Musikmoderationen aus der Hölle (oder den 70ern)

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das sonstige Hörfunkprogrammumfeld damals™ berücksichtigen. Da war Hörfunk ja überwiegend eine ernste und knochentrockene Sache. Und es war – zumindest für die jüngeren Hörer – wohltuend, wenn da mal jemand eine freche Bemerkung eingestreut hat.

Völlig richtig. Damals war Radio durchaus noch unterhaltend und der ein oder andere lockere Spruch gehörte einfach dazu. Sendungen mit Elmi, von Tiedemann, Reinke oder Gottschalk ohne die Sprüche wäre doch undenkbar gewesen. Auch wenn vielleicht der ein oder andere Witz nicht gezündet hat, aber das wir lieber als die heutigen glattgebügelten Moderationen die sich auf Boulevardmeldungen oder die Ansage des nächsten Titel beschränken.
 
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Mag Reinke diesen oder jeden Kalauer herausgehauen haben. In seiner so langen Radiozeit bis heute ist die Zitathäufigkeit nicht überraschend. Vieles hat er sich erlauben dürfen und weiß sehr wohl genau, an welcher Stelle nicht gewitzelt wird, gewitzelt werden durfte. Da lasse ich nichts auf Werner Reinke kommen. @Hinhörers ersten Absatz kann ich nur unterstreichen.

Also lasst uns weiter nach Musikmoderationen aus der Hölle (oder den 70ern) suchen. Keiner behauptet, dass man sie heute noch bringen muss.
 
@count down: Reinke hat selbst einmal bei der Wiederholung einer alten Hitparade gesagt, dass er sich fast für das schämt, was er in der Sendung damals verzapft hat. Aber das ist durchaus verzeihlich.

Es ist einfach nur ein Zeichen dafür, wie sehr Popradio ein Kind seiner Zeit ist, ebenso wie die Mode oder Frisuren von damals, für die man sich heute schämt. Heute würde man manche Dinge ganz anders machen und in zwanzig Jahren ist wieder alles ganz anders. Das ist der Lauf der Zeit. Und es ist doch auch schön, wenn wenigstens noch eine Form der Entwicklung stattfindet und nicht alles gleich bleibt (wie es uns die Radioberater einbrocken möchten).
 
Heute bei Bayern Eins so kurz nach halb 2, wie hier schon mehrfach erwähnt, sagte auch da wieder der Moderator: "Das Wetter ist ja heute nix zum Uptown Girl" Kam einfach nur lasch rüber meiner Meinung nach.
 
Carlo von Tiedemann 1992 bei NDR 2 nach dem Everly Brothers-Song "Until I Kissed You" : "Kischtscha! Bevor ich dich endlich küsste, wusste ich nicht, was ein Tüscher ist."
 
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Genau. Vor ALLEM Werner Reinke. Der zusammen mit seinen dämlich-dümmlichen Moderationen schon lange ins Radiomuseum gehört. Und dort auch viele Jahre war, bevor er aus seinem Koma erwacht ist und den Fehler gemacht hat, zum Radio zurückzukehren. Die 70er sind lange vorbei, die 80er auch. Nur hat Herr Reinke das noch nicht begriffen. Mich schüttelt's, wenn ich so "Uptown girl"-Moderationen höre, und wenn ich dann hier erfahren muß, daß es Leute gibt, die so etwas auch noch toll finden, dann frage ich mich, was mit euch nicht stimt.
An die dummen Sprüche vom Reinke können sich eine Menge Leute noch vier Jahrzehnte später erinnern. Ist das nicht faszinierend? Vom Gros der (heutigen) Moderatorendarsteller hat man den Namen schon wieder vergessen, bevor sie ihre drei Elemente fertig aufgesagt haben. Fazit: Das Leben ist grausam und gerecht. Und Zeiten ändern sich.
 
Das ist mal wieder der Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Im Land der Blinden ist der Einäugige Prophet. Genau dieses Prinzip galt für Reinke/Koschwitz/undkonsorten in den 70ern. Der Markt war damals überhaupt nicht mit dem heutigen zu vergleichen. Von Formatvorgaben, wie wir sie heute kennen, ganz zu schweigen.

Die Situation, in der Moderatoren heute stecken, ist eine völlig andere. Ich kenne viele Moderatoren-Kollegen, die, wenn sie dürften, wie sie wollen, ohne weiteres das Zeug zum Kult-Status haben.
 
Wie ich schrieb, die Zeiten ändern sich, und hier wird gut Nostalgie (zum Glück ausnahmsweise die mit dem N vorneweg) gepflegt.

Was die 'Konsorten' damals trieben, war tatsächlich prophetisch, wenn man bedenkt, wie sich Radio damals in Deutschland anhörte. Vielleicht kann jemand vom Alt-Inventar ders hr noch bestätigen, dass das Treiben im Hause keineswegs durchgängig auf Beifall und Unterstützung traf.

Im Land der Blinden... Den verächtlichen Unterton mal ausblendend, so funktioniert die ganze Welt. Albert Einstein, Mark Zuckerberg, Elon Musk, etc.waren alles keine vom Himmel gefallenen Genies, sondern ihrer Umgebung einfach zur richtigen Zeit mit dem richtigen Thema eine Nasenlänge voraus.

Wenn ich dürfte, wie ich wollte ... das ist doch armselig. Dann sollen doch sie rausgehen aus der Verbotszone, einen eigenen Kanal aufmachen und konkurrieren mit den anderen 50.000 Kanalmachern alleine in Deutschland. Dann wird sich zeigen, wie kultig sie denn sind.

So, und nun, an diesem schönen sonnigen Sonntag Mittag ist es Zeit für ein Lied (sic!) der Schweizer Gruppe Eier Suppli. Making love out of nothing at all.
 
Albert Einstein, Mark Zuckerberg, Elon Musk
Vergleiche sind nicht so deine Stärke, was? Werner Reinke mit Albert Einstein oder Marc Zuckerberg zu vergleichen (oder Marc Zuckerberg oder Elon Musk mit Albert Einstein), halte ich für reichlich verfehlt. Wer ist schon Werner Reinke im Vergleich zu Albert Einstein? Ich bitte dich!
 
Moderation und Hotstart eines Titels von Eric Clapton: Ich hoffe Ihnen schmeckt Ihr Frühstücks....I shot the Sheriff

Oder auch vor einem Titel desselben Künstlers: Beim nächsten Klappton ist es xx:xx Uhr
 
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In den 90ern gehört:
"Und hier der Lieblingssong der Putzfrauen": Wish you were here.

und auf einem Schlagersender:
"Das letzte Lied des Degenfechters: Abschied ist ein scharfes Schwert"
 
Letztens bei NDR2 nach der Ankündigung eines neuen Simpsons-Films: "Übrigens... Was hatte Marge Simpson 72 Stunden nach ihrer ersten Geburt? - Einen 3-Tage-Bart!"

Ich weiß, ist keine Musikmoderation, aber es fällt unter dieselbe Witzkategorie.
 
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