Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Ich erhoffe mir nicht viel von den Absolut-Spartenprogrammen. Was Absolut Radio im Moment abliefert, ist doch schon absolutes Festplatten-Sparprogramm. Und das soll jetzt in dutzendfacher Ausführung kommen?

Ich hoffe ja, dass Bauer Radio irgendwas auf dem 2. Bundesmux startet (ich beneide die Briten ja um Kisstory)
 
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Da muss man Dich leider enttäuschen: Bauer ist nicht dabei. Ist aber schon länger bekannt. Die Plattformbetreiber mussten das Programmbouquet vorab im Antrag darlegen. Was Eigenproduktion ist und was Drittprogramme sind. Mit Bauer, so mein Kenntnisstand, gab es zwar Gespräche, aber keine Einigung. Und Bauer hat noch ein anderes Problem: Die Erfolgsmarken "Kiss" und "Absolut" nutzen in Deutschland andere Anbieter :D.
 
Bezüglich der Absolut-Programme bin ich auch skeptisch. Das Absolut Radio von 2011 - 2013 habe ich geliebt und höre auchg heute noch manchmal dessen Überreste im Netz, aber schon Absolut Relax konnte mich nie wirklich begeistern. Inhalte sind nicht großartig vorhanden. Warum sollte das bei mehr Programmen besser werden? Irre mich hier aber sehr gerne. Dann kommt es noch darauf an, welche anderen Programme im Mux unterkommen. Der für mich wichtigste Standort (Bornberg) wird aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht dabei sein. Von daher bleiben dann sowieso "nur" das Internet und eventuelle Verfügbarkeiten via Satellit mancher Programme für daheim.
 
Erst einmal abwarten. Ich kann mir vorstellen, dass da neue Programme hochgezogen werden.
Eventuell mit Moderation und Inhalt, das werden wir sehen.
Ich freue mich auf jeden Fall schon wie Bolle :D
 
Abwarten. Konkurrenz belebt das Geschäft. Herr Göpel wäre der interessantere Kandidat gewesen.
 
Ich glaube auch, dass man abwarten muss. Noch steht nicht fest, was uns und den Markt erwartet.

In jedem Fall kann MB auf eine vorhandene Infrastruktur zurückgreifen und Oschmann hat ein Grundgerüst für das Programmliche. In jedem Fall traue ich dem Konsortium zu, dass sie schnell etwas auf die Beine bekommen.

Göpel hätte alles aus dem Boden stampfen müssen. Aber vielleicht tritt er nach der Lizenzerteilung noch dem bestehenden Konsortium bei. Und möglicherweise übernimmt die "nahestehende" Divicon dann auch Bereiche der technischen Versorgung. Schauen wir mal.. Ich glaube, dass das Projekt sehr ambitioniert ist und mehrere Schultern vertragen könnte. Denn spannend wird, ob am Ende die Drittanbieter (FFH, ABY, Regenbogen, big.fm, ego.FM u.s.w.), die einen LOI unterschrieben haben, dann auch tatsächlich auf den Multiplex gehen wollen. Denn diese sollen ja nicht unerheblich zur Finanzierung beitragen... Spannende Zeiten!
 
Und was haben wir dann im zweiten Muxx? Acht moderationslose Absolut-Dudler und ein paar Hitradios Antenne Irgendwo.
Der Durchbruch erfolgt dann im Weihnachtsgeschäft.
 
Also das haben sie angekündigt : Im Portfolio unter der Marke Absolut Radio ist ebenfalls ein Talkradio. Außerdem ist ein Sender unter der Marke Absolut Live geplant, der ein Echtzeitprogramm zu bestimmten Events, wie beispielsweise Konzerten oder Autorennen, veranstalten will. Und von einem Sender mit Classic Rock war auch die rede .
 
Im Prinzip waren Absolut Relax und Absolut Hot eben als "Platzhalter" zu sehen für den jetzt großen Einstieg. Die Zukunft des Radios ist bundesweit, das habe ich euch bereits vor Jahren gesagt. q.e.d.
 
Die Zukunft des Radios ist bundesweit
...aber die Zukunft und das Wachstum des Werbemarktes ist regional und lokal.
Bundesweit kann man doch nur für überall vertretene Super/Mediamarktketten, Autos, Webangebote und Filme werben. Alk- und Zigarettenwerbung sind ja bereits verboten.
Das grenzt die Anzahl der potentiellen Werbekunden schon ziemlich stark ein.
Dagegen sind noch viele Frisöre zu finden, denen man Werbespots verkaufen könnte - wenn man vor Ort ist.
 
Im Prinzip waren Absolut Relax und Absolut Hot eben als "Platzhalter" zu sehen für den jetzt großen Einstieg. Die Zukunft des Radios ist bundesweit, das habe ich euch bereits vor Jahren gesagt. q.e.d.
wenn DAB+ endlich den Durchbruch schafft. Und das schreibe ich als ein DAB+-Fanboy.
 
Dagegen sind noch viele Frisöre zu finden, denen man Werbespots verkaufen könnte - wenn man vor Ort ist.

Ach Du je...

Als das Konzept zuletzt funktioniert hat, schrieben wie 197*. Irgendwo in Südtirol. Wo der örtliche Friseur und der örtliche Reifenhändler noch scharf auf Radiowerbung waren. Sie sind es heute nicht mehr und platzieren ihre Sachen im Internet. Und auch - wenn sie clever sind - nicht mehr als Werbebanner. Da gibt es viel bessere Werbeformen für regionale und lokale Anbieter.
 
@iro: Daher wäre es eine schöne Option, wenn DAB+ für Fenster regional aufdröselbar wäre...was nicht vorgesehen ist. Das ist einer der größten Schwachpunkte, da gebe ich Dir recht. Lokal-regionale Programme wird es schon auch weiterhin geben, Möbelhäuser werben ja immer noch gerne im Radio. Was keiner mehr braucht, sind die landesweiten Programme. Die sind ohnehin nur politisch verordnet und könnten eigentlich zugunsten bundesweiter Programme verschwinden. Die Entwicklung in Bayern spricht ja Bände...
 
Die Zukunft des Radios ist digital. Der Medienrat der (bre(ma hat daher in seiner Sitzung am 31. Mai 2017 die Ausschreibung von DAB+-Übertragungskapazitäten für das Land Bremen beschlossen.

Bislang sind in Bremen und Bremerhaven über DAB+ nur bundesweite Sender und die digitalen öffentlich-rechtlichen Programme (Radio Bremen/NDR) zu empfangen. Dies soll sich durch die Ausschreibung ändern. Zukünftig soll es auch private regionale Hörfunkprogramme über DAB+ speziell für das Land Bremen geben.

Der Medienrat hat entschieden, die Kapazitäten als Plattformbetrieb auszuschreiben. Das bedeutet, dass keine Lizenzen an einzelne Sender vergeben werden. Vielmehr werden Unternehmen gesucht, die ein Programmbouquet an Sendern zusammenstellen und verbreiten. Der Betreiber einer Plattform muss sicherstellen, dass der Zugang allen Hörfunkveranstaltern oder vergleichbaren Telemedienanbietern zu angemessenen Bedingungen, chancengleich und diskriminierungsfrei gewährt wird.

Diese Form der Ausschreibung wurde auch bereits bei den bundesweiten DAB-Ausschreibungen der Medienanstalten erfolgreich praktiziert.

Plattformbetreiber können Anträge bis zum 6. Juli 2017 bei der (bre(ma einreichen. www.bremische-landesmedienanstalt.de


Quelle: www.satnews.de
 
Als das Konzept zuletzt funktioniert hat, schrieben wie 197*. Irgendwo in Südtirol.
Das Konzept funktioniert immer noch. Dort, wo es vorher gar nicht möglich war, da nicht angeboten. Wir schreiben das Jahr 2015. Irgendwo an der Küste. Ostfriesland. Nordseewellen... Im Radio wirbt... der Frisör, der Reifenhändler, der Bäcker, das Autohaus (bzw. alle), der Carwash. Den Verkehr präsentiert der Immobilienmakler. Keiner von denen hat vorher Radiowerbung gemacht.

Mag sein, daß dieses Potential im Süden der Republik bereits gehoben ist. Im Norden geschieht das gerade erst. Und an dem Kuchen wollen viele teilhaben... Den landesweiten Privaten ist regionalisierte Werbung ja erst seit wenigen Jahren erlaubt.
und platzieren ihre Sachen im Internet.
Was ist schon Internet gegen eine knackige Radiowerbung! Geht ins Ohr - und geht nie wieder raus... ;) Wenn sie schlau sind, machen sie beides.
 
Warum wird erst im Herbst darüber entschieden? Wenn die Frist jetzt abgelaufen ist und sich eh nur 2 beworben haben, kann man doch jetzt die Bewerbungen bewerten und dann in der nächsten Sitzung entscheiden. Für mich nicht nachvollziehbar warum sich in Deutschland im Medienbereich alles so hinzieht wie Kaugummi.
 
Na ja, die Brema ist eine Behörde. Und da macht man Sommerpause, bis das "Experten"-Gremium der Kommission wieder zusammentreten kann. Ich frage mich sowieso, wieso das Armenhaus Deutschlands mit faktisch keinen Einwohnern überhaupt eine Anstalt braucht...
 
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