Neuzugänge und -besetzungen sowie Änderungen bei radioeins

Es ist nun fast schon wieder 1 Jahr her, dass Roots "auf Eis gelegt" wurde. Noch immer ist aber bei der Nachfolgesendung die Kommentarfunktion nicht freigeschaltet, warum wohl nur?
 
Da muss man schon auf die sprachlichen Feinheiten achten.:) "Auf Eis legen" (rbb-Sprech) meinte die Corona-bedingte Auszeit für Roots, Ende Dezember 2020 wurde die Sendung eingestellt. Der Corona-Stop war sicher der entscheidendere Termin, wäre er nicht gewesen, würde es Roots vielleicht noch geben und die Sendung hätte auch irgendwann ihren Erinnerungspodast bekommen.
 
Ich denke, dass man sich auch ohne Corona nicht im Guten getrennt hätte. Doebeling wollte doch "noch ein paar Jahre" weitermachen, während der rbb eigentlich ab 65 einen Cut setzen will. Die miese Tour, Corona als Gelegenheit zu nutzen, um die Sendung abzuschießen, hat dem Ganzen nur noch den i-Punkt aufgesetzt.
 
Stimmt, im Laufe des Jahres wäre sicherlich ohnehin Ende gewesen. Aber über die ganze Coronazeit hinweg nicht Klartext zu reden, war schon nicht die feine Art Doebeling und den Hörern gegenüber. Und auch Raffaela Jungbauer muss dadurch eine unnötig belastete Nachfolge antreten.
 
Wenn man sie hätte abschießen wollen, hätte man das auch schon früher gemacht.
Das ist ja der Witz, aber wir werden das natürlich nie mehr erfahren. Herr Doebeling war doch so eine Art Faktotum im Sender, den viele wohl nur vom Hörensagen oder aus Geschichten aus der guten alten Zeit kannten. Jede Woche hat er zuverlässig seine Sendung geliefert, da waren 2 Sendestunden am späten Sonntagabend gefüllt und alles war gut. Die These ist, dass dies erst auffiel, als er plötzlich wegen dem Lockdown nicht mehr aufnehmen konnte. Ansonsten hätte er 100 werden können und Roots hätte es bis dahin gegeben:)
 
Mal wieder was Absurdes von der radioeins-Webseite:

Pünktlich zum Ostersonntag feiert Sister Moon sein dreimonatiges Bestehen. Daher gibt es einen Rückblick auf diese ersten Monate mit viel gefühlvoller Musik - und sicherlich auch das ein oder andere musikalische Überraschungsei.

Die Corona-Zwangspause für Roots hat es wohl offiziell gar nicht gegeben, daher kann es auch kein Sister Moon im Jahr 2020 gegeben haben.

... und nach drei Monaten schon ein "Rückblick"? Da tropft mir echt das Herzblut:(
 
Da sieht man mal, wieviel "Inhalt" diese Sendung hergibt. Ich sag mal so: Das ist ein ganz "faules Ei" das man den Hörern ins Osternest gelegt hat.

Müsste es nicht bei dem Gendersprech des RBB konsequenterweise heißen ..."feiert Sister Moon IHR dreimontagies Bestehen" ?? 🤗
 
Müsste es nicht bei dem Gendersprech des RBB konsequenterweise heißen ..."feiert Sister Moon IHR dreimontagies Bestehen" ?? 🤗

Das ist wirklich inkonsequent. Neulich stellte der rührige Rainer Kruggel in der "Play it again"-Rubrik bei Frauke Oppenburg anlässlich des 90. Geburtstages von William Shatner den Film "Weißer Terror" (1962) vor, in dem Shatner einen üblen und widerlichen Rassisten spielt. Frauke Oppenberg wies stolz darauf hin, dass man das N-Wort ausgepiept hätte. Ich hielt das für einen Scherz - denkste. Dabei wäre gerade dieses Detail - unzensiert - wichtig, das Widerliche und Inhumane rassistischer Sprache auch emotional zu begreifen. So wirkte das Ganze völlig harmlos, eigentlich auch nur so wie es im Berliner ÖPNV oder auf Schulhöfen täglich klingt :rolleyes:

Zu "Sister Moon": gebt doch Raffaela eine Chance - ich glaube so eine schlechte Musikjournalistin ist sie nicht... Und Wolfgang Doebeling, bei allem Respekt, hat sich wohl zum Schluss auch nicht ganz so glücklich angestellt.

Mir macht bei Radio 1 eher Sorge, dass dieses Programm - sich selbst immer gern innovativ und progessiv und streitsam gebend - während der "Corona-Pandemie" eigentlich aus dem üblichen Selbstgefälligkeitsgeplänkel nicht wirklich heraus gekommen ist. Die Pandemie zeigt doch im Grunde an allen Stellen, wenn man ehrlich wäre, die Mängel und Widersprüche in dieser Gesellschaft, die auf Dauer mit der jetzigen Form von Diskursangeboten und gesellschaftlichem Dialog zum Zerbersten führen wird. Für ein progressives, intellektuelles Medium - wenn man es denn wirklich sein will - aus meiner Sicht ein Armutszeugnis.
 
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Mich nerven bei Radio Eins diese ganzen kleinen Beiträge/Rubriken mit Leuten, die dazugekommen sind, um kleine Geschichten runterzurattern. Horst Evers und Ahne, okay, aber mittlerweile habe ich den Überblick verloren und schalte dann oft schnell um, wenn wieder jemand Briefe an seine Mutti vorliest oder so.
 
Das Interessanteste, was es bei Radioeins in diesem Jahr gab, sind die aktuellen Porträtfotos auf https://www.radioeins.de/team/a_z/moderation.html. Man, sind da einige alt geworden:) Spannend auch zu sehen, wer sich scheinbar bisher vor dem Shooting gedrückt hat.
Wie es aussieht, sind manche Fotos schon vor Jahren bei Shootings entstanden, andere beim aktuellen und wieder andere (auf jeden Fall die Farbfotos) sind als Privatfotos eingereicht worden.
 
Zuerst zu den Portraitfotos:
Also manche Fotos sind da so alt, da haben Herren noch Haare auf dem Kopf, die jetzt eigentlich nicht mehr vorhanden sind...... ;)

Weshalb ich aber heute hier etwas schreiben möchte:

Hallo Leute,
ich hab heute das aktuelle Medienmagazin mit Jörg Wagner gehört und zwischendrin hab ich dann nicht schlecht geschaut, dort fällt mein Name und er sagt, ich hätte ihn mit Mails, zu Roots, bombardiert. Ich habe zu Roots insgesamt ca 5 Mails geschrieben, das ist nicht wenig aber in meinen Augen auch keine Bombardierung. Sicherlich bin ich ein sehr interessierter Mensch, diese Medienwelt erinnert mich immer so schön an meine Berufswelt, wo es auch viele kleine Regeln im Umgang miteinander gibt, die man nicht immer gleich versteht. Einem Jörg Wagner wollte ich damit bestimmt nicht auf den Wecker gehen, es gibt mir wirklich um die Sache.

Aber interessant ist ja, wie sich Robert Skuppin dazu geäußert hat......

Ab Minute 42, kann man sich das Ganze anhören.
https://www.ardaudiothek.de/medienmagaz ... x/88401196

Also nach meinen Empfinden, müsste man ja eigentlich beide Seiten zu Wort kommen lassen, aber vielleicht sehe ich das auch falsch, ich bin ja Uhrmachermeister und kein Journalist. Aber ich hab mir halt beide Seiten anhören können, zu genannten Begebenheiten auch einen Faktenchek machen können. Also zum Beispiel kann man wunderbar eine Freienvertretung anschreiben und einfach mal nachfragen, wie denn nun genau die Regullarien sind.

Es ist so schade, wie unglücklich Robert Skuppin darauf reagiert hat.

Was in dieser Ausgabe, vom Medienmagazin, aber noch sehr interessant ist:

Es geht also um den Umbau des RBB,die neuen Strukturen in sogenannten Contentboxen, alles ist toll und schön aber über den Umgang mit dem Personal wird nicht in einem einzigen Sazu darüer geredet. Das finde ich bemerkenswert.

Wer sich etwas in den Zwischentönen von Jörg Wagner auskennt, der wird nicht schlecht staunen. Übrigens Radio Brandenburg, hat er auch in diese Sendung mit einfließen lassen, da spricht er die Leute auf mehreren Ebenden an.

Viele Grüße aus Berlin Tegel sende ich
 
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Apropos Medienmagazin, die Radionews wurden seit einem Monat nicht mehr aktualisiert:

Kann man davon ausgehen, dass man diese Rubrik stillschweigend zu Grabe getragen hat?
 
dort fällt mein Name und er sagt, ich hätte ihn mit Mails, zu Roots, bombardiert. Ich habe zu Roots insgesamt ca 5 Mails geschrieben, das ist nicht wenig aber in meinen Augen auch keine Bombardierung. Sicherlich bin ich ein sehr interessierter Mensch, diese Medienwelt erinnert mich immer so schön an meine Berufswelt, wo es auch viele kleine Regeln im Umgang miteinander gibt, die man nicht immer gleich versteht. Einem Jörg Wagner wollte ich damit bestimmt nicht auf den Wecker gehen, es gibt mir wirklich um die Sache.

Aber interessant ist ja, wie sich Robert Skuppin dazu geäußert hat......

Für mich sind diese Sachen interessant:

1) Dass das Thema Roots-Aus überhaupt noch mal angesprochen wird, soweit ich das im Blick habe, zum ersten Mal öffentlich von Radioeins. Warum Jörg Wagner meint, dass Thema hätte nichts mit dem Themenspektrum des Medienmagazins zu tun, verstehe ich nicht. Es handelt sich schließlich um eine der langlebigsten Radiosendungen überhaupt.

2) Herr Skuppin meint dann gleich, dass dazu alles gesagt sei. Ähh? Meiner Kenntnis gab es nach der PM außer der Schilderung von Wolfgang Doebeling im Rolling Stone-Forum und dem Facebook-Post von Christine Heise keine öffentliche Stellungnahme eines verantwortlichen radioeins-Mitarbeiters. Habe ich etwas verpasst?

3) Auf den wichtigsten Punkt der Dinge, die als Stichworte gegeben werden, geht Herr Skuppin mit keiner Silbe ein, nämlich dass die letzte Roots-Sendung intransparent verändert wurde. Das ist aber der entscheidende Aspekt, denn dies wurde wohl damit begründet, dass grundsätzlich bei allen Nicht-Livesendungen eine Vorausstrahlungsüberprüfung stattfindet und ggf. Änderungen vorgenommen werden, ohne dass dies kenntlich gemacht wird. Es kann daher also auch sein, dass dieser Podcast, den wir hier hören, nicht original und ungekürzt ist. Diese Unsicherheit wird nun immer mitschwingen, wenn man eine Sendung von Radioeins hört.

Mein Fazit: Herr Skuppin redet sich da echt um Kopf und Kragen. An seiner Stelle wäre ich stinksauer auf den, der einen dazu gebracht hat, diese Schwurbel-Statements für alle Zeiten in die Welt diktiert zu haben.
 
Sie hatte nach der letzten Roots-Sendung einen Post auf der HappySad-Facebookseite geschrieben. Ob der noch lesbar ist, weiß ich jetzt nicht.
 
Ja, hier:
Bis auf die Zensur der letzten Sendung hat sich der RBB meinem Eindruck nach richtig verhalten. Weshalb man so unprofessionell werden musste zum Schluss, weiß ich auch nicht.

Aber man kann ja bei Skuppin ein bisschen was zwischen den Zeilen herauslesen bzw. zwischen den Wörtern heraushören, wie das Ganze gelaufen ist. Wenn jemand partout nicht willens ist, im Einvernehmen nach Jahrzehnten ein Privileg an die nachfolgende Generation nachzureichen, muss es eben unschön verlaufen. Ganz allgemein gesagt, ohne damit jetzt explizit zu unterstellen, dass es in diesem Fall so war.

Nachdem im RS-Forum gegen Raffaela Jungbauer agitiert würde, sah ich mich dazu bewegt, dort mal eine andere Sicht darzulegen und wurde just persönlich von der Eminenz angegriffen.
 
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Bis auf die Zensur der letzten Sendung hat sich der RBB meinem Eindruck nach richtig verhalten.

Ähh, nein. Aber lasst uns das nicht wieder durchkauen, das bringt hier nichts. Die Messen sind gesungen, die Petitionen abgeheftet.

Aber man kann ja bei Skuppin ein bisschen was zwischen den Zeilen herauslesen bzw. zwischen den Wörtern heraushören, wie das Ganze gelaufen ist.
Ich höre zwischen den Zeilen nur völlige Panik, nur nichts falsches zu sagen, einiges widerspricht sich ja auch. Hätte er besser geschwiegen.

Nachdem im RS-Forum gegen Raffaela Jungbauer agitiert würde, sah ich mich dazu bewegt, dort mal eine andere Sicht darzulegen und wurde just persönlich von der Eminenz angegriffen.

Wenn ich böse wäre, würde ich jetzt fragen, wer Raffaela Jungbauer ist. Erwähnt wird sie im Podcast ja nicht. Dass sie den Sendeplatz geerbt hat, dafür kann sie natürlich nichts. Ihr könnt mir aber gerne erklären, warum man ihre Sendung hören sollte. Und wie schon erwähnt, da die Kommentarfunktion bei ihrer Sendung beharrlich deaktiviert ist, können wir nun leider nicht einschätzen, wie viele Fans der Sendung sich dort tummeln würden.
 
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