WDR 4 - aktuelle Entwicklungen

Warum sollte er? Eine Sendung ist doch nicht nur deshalb schlecht, weil sie nicht live ist.
 
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Ihr erinnert mich manchmal an den Menschen anno dunnemals, der sich darüber beschwerte, das der Radiosprecher schamlos lügt, da die Berliner Symphoniker gar nicht leibhaftig im Studio seien, sondern von einer Schallplatte gespielt würden. Es doch auch heute nicht alles live, was im Radio gesprochen wird. Und solche Sendungen laufen wahrscheinlich auch auf anderen Sendern!
 
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Ich sehe das nur pragmatisch. Anders wäre in der Tat besser, aber warum aufregen und heulen, das Rad des Radios wird leider nicht mehr zurückgedreht. Von daher brauche ich auch keinen Exorzisten, um Erbsensuppe zu erbrechen. Ausserdem schmeckt mir die einfach zu gut, um die wie Linda Blair im gleichnamigen Film auszuspeien.
 
Den Verlust, der uns durch die Voraufzeichnung einer einstündigen Spezialsendung entsteht, halte ich auch für verkraftbar. Nicht optimal, aber verschmerzbar, solange das Inhaltliche passt.
"Live oder nicht" ist dann spannender, wenn mehr Aktualität oder Interaktion mit der Hörerschaft in die Sendung einfließen soll. Und dabei zu schummeln und irgendetwas vorzutäuschen, was nicht ist, geht natürlich gar nicht.

Viel fragwürdiger ist IMHO am neuen WDR 4-Abend, ob es wirklich so klug war, gewisse Stars ins Radioteam zu holen, bei denen sich die Befürchtung aufdrängt, sie hätten vielmehr durch ihre Prominenz statt durch besondere Sachkompetenz überzeugen können. Und das, wo im eigenen Funkhaus doch so viele Hochkaräter unter den (Musik-)Journalisten sitzen.
 
Ich fand den gestrigen Abend mit der Sendung mit und über "Foreigner" gar nicht mal schlecht.
Ein ungewöhnlich grosser Wortanteil, zum Teil Stücke, die selten bis gar nicht im Radio laufen.
Bis vor kurzem hätte ich nicht gedacht, dass ich WDR 4 jemals freiwillig einschalten würde.
Nur schade, dass ich mittwochs Abend nicht immer Zeit habe einzuschalten.
 
Ich stelle gerade fest, dass Peter Großmann (Sportmoderator des ARD-Morgenmagazins) jetzt im Augenblick die Musik der neuen WDR4-Sendung "Ab ins Wochenende - Die 70er/80er Show" ansagt. Ist Peter Großmann noch im ARD-Morgenmagazin tätig?
 
Er kann zurückkehren und gleichzeitig noch woandees sein. Das bezieht sich darauf, das er früher im WDR Lokalradio Dortmund und dann bei 1Live am Radiomikrofon saß.
 
Wir werden wohl abwarten müssen, ob wir Peter Großmann im MoMa wiedersehen werden. Und wenn ja, wie lange noch. Einen Trend zur Jugendlichkeit gibt es im WDR-TV. Zu gewissen Sendezeiten bzw. in Moderatorenfunktion haben es "ältere Semester" zunehmend schwerer. Und Frauen wiederum schwerer als Männer (mein Eindruck). Da helfen auch keine journalistischen Meriten. Peter Großmann ist im MoMa der "Senior" (Köche und Gärtner ausgenommen) und sieht aus wie "der Typ von nebenan" und wie "der Typ, dem wir täglich auf der Straße begegnen". Über diese Typen hat mir einmal auf eine entsprechende Frage meinerseits ein WDR-Redakteur berichtet: "Von denen sehen wir doch ganz viele auf der Straße. Die müssen wir doch nicht auch noch im TV sehen."
 
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