst, den die Sprecher mit ellenlangen Namenslisten gestalteten. Was für Zeiten...
 
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Wann zog nochmal der hr an den Dornbusch?
Vor ein paar Wochen wurde das Hörspiel "Der kleine Prinz" von 1951 wiederholt (steht noch als Podcast bereit). Da ist in einigen Szenen im Hintergrund Straßenlärm zu hören, der da natürlich überhaupt nichts zu suchen hat.
 
Aus meiner Sicht: Schon damals verhältnismäßig viel Musik. Hätte ich so nicht gedacht. Heitere Musik am Morgen, intime Klänge zur späten Stunde, das war viele Jahrzehnte so. Bei manchen Sendern sogar bis heute (hr4, WDR4), andere haben ihren "Kuschelrock", ihre "Traummusik" oder "Dreamtime" ja leider nicht mehr. "Das Radio weckt und bringt zu Bett" - stand früher mal völlig frei zitiert in irgendeinem (gelben) Lehrbuch.
 
Die viele Musik dürfte aber auch der Zeit geschuldet sein, "mir hadde doch nix!".
Wenn man sich die Programmübersichten während der Kriegsjahre ansieht, stehen da fast ausschließlich Musiksendungen bei beiden Sendern drin. Je weiter der Krieg fortschritt, desto mehr wurden das.
 
Wann zog nochmal der hr an den Dornbusch?
Vor ein paar Wochen wurde das Hörspiel "Der kleine Prinz" von 1951 wiederholt (steht noch als Podcast bereit). Da ist in einigen Szenen im Hintergrund Straßenlärm zu hören, der da natürlich überhaupt nichts zu suchen hat.

Der hr schreibt in seiner Chronik: "Erste Abteilungen des hr ziehen im Juni 1951 in das neue Funkhaus am Dornbusch. Bereits 1949 hatte der Sender den ursprünglich als Plenarsaal geplanten Rundbau, die sich anschließende ehemalige Pädagogische Akademie sowie das umliegende Gelände von der Stadt Frankfurt für rund 4,5 Millionen D-Mark erworben."

Vorher befand sich das Funkhaus in der vielbefahrenen Eschersheimer Landstraße. Und dreifach verglaste Fenster gab es wohl noch nicht ;)
 
Der Umzug an den Dornbusch erfolgte schrittweise. Es begann 1951 mit den Nachrichten, das erste Hörspielstudio ging 1954 in Betrieb.

Der Mittelwellensender Weiskirchen nahm 1967 die Ausstrahlung auf.
 
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Interessant, Südfunk, dass die Nachrichten als erstes umzogen. Weißt Du, ob sie damals schon aus dem Zwischengebäude zwischen Rund- und Brunnenbau kamen? (Alte Nachrichten II und I)
 
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