Radiotroll
Gesperrter Benutzer
Weil SWR3 tatsächlich auch Hörer hat, die solch ollen Kamellen oder Evergreens mögen und damals schon SWF3 hörten. Warum sollten die den Sender wechseln?
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Und wozu brauch es dann zwei identische , öffentlich-rechtliche Sender die beide Oldies aus 1979, im Sommer Mambo Nr. 5 und Macarena, beide Nickelback, Sunrise Avenue aus den 2000ern und den aktuellen Ed Sheeran spielen - beide aus den Geldern der Bürger und Steuerzahler finanziert, beide noch mit Werbung? Warum macht man sich selber überflüssig in dem man einst klar getrennte, erfolgreiche Formate (SWR 1= greatest hits und Classic Rock, SWR 3 = aktuelle Charts, Pop, Dance) verwässert?Es gibt ja genug Hörer, die SWR1 hören. Und somit wird er auch nicht eingestellt werden müssen. Gegenfrage,
Das ist das Radio Bremen-Konzept, das ich hier auch immer wieder kritisiere. Ich kann mich an ein "altes" Bremen Vier und dass es da plötzlich noch was jüngeres gibt einfach nicht gewöhnen. Der BR macht schon vieles richtig, 1992 wie heute. (und 1972 vermutlich auch)@Radiotroll Wenn man den Gedanken konsequent weiter spinnt, müsste man SWR 1 in 10 - 15 Jahren einstellen. Das neue Rentnerradio wird dann SWR 3 und als Ersatz für SWR 1 müsste ein neuer Jugendsender gegründet werden. Kann man machen, aber ist das sinnvoll?
Mein Gedankengang ist folgender: Wenn die Hörer von SWR 3 bis in alle Ewigkeit ihrem Sender treu bleiben sollen, das Programm also mit seinen Hörern mit altert, dann hat SWR 1 irgendwann keine Hörer mehr. Denn die alten SWR 1 Hörer sterben altersbedingt irgendwann und neue kommen nicht mehr nach, weil sie ja alle bei SWR 3 bleiben (sollen).Es gibt ja genug Hörer, die SWR1 hören. Und somit wird er auch nicht eingestellt werden müssen. Gegenfrage, warum sollen die Ewighörer von SWR3 den Sender wechseln, nur, um ein Teil ihrer Musik weiter hören zu können? Der andere Teil mit moderneren Klängen würde dann ja wegfallen. Ist auch nicht sinnvoll.
Diese Ausnahmen gibt es ja, aber das ist nicht der Regelfall. Man wird auch jüngere Menschen finden, die AC/DC oder die Amigos hören. Die Mehrheit junger Menschen hört aber in der Regel das was gerade dem Zeitgeist entspricht und im Trend ist. Ich bin auch so jemand der Musik aus allen Jahrzehnten hört, da ich mich auch historisch gesehen viel mit der Musikgeschichte und den Charts beschäftigt. Damit gehört ich aber eher zu einem Exoten. In meinem Freundeskreis kennen die Leute nicht mal einen Bruchteil an alten Songs, die ich kenne.An meinen drei Kindern (21, 23 und 24) erlebe ich aber das komplette Gegenteil, die bedienen sich (über Spotify und andere Dienste - nicht übers Radio) aus allen musikalischne Epochen seit den 1960ern. Und ihre Favoriten sind eher älteren als jüngeren Datums.
Also die öffentlich rechtlichen Sender prahlen gerne damit wie vielfältig sie doch sind und am Ende ist ihr Programm doch sehr beschränkt wenn man einen tieferen Blick reinwirft. Man kann sich doch nicht ewig daran festhalten was am wenigsten aneckt und die Hausfrau beim Bügeln überrascht und auch sonst niemanden aus seinem Schlaf reißt. Rap wird auf SWR3 seit Jahren konsequent ignoriert (gäbe genug spielbare Songs), Schlager genauso (auch hier gäbe es Songs, die spielbar wären) und bei Rock beschränkt man sich auf Sachen wie Nickelback oder Bon Jovi was leider sehr weichgespült klingt - auch elektronische Musik kommt nicht wirklich vor. Hier beschränkt man sich auf Robin Schulz, Felix Jaehn und wie die ganzen Electropop-DJ's heißen. Am Ende bleibt ein extrem einseitiges Klangbild ohne Abwechslung.Warum spielt SWR 3 keine Schlager? Mein jüngerer Bruder hört gerne Schlager aus allen Dekaden.
Die SWR 3 Hörer sterben aber mit der Zeit auch aus. Ich weiß nicht wie sich da noch ein Programm zusammenstellen lassen soll wenn man bereits die Generation, die mit 2000er Hits groß geworden ist zum Teil ignoriert hat, und die Leute der 2010er Jahre auch außern vor gelassen hat und auch aktuell viele Hits nicht gespielt werden. Welche Menschen will man da überhaupt noch erreichen im Laufe der Jahre?.Denn die alten SWR 1 Hörer sterben altersbedingt irgendwann und neue kommen nicht mehr nach, weil sie ja alle bei SWR 3 bleiben (sollen).
Man kann sich doch nicht ewig daran festhalten was am wenigsten aneckt und die Hausfrau beim Bügeln überrascht und auch sonst niemanden aus seinem Schlaf reißt.
1. nirgensWo sind die Menschen mit Einfluss, die noch ernsthafte Vielfalt abseits der Spartensender fordern? Und welche Programmgestalter wären noch in der Lage, das vernünftig umzusetzen?
Ja.. aber ich wäre da sehr vorsichtig. Dieser Erfolg ist ziemlich trügerich und zum großen Teil ruht man sich hier auch auf dem demographischen Wandel aus. Gäbe es noch mehr jüngere Menschen würde es manche Sender wohl überhaupt mehr geben wenn sie so weiter ihre felenden Innovationen durchgeführt hätten mit dem Relikt, die aus Computer Heavy Rotation und einer Mischung aus schlechter Comedy und drittklassiger Unterhaltung besteht. Der Erfolg wird da auch erst einmal noch Jahre bleiben aber bei keinen Veränderungen und wegsterben älterer Generationen wird das Radio in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Das hat ein bisschen was von Leuten, die auf Pferekutschen gesetzt haben aber dabei kam schon längst das Auto auf und man dachte naiv das Auto würde die Pferdekutschen niemals ersetzen.Trotz Streamingdiensten und Podcasts sind die meisten Sender ihrer Mainstream-Linie treu geblieben und fahren damit oft auch nicht schlecht.
Dieser Spagat wird allerdings mit jedem Jahr schwieriger und irgendwann wird man damit zwangsläufig auf der Schnauze landen, weil das wirklich junge Publikum nicht vom Ding (falls es überhaupt da und nicht sowieso bei Spotify ist und bleibt) zu SWR3 wechselt.
Natürlich nicht, wenn dann von HR3 zu YouFM oder von SWR3 zum Ding.Und nein, die Ding-Hörer (falls die überhaupt da und nicht sowieso bei Spotify sind) sollen ja nicht zu HR3 wechseln, sondern mit dem Ding altern. In 30 Jahren kommt die nächste Jugendwelle. Da ist hr4 längst Geschichte.
Richtig.Natürlich nicht, wenn dann von HR3 zu YouFM oder von SWR3 zum Ding.
Das Kuriose beim SWR ist ja, dass das 1. Programm kontinuierlich jünger wird, während das 3. sozusagen mit seinen Hörern altert. Sie werden sich bald treffen.So Freunde, wie oft soll ich noch schreiben, dass die jeweiligen Musik-Schwesterwellen jeweils mit ihren Hörern, ihren Moderatoren und mit ihrer Musik altern sollen? Alle dreißig Jahre das älteste Format einstellen und dafür eine neue Jungendwelle starten, ist doch easyer als dreißig Jahre lang jedes dieser 30 ARD-Musik-Dudler unentwegt verjüngen zu wollen, was noch niemals geklappt hat.
...war in den letzten Jahren wahlweise WDR 2, Antenne Bayern, Bayern 1, WDR 4 oder NDR 1 Niedersachsen...und jetzt eben mal für ein halbes Jahr mit sehr viel Glück war SWR 3 an der Reihe.Deutschlands meistgehörter Radiosender