Gendern im Radio

@Lord Helmchen Das schrieb aber nicht ich, sondern — Hanning Voigts (@hanvoi) March 10, 2021 ! - Ich hatte nur zitiert. Erwähne dies nur der außerpolitischen Correctness halber. Journalistische Sorgfaltspflicht! (Obwohl: Glaube, die ist - ohne nennenswerte Proteste - eh längst in die Tonne getreten und durch "Haltung" ersetzt worden.)

Wenn du öffentlich darüber sinnierst, "wer" "das" "festlegt", kommt - tatütata - gleich jemand daher und will dich mit ganz doll entlarvenden Fangfragen der wilden rechten Verschwörungstheoretikerei überführen. Sie sind ja so woke heutzutage - es ist in der Tat zum Verzweifeln.
 
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Das schrieb aber nicht ich
Ja, das hatte ich auch so gelesen und verstanden. 🙂

Wenn du öffentlich darüber sinnierst, "wer" "das" "festlegt", kommt - tatütata - gleich jemand daher und will dich mit ganz doll entlarvenden Fangfragen der wilden rechten Verschwörungstheoretikerei überführen.
Es reicht ja schon in einer Diskussion davon zu berichten, dass Gäste eines Afroshops gerne mal an den Trafokasten vor dem Geschäft urinieren. Dass das in dem Fall nun mal Afrikaner waren ist eine traurige Tatsache, und lässt die korrekten leider auch in schlechtem Licht dar stehen. Aber dann kommt gleich ein Speuch wie "Und Deutsche sind natürlich nur Vorbilder?!". Davon ist aber gar nicht die Rede gewesen.
Aber Hauptsache sich echauffieren.
 
Sprachverwaltigung, Ultra-Linke, Antifa-Erpressung, Gesinnungsterror, da ist schon fast alles drin gewesen.
[...]
Interessant, dass manchen vermeintlichen Verfechtern der Sprache kein Sprachbild zu absurd ist.
Ich lese auch (viel) zum Thema, lasse mich ergebnisoffen durchs Internet treiben, bilde mir meine Meinung. Und weil ich hier im Forum ja immer "predige", man soll sich doch bitte (besonders) die Leserkommentare unter den Artikeln ganz genau durchlesen, muß ich feststellen, daß dort auffällig oft Vergleiche mit den Methoden der Meinungsmache, mit dem Ziel der Ausgrenzung bestimmter Gruppen, wie bei den Nazis und in der DDR gezogen werden.

Und nein, ich rede nicht von irgendwelchen "Nazi-Sites" auf denen ich diese Kommentare gelesen habe. Bekanntlich macht der Ton die Musik. Ich als Ossi reagiere bei solchen Propagandageschichten sowieso ganz empfindlich - das kommt noch (erschwerend) hinzu.

Erzählungen darüber, daß man an einer freien Uni in Mitteldeutschland sein "Destillat" besser (gleich) gendergerecht formulieren sollte, um sich nicht wegen Nichtbeachtung der "Rulez" Punktabzug einzufangen, kann man problemlos finden. Aber stimmen diese Erzählungen auch? Das kann ich nicht einschätzen. Sie stehen aber unwidersprochen im Net...


Kurzum: Ich mag diese fast militant wirkenden Gender-Freaks nicht, die sich anmaßen, jeden Andersdenkenden in die rechte Ecke stecken zu können!

Euch werd ich helfen!
 
Interessant, dass das Thema „Gendern“ mit Nazis in Verbindung gebracht wird. Ich persönlich mag dieses Gendern nicht. Auch wenn ich mir vielleicht Feinde mache, halte ich dies für absolut Quatsch. Es werden „*„oder „:“ in Wörtern eingebaut und die weibliche Form (und nicht immer die männliche (und damit die allgemeine) genutzt. Dies macht nicht alles nur unleserlich und unverständlich, sondern ist auch gegen die deutsche Rechtschreibung. Man versucht hier was durchzusetzen, was einfach nicht der Regel der Deutschen Sprache entspricht. Das finde ich nicht in Ordnung. Man kann mit der deutschen Sprache problemlos alle Menschen ansprechen, ohne diese „Gendersprache“ zu benutzen. Gerade der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte sich an die Regeln der deutschen Sprache halten
 
Erzählungen darüber, daß man an einer freien Uni in Mitteldeutschland sein "Destillat" besser (gleich) gendergerecht formulieren sollte, um sich nicht wegen Nichtbeachtung der "Rulez" Punktabzug einzufangen, kann man problemlos finden. Aber stimmen diese Erzählungen auch? Das kann ich nicht einschätzen. Sie stehen aber unwidersprochen im Net...
Dass es das gibt, kann ich aus erster Hand bestätigen, wenn auch nicht Mitteldeutschland. Studium sozialer Bereich, Abschlussarbeit: Punktabzug wenn nicht korrekt gegendert. Weiß ich deshalb, weil ich vor Abgabe korrekturlesen durfte und die Arbeit explizit dahingehend abklopfen musste.

Ist aber tatsächlich schon zwei Jährchen her. Vielleicht wäre das rechtlich auch anfechtbar gewesen, aber welche(r) Student(in) bestreitet schon den Rechtsweg?
 
Ich bin bei dem Thema wirklich zwiespältig. Einerseits kann man ja nichts dagegen sagen, wenn Leute deutlich machen, dass sie alle meinen und niemanden ausschließen. Das ist ja eine durchaus lobenswerte Grundhaltung. Aber ich finde eben einfach, dass das Gendersternchen gedruckt blöd aussieht und gesprochen blöd klingt. Wenn man aktuellen Umfragen glauben darf, sehen das rund 80 Prozent der Leute so ähnlich...

Matthias
 
Ich werde auch ständig und überall ausgeschlossen. Weil ich so blöd bin, sagt meine Mutter. Und? Beschwere ich mich? Muss der Duden deswegen auf mich reagieren? Nein. - Nur weil es Weiber sind, tun sies.
 
Dieser Thread oder Faden (bitte dies nicht als nationalistische Deutschtümelei auslegen) ist einfach herrlich, weil man*in sehr schön merkt, dass doch nicht wenige Forumsteilnehmer bei diesem Thema zum Lachen in den Keller gehen.
Tja, als SJW hat man*in es nicht leicht.
 
Vielleicht kommt ja jemand auf die Idee, dass sich "die Ärzte" auf ihrem nächsten Werk die Ärzt:innen nennen müssen.
Warum sollte jemand auf diese Idee kommen? Ich finde das sehr abwegig für eine ausschließlich männliche Gruppe.

Dieser Thread oder Faden (bitte dies nicht als nationalistische Deutschtümelei auslegen) ist einfach herrlich, weil man*in sehr schön merkt, dass doch nicht wenige Forumsteilnehmer bei diesem Thema zum Lachen in den Keller gehen.
Es ist halt sehr schwierig, Spaß und Ernst auseinanderzuhalten, wenn eine mögliche Verwechselungsgefahr der Bedeutung in Richtung innen und außen als Argument angeführt wird (an anderer Stelle, ich meine nicht das sharepic gerade eben). Woher soll man wissen, dass andere Absurdidäten als Witz gemeint sind?
 
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Gutes Beispiel, dass die Ablehnung des Genderns ohne Sachgründe gerechtfertigt wird, sondern rein ideologisch. Die Anti-Gender-Ideologie, die um sich greift und all jenen, die gendern wollen, Sprechverbote auferlegt. :)
 
Ich fühle mich als schwarze, kaffeetrinkende Katze auch immer so ausgegrenzt, wenn ich auf der Fensterbank sitze und die Straße katzenaugeüberwache. Neulich kam so ein Hund lang, der mit seiner Schnauze im Graben gewühlt hat. Albernes Blackfacing. Gleich notiert.
 
Wer hat eigentlich angeordnet, dass beim ZDF und NDR auf einmal alle so schräge zu sprechen haben? Was passiert, wenn sich jemand vom Moderationsteam gegen die Verschandelung unserer Sprache weigert?
Nachdem selbst ein Rudi Cerne bei Aktenzeichen permanent von "Zuschauerinnen und Zuschauern", "Polizeibeamtinnen und Beamten" sprechen muss, aber gleichzeitig nur "der oder die Täter" erwähnt, ist die Sendung für mich nicht mehr anzuschauen. Ich wusste auch vorher, dass bei der Polizei auch Frauen arbeiten.
Noch schlimmer sind die Berichte im Roten Sofa (NDR), die seit einigen Tagen permanent von Bürgern innen, Künstlern innen und Musikern innen reden. Unerträglich finde ich das. Sinnentstellend und missverständlich.

 
Im hier immer wieder mal verwendeten Begriff "Gender-Ideologie" liegt schon ein großer Teil der Erklärung für die starken Reaktanzen. Auf "Ideologien", welcher Art und von welcher Seite auch immer, sollten wir mit Misstrauen reagieren, denn sie sind selten auf Versöhnen und auf Interessensausgleich bedacht, sondern eher aufs Okupieren, Missionieren und Dominieren.
Mich überzeugen all die Argumente, die darlegen, wie sehr eine männliche Sprache in der realen Welt zu einem diskrtiminierenden Nachteil für den weiblichen Teil der Menschheit verantwortlich ist. Die Sensibilisierung, die hier stattfindet, sollte sich idealerweise 1:1 in Verhaltensänderungen niederschlagen. Unsere deutsche Sprache bietet m. E. genug Möglichkeiten, Frauen wertschätzend zu behandeln, da wirken alle künstlich (und willkürlich) eingeführten Sternchen, Unterstriche, Doppelpunkte und Großbuchstaben eher kontraproduktiv, denn sie lenken vom eigentlichen Anliegen ab. Und das sieht man auch in den Diskussionen hier. Es geht jetzt um Vermurksung der Sprache und nichtmehr um das eigentliche Anliegen.
 
Gleichstellungsbeauftragter hat keine Zeit. Er hat noch so viel zu stellen. Die ausgetrunkene Kaffeetasse in das Spülbecken. Und zwar gleich. Dann geht er auf Toilette und überlegt, wie sich die Gleichgestellt*innen so als Anhängsel fühlen. Abwischen. Hände waschen. Licht ausstellen...ach nee, geht ja alleine. Bewegungsmelder*in neben der Tür. Pech, wer zu lange Candy Crush daddelt in der Gleichstellungsbeuaftragtinnentoilette. Soll ich das jetzt online stellen? Gleich? Ja.
 
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