Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Es gibt vier Plattform-Bewerber und Einigungsgespräche bei den Medienanstalten am 7. März hier in Hamburg. Es kann freilich sein, dass letztlich nur vier der 16 Absolut-Programme realisiert werden, wenn man sich mit anderen einigt/verständigt.
 
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Solche Plattformanbieter gehören ins Internet. DAB wurde doch nicht dafür entwickelt Internetsender auszustrahlen. bigFM hat dies ja bei der Umstellung vom WordBeatz-Stream auf den Kanälen 11A/11B in BW/RP aufs normale Programm bedacht. Wenn es in Zukunft nur noch Nonstop Musik-"Streams" auf DAB gibt dann gute Nacht. Ich möchte schon ein ausgewachsenes Musikangebot im Radio, sei es Electro, Klassik oder andere Sparten. Wenn UKW mal passé sein sollte wovon ich stark ausgehe, gehört sowas da nicht hin. DAB soll UKW ja ersetzten, heißt also es soll die gewohnte Radiovielfalt von UKW plus mehrere Spartenkanäle mit Moderation abdecken. Nur so wird das dann auch tatsächlich was mit DAB.

Auch sollte frei entschieden werden wo DAB zum Zug kommt. In manchen Regionen ist es vorteilhaft, in anderen reicht z. B. das UKW Angebot schon aus.
 
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was für ein Unsinn, wieso nicht einen ausgewogenen Mix hinbekommen?

Gut, dass ist eben so. Wer den Zuschlag bekommt, der darf auch bestimmen was gespielt wird. Mir wäre es aber auch lieber wenn "richtige" Radioprogramme wie Kultradio, Rockantenne, Planet oder auch ERF Pop im Mux wären, als irgendwelchen seelenlosen Festplattendudler, wo man nach 2 Tagen schon alle Songs kennt.
 
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Gut, dass ist eben so. Wer den Zuschlag bekommt, der darf auch bestimmen was gespielt wird. Mir wäre es aber auch lieber wenn "richtige" Radioprogramme wie Kultradio, Rockantenne, Planet oder auch ERF Pop im Mux wären, als irgendwelchen seelenlosen Festplattendudler, wo man nach 2 Tagen schon alle Songs kennt.

Aha.

Und wie soll das gehen? Ich meine, das mag für Manchen hier ein Schock sein, aber die Anbieter wollen damit Geld verdienen und nicht die Menschheit beglücken.

So ein Festplatten-Gedudel kostet nahezu nichts. Und mit ein paar festen Werbekunden in der Hinterhand mag das ein Weilchen funktionieren und bescheidene Gewinne einspielen.

Ein richtige Radio mit Personal und Personality kostet Geld. Erstmal. Vielleicht später nicht mehr, wenn es ein Publikum gibt, das groß genug ist. Aber wer finanziert die Anlaufkosten? Wo ist der Business-Plan?
 
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Und wie soll das gehen? Ich meine, das mag für Manchen hier ein Schock sein, aber die Anbieter wollen damit Geld verdienen und nicht die Menschheit beglücken.

So ein Festplatten-Gedudel kostet nahezu nichts. Und mit ein paar festen Werbekunden in der Hinterhand mag das ein Weilchen funktionieren und bescheidene Gewinne einspielen.

Kostet nichts? :eek:

Die müssen erstmal eine komplette Infrastruktur mit Sendeanlagen in ganz Deutschland bezahlen und dann wären da noch die anderen Kosten wie GEMA, Strom, Studio(?). Von den später anfallenden laufenden Kosten für die Sendeanlagen mal ganz zu schweigen. Geh mal davon aus, dass es sich hier um Summen im siebenstelligen, vielleicht sogar achtstelligen, Bereich handelt. Die kannst du nicht mit einer handvoll Werbekunden einspielen.
 
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Kostet nichts? :eek:

Die müssen erstmal eine komplette Infrastruktur mit Sendeanlagen in ganz Deutschland bezahlen und dann wären da noch die anderen Kosten wie GEMA, Strom, Studio(?). Von den später anfallenden laufenden Kosten für die Sendeanlagen mal ganz zu schweigen. Geh mal davon aus, dass es sich hier um Summen im siebenstelligen Bereich handelt. Die kannst du nicht mit einer handvoll Werbekunden einspielen.

Was für'n Studio? Was für Sendeanlagen? Das Signal wird einfach an einen Provider übergeben.
 
Steinigt mich, aber ich wünsche es Absolut, dass sie den Zuschlag erhalten. Ich brauche kein Planet Radio oder Rock Antenne. Absolut deckt damit viele Gremien ab, was es bisher so über Antenne nicht gibt.
 
Steinigt mich, aber ich wünsche es Absolut, dass sie den Zuschlag erhalten.

Wenn du auf Festplattensender mit Mini-Rotatiion stehst, könnte ich das sogar nachvollziehen, aber glaub mir, dass wird sehr schnell ganz langweilig, wenn du nach wenigen Tagen die meisten Titel schon kennst.

Was für'n Studio? Was für Sendeanlagen?

Wo kommen die Musik und die Nachrichten denn her? Aus dem luftleeren Raum? Die Sendeanlagen die nötig sein werden, damit man das Signal zum Hörer bekommt. So funktoniert nämlich terrestrisches Radio. Selbst wenn Absolut das nicht selber macht und jemanden beauftragt, wollen die auch Kohle sehen und zwar nicht wenig.
 
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Kann meine #6489 nicht mehr bearbeiten und korrigiere mich auf diese Weise: spot-on ist nicht Eigentümer der radi/o digital GmbH. Der aktuelle GF von radi/o, Caspar Schilgen, hat früher für spot-on gearbeitet.
 
Solche Plattformanbieter gehören ins Internet. DAB wurde doch nicht dafür entwickelt Internetsender auszustrahlen. bigFM hat dies ja bei der Umstellung vom WordBeatz-Stream auf den Kanälen 11A/11B in BW/RP aufs normale Programm bedacht. Wenn es in Zukunft nur noch Nonstop Musik-"Streams" auf DAB gibt dann gute Nacht. Ich möchte schon ein ausgewachsenes Musikangebot im Radio, sei es Electro, Klassik oder andere Sparten. Wenn UKW mal passé sein sollte wovon ich stark ausgehe, gehört sowas da nicht hin. DAB soll UKW ja ersetzten, heißt also es soll die gewohnte Radiovielfalt von UKW plus mehrere Spartenkanäle mit Moderation abdecken. Nur so wird das dann auch tatsächlich was mit DAB.

Auch sollte frei entschieden werden wo DAB zum Zug kommt. In manchen Regionen ist es vorteilhaft, in anderen reicht z. B. das UKW Angebot schon aus.
in KEINER Region reicht das UKW-Angebot aus, nicht einmal in Berlin. Da gibt es UKW-Sender, die sind im weitaus größten Teil der Stadt noch nicht mal zu empfangen. Von der Einfalt in manch ländlichen Regionen ganz zu schweigen...
 
Meiner Meinung nach gibt es bereits existierende Programmformate, die meiner Meinung nach in einem zweiten Mux dringend auftauchen müssten und eine Lücke füllen könnten. Auch wenn ich aufgrund meiner Wohnlage einen Teil bereits empfangen kann, fehlen diese bei der bundesweiten Ausstrahlung. Inwieweit dieses finanziell tragbar ist, kann ich nicht abschätzen. Ich würde den Hörern in Niedersachen, Rheinland-Pfalz und NRW beispielsweise ein ego-fm, ein Radio Teddy, ein ERF Pop, ein Planet (wenn es denn sein muss), ein Kultradio oder ein "electronic music radio" gönnen. Die Zukunft wird schon interessant werden.

Wer letztendlich Betreiber des Mux wird, ist dann auch eher zweitrangig, solange das Angebot unverschlüsselt (wäre das theoretisch möglich) ist.
 
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@Spectra Color : ohne Businessplan wird da sicher niemand auftauchen (dürfen). Ich bin mir sicher, das man auf allen Seiten auch aus den Fehlern beim BuMu 1 gelernt hat.
 
in KEINER Region reicht das UKW-Angebot aus, nicht einmal in Berlin. Da gibt es UKW-Sender, die sind im weitaus größten Teil der Stadt noch nicht mal zu empfangen. Von der Einfalt in manch ländlichen Regionen ganz zu schweigen...

Ach ja und was ist mit dem Ausland? In Frankreich z. B.hats ganz viele Genresender auf UKW. Paris hat so um die 50 Sender (DAB 37!). Auch in anderen Staaten um Deutschland ist das UKW-Band vielfältiger als DAB. Dort macht DAB dann kein Sinn. Und innerhalb Deutschlands ists an manchen Flecken sogar ähnlich besonders in Grenznähe wo DAB in Sachen Vielfalt leider immernoch versagt weil auf der anderen Seite der Grenze garnicht oder schlecht ausgebaut ist.

Ich sag das deshalb so weil DAB ein europaweites Thema ist und sicher bald auch ein weltweites sein wird.
 
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in KEINER Region reicht das UKW-Angebot aus, nicht einmal in Berlin. Da gibt es UKW-Sender, die sind im weitaus größten Teil der Stadt noch nicht mal zu empfangen. Von der Einfalt in manch ländlichen Regionen ganz zu schweigen...

Das UKW-Angebot reichte früher aber locker aus, nur kamen alle Sender auf die Idee, ihr Angebot tiefstmöglich herunterzufahren und auf dieselben Zielgruppen zu fokussieren.

Beispiel München: Hier bedienen gleich fünf Sender mit praktisch identischem Programm ein- und dieselbe Zielgruppe, also Einfalt pur.

Würde es noch mehr freie Frequenzen geben, würden sechs, sieben oder auch zehn Programme dasselbe spielen.
 
Ja und warum kann man dann im Ausland so gut die einzelnen Sparten veranstalten und bei uns nicht? In Frankreich sind die grossen bundesweiten privaten alles UKW only Sender. Die decken viele Sparten ab und überschneidungen gibt es nur wenige. Da hört man viele gute Titel die wirklich nur bei diesem einen Sender laufen
 
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Steinigt mich, aber ich wünsche es Absolut, dass sie den Zuschlag erhalten. Ich brauche kein Planet Radio oder Rock Antenne. Absolut deckt damit viele Gremien ab, was es bisher so über Antenne nicht gibt.

Ja aber wenn jeder einzelne Sender ein Volprogramm wäre mit grosser Rotation dann macht das auch tatsächlich sinn. Festplattendudler haben wir ja mittlerweile genug.
 
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in KEINER Region reicht das UKW-Angebot aus, nicht einmal in Berlin. Da gibt es UKW-Sender, die sind im weitaus größten Teil der Stadt noch nicht mal zu empfangen.
Berlin ist gerade das Beispiel, wo traditionell die größte programmliche Vielfalt auf UKW besteht, weswegen genau dort Akzeptanz und Interesse für DAB+ am geringsten sind. Wenn aber die Kreuzberger Funzeln und das komplette UKW-Angebot auf DAB+ gehievt werden würden, wäre das allerdings ein Gewinn auch fürs weitere Umland...
 
wäre sicher auch in HH mit Energy und 917xfm nicht verkehrt. Die sind dort sicher nur bedingt in der ganzen Stadt empfangbar.

by the way. ich wär ja mal dafür wenn energy Stuttgart in den 11B-Mux könnte wenn SWR4 ins SWR Netz kommt. Sind über UKW seit der 91.4 Abschaltung bei mir mehr schlecht als recht empfangbar.

Das für sowas nicht die Vorzüge von DAB+ genutzt werden ist schon komisch. Denn da gibts ja bei sowas keine Probleme . Stattdessen verliert man Hörer
 
Was für ein Blödsinn mit der Mutiplexpflicht. Wenn ein Anbieter alle Kanäle übernimmt, ist es mit der Vielfalt doch auch schon wieder hin. Warum wird denn der 2. Bundesmux nicht von einer Behörde oder einem technisch beauftragen Unternehmen. betrieben, die dann die einzelnen Kanäle verpachtet. So wird das nie was....
Mein Traum Antenne Niedersachsen 1-16! :)
 
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