ARD-Radiotransponder bald Geschichte?

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Kann mal jemand dieses angebliche "Stottern" aufnehmen, was ihr da bei einigen AAC Programmen habt? Ich kann das bei mir absolut nicht reproduzieren. Sowohl der HD S 221 als auch der Sony Bravia TV spielen alles sauber ab. Also wird der Standard doch schon irgendwie vorgesehen sein, sonst dürften die ja auch nicht funktionieren. Dass die hier uns das SAT Signal mit der schrittweisen Umstellung komplett abdrehen wollen halte ich für eine Verschwörungstheorie. Das kann man ja dann auch gleich komplett abschalten, raus käme fast dasselbe.
 
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Völlig bescheuert finde ich diese Praktik, einzelne (oder gleich alle) Sender für Europa über Sat zu sperren, aber im Web ohne Geoblocking weltweit verfügbar zu belassen.
Lustigerweise betreiben die ÖRs beim TV-Programm sehr wohl ein Geoblocking im Netz. Diverse Spielfilme und im übrigen auch die EM-Spiele kannst du per Live-Stream ohne VPN ausserhalb Deutschlands nicht sehen. Per Sat macht man die Verschlüsselung mutmaßlich nicht, weil die Kosten für die Abstrahlung nach ganz Europa immer noch günstiger sind als der Verwaltungsaufwand bei einer Grundverschlüsselung. Mit einfach mal Signal verschlüsseln isses da ja nicht getan. In der Schweiz und Österreich mit ihrer überschaubaren Einwohnerzahl verhält sich das vermutlich etwas anders. Beim Radio ist es quasi schnurz, denn da fallen im Grunde ja nur GEMA-Kosten an. Und die muß man so oder so abführen.
 
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Dass die hier uns das SAT Signal mit der schrittweisen Umstellung komplett abdrehen wollen halte ich für eine Verschwörungstheorie.
Man wird sicherlich bei künftigen Hörerbefragungen sehr genau analysieren, wie hoch der Anteil der Sat-Hörer noch ist. Dass der allgemein deutlich unter 10 Prozent liegt, ist Fakt. Dass dieser durch die Hürde "Neukauf Receiver" nun noch weiter sinkt, dürfte klar sein.
Ebenso, dass ein Kabelhörer niemals angeben wird, Radio über Satellit zu hören, auch wenn die Quelle Astra ist.
In den meisten Fällen weiß der normale Bürger auch gar nicht, woher er sein DVB-C-Signal bekommt.
Man wird in 5 oder spätestens 10 Jahren erneut evaluieren. Die finanzielle Situation der ARD und ihrer Länderanstalten wird sich, auch im Falle einer oder mehrerer Gebührenerhöhungen in den kommenden Perioden, nicht verbessern.
Mit der Begründung "hört kaum noch jemand" hat man ein starkes Argument, es anderen Nationen gleich zu tun und die Radioverbreitung über Astra ganz einzustellen.
Dann wird man argumentieren, dass dies allen Gebührenzahlern (und die Mehrheit hört eben nun einmal kein Radio über Satellit) zu Gute kommt und man wird drohen, andernfalls am Programm zu sparen, sprich an den Inhalten!

Das kann man ja dann auch gleich komplett abschalten, raus käme fast dasselbe.
Nicht ganz. Der Sturm der Entrüstung, insbesondere in Hinblick auf die Kabelnetze, wäre viel zu groß.
Wenn man das schrittweise macht, fällt es nicht so auf. Viele ehemalige Sathörer fallen schon durch die Umstellung weg, andere weil sie in der nächsten Dekade sehr zahlreich von DVB-C auf IP-TV umstellen werden. Die neue Gesetzlage, dass der Vermieter nicht mehr die Kabelgebühren zwingend auf die Miete umlegen darf und der Mieter durchaus die Buchse ohne Kosten und ohne Zustimmung der Hausverwaltung versiegeln lassen kann, kommt dieser Entwicklung zu Gute.
Bisher hatten Mietwohnungen ein Monopol auf Kabel-TV. Das ist nun vorbei.
Die Alternative wird bei vielen ausländischen Mitbürgern weiterhin die Schüssel sein, eingestellt auf Türksat, Eutelsat, Arabsat oder Badr.
Die Alternative für die deutschsprachigen Mieter heißt MagentaTV etc.

Dass die Anzahl der (ohnehin geringen) Sat-Nutzer, die ihre Schüssel ausschließlich für den Radio-Direktempfang nutzen spürbar zurückgehen wird, ist keine Binsenweisheit.
 
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Kann mal jemand dieses angebliche "Stottern" aufnehmen, was ihr da bei einigen AAC Programmen habt?
Die heftigste Variante ist sowas gewesen: hr1, der erste Teil vom alten Hörfunktransponder, der zweite vom neuen Angebot.

Die sanftere Variante ist sowas: SR 3 Saarlandwelle, der erste Teil vom alten Hörfunktransponder, der zweite vom neuen Angebot.

Die gnädigste Variante bot bis gestern der BR: kein Audio.

Ich hatte auch loopartige Wiederholungen, dass also Silben sogar 3 mal hintereinander kamen - und das schon im File-Mitschnitt via USB. Finde das File dazu gerade nicht. Meine Festplatte sieht wüst aus, komme nicht zum Aufräumen.

Inzwischen ist klar, dass nicht nur die PCR-Daten nicht passten, sondern auch teils mehr Daten in den PES-Paketen steckten, als reingepasst haben. Klar, dass dann Geräte irre werden.

Das wurde zwischenzeitlich gefixt - ich hatte heute Vormittag den hr ohne solche üblen Aussetzer. Nun sind sie aber wieder da und der Receiver reagiert wieder träge auf die Fernbedienung beim hr.

Dafür sind RB, NDR und als letzter auch der BR hörbar. Es sind allerdings sporadisch Knackser drin. Ob die nun auf nicht korrekte Daten oder auf nicht korrekte FUnktion meines Receivers zurückzuführen sind, weiß ich nicht.

Auch neue Erkenntnis: wird ein Programm in Surround signalisiert, gibt es mein Receiver in mono wieder. BR Klassik, die separate Stereo- und Mehrkanalspuren haben, kann ich also zwischen Stereo und Mono umschalten. MDR Kultur und MDR Klassik sind beide durchgehend mono bei mir. Und MDR Klassik auf dem alten Hörfunktransponder hat die lustige 5-kHz-Kerbe. Das ist so eine Art Wanderpokal, der geht zwischen den Anstalten hin und her. Keine Ahnung, wie das passiert, aber irgendwann wirds resettet.


Ebenso, dass ein Kabelhörer niemals angeben wird, Radio über Satellit zu hören, auch wenn die Quelle Astra ist.
In den meisten Fällen weiß der normale Bürger auch gar nicht, woher er sein DVB-C-Signal bekommt.
Genau so siehts aus!

Strom kommt ja auch aus der Steckdose und Kühe sind lila-weiß gefleckt. Alltagswissen, das zum Leben halt ausreicht.

Man wird in 5 oder spätestens 10 Jahren erneut evaluieren.
Wenn die ARD bis dahin nicht durch einen Reichsrundfunk 2.0 ersetzt wurde (was ich nicht erwarte, da Westdeutschland doch bevölkerungsmäßig deutlich größer ist als Ostdeutschland und auch im Osten "gerade mal" ca. 25% so ticken), oder die ARD ist zusammengeschrumpft worden auf ihren "Kernauftrag" aus Sicht ihrer Gegner (also Wasser und trocken Brot), so dass der verbliebene Rest nur noch Untermieter eines nicht vollen Transponders ist. Oder - und das halte ich für realistischer - es ist alles so weit auf IP abgewandert, dass DVB-x keine Rolle mehr spielt.

Die Alternative für die deutschsprachigen Mieter heißt MagentaTV etc.
Das ist tatsächlich so. Habe ich in 2 Fällen erlebt, wo es in einem Fall einen günstigen und 1:1 Sat durchlassenden Kabelanschluss in der Wohnung gibt (der weiterhin aktiv ist und bezahlt wird, ohne ihn zu nutzen), im anderen Fall hängt draußen die Satantenne am eigenen Haus. Beide Fälle gehen auf "Beratung" der Bewohner durch ihre erwachsenen Kinder zurück, die dem "ich kann kein HD empfangen" mit MagentaTV Abhilfe verschafften. Im Fall 1 wäre ein einfacher HDTV-tauglicher Receiver für einmalig 35 EUR nötig gewesen, um den ollen SD-Receiver zu ersetzen, den man der Frau im "Fachhandel" 2012 zur Analogabschaltung im Kabelnetz aufs Auge gedrückt hat, im zweiten Fall hätte ein Suchlauf geholfen, um dem HDTV mit Tripletuner auch HD beizubringen. Ich hatte mich bei diesen Verwandten (Onkel / Tante) angeboten, die Milchglas-Anmutung des TV-Empfangs zu beenden, aber ich durfte nicht. Ich könne sowas nicht. Das macht dort der göttliche Schwiegersohn, der ist qualifiziert, er ist Kfz-Experte. Und weißte was: so kenne ich die Welt und deshalb ist sie genau so, wie sie ist. ;)
 
Interessante Symptome die das Gerät da zeigt irgendwie mögen die die AAC Spur nicht so, können sie aber zumindest zeitweise doch fehlerfrei abspielen. Sehr seltsam, warum das in der einen Sekunde reibungslos spielt und in der anderen Sekunde so "absäuft". Vorallem weil es sich ja je nach Anstalt auch noch unterschiedlich verhält. Die nutzen doch alle dieselben Einstellungen auf jedem Sender.

Muss übrigens zugeben, dass es auch bei mir manchmal minimalste extrem leise Knackser im Signal gibt, die allerdings bei mir so marginal ausfallen, dass man sie erstmal gar nicht bemerkt. Treten sehr selten auf, man muss schon sehr genau hinhören, allerdings stören sie nicht das Signal an sich, dieses bricht nicht zusammen. Also weit von dem entfernt was ihr hier beschreibt.
 
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Gibt es eine Zahl wieviele Radio über Sat und Kabel (analog so noch vorhanden und DVB-C) hören? Reine DVB-S2- und DVB-C-Radioempfänger bzw. Receiver dürften in den Haushalten eher überschaubar sein. Anders als z. B. DAB+.
 
Meine Dreambox DM7080 HD mit Newnigma2 macht auch Probleme. Am harmlosesten ist es (Stand gestern) bei SWR, SR und WDR. Ich bin sowas von froh, dass die alten Versionen voraussichtlich bis Mitte oder Ende Dezember erhalten bleiben. Werde erst wechseln, wenn es nicht mehr anders geht.
 
Die DM 920 macht bei mir seit heute nur noch bei den HR Programmen Probleme,der Rest geht nun. Gestern waren auch nur der SWR,der SR und der WDR vernünftig zu empfangen.
 
Sehr seltsam, warum das in der einen Sekunde reibungslos spielt und in der anderen Sekunde so "absäuft".
Puffer laufen halt irgendwann voll oder leer, die Füllstandsregelung kommt nicht hinterher etc. Dann dauert es, bis das Gerät wieder eine definierte Datenstruktur findet und erneut versucht, das Decoding zu starten usw.

Vorallem weil es sich ja je nach Anstalt auch noch unterschiedlich verhält.
Encoder anders konfiguriert. Schaut man sich die beiden Transponder an, findet man auch noch RDS-PIDs für die Programme mancher Anstalt und für andere wiederum nicht.

Und hier sogar: zwei unterschiedliche Encodersysteme. Das eine lag mir nahe, das andere eher fern ;)

Die nutzen doch alle dieselben Einstellungen auf jedem Sender.
Eben keinesfalls! RDS ist anders, Daten innerhalb des Audio-PID sind anders, Encoder sind beim SWR, SR und WDR anders (das waren auch die 3 Anstalten, mit denen ich anfangs wenigstens überhaupt was hören konnte).

Muss übrigens zugeben, dass es auch bei mir manchmal minimalste extrem leise Knackser im Signal gibt
Das ist interessant. Habe ich auch bei den Programmen, die grob gesehen durchlaufen. Muss ich noch genauer analysieren. Lohnte bislang wegen der Grobjustagen seitens der ARD noch nicht, aufs Feine zu achten.

Gibt es eine Zahl wieviele Radio über Sat und Kabel (analog so noch vorhanden und DVB-C) hören?
Diese Frage hattest Du hier gestellt


und ich hatte versucht, hier darauf zu antworten:


3 Tage später hatte ich hier


nochmal versucht, diese etwas wirren Daten zu interpretieren.

die Zahlen für Sat und Kabel steigen wieder, wenn auch nur extrem gering. In Summe haben Sat und Kabel demnach 22,5% von "irgendwas", bei dem nach gleicher Zählung DAB+ 25,3% hat. Was genau gezählt wurde, erschließt sich mir immer noch nicht (Digitalisierungsquote Hörfunk im Trend"), hier auf S. 24: https://www.die-medienanstalten.de/..._Audio/DigiBericht_2020_AUDIO_D_final_WEB.pdf

Bei der meistgenutzten Empfangsart fallen diese beiden stationären Wege freilich komplett hinten runter (S. 26). Da dominiert natürlich der Weg, der im Auto genutzt wird: UKW. Man sieht schön, wie da auch der kabelanschluss (in Form von UKW) gekillt wurde mit der Abschaltung in den großen Netzen.
 
:D

Nee, falsch! Genau einmal Raumdiagonale durchs Land: Hamburg, nicht München. Aber schon klar, der Meister des Archivs wird gewiss auch bis zur letzten Sekunde für die Archivarbeit den richtigen Hörfunktransponder benutzen. Das AAC liefert zwar für diese Bitraten eine zumindest für mich erstaunlich hohe Qualität, aber es geht doch nichts über nen guten soliden Rundfunkstandard.

Dann sind wir also schon zu viert. Mindestens.
 
Die müssen das einfach nur gescheit ausspielen, damit soetwas wie oben zu hören nicht passiert. Denn wiedergeben kann er es ja.
Genau so ähnlich wars ja auch bei Regenbogen.
 
Die müssen das einfach nur gescheit ausspielen, damit soetwas wie oben zu hören nicht passiert. Denn wiedergeben kann er es ja.

Es können auch die Receiver Probleme machen. AAC im Realbetrieb ist nochmal was anderes als irgendein Teststream im Entwicklerlabor des Receiverherstellers. Ich hatte auch mal massive Probleme mit MPEG 1 Layer II bei einer ganzen Receiverplattform. Ebenfalls hörbare Aussetzer, die wie "Würfelhusten" klangen. Beim richtigen Hörfunktransponder. Ein Update der Audio-Routinen des Receivers half - es dauerte aus meiner Erinnerung heraus 2 Jahre, bis das Update kam.

Heikel ist halt immer der Nachweis, wer nun in der Verantwortung steht. Und wenn ein Produkt zwar formal AAC-tauglich auf den Markt kam, aber längst nicht mehr hergestellt wird, wenns mit realem AAC zu Problemen kommt, siehts schlecht aus. Das könnte jetzt so manches Gerät betreffen.
 
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Man wird in 5 oder spätestens 10 Jahren erneut evaluieren.
In 10 Jahren wird man mit der Digitalisierung hoffentlich soweit fortgeschritten sein, dass der höchst kostenenintensive Posten Sat-Ausstrahlung ganz wegfallen könnte. Dann reichen Internetleitungen als Zuspieler für Kabelanlagen, was ja jetzt teils schon so ist. Und auf'm Dorf werden statt Sat-Schüssel Magenta (und artverwandte Anbieter) für den TV-Empfang genutzt. Aus die Maus. So wie Mittel- und Kurzwelle zumindest hierzulande keinerlei Rolle mehr spielen, so wird auch der Sat-(Direkt-)Empfang irgendwann verschwinden. Speziell in Deutschland ist sogar denkbar, dass das noch vor der Abschaltung von UKW sein könnte...
 
Lustigerweise betreiben die ÖRs beim TV-Programm sehr wohl ein Geoblocking im Netz. Diverse Spielfilme und im übrigen auch die EM-Spiele kannst du per Live-Stream ohne VPN ausserhalb Deutschlands nicht sehen. Per Sat macht man die Verschlüsselung mutmaßlich nicht, weil die Kosten für die Abstrahlung nach ganz Europa immer noch günstiger sind als der Verwaltungsaufwand bei einer Grundverschlüsselung. Mit einfach mal Signal verschlüsseln isses da ja nicht getan. In der Schweiz und Österreich mit ihrer überschaubaren Einwohnerzahl verhält sich das vermutlich etwas anders. Beim Radio ist es quasi schnurz, denn da fallen im Grunde ja nur GEMA-Kosten an. Und die muß man so oder so abführen.
Die eleganteste Lösung wäre ein Spotbeam! Natürlich muss man einerseits schauen, dass dieser nicht so klein ist, dass man an den Landesgrenzen schon Riesenschüsseln braucht, und im benachbarten Ausland wäre man sicherlich auch noch empfangbar sein! Aber es würde die Anzahl der potenziellen Zuschauer von unverschlüsselten Sport-Ereignissen zwischen den Azoren und dem Ural, Spitzbergen und der Sahara (überspitzt) beträchtlich redzuzieren!
 
In 10 Jahren wird man mit der Digitalisierung hoffentlich soweit fortgeschritten sein, dass der höchst kostenenintensive Posten Sat-Ausstrahlung ganz wegfallen könnte.

Ich sehe das ja genauso (also dass es Sat an den Kragen gehen wird, weil alles via IP läuft), aber "höchst kostenintensiv" ist was ganz anderes: DVB-T2, zumindest, wenn man es auf die Nutzerzahlen umrechnet. Dann ist es verheerend.


Seite 98:

Terrestrische Verteilung ARD-Fernsehprogramme 2021-2024: 150,898 Mio. EUR
Satellitenausstrahlung ARD-Fernsehprogramme 2021-2024: 155,863 Mio. EUR (ohne SD!)
Verbreitung auf IP-Netzen Telemedien + Livestreaming: 135,684 Mio. EUR

Und die 4,4 Mio. EUR pro Jahr für Hörfunk via Satellit (und Einspeisung in viele Kabelnetze) sparen sie halt nun.

Dann reichen Internetleitungen als Zuspieler für Kabelanlagen, was ja jetzt teils schon so ist.
Nur bei wenigen Größtnetzen. Nichtmal die PYUR in Berlin hat Glaszuführung. Alles von der ARD lokal von Astra geholt. Wie in allen anderen Netzen auch. Die kleinen Netze überleben dann halt einfach nicht, weil die Leute sich das gläserne Gigabit-Versprechen ins Haus holen und dann alles darüber beziehen.

Speziell in Deutschland ist sogar denkbar, dass das noch vor der Abschaltung von UKW sein könnte...
Wenn man so herangeht wie bei der SD-Abschaltung, müssten sie ja auch bis zum Ableben des letzten Nutzers warten. Aber wer weiß, was in 5-10 Jahren überhaupt mit diesem Land los sein wird.

Die eleganteste Lösung wäre ein Spotbeam! Natürlich muss man einerseits schauen, dass dieser nicht so klein ist, dass man an den Landesgrenzen schon Riesenschüsseln braucht, und im benachbarten Ausland wäre man sicherlich auch noch empfangbar sein!
Nur blöd, dass genau dieses benachbarte Ausland am ehesten Deutsch spricht und sonst zumindest an Filmen auf Deutsch kein sonderliches Interesse bestehen dürfte. An Sport schon eher, aber das schaut man im Ausland vermutlich sowieso in UHD, warum also mit deutscher Schmalkost begnügen?

Nur Malle wäre mit Spotbeam abgeklemmt. Ist ja auch eine deutsche Großkolonie. ;)
 
Nun, aber darum ging es ja nicht und um die Sportrechte geht es ja auch in der Hauptsache denn diese werden sicherlich in 4K übertragen, aber eben nicht so verhältnismäßig oft im Free-TV wie bei uns. Zugekauften Content, vor allen Dingen US-Sitcoms und Spielfilme schaut man in der Schweiz und in Österreich eher auf SRF zwei und ORF1 denn auf Pro Sieben und RTL. Und dass BeNeLux sowie Skandinavien nun auf "Blockbuster with German Dubbing" gewartet haben wage ich ebenfalls zu bezweifeln.
 
Was ist eigentlich das Ziel des Sparens? Soll der Geldbeutel des Gebührenzahlers geschont werden?

Bei der Verbreitungstechnik wären damit zwingend nicht nur die Aussendungskosten, sondern auch die EmpfangsKosten in den Blick zu nehmen. Die KEF sollte hier eine Gesamtbetrachtung vornehmen. Zumindest modellhafte Rechnungen typischer Anwendungsfälle, sowas wie 0,30 € gesparte Rundfunkgebühr/Monat amortisiert in 8,3 Jahren einen 30 € Tuner.

Eine große Werbekampagne der KEF (oder ARDZDFDLF) pro DVB-T2 und weg vom Kabel würde in Summe einen Sparposten ergeben, der größer ist als alles Andere. DVB-C wird bei den KabelAnbietern sowieso als auslaufendes, bzw. sogar störendes Geschäftsmodell gesehen.
 
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Ich finde es einfach nur erschreckend, was die ARD mit den Radios macht.
Der steinalte MP2-Codec ist einfach um Welten besser. Die AAC-Abstrahlung in viel zu niedrigen 128kbits ist die Hölle für die Ohren.
Selbst mein Freund, der 128kbits von 320kbits MP3 nicht unterscheiden kann, hört sofort Unterschiede und kann sogar benennen was ihn stört.
Hatte jetzt endlich mal die Gelegenheit im Leipziger PYUR Netz mitzuschneiden. Bin schockiert.

Die ganze Dynamik fehlt und Wortbeiträge haben so ein roboterhaftes Verzerren im Hintergrund.
 

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Ich bin generell gegen jede Abschaltung von Radio und TV von der frei verfügbaren Terrestrik (bzw. Sat) und Signalquelle ausschließlich IP. Eine freie Zugangsmögichkeit für alle muss ein Ö-R-System anbieten. Auch wenn es Geld verschlingt. Das muss es wert sein. Wie zu lesen, sind in Teilen des SWR einige Regionen mit DVB-T 2 unversorgt. Das dürfte m. M. nicht sein.
 
Bei MDR SACHSEN-ANHALT, die ein sehr sauberes Processing haben, hört man es extrem:
 

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