WDR 2 - aktuelle Entwicklungen

Ich finde es traurig, dass die abendliche Strecke zwischen 19 und 21 Uhr mit dem "Montalk", der "Servicezeit" und der "Arena" von der kommenden Woche an der Vergangenheit angehören wird. Das war die einzige Strecke, die noch ein klein wenig von dem WDR 2-Programm früherer Tage hatte und an der sich die Hörer beteiligen konnten. Nichts gegen Jörg Thadeusz, aber ein einstündiges Talkformat aus Berlin, vielleicht noch vorproduziert, kann das bisherige Abendprogramm nicht ersetzen. Da hätte man besser auf die "Berichte vom Tage" verzichten und diese ausschließlich auf WDR 5 senden können. Vom neuen "Mittagsmagazin" erwarte ich mir auch nicht allzu viel, obwohl der WDR in der Verantwortung steht. Schließlich war das "Mittagsmagazin" einst das journalistische Aushängeschild von WDR 2. Reinhören werde ich trotzdem.
 
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Das "Finale" war dann kurz und schmerzlos.
 

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  • WDR 2 - Ende letzter Montalk (22.05.2017).mp3
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Wenn man doch wenigstens sie (Steinhauer) das Mittagsmagazin hätte machen lassen. So steif und unmodern, wie manche auch hier häufig taten fand ich sie eigentlich nie. Sie war ja auch öfters mal Gastgeberin der Hausparty und hat heute sogar ´ne Facebook Fanpage ! Die beiden neuen kommen mir eher unsympatisch (Habeck, irgendwie genau so´n schleimiger Typ wie Simon) und albern https://static.deutschlandfunknova....r_Haase/_entryImage/140619_kuchen_drw_tru.jpg (Bildtitel: Marlis Schaum stopft sich am 19.06.14 kleine Kuchen in den Mund) vor. Stell mir das mit den Kuchen gerade bei so Leuten wie Manfred Erdenberger oder Kurt Gerhart vor....
 
genau... Valerie würde auch sagen, so ein Schmarrn....dabei ist sie jetzt im Westen beschäftigt. Aber nicht nur Bayern hat gute Laune verdient. Sondern auch NRW...ein bisschen albern und lustig darf das MiMa schon sein zwischen Terroranschlag und Dieselskandal.....es gibt ja auch gute Nachrichten....der Frühling ist da...hurra....Giesela ist da viel zu unmodern. WDR 2....und das Leben beginnt jetzt auch im Westen. Daher zurück zur Musik....und das ist neu......Mark Forster....gute Unterhaltung.
 
Ja, ich bin auch ein wenig entsetzt. Schulz war einer der letzten wirklichen Gründe den Morgen einzuschalten. Mich interessiert fast nur noch die Sendewoche vom Bug, falls der überhaupt bleibt. WDR 2 konnte mir bisher seinen Verbleib im Programm nicht bestätigen. Sie wollen mal nachfragen. Außerdem werde ich mir noch Weltzeit und Mima anhören. Frage mich, was da noch rauskommen soll. Hauptsache die lustige Steffi bleibt. Unfassbar traurig, was da alles passiert.
 
Das kommt überraschend. Schade für WDR 2. Aber Glückwunsch an Uwe Schulz, für ihn eine eindeutige Verbesserung. Journalistische Qualitäten sind beim neuen WDR 2 anscheinend nicht mehr gefragt.

In Der Morgen rückt dann wohl Jan-Malte Andresen zusammen mit Conny Raupold nach. Stefan Vogt scheint damit auch raus zu sein. Ich vermute jedenfalls, dass jede Strecke nur noch mit zwei Moderatoren besetzt wird, die sich wöchentlich abwechseln, wie es bei anderen Sendern ja schon lange üblich ist.
 
….wobei, "Star" ist ja eher eine euphemistische Bezeichnung. Jascha Habeck ist ein Schlagersänger unter vielen.
 
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Eine Frechheit ist auch,daß man die WDR 2 Classics von Sonntag auf Samstag verschoben hat,da hört doch kein Mensch Radio,da ist man auf der "Piste" :wall: !
 
Auch sehr interessant, was Dave Colman zu WDR 2 im Interview mit radioszene.de sagt:

RADIOSZENE: Wie sehen Sie heute die Situation im deutschen Radio? Was fehlt Ihnen?

Dave Colman: Die Frage kann ich nur im Bezug auf den WDR beantworten – noch besser werde ich mich auf WDR 2 beschränken – denn es ist der einzige Sender in Deutschland mit dem ich mich wirklich befasst habe. Es gibt aber einen Sachverhalt von dem Sie wissen sollten, um meine Antwort verstehen zu können: Der Grundstein für das was heute beim WDR Hörfunk vorzufinden ist, wurde Anfang der siebziger Jahre gelegt. Im Jahre 1970, waren praktisch fünf Programme in Nordrhein-Westfalen zu hören: WDR 3 war das Klassikangebot und als solches kein Konkurrent für WDR 2. WDR 1 war eine Kooperation zwischen Westdeutschem Rundfunk und Norddeutschem Rundfunk – und damit ebenfalls kein Mitbewerber für WDR 2. Dazu gab es noch den BFBS (Britisch Forces Broadcasting Service), der gute Musik spielte. Aber um die Moderation beim englischen Militärsender zu verstehen, musste man sehr gut Englisch sprechen, was zu dieser Zeit nicht selbstverständlich war. Die einzige noch verblieben Alternative war Radio Luxemburg, das zwar damals deutsche Musik gespielt hat – allerdings war der Sender nur in begrenzter technischer Qualität über Mittelwelle empfangbar. Dies bedeutete, WDR 2 wusste – oder besser gesagt, die „Macher“ der Welle wussten, dass WDR 2 von allen Programmen in der Region über eine relativ gute Kombination aus Musik und Information verfügte. Die Mitarbeiter, die die Wortbeiträge zulieferten, waren eine Gruppe rund 70 Redakteuren und damals der Meinung: „Wir sind das beste Radio … und die Welt hat auf das, was wir machen gewartet. Uns kann keiner was”. Diese Meinung hat sich bis heute gehalten! Und so hört man noch heute überall im Sender – auch im WDR Fernsehen – Hinweise darauf, was „WDR 2 macht“. WDR 2 ist sozusagen das „Herzstück“ des Westdeutschen Rundfunks – zumindest sieht es sich so und praktiziert dies seit annähernd 50 Jahren. Umso entsetzter war man ab dem 1. Januar 1984 als der damalige Hörfunkdirektor Manfred Jenke WDR 4 ins Leben rief. Das Resultat war für WDR 2 eine Katastrophe. Die Hörer sind schon bald in Scharen zu WDR 4 übergelaufen. Man könnte nun meinen, die Macher von WDR 2 hätten sich hinterfragt: „Was haben wir falsch gemacht?“. Dies war aber nicht der Fall. Stattdessen hörte man hausintern Äußerungen wie: „Vielleicht ist der intellektuelle Grad der WDR 2-Beiträge für die Hörer zu hoch angesetzt – und sie haben eine leichtere Kost gesucht”. Was tatsächlich gesagt worden ist, habe ich mir verkniffen. Jedenfalls wurde beschlossen weiterzumachen wie bisher – sogar noch verstärkter. Und man hat die Bemühungen vorangetrieben aus WDR 2 alles zu entfernen, was nicht als Magazinsendung einzustufen war. Die „Durchmagazinisierung“ war in vollem Gange. Dann kehrte eine Art Ruhe ein, bis im Jahre 1990 Radio NRW seinen Sendebetrieb aufnahm und noch mehr Hörer vom WDR 2 weggeholt hat. Auch dieses Mal wurden die Hörerverluste irgendwie wegdiskutiert. Im Grunde genommen hält dieser Zustand seit 1990 an.

Wie war die Frage? Ach ja … Was fehlt mir? Personality, Entertainment und das Gefühl, dass der Mann oder die Frau am Mikrofon die Sendung für mich (den Hörer) macht – und nicht um seinen Kollegen zu beweisen wie gut informiert er/sie ist. Und bei “ihr“ würde ich mir wünschen, dass sie davon absieht mir permanent klarzumachen, dass sie eine starke Frau ist. Ich weiß, dass sie es ist – sonst wäre sie nicht dort.
 
Eine Frechheit ist auch,daß man die WDR 2 Classics von Sonntag auf Samstag verschoben hat,da hört doch kein Mensch Radio,da ist man auf der "Piste" :wall: !

Nix da ! Die entfallen ganz und Udo Vieth verlässt WDR2 ebenfalls. Am Samstag gibts demnächst 6 Stunden Party mit Simon,Schreyl und Westerhoff (im Wechsel, nicht gleichzeitig ;) )

P.S. Wollte User "Walla" nicht feiern an dem Tag, an dem er hier erfährt, dass Udo Vieth WDR2 verlässt ? Mein er hätte mal was in diese Richtung gepostet ?!
 
Interessant wird langsam auch, wie WDR 2 bei den ganzen Abgängen (und wer weiß wer sich diese Woche noch so verabschieden wird) die künftigen Sendestrecken abdecken will. Es sind zwar auch Zugänge zu verzeichnen, aber künftig gibt es auch mehr Sendestrecken.
 
Laut DWDL ist das gar nicht so interessant:

"Und auch sonst ist inzwischen klar, wer künftig zum Kreis der Moderatoren im Tagesprogramm gehören wird: So sind neben Jan Malte Andresen auch weiterhin Sabine Heinrich und Stefan Vogt in der Frühschiene zu hören. Ab 10:00 Uhr wechseln sich Steffi Neu, Jürgen Mayer und Johannes Simon ab, in der Zeit zwischen 15:00 Uhr und 19:00 Uhr sind fortan Thomas Bug, Stefan Quoos, Gudrun Höpker und Thorsten Schorn zu hören..."

Der POP am Abend kann ja dann von Klaus(?), Schreyl, Simon und Westerhoff moderiert werden.
 
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