Gendern im Radio

Diese Aussage entbehrt nicht einer gewissen Komik, wenn man sich mal die Bedeutung der Wörter im ursprünglichen Sinne einmal vertraut macht. Dann kommt man nämlich drauf, dass die komplett vertauscht sind und die Bedeutung eigentlich konträr, sinnentstellend verwendet wird.

Das ist mir alles bekannt, hat aber nichts mehr mit unserem Thema zu tun.

Ich wollte erklären, warum man ein Wort, das in jedem Fall Menschen bezeichnet, die die Arbeit verrichten, eher gendert als eines, das auch oft sehr abstrakt verstanden wird.
 
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Wenn mein Gesamteindruck ist, dass sowieso nur bockig mit dem Fuß auf den Boden gestampft wird, verliere ich die Lust, mich mit sowas zu beschäftigen
Welche Möglichkeiten des "Protests" stehen den Rundfunkhörern und Fernsehzuschauern denn offen?
Ein demokratisches Verfahren findet nicht statt. Gäbe es keine Internetforen, wie diese hier zum Beispiel, würde alles sang- und klanglos über die Bühne gehen. Hie die Clique von Intellektuellen, die Sprache als Spielwiese ihrer Ideologien betrachten, da die "dumme" breite Masse von unmündigen
Mitläuferschafen. Ich war bislang immer der Meinung, dass aus den Konsequenzen blinden Kadavergehorsams im Zusammenhang der unrühmlichen deutschen Geschichte unter dem "Führenden" Adolf ein gewisser Lerneffekt abzuleiten sei. Jetzt wird wieder versucht, von oben herab mit der Brechstange die Sprache zu verbiegen. Und das lasse ich mir nicht gefallen, auch wenn der "Führende" Adolf mich dafür ins Gefängnis stecken gewollt haben würde, weil ich kein Sütterlin schreiben lernen will. Abgesehen davon.
Ich kann Sütterlin. Will es aber nicht.
 
@Radiotroll: Erstmal musst du gar nichts! Du bist nur gerade das perfekte Beispiel. Deine Aussagen sind sehr zwiegespalten. Du erwartest einerseits die Anpassung der Anderen, machst aber selbst, wie es Dir gefällt.

Mir ist es z.B. echt egal, ob Du muss oder muß schreibst. Mir fällt es nur auf, hätte Dich aber sonst nie darauf angesprochen. Es hat ja auch was mit Charakter und Perönlichkeit zu tun, wenn man mal was anders macht, als die Masse oder sich nicht allen Änderungen unterwirft.

Dann erwarte ich aber auch, dass man die Leute, die nicht gendern wollen und es für unnötig, übertrieben und blödsinnig halten, einfach damit in Ruhe lässt. Das ist einfach falsch! Es MUSS eine persönliche Entscheidung bleiben, wie ich rede und schreibe (formuliere)! Geschäftlich, privat oder in den Medien.

Wenn Moderator XY nicht gendern will, soll er das dürfen, muss aber damit rechnen, nicht bei Jedem beliebt zu sein. Wenn Firma XY eine Stellenausschreibung macht, soll sie m/w schreiben dürfen, auf die Gefahr hinweg, dass sich kein Diverser bewirbt... UND SO WEITER...
 
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Ich sehe immer noch nicht den Zwang hinter dem Gendern. Und nix anderes schreibe ich die ganze Zeit. Wer es macht, macht es, die anderen halt nicht. Dennoch wird sich das im Laufe der Jahre in unsere Sprache einschleichen können. Wenn es anders kommt, was über die Jahrhunterte hinweg sicherlich sehr oft passiert ist, dann, weil es sich nicht durchsetzen konnte.
 
Zwang ist, wenn jemand einem vorschreibt, wie man etwas zu sagen oder zu schreiben hat, wovon man selbst nicht überzeugt ist. Ich behaupte ganz frech, dass nicht jeder Sprecher dies freiwillig tut, macht es aber aus Angst vor (beruflichen) Konsequenzen. Ich verstehe nicht, was man daran nicht verstehen kann.

Mich zwingt (noch) keiner dazu, das ist richtig. Bei den öffentlichen Geschichten sieht es aber schon ganz anders aus und darum geht es ja in diesem Thema.
 
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Dieser Genderwahn in der deutschen Sprache wird sich nicht durchsetzen, weil von oben herab versucht wird, diesen unästhetischen Blödsinn an den allgemeinen Volkskörper durchzudrücken.
Das wird nicht funktionieren, wie die Geschichte gezeigt hat. Weder die National- noch die DDR-Sozialisten haben es geschafft, ihre Sprachvergewaltigungen dauerhaft in der deutschen Sprache zu manifestieren.
 
Ich komme leider mit der neuen Zitierfunktion nicht klar. Deshalb so:

Zitat von @KingFM: "Ich behaupte ganz frech, dass nicht jeder Sprecher dies freiwillig tut, macht es aber aus Angst vor (beruflichen) Konsequenzen."

Womit wir dann tatsächlich endlich mal wieder beim eigentlichen Threadthema wären, weshalb ich mir dazu eine Frage erlaube. Hast du für diese Behauptung auch irgendwelche Belege, oder ist das nur auf der Ebene von: "Alle Piloten wissen, dass ihre Flugzeuge giftige Chemtrails versprühen. Sie müssen aber alle schweigen, aus Angst vor KONSEQUENZEN"?
 
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Welche Möglichkeiten des "Protests" stehen den Rundfunkhörern und Fernsehzuschauern denn offen?
Ein demokratisches Verfahren findet nicht statt. Gäbe es keine Internetforen, wie diese hier zum Beispiel, würde alles sang- und klanglos über die Bühne gehen.
Dazu ein subjektiver Eindruck von mir: Ich arbeite in einer sprachlich sehr konservativen Nachrichtenredaktion, und da haben wir vor allem vom Publikum zunehmend Beschwerden bekommen, warum wir immer noch nicht gendern. Einige im Team wollten auch früher schon gendern, aber die Erfahrung war, dass z.B. Beidnennung am Ende aus Zeitgründen rausredigiert wurde.

Edit: Und jetzt bekommen wir kaum Beschwerden gegen das Gendern, weil wir es geschickt abwechslungsreich machen, so dass es unauffällig ist. Zugegeben sind wir manchmal aus stilistischen Gründen inkonsequent, wenn nur an anderer Stelle mit Gendern die Richtung klar ist. Es gibt einfach viele Möglichkeiten, derer man sich bedienen kann.

Da kommen wir auch zu dem hier:

Ja, langsame, stetige Änderungen in Formulierung und Aussprache, die sich durch zwischenmenschliche Konversation, Kultur und Eigenwillen aller Erdbewohner entwickelte. Und man mag es kaum glauben: Ganz ohne Medieneinfluss!
Ich würde eher zur These neigen, dass die Medien nicht völlig entkoppelt von der Gesellschaft betrieben werden, sondern Teil davon sind und dann natürlich in ihrer Sprache das auch abbilden, wenn sich in der Gesellschaft was ändert.

Generell bin ich enttäuscht, dass Du, @Meijer , sehr wenig auf meine Antworten eingehst. Auf meine Erklärung, warum sich auch aus einer Gender-Perspektive ein unterschiedlicher Umgang mit den Wörtern "Arbeitgeber" und "Arbeitnehmer" inhaltlich begründen lässt, antwortest Du mit einem sachfremden Diskurs zur Wortperspektive. Feedback würde mich interessieren, fandest Du meine Ausführung dazu jetzt nachvollziehbar oder nicht? War das fürs Verständnis hilfreich?

Verwundert bin ich dann sehr, dass ich als Reaktion auf Deine Anmerkung zum "Führenden" schon Polemik und dieses Ins-Lächerliche-Ziehen bei der Sprachkritik am Gendern beklagt habe, und Du nutzt das munter weiter:

Jetzt wird wieder versucht, von oben herab mit der Brechstange die Sprache zu verbiegen. Und das lasse ich mir nicht gefallen, auch wenn der "Führende" Adolf mich dafür ins Gefängnis stecken gewollt haben würde, weil ich kein Sütterlin schreiben lernen will.

Was soll das? Warum schreibst Du das? Das ist doch wirklich absurd. Noch ein letztes Mal klipp und klar zum "Führenden": Wenn eine konkrete männliche Person gemeint ist, würde wirklich niemand auf die Idee kommen, die Bezeichnung mit Partizipialkonstruktion zu gendern. Aber was soll überhaupt die Nationalsozialismus-Referenz hier? Bist Du die Sophie Scholl im Widerstand gegen das Gendern?

Jaja, das war jetzt auch Polemik von mir, aber ich verstehe einfach nicht, was Hitler und Sütterlin in Deinem Post zu suchen haben.
 
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Beispiel: Gestern im Radio... Zitat:
"...In Mexiko wurden 12 Journalisten und Journalistinnen[...]umgebracht..."
Ja wieviel denn nun, insgesamt 12 oder 24 Mexikaner?
Aber später, wenn es um Abonennten und Abonentinnen geht, heißt es in Verbindung mit Zahlworten wieder in demselben Satz, indem vorher "gegendert" wurde, "zwanzigtausend Abonnenten" ohne "Gendern".
Wieso einmal so einmal so? So etwas ist nicht nur eine "Modeerscheinung", sondern man kann das als bewusste Irreführung der Hörer bezeichnen. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass es auf 12 tote Mexikaner mehr oder weniger garnicht so sehr ankomme.

Aber was soll überhaupt die Nationalsozialismus-Referenz hier?

Und gerade die häufige Verwendung Partizipiums, das das Pathos übersteigert, steht in sehr engem Verhältnis zum Nationalsozialismus.
So sehr, dass dies in den Fünfziger- und Sechzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts im etymologischen Wörterbuch als abzulehnender, veralteter Stil bezeichnet wurde. Es wurde von Kultusministerien die dringende Empfehlung ausgesprochen, in Aufsätzen Partizipien nach Möglichkeit zu vermeiden und durch Relativsätze zu ersetzen. Die Verwendung von PPA wurde als Stilfehler angesehen, und berechtigte zur schlechteren Benotung.
Und gerade das PPA sollte in die Mottenkiste gesteckt werden. Als übelstes Beispiel der Radiopropaganda der Nationalsozialisten sei nur stellvertretend für zahllose sprachliche Indoktrinationsversuche erwähnt: "Bis zum letzten Atemzug für Deutschland kämpfend."
Vielleicht schauen die Genderspezialisten einmal dort nach, wenn sie jetzt der Sprache einen Tort antun, indem sie das verpönte Partizip in der Gerundiumform wieder hochleben lassen.
Vielleicht fällt jetzt so langsam der Groschen. Pfennigweise.
 
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Ich sehe da schon eine gewisse Logik, denn beim Wort "Arbeitnehmer" geht es ja viel eher um Beschäftigte als Individuen, während wir durch den allgemeinen Sprachgebrauch bei "Arbeitgeber" daran gewöhnt sind, dass im gedanklichen Mittelpunkt abstrakte Einheiten wie Unternehmen stehen. Das hatten wir hier schon ab und zu thematisiert: Natürlich gibt es immer wieder Stellen, an denen den Schreibenden oder Sprechenden das Gendern mal mehr und mal weniger wichtig ist.
Nach meinem Sprachgefühl ist diese Unterscheidung ziemlich an den Haaren herbei gezogen. Bei "die Arbeitnehmer" verstehen die meisten Menschen eine abstrakte Menge von Beschäftigen, ohne Geschlechtszuweisung - es geht nur um ihre Rolle als Beschäftigte. Durchs Gendern ("Arbeitnehmer*innen") werden dagegen explizit weibliche, männliche und diverse Beschäftige benannt, und dass, obwohl das Geschlecht in dem Zusammenhang des Satzes absolut KEINE Rolle spielt.
Bei Arbeitgebern wird dagegen mit "abstrakten Einheiten" argumentiert. Manchmal sind mit "Arbeitgeber" auch Firmen gemeint, aber am Ende stehen dahinter auch konkrete Personen - mit einem Geschlecht.

Das heißt, bei "die Arbeitgeber" erfolgt bei Gender-Befürwortern gedanklich ein Abstraktionsschritt, bei "die Arbeitnehmer" wohl nicht. Das erscheint mir nicht logisch.
 
Jetzt mach mal kein künstliches Fass auf, @Meijer.
Was soll sich denn plötzlich an der Bedeutung der Zahl geändert haben? Es waren insgesamt 12 Personen beiderlei Geschlechts. Die Verteilung ist doch völlig uninteressant.
Nein. Eine der zahlreichen Fallstricke, in die die "Genderspezialisten" gerne hineinstolpern.
Die Verwendung im Zusammenhang mit Zahlworten. Eine sämtliche Missverständnisse ausschließende Form wird erzwungen mit dem Gendern.
Ich versuche es einmal "richtig" zu formulieren:
"In Mexiko wurden Journalisten und Journalistinnen ermordet, insgesamt 12 an der Zahl."
Man sieht, das wird extrem sperrig und im Zuge einer möglichst konzisen Formulierung wäre es vielleicht
angebracht, das generische Maskulinum zu verwenden, wobei die "Genderverfechter" nicht an ihre Toleranzgrenze getestet würden. Aber von denen ist ja offensichtlich keine der Sache angemessene Toleranzhaltung zu erwarten.
Noch ein Beispiel:
In der Schriftverkehrsnorm nach DIN hieß es als früher einmal:
Sehr geehrte Herren...und Hochachtungsvoll.
Das wurde im Laufe der Zeit angepasst auf:
Sehr geehrte Damen und Herren...mit freundlichen Grüßen
Aber interessanterweise findet man im englischen Sprachraum stets die
Formeln:
Dear Sirs... und sincerely yours als immer noch unverändert zeitgemäße Formen vor.
Schlussfolgerung:
Andere sehen das Thema nicht unbedingt als reformbedürftig an.
 
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Nein. Eine der zahlreichen Fallstricke, in die die "Genderspezialisten" gerne hineinstolpern.
Die Verwendung im Zusammenhang mit Zahlworten. Eine sämtliche Missverständnisse ausschließende Form wird erzwungen mit dem Gendern.
Ich versuche es einmal "richtig" zu formulieren:
"In Mexiko wurden Journalisten und Journalistinnen ermordet, insgesamt 12 an der Zahl."
Man sieht, das wird extrem sperrig und im Zuge einer möglichst konzisen Formulierung wäre es vielleicht
angebracht, das generische Maskulinum zu verwenden, wobei die "Genderverfechter" nicht an ihre Toleranzgrenze getestet würden.

Verstehe. Die Leute sind also zu blöd, auf Kontext zu achten und denken bei dem wahnsinnig missverständlichen "12 Journalisten und Journalistinnen", dass es ja auch 24 sein könnten.

Aber wenn man nur "12 Journalisten" schreibt, erschließt sich allen sofort, dass das ja generisches Maskulinum ist und selbstverständlich auch Frauen unter den Opfern sind. Weil da ja "12 Journalisten" steht! Das ist viel weniger missverständlich. Denn wenn nur Männer gemeint wären, würde da ja... Egal.

P.S.: Auf die Idee, in den Ursprungssatz einfach nur ein "insgesamt" vor der 12 einzufügen, bist Du nicht gekommen, oder war Dir das nur zu wenig sperrig?
 
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Ich sehe immer noch nicht den Zwang hinter dem Gendern. Und nix anderes schreibe ich die ganze Zeit. Wer es macht, macht es, die anderen halt nicht.

Dieser Beitrag beantwortet diese Frage:

Selbst wenn, wie in Niedersachsen, den Lehrkräften ausdrücklich freigestellt ist, ob und wie sie „geschlechtergerechte“ Sprache nutzen möchten [...] – es herrscht Anpassungsdruck. So berichtet der Lehrer: „Dadurch, dass die Schulleitung ihre E-Mails immer mit ‚Liebe Schülerinnen und Schüler‘ beginnt, kann ich auch nicht mehr mit ‚Liebe Schüler‘ kommen. Denn durch diese Norm von höchster Stelle wurde die geschlechtsübergreifende Form praktisch abgeschafft. Schreibe ich dann doch: ‚Liebe Schüler, bitte kommt morgen zur ersten Stunde, ich bin wieder gesund‘, bleiben die Mädchen womöglich zu Hause. Oder ich bekomme einen Rüffel der Schulleitung oder werde zum Chauvi des Monats gewählt.“

Aus: "Wie sehr der wachsende Druck zur gendergerechten Sprache in der Schule nervt – ein Lehrer berichtet. Brauchen wir sie trotzdem?"
https://www.news4teachers.de/2020/0...n-lehrer-berichtet-brauchen-wir-sie-trotzdem/

Es gibt in der Praxis also einen tatsächlichen Zwang zum Gendern. Man könnte es zwar theoretisch lassen, aber kommt dann immer wieder in problematische Situationen und Erklärungsnöte. Das wird bei Radiojournalisten sicher nicht anders sein.
 
Der Lehrer muss sich sowieso verbiegen, indem er "Liebe" Schülerinnen und Schüler schreiben muss. Wenn er ehrlich sein dürfte, würde er schreiben: "Hey ihr Plagegeister, macht euch auf was gefasst, ab morgen bin ich wieder da..."
 
Ich behaupte ganz frech, dass nicht jeder Sprecher dies freiwillig tut, macht es aber aus Angst vor (beruflichen) Konsequenzen.
Hast du für diese Behauptung auch irgendwelche Belege

Bereits mein Satz sagt, dass es eine Behauptung ist, die ich mich traue, einfach so zu äußern. Diese Behauptung basiert auf der Logik, dass es sowohl hier im Forum als auch überall anderswo massiv voneinander getrennte Meinungen gibt. So auch bei einem Teil von (nennen wir es mal "konservativen") Moderatoren und Sprechern. Dass die vor ihrem Rundfunkboss lieber das Spielchen mitmachen, statt ihren Platz vorm Mikrofon oder gar im Sender zu riskieren behaupte ich auf gleiche Weise einfach so...

Man kann mir aber auch gerne den Gegenbeweis liefern, nämlich dass jeder Sprecher diese tollen verschachtelten und verhunzten Zungenbrecher-Sätze super und genau richtig findet... Vielleicht sind die ja tatsächlich froh, dass sie nur noch vom Blatt oder Bildschirm ablesen dürfen und sich über spontanen eigenen Satzbau keine Gedanken mehr machen müssen?! Wer will schon so reden, wie ihm der Schnabel gewachsen ist... Die Tendenz geht eh zu Moderatoren ohne Charakter in Stil und Sprache... Eben was zum nebenbei Dudeln... Wer will sich schon noch den Namen eines Sprechers merken, ist doch eh egal, wer da gerade den Claim auswendig aufsagt...
 
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Verstehe. Die Leute sind also zu blöd, auf Kontext zu achten und denken bei dem wahnsinnig missverständlichen "12 Journalisten und Journalistinnen", dass es ja auch 24 sein könnten.

Aber wenn man nur "12 Journalisten" schreibt, erschließt sich allen sofort, dass das ja generisches Maskulinum ist und selbstverständlich auch Frauen unter den Opfern sind. Weil da ja "12 Journalisten" steht! Das ist viel weniger missverständlich. Denn wenn nur Männer gemeint wären, würde da ja... Egal.

P.S.: Auf die Idee, in den Ursprungssatz einfach nur ein "insgesamt" vor der 12 einzufügen, bist Du nicht gekommen, oder war Dir das nur zu wenig sperrig?

Du bist so klug, besonnen und pointiert-schlagfertig, ich wünschte, ich wäre manchmal weniger hitzköpfig und mehr im Stil wie Du, ich möchte mehr von Dir lesen.
Danke, dass Du diese nicht-Argumente mit Eloquenz und Wissen zerpflückst, vor allem auch indirekt aufzeigst, es ist erneut der von Verlustängsten geschüttelte, unzufriedene Mann, der pöbelt.
Alles Gute für Deine Arbeit.
 
An "Liebe Schülerinnen und Schüler" ist doch wohl nix auszusetzen.

Leider ist in diesem Metier sehr häufig nur noch von "Sus" die Rede.
Auch Elternvertreter und Lehrer schreiben nur noch von Sus.
Einfach mal aufmerksam Kommentare von Eltern in Foren lesen.

Ich finde es eine sprachliche Vergewaltigung Verhöhnung, permanent Sus zu schreiben. :wall: Weil man zu faul ist, die ausgeschrieben Langform zu verwenden! Hauptsache dem Gendern Genüge getan,
wenn darunter auch das Verständnis leidet. Jemand der nicht selber schulpflichtige Kinder hat und der permanent von Sus liest, hat keine
Ahnung was damit gemeint ist. Wenn man sich schon selber sowas auferlegt, dann auch konsequent sein und ausschreiben statt "Sus".
 
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P.S.: Auf die Idee, in den Ursprungssatz einfach nur ein "insgesamt" vor der 12 einzufügen, bist Du nicht gekommen, oder war Dir das nur zu wenig sperrig?
Der Text stammt nicht von mir, sondern ist ein Zitat aus dem vorgestern gelaufen seiendem Rundfunkprogramm. Kannst Dir den Podcast ja nochmal kontrollhören, falls Zweifel aufkommen sollten.
 
@Meijer : Ich bezog mich auf Deinen Versuch, "richtig" zu formulieren. Selbst wenn man im Original Missverständlichkeit bei der Anzahl unterstellt, hätte das Wörtchen "insgesamt" zur Klarstellung gereicht, statt Deiner demonstrativ sperrigen "insgesamt 12 in der Zahl" als Anhängsel.
 
@KingFM Selbst wenn sich irgendjemand auf deine seltsame Beweislastumkehr "Man kann mir aber auch gerne den Gegenbeweis liefern" einlassen würde: Wie sollte dieser Gegenbeweis aussehen. Deiner eigenen "Logik" folgend trauen sich Sprecher und Moderatoren ja alle nicht den Mund aufzumachen (eine lustige Vorstellung übrigens, wie ich finde). Nicht nur möchtest du also, dass dir jemand erstmal die Unrichtigkeit deiner Aussage beweist, du hast dir in deine Argumentation auch schon einen Notausgang eingebaut, falls das tatsächlich gelingt. Eine sachliche Diskussion ist da schwer möglich.
 
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