SWR1: Großes Radio mit Macken

Viel schlimmer finde ich, dass man bei den Mainzeleinsern meint, "Dust in den Wind" von Kansas sein ein guter Opener direkt nach den Hauptnachrichten. Ach jeee...🤭
 
Ich hatte eben mal aus Interesse auf die Seite von SWR 1 RP und dort auf den Programmkalender geschaut. Und was sehe ich da? Dort werden die Sendungen "Aktuell um 12" und "Der Nachmittag" von zwei verschiedenen Personen moderiert. Geht doch! Da muss die Vorgehensweise in Baden-Württemberg jetzt aber nicht verstehen. Coroana ist doch in Rheinland-Pfalz genauso gefährlich wie in Baden-Württemberg. Verstehen muss ich das jetzt nicht! Oder sieht das hier jemand anders?
 
@Radiofreak01:

Das hat mit Corona gar nix zu tun.

Ab 12 Uhr laufen in der Woche bis Mitternacht immer 3 Schichten á 4 Stunden bis Mitternacht.

Da Aktuell um 12 aber nur eine Stunde lang ist und der Nachmittag drei, hat man schlichtweg diese Strecke auch zu 4 Stunden zusammengefasst. So einfach ist das.
 
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Welches Problem hast Du denn damit, das eine Person zwei Sendungen durchusimoderiert?
Ganz einfach: ich finde das die Inhalte "verwässern". Aktuell ist nun eben aktuell und gehört zum Zeitfunk. Das andere sind bunte und Musikthemen. Und beides sollte von verschiedenen Personen moderirt werden.

@grün: sieht mir nach Sparkus durch die Hintertür aus. Und man will so das Programm aufweichen. Das finde ich nicht gut. Sonst siehe erster Absatz
 
@Radiotroll: sehe ich etwas anders. Bis vor ca. einem Jahr (Beginn der Maßnahmen gegen das Coronavirus) wurden beide Sendungen jeweisls von zwei verschieden Moderatoren präsentiert. Für Aktuell waren das Michael Hantsch, Rainer Hartmann, Katrin Kleinbrahm, Jochen Klink und Petra Zundel (Aufzählung ist wohl nicht ganz vollständig). Für den Nachmittag waren es Barbara Scherer, Jochen Stöckle und Janet Pollok.

Auch thematisch waren die Sendungen schärfer getrennt. Mein Eindruck ist schon das teilweise Beiträge die in die Aktuell-Stunde gehören des öfteren dann nach 13 Uhr verlagert werden. Leider ist dieser Trend auch in anderen ARD-Häusern zu beobachten. Das Aktuelle wird mit immer weniger Inhalt befüllt. Vom Informations-gehalt möchte ich hier jetzt nicht anfangen zu sprechen. Übrigens gab es hierfür auch mal den Begriff "Zeitfunk". Leider ist dieser Begriff außer Mode gekommen. Schade.

Zu Beginn wurde das ganze aus verständlichen Gründen umgestellt. Man könnte nun aber wieder das "alte Schema" auch unter Beachtung der hinlänglich bekannten Regeln herstellten.
 
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Richtig. Aber dieses Schema stammt doch aus der Zeit, als einzelne Redaktionen die Sendestrecken betreuten. Heute ist es doch meist eine Gemeinschaftsredaktion und da ist es doch egal, ob die Aktuell Sendung nun einem Extra Moderator hat. Wenn man denn will, kann man die Aktuellstunde wie die Morningshow als Marke behandeln, wie es zB WDR2 macht.
 
Wenn man denn will, kann man die Aktuellstunde wie die Morningshow als Marke behandeln, wie es zB WDR2 macht.Hö
Ja so fände ich es auch in Ordung. Ich finde es nämlich nicht egal ob das ein Extramoderator ist. Meist ist oder besser war auch noch Redakteur. Und ehrlich gesagt erwarte ich von einem öffentlich-rechtlichen Hörfunkprogramm schon sauber recherierte Beitrage. In der jetzt praktizierten Weise sehe ich das mindestens sehr kritisch. Aber so hat nun mal jeder seine Meinung.
 
Was hat denn die Recherche mit der Moderation zu tun und wieso masst Du Dir an, zu behaupten, das die Recherche schlechter sei, nur weil es eine Zentralredaktion gibt?
 
Der Moderator, der seine Themen/Beiträge selbst recherchiert, dürfte heutzutage die Ausnahme sein. Das ist schon alleine zeitlich nicht zu stemmen. Die Redaktion, die er im Rücken hat, sorgt für Themenauswahl und Aufbereitung.
 
@Yannick91: es handelt sich bei dem zitieren Beitrag um eine persönliche Meinung. Insofern sehe keinen Grund für eine Begründung bzw Erläuterung. Ich denke diese habe ich in dem Beitrag auch gegeben.
 
Wer in Baden-Württemberg zur Mittagszeit eine Sendung im klassischen Aktuell-Style hören möchte dem darf ich hier mal wieder "SWR3 Topthemen am Mittag" empfehlen. Diese Sendung wird von Moderatoren präsentiert die (mit einer Ausnahme) ausschließlich diese eine Sendung fahren. Inhaltlich konzentriert sich diese Sendung schwerpunktmäßig auf tagesaktuelle Themen, meist ohne Promiklatsch. Die Beiträge sind redaktionell und höchst professionell aufbereitet. Selbstverständlich wird auch in diese Sendung ganz SWR3-like mal das eine oder andere Comedy-Element gestreut. Natürlich dezent und passend zu einem der Themen. Ganz gelungen finde ich hier Reuschs Wochenrückblick am Freitag.
 
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Hier bin ich anderer Meinung. Die Topthemen am Mittag sind typischer Häppchenjournalismus, ein Mix aus wenig originellen O-Tönen und Korries, die meist schon an anderen Stellen im Programm stattfanden oder noch stattfinden (was ich nicht schlimm finde, aber eben kein Anlass zu euphorischem Lob sein kann). Reuschs Wochenrückblick ist in der Tat ein Highlight, aber das ist genau eine jener kreative Einzelleistungen, die ansonsten eher rar gesät sind.
 
ein Mix aus wenig originellen O-Tönen und Korries, die meist schon an anderen Stellen im Programm stattfanden oder noch stattfinden
Das nehme ich anders war. Inhaltlich grenzt sich die aktuelle Mittagssendung von SWR3 relativ deutlich von den Sendungen vorher und nachher ab. Sowohl die Vormittagsshow als auch Pop Up setzen zu über 95% themenbezogen völlig andere Schwerpunkte. Lediglich bei herausragenden Ereignissen von großer gesellschaftlicher Tragweite bzw. Wichtigkeit wird von dieser Gepflogenheit abgewichen, d.h. eben auch an dafür eigentlich nicht vorgesehenen Programmplätzen darüber berichtet.
 
Die Beiträge sind redaktionell und höchst professionell aufbereitet.
Nur wenn - wie gerade heute - etwas technisch schief geht, haut es den eigentlich eher "coolen" Moderator Stefan Hoyer komplett aus der Kurve - siehe bzw. höre Anhang. Unbearbeitet, ungekürzt.
Der Arme muß sich nach dem Hilferuf an Michael Spleth regelrecht erst einmal wieder "einsprechen" (gehäuftes Vorkommen von "SWR3-Land"), bis er wieder "in der Spur" ist und den Beitrag endlich vollständig anmoderiert hat.... ;.-))
Anhang anzeigen 20210322-1220-SWR3-Die Topthemen.mp3

Die Topthemen am Mittag sind typischer Häppchenjournalismus, ein Mix aus wenig originellen O-Tönen und Korries.
Zur Kritik an der Sendung: ich höre sie auch öfters, gerade weil eben die Häppchen meist "stimmig" und glaubwürdig klingend anmoderiert sind. Irgendwie für mich auch etwas Ersatz für den ehemaligen NDR2-Mittagskurier, der ganz früher von 12 bis 13 Uhr lief als Magazin mit Informnationen und Musik lief.
Gerade wenn man beschäftigt ist und dabei Lust auf Radiohören hat, bleiben aufgrund der Musik zwischen drin mehr Informationen haften als wenn eine Info-Welle laufen würde und die Gedanken allmählich immer mehr abschweifen.

Eine besonders ruhige, aber nicht dröge, manchmal sogar empatische Moderations- und Interviewführung bietet Anno Wilhelm, direkt an zweiter Stelle folgen für mich bereits die noch relativ neuen Moderatorinnen Simone Sarnow und Manuela Rid.
Eine gute Abrundung gibt es manchmal zum Abschluß der Sendung, sofern interessante oder unterhaltsam formulierte Reaktionen von Hörern oder Hörerinnen auf einzelne Beiträge eingegangen sind und davon etwas vorgelesen wird.
Reuschs Wochenrückblick ist in der Tat ein Highlight, aber das ist genau eine jener kreative Einzelleistungen, die ansonsten eher rar gesät sind.
Der wiederum "zündet" bei mir seit einiger Zeit nicht mehr so wie noch vor einem Jahrzehnt. Diese Art von Wortwitz hat sich mittlerweile etwas "verbraucht", finde ich. So unterscheiden sich manchmal unsere Wahrnehmungen - was ja nicht schlimm ist...
 
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Häppchenjournalismus. Das hat man SWF3 schon vor 40 Jahren vorgeworfen. Damals waren die Häppchen noch rund 5 Minuten lang. Im Prinzip bietet jedes Magazin- und Musikprogramm nur "Worthäppchen". Der Gegenpart sind reine Wortstrecken. Diese finden heutzutage nur noch in separaten Infowellen oder in der Kulturwelle statt. Früher gab es sie (bei SWF, SDR, HR und BR) im ersten Programm. Dort hat man sie rausgestrichen und da gehören sie eigentlich hin. In der Popwelle würde ich sie nicht suchen.
 
Häppchenjournalismus. Das hat man SWF3 schon vor 40 Jahren vorgeworfen. Damals waren die Häppchen noch rund 5 Minuten lang. Im Prinzip bietet jedes Magazin- und Musikprogramm nur "Worthäppchen"
Erst seit 40 Jahren? Wirklich? Die Magazinsendungen gibt es doch schon seit der zweiten Hälfe der 1960er-Jahren. Und schon damals war dies ja das Konzept der Magazinsendungen. Also die relativ kurzen aber kurzen Beiträge eingestreut in den sog. "Musikteppich". Allerdings vermag ich jetzt nichts über die Länge der seinerzeit gesendeten Beiträge zu sagen.

Was ich damit sagen will: ist dieser Vorwurf nur auf SWF 3 bezogen und gab es ihn nicht schon früher?

Aber zurück zum Thema und ins angeschlossene Funkhaus! :D:D
 
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In den letzten 40 Jahren sind die Häppchen aber immer kleiner geworden. DAS ist das Problem daran.

Zusätzlich problematisch wird es, wenn jedes dieser Häppchen dann noch mindestens fünf Mal angeteasert wird. Da merkt man dann, dass mit Null Inhalt möglichst viel Zeit totgeschlagen werden soll.
 
Jessasmaria, was für ein Dummschwätzer war heute bei SWR1-Leute zu Gast?
Also da können die auch den Björn Höcke einladen, es käme ungefähr dasselbe raus, aber der Unterhaltungswert wäre um einiges höher.
 
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