DAB+: Der zweite Bundesmux

Nicht der 2. Bundesmuxx, aber der 1. und 2. Bundesmuxx in seiner Gesamtheit bereichert das Hörfunkangebot in NRW enorm.
Es geht hier aber nur um den 2. von 2 Muxxen.
Und ob dieser nun wirklich in der derzeitigen Form einen echten Anreiz steht, sich ein DAB-Radio zu kaufen möchte ich massiv anzweifeln.
Auch, ob sich ab dem neuen Jahr wirklich soviel an den Absolut-Kanälen ändert.

10 neue Programme heißt nicht automatisch "mehr Vielfalt".
Hier wird Vielfalt vorgetäuscht, tatsächlich aber bekommt der Hörer statt echter Abwechslung, die von den Sendern versprochen wird, nur "mehr vom selben".

Und eben drei zusätzliche Sender die "Love is a shield" und "I wanna dance with somebody" spielen...
 
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Wer zwingt Euch, aus den aktuell 23 bundesweiten Programmen (plus den regionalen) ausgerechnet 80s80s zu hören, wenn es Euch stört? Das ist doch gerade der Vorteil der vielen Programme: dass sich die einzelnen auf verschiedene Geschmäcker konzentrieren können, statt einen größten gemeinsamen Nenner bedienen zu müssen.

Nee Nee, da hast du uns falsch verstanden. Meinetwegen soll die RC ihre 80s80s abnudeln. Das ist überhaupt kein Problem. Ich persönlich kann halt nicht so ganz nachvollziehen, was der Vorteil gegenüber eines MP3-Sticks im Autoradio sein soll, bei dem die Titelauswahl ähnlich hoch sein kann. Was muss eine Moderation denn noch rausholen, damit ich eben nicht immer von den gleichen Titel irgendwann genervt wegschalte.

Ich erwarte von einem Radiosender wie gesagt einen WOW-Effekt. Das darf dann ja auch ein geiler 980er Jahre Albumtitel einer mir unbekannten oder bekannten Band sein.
So frage ich mich wirklich, ob sich die Verbreitungskosten für RC sich wieder reinspielen? Wenn das so funktioniert, warum dann nicht dabei bleiben. Persönlich habe ich da jedoch meine Zweifel.

Also ich persönlich höre gern und viel Radio. Ich höre viele Musikstile (auch 80er und 90er). Aber bisher hat bei mir nicht mal kurz der Finger gezuckt, um überhaupt aus der großen Programmauswahl über DAB+ bei 80s80s vorbeizuschauen.
 
Ich habe mal angeschaut, wo in Deutschland der 6. Januar ein Feiertag ist. Das wären Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt. Das sind gerade mal 3 Bundesländer von 16. Also eigentlich bedeutungslos auf ganz Deutschland gesehen.

Außerdem wurde bestimmt im Test wohl alles fertig eingestellt, sodass ein Computer für die Aufschaltung programmiert sein kann. Theoretisch könnte es auch schon am 1. Januar um 0:00 Uhr losgehen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, das Matze nur seine Meinung gelten lässt und andere Meinungen erst gar nicht akzeptiert. Ich schreibe sehr selten hier und lese meist nur mir, aber ich habe das Gefühl, dass Matze unbedingt immer nur recht haben will.

In einer Sache gebe ich aber Matze recht ... Nostalgie wird definitiv nicht am Samstag, den 4. Januar 2021 starten .... Aber nur, weil es dieses Datum niemals geben wird.
 
Es geht hier aber nur um den 2. von 2 Muxxen.
Und ob dieser nun wirklich in der derzeitigen Form einen echten Anreiz steht, sich ein DAB-Radio zu kaufen möchte ich massiv anzweifeln.
OT: ich habe mir vor 4 Wochen ein DAB-Radio gekauft - nur um den einzig überhaupt noch hörbaren deutschen Musiksender zu hören, nämlich SCHWARZWALDRADIO.
 
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Ich antworte mal. Weil sich die Franzosen in Bezug auf Radio mehr trauen. War schon immer so. Und besonders ab 1981. Größere Vielfalt, das was sie sagen, klingt nicht nur sprachlich schöner, sondern ist auch inhaltlich von höherem Wert, und das musikalische Spektrum ist größer. Schon in den 20er, 30er und 40er Jahren war die musikalische Vielfalt in Frankreich größer als in Deutschland. Dass haben besonders auch die Deutschen gemerkt, die ab 1939 nach Paris einmarschiert sind, in dem Glauben, die überlegenere Kultur mit sich zu führen. In Paris gab es Musik, die von schwarzen gespielt wurde, sogenannter "Jazz" (war in Deutschland damals verboten), es gibt die Musik der Überseegebiete - Frankreich hat musikalisch immer mehr zu bieten gehabt, als Deutschland. Aber ich komme vom Thema ab...
Und nicht nur im Radio. Auch im Kino hatten die Franzosen in der Nachkriegszeit schon Stoffe verfilmt, in welchen man sich hierzulande vor lauter Lederhosen und Alpenglühen niemals herangetraut hätte. Hier galt dann stets, bloß niemandem wehtun, möglichst seichte Kost.

Und wenn wir völlig vom Thema abkommen wollen: während hierzulande Filme indiziert und beschlagnahmt wurden, sind die meisten Filme (über 70%) gänzlich ohne Altersbeschränkung freigegeben. Lediglich Filme in welchen es um Jugend- und Bandenkriminalität geht werden strenger beurteilt, das Filme ab 18 freigegeben wird geschieht in der Regel nur bei pornografischen Filmen.

Ich empfinde die französisch Quote dort als Wohltat, natürlich trifft auch nicht alles meinen Geschmack, aber ich habe auf meinen favorisierten Programmen schon so tolle Musik entdeckt, und ich bin mir sicher, dass Deutschland - wenn es eine solche Quote hätte - es ebenso hinbekommen würde dieses zu vermaßeln. Dabei gibt es auch soviel tolle Musik aus heimischen Landen, man hat halt hierzulande das Talent immer den größten Schrott zu pushen.

Wenn man nur mal nach Österreich schaut, was FM4 dort für die heimische Szene tut und es schafft mitunter einen ganzen Tag mit soviel unterschiedlicher Musik sämtlicher Genres (so geschehen am Nationalfeiertag) abzuliefern, dann bekommt man eine Ahnung wo die Reise hingehen könnte, wenn man denn wollte!
 
Auch, ob sich ab dem neuen Jahr wirklich soviel an den Absolut-Kanälen ändert.
Da teile ich deine Zweifel. Und ich habe auch meine Zweifel, ob die ihren 6. Kanal hin bekommen (nach dem 5. angeblichen Sportkracher).
10 neue Programme heißt nicht automatisch "mehr Vielfalt".
Effektiv sind es bisher 2-4. ABY (außerhalb Bayerns und angrenzenden Gebieten wie Rhein-Main & Co.), RTL und ggf. Rockantenne und Absolut TOP. Letzterer mit Fragezeichen.
Mitten im Ruhrgebiet ist das ein Quantensprung.
 
RPR.1 und big FM senden nicht für Nordrhein Westfalen...
Zumindest für diese beiden Sender scheint dies nicht zu gelten

"Das nördlichste unserer Regionalstudios liegt in der Gegend, die richtig brummt: Bei rund 3 Millionen Menschen auf relativ kleinem Raum keine große Überraschung. Und wir sind mittendrin dabei."

 
Bei RPR1 und BigFM gibt es halt (zumindest auf UKW) gewaltigen Overspill ins Rheinland. Das ist sicher historisch bedingt (damals war das UKW-Band noch lange nicht so voll wie heute und auch kleine Sendeanstalten wie RB und SR haben grundsätzlich mit hoher Leistung gesendet, auch Antenne Bayern reicht im Norden bis kurz vor Kassel. Manches ist auch durch die damalige Grenze zwischen BRD und DDR erklärbar) und die Privaten versuchen halt, die Hörer aus diesen Regionen auf dem Werbemarkt zu kapitalisieren.
 
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und irgendwann weis keiner mehr um was es eigentlich ging
Um den 2. BM.
Und da tragen so ellenlange Playlistlistenvergleiche von wohlgemerkt einem Test und wer letztlich den einen Song produziert hat oder nicht und ob der Song in Frankreich oder Mexiko erfolgreicher war oder nicht, nicht zum großen Verständnis bei.
 
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Bei der LPR Hessen bzw. Hessen Digital Radio weiss man nichts von einem Wechsel von Joke FM in den zweiten Bundesmux. Zumindestens ist dort nichts angezeigt worden, daß man plan die hessischen Kapazitäten abzugeben. Frei ist allerdings der Platz der Rockantenne auf DAB+ - hier startet frühestens im Februar 2021 ein neues Programm - über UKW bleibt die Rockantenne allerdings weiterhin auf Sendung.
 
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Ich liebe Radio 80s80s. :thumbsup:
Ich habe jetzt die letzten Tage immer wieder mal reingehört.
Die Musik finde ich klasse, außerdem gibts gut gemachte Jingles und natürlich es könnte noch mehr moderiertes Programm geben aber das kommt bestimmt noch sind ja erst neu auf DAB+.
Und wollen wir für 80s80s nicht lieber einen eigenen Thread eröffnen?
 
Bevor ich zu viele Tabellen durchsehe : Wie macht sich 8080s per UKW in Hamburg in der MA ? Wie sind die Werbezeiten ausgefüllt ?
 
80s80s sendet nirgends via UKW. Den Sender empfängt man ausschließlich via DAB und im I-Net.
Werbung gab es nur im Hamburger 10D (vorher 11C) und auch nur bis einschließlich 30.11.2020, danach wurde auch hier in HH auf die Version im 2. BuMux, also völlig ohne Werbung, umgeschaltet.
 
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80s80s sendet nirgends via UKW. Den Sender empfängt man ausschließlich via DAB und im I-Net.
Werbung gab es nur im Hamburger 10D (vorher 11C) und auch nur bis einschließlich 30.11.2020, danach wurde auch hier in HH auf die Version im 2. BuMux, also völlig ohne Werbung, umgeschaltet.
Wie finanzieren sie sich dann?
 
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Das frage ich mich beim 2. BM durch die Bank. Daher fragte ich bereits nach dem Finanzierungskonzept des Anbieters AD. Vielleicht ergibt sich für mich eine neue Einnahmequelle. "was mit DAB", oder so. ......
 
Wie sich 80s80s finanziert, müßte man die Regiocast fragen. Aber so wie das Programm gemacht ist (das selbe gilt auch für 90s90s), wird es sicherlich lange nicht so viel kosten, wie z.b. bei RHH, ffn, etc.
Die Regiocast macht doch im Prinzip selbst über die UKW-Sender in DE (R.SH, Antenne MV, etc.) nur noch'n Billig-Programm.
 
Ich antworte mal. Weil sich die Franzosen in Bezug auf Radio mehr trauen. War schon immer so. Und besonders ab 1981. Größere Vielfalt, das was sie sagen, klingt nicht nur sprachlich schöner, sondern ist auch inhaltlich von höherem Wert, und das musikalische Spektrum ist größer. Schon in den 20er, 30er und 40er Jahren war die musikalische Vielfalt in Frankreich größer als in Deutschland. Dass haben besonders auch die Deutschen gemerkt, die ab 1939 nach Paris einmarschiert sind, in dem Glauben, die überlegenere Kultur mit sich zu führen. In Paris gab es Musik, die von schwarzen gespielt wurde, sogenannter "Jazz" (war in Deutschland damals verboten), es gibt die Musik der Überseegebiete - Frankreich hat musikalisch immer mehr zu bieten gehabt, als Deutschland. Aber ich komme vom Thema ab...
Einspruch Euer Ehren - auch in Deutschland, vor allem in Berlin, gab es eine blühende Szene , die Swing und Jazz auch in den 30ern zelebriert hat. Oft nannte man es nicht so - es hieß dann "Marsch-Fox" oder "Foxtrott". Michael Jary, Adalbert Lutter, Coco Schumann sind nur ein paar Protagonisten dieser Zeit. Goebbels hat für die Auslandspropaganda eine Band gegründet, die aktuelle Swing-Hits propagandistisch persiflierte / pervertierte. Offiziell war Swing verboten - im Untergrund war er sehr lebendig - und wenn es dem Regime gepasst hat, wurde die Musik auch toleriert. Allerdings konnten sich die Künstler nie sicher sein, ob sie den nächsten Tag noch erleben. Michael Jary rettete seinen schwulen Texter aus den Fängen der Gestapo, Coco Schumann überlebte das KZ nur knapp.

Kauftipp: CD-Reihe Swing tanzen verboten!
 
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