SWR3 - aktuelle Entwicklungen

Weil SWR3 tatsächlich auch Hörer hat, die solch ollen Kamellen oder Evergreens mögen und damals schon SWF3 hörten. Warum sollten die den Sender wechseln?
 
@Radiotroll Wenn man den Gedanken konsequent weiter spinnt, müsste man SWR 1 in 10 - 15 Jahren einstellen. Das neue Rentnerradio wird dann SWR 3 und als Ersatz für SWR 1 müsste ein neuer Jugendsender gegründet werden. Kann man machen, aber ist das sinnvoll?
 
Es gibt ja genug Hörer, die SWR1 hören. Und somit wird er auch nicht eingestellt werden müssen. Gegenfrage, warum sollen die Ewighörer von SWR3 den Sender wechseln, nur, um ein Teil ihrer Musik weiter hören zu können? Der andere Teil mit moderneren Klängen würde dann ja wegfallen. Ist auch nicht sinnvoll.
 
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Alles unter der (unbewiesenen) Grundannahme, dass einem jungen Hörer von heute die Musik aus den 1970er und 1980er Jahren überhaupt nicht gefällt. An meinen drei Kindern (21, 23 und 24) erlebe ich aber das komplette Gegenteil, die bedienen sich (über Spotify und andere Dienste - nicht übers Radio) aus allen musikalischne Epochen seit den 1960ern. Und ihre Favoriten sind eher älteren als jüngeren Datums.
 
Warum spielt SWR 3 keine Schlager? Mein jüngerer Bruder hört gerne Schlager aus allen Dekaden.

Ich liebe diese immer gleichen Diskussionen. Soll sich hier bloß keiner mehr über zu kleine Rotationen beschweren.

Und ja, dem BR gelingt die Aufteilung in Neu/Mitte/Ältere/Schlager mit Puls, Bayern 3, Bayern 1 und BR Schlager etwas besser.

Aber wenn SWR 3 Manni und Sohnemann mit diesem Mix happy machen, ist doch alles wunderbar.

Alt wie ein Baum, möchte ich werden... :wow:
 
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Es gibt ja genug Hörer, die SWR1 hören. Und somit wird er auch nicht eingestellt werden müssen. Gegenfrage,
Und wozu brauch es dann zwei identische , öffentlich-rechtliche Sender die beide Oldies aus 1979, im Sommer Mambo Nr. 5 und Macarena, beide Nickelback, Sunrise Avenue aus den 2000ern und den aktuellen Ed Sheeran spielen - beide aus den Geldern der Bürger und Steuerzahler finanziert, beide noch mit Werbung? Warum macht man sich selber überflüssig in dem man einst klar getrennte, erfolgreiche Formate (SWR 1= greatest hits und Classic Rock, SWR 3 = aktuelle Charts, Pop, Dance) verwässert?
 
Weil, wie gesagt, nicht alle Hörer nur Oldies hören wollen bzw nicht alle nur modernen Schrott. Von daher streut man in beiden Programmen vom jeweils anderen Sujet wohldosiert was ein. Wo ist das Problem?
 
@Radiotroll Wenn man den Gedanken konsequent weiter spinnt, müsste man SWR 1 in 10 - 15 Jahren einstellen. Das neue Rentnerradio wird dann SWR 3 und als Ersatz für SWR 1 müsste ein neuer Jugendsender gegründet werden. Kann man machen, aber ist das sinnvoll?
Das ist das Radio Bremen-Konzept, das ich hier auch immer wieder kritisiere. Ich kann mich an ein "altes" Bremen Vier und dass es da plötzlich noch was jüngeres gibt einfach nicht gewöhnen. Der BR macht schon vieles richtig, 1992 wie heute. (und 1972 vermutlich auch)
 
Es gibt ja genug Hörer, die SWR1 hören. Und somit wird er auch nicht eingestellt werden müssen. Gegenfrage, warum sollen die Ewighörer von SWR3 den Sender wechseln, nur, um ein Teil ihrer Musik weiter hören zu können? Der andere Teil mit moderneren Klängen würde dann ja wegfallen. Ist auch nicht sinnvoll.
Mein Gedankengang ist folgender: Wenn die Hörer von SWR 3 bis in alle Ewigkeit ihrem Sender treu bleiben sollen, das Programm also mit seinen Hörern mit altert, dann hat SWR 1 irgendwann keine Hörer mehr. Denn die alten SWR 1 Hörer sterben altersbedingt irgendwann und neue kommen nicht mehr nach, weil sie ja alle bei SWR 3 bleiben (sollen).
 
An meinen drei Kindern (21, 23 und 24) erlebe ich aber das komplette Gegenteil, die bedienen sich (über Spotify und andere Dienste - nicht übers Radio) aus allen musikalischne Epochen seit den 1960ern. Und ihre Favoriten sind eher älteren als jüngeren Datums.
Diese Ausnahmen gibt es ja, aber das ist nicht der Regelfall. Man wird auch jüngere Menschen finden, die AC/DC oder die Amigos hören. Die Mehrheit junger Menschen hört aber in der Regel das was gerade dem Zeitgeist entspricht und im Trend ist. Ich bin auch so jemand der Musik aus allen Jahrzehnten hört, da ich mich auch historisch gesehen viel mit der Musikgeschichte und den Charts beschäftigt. Damit gehört ich aber eher zu einem Exoten. In meinem Freundeskreis kennen die Leute nicht mal einen Bruchteil an alten Songs, die ich kenne.


Warum spielt SWR 3 keine Schlager? Mein jüngerer Bruder hört gerne Schlager aus allen Dekaden.
Also die öffentlich rechtlichen Sender prahlen gerne damit wie vielfältig sie doch sind und am Ende ist ihr Programm doch sehr beschränkt wenn man einen tieferen Blick reinwirft. Man kann sich doch nicht ewig daran festhalten was am wenigsten aneckt und die Hausfrau beim Bügeln überrascht und auch sonst niemanden aus seinem Schlaf reißt. Rap wird auf SWR3 seit Jahren konsequent ignoriert (gäbe genug spielbare Songs), Schlager genauso (auch hier gäbe es Songs, die spielbar wären) und bei Rock beschränkt man sich auf Sachen wie Nickelback oder Bon Jovi was leider sehr weichgespült klingt - auch elektronische Musik kommt nicht wirklich vor. Hier beschränkt man sich auf Robin Schulz, Felix Jaehn und wie die ganzen Electropop-DJ's heißen. Am Ende bleibt ein extrem einseitiges Klangbild ohne Abwechslung.


Denn die alten SWR 1 Hörer sterben altersbedingt irgendwann und neue kommen nicht mehr nach, weil sie ja alle bei SWR 3 bleiben (sollen).
Die SWR 3 Hörer sterben aber mit der Zeit auch aus. Ich weiß nicht wie sich da noch ein Programm zusammenstellen lassen soll wenn man bereits die Generation, die mit 2000er Hits groß geworden ist zum Teil ignoriert hat, und die Leute der 2010er Jahre auch außern vor gelassen hat und auch aktuell viele Hits nicht gespielt werden. Welche Menschen will man da überhaupt noch erreichen im Laufe der Jahre?.
 
So Freunde, wie oft soll ich noch schreiben, dass die jeweiligen Musik-Schwesterwellen jeweils mit ihren Hörern, ihren Moderatoren und mit ihrer Musik altern sollen? Alle dreißig Jahre das älteste Format einstellen und dafür eine neue Jungendwelle starten, ist doch easyer als dreißig Jahre lang jedes dieser 30 ARD-Musik-Dudler unentwegt verjüngen zu wollen, was noch niemals geklappt hat.
 
Aber auch irgendwie lustig, wie schnell das Wort Jugendwelle verwendet wird.......Bei einem 2000er statt 80er, bei einem 80er statt 60er usw...Lasst doch mal "Unser Ding" in Ruhe.....es geht ums anpassen der Oldie- und Popwellen. Anpassen, nix neues starten.....;) Oder halt für immer gleich klingen und stehen bleiben. Die Generation danach wird uns für immer dankbar sein. :wow:
 
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@count down: Man kann aber eben auch, wie ebenfalls bereits mehrfach erörtert, den umgekehrten Weg gehen, und einer Welle den Auftrag geben, dass sie IMMER ein Publikum bis 29 Jahre ansprechen und die Sendungen entsprechend gestalten muss. Das ist der Auftrag von BBC Radio 1. Da kommt der Programmchef regelmäßig in die Bredouille, dass sein Publikum zu alt geworden ist, und er das Programm für die jüngeren Hörer attraktiver machen muss. In dem Sender ist die Innovation gleich eingebaut.

SWR3 versucht hingegen, möglichst lange die alten Hörer zu halten, damit man immer noch brüllen kann, dass man der größte und beste Sender Deutschlands sei. Dieser Spagat wird allerdings mit jedem Jahr schwieriger und irgendwann wird man damit zwangsläufig auf der Schnauze landen, weil das wirklich junge Publikum nicht vom Ding (falls es überhaupt da und nicht sowieso bei Spotify ist und bleibt) zu SWR3 wechselt.
 
Vollkommen d'acord. Klar kann man den "umgekehrten Weg" gehen, was ja allerorten geschieht und das mit so gut wie keinem Erfolg. Ich sage doch: Mit den Hören altern und füge hinzu: dennoch jährlich das Programm um ein Jahr "verjüngen". Dann sichert man gleichbleibendes Durchschnittsalter. Das ist doch machbar.

Und nein, die Ding-Hörer (falls die überhaupt da und nicht sowieso bei Spotify sind) sollen ja nicht zu HR3 wechseln, sondern mit dem Ding altern. In 30 Jahren kommt die nächste Jugendwelle. Da ist hr4 längst Geschichte.
 
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Man kann sich doch nicht ewig daran festhalten was am wenigsten aneckt und die Hausfrau beim Bügeln überrascht und auch sonst niemanden aus seinem Schlaf reißt.

Wie wir alle eindrucksvoll sehen: Man kann!

Trotz Streamingdiensten und Podcasts sind die meisten Sender ihrer Mainstream-Linie treu geblieben und fahren damit oft auch nicht schlecht.

Die Frage ist ja auch: Wo sind die Menschen mit Einfluss, die noch ernsthafte Vielfalt abseits der Spartensender fordern? Und welche Programmgestalter wären noch in der Lage, das vernünftig umzusetzen?
 
Trotz Streamingdiensten und Podcasts sind die meisten Sender ihrer Mainstream-Linie treu geblieben und fahren damit oft auch nicht schlecht.
Ja.. aber ich wäre da sehr vorsichtig. Dieser Erfolg ist ziemlich trügerich und zum großen Teil ruht man sich hier auch auf dem demographischen Wandel aus. Gäbe es noch mehr jüngere Menschen würde es manche Sender wohl überhaupt mehr geben wenn sie so weiter ihre felenden Innovationen durchgeführt hätten mit dem Relikt, die aus Computer Heavy Rotation und einer Mischung aus schlechter Comedy und drittklassiger Unterhaltung besteht. Der Erfolg wird da auch erst einmal noch Jahre bleiben aber bei keinen Veränderungen und wegsterben älterer Generationen wird das Radio in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Das hat ein bisschen was von Leuten, die auf Pferekutschen gesetzt haben aber dabei kam schon längst das Auto auf und man dachte naiv das Auto würde die Pferdekutschen niemals ersetzen.

Dieser Spagat wird allerdings mit jedem Jahr schwieriger und irgendwann wird man damit zwangsläufig auf der Schnauze landen, weil das wirklich junge Publikum nicht vom Ding (falls es überhaupt da und nicht sowieso bei Spotify ist und bleibt) zu SWR3 wechselt.

Es ist dieser verkrampfte Versuch aus einer erwachsenen Perspektive ohne sich mit der Jugend überhaupt zu beschäftigen etwas zu erzwingen was einfach nicht funktionieren wird auf Dauer. Den Sender wird auch nicht dieses SWR3-New Pop Festival retten. Man hat mal für 3 Tage auch mal ein paar jüngere Leute zu Besuch in Baden-Baden und das wars. Den Rest vom Jahr hören den Sender trotzdem kaum jüngere Menschen. Dazu ist die Rotation viel zu einseitig und jüngere Menschen werden schlichtweg ignoriert.
 
Und nein, die Ding-Hörer (falls die überhaupt da und nicht sowieso bei Spotify sind) sollen ja nicht zu HR3 wechseln, sondern mit dem Ding altern. In 30 Jahren kommt die nächste Jugendwelle. Da ist hr4 längst Geschichte.
Natürlich nicht, wenn dann von HR3 zu YouFM oder von SWR3 zum Ding.

Den Zusammenhang zwischen dem Jugendradio vom SR/SWR und den Popwellen der Nachbaranstalt aus Hessen verstehe ich auch nicht so ganz.
Die Region wo man Dasding (vom SWR), Unserding (vom SR) und HR3 bzw. YouFM im Auto empfangen kann beschränkt sich auf das Rhein-Main-Gebiet und Rhein-Neckar-Pfalz sowie einige Orte im Rheingau.
 
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Großes Sendegebiet, in Teilen davon fehlende Alternativen, da kein landesweites Privatprogramm, Hörerbindung von früher, „als man schon SWF3 gehört hat“...
Die Sender aus NRW oder Hessen sind auch nicht besser...
 
So Freunde, wie oft soll ich noch schreiben, dass die jeweiligen Musik-Schwesterwellen jeweils mit ihren Hörern, ihren Moderatoren und mit ihrer Musik altern sollen? Alle dreißig Jahre das älteste Format einstellen und dafür eine neue Jungendwelle starten, ist doch easyer als dreißig Jahre lang jedes dieser 30 ARD-Musik-Dudler unentwegt verjüngen zu wollen, was noch niemals geklappt hat.
Das Kuriose beim SWR ist ja, dass das 1. Programm kontinuierlich jünger wird, während das 3. sozusagen mit seinen Hörern altert. Sie werden sich bald treffen.
 
Deutschlands meistgehörter Radiosender
...war in den letzten Jahren wahlweise WDR 2, Antenne Bayern, Bayern 1, WDR 4 oder NDR 1 Niedersachsen...und jetzt eben mal für ein halbes Jahr mit sehr viel Glück war SWR 3 an der Reihe.
Also was sagt das aus? Dann kann SWR 3 ja auch "No milk today" oder "Living next door to Alice" spielen.

Man hat mit SWR 1 und SWR 4 gleich zwei Wellen wo man "Tragedy" abnudeln kann. Es besteht kein bedarf nach einer dritten Oldiewelle.
 
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