Oma als Umweltsau - WDR2 sieht im Shitstorm gar nicht gut aus

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Zu kurz gedacht! Nein, die Kunst ist es, das Menschenmöglichste zu tun, um nicht unseren Kindern und Kindeskindern die Zukunft zu versemmeln.

Die werden selbst sehen müssen, wie sie über die Runden kommen.

Ich hatte:
Vietnam.
Smog.
Schafskrankheit.
Rinderwahnsinn.
Tschernobyl.
Golf-Krieg I.
Golf-Krieg II.
Waldsterben.

Erzähl' mir daher keinen Scheiss.
 
Klimawandel gibt es schon immer. Andere schlimme Dinge auch. Die Kunst ist es, das alles zu überleben.

"Klimawandel gab es schon immer" ist sehr einfach. Auch schon immer, naja zumindest seit fast 50 Jahren, gab es die Warnungen von Wissenschaftlern, dass der menschengemachte CO2-Ausstoß unsere eigenen Lebensbedingungen langfristig wesentlich verschlechtern wird. Und seit Jahrzehnten warnt die Wissenschaft, dass die Zeit gegenzusteuern immer knapper wird, was als Hysterie abqualifiziert wird.

Du erklärst das Überleben zur Kunst. Aber das müsste man gar nicht, wenn man auf die Wissenschaft endlich hört und handelt. Das muss jetzt in einer rasanten Geschwindigkeit passieren, wird dann aber immer noch billiger als Dämme, Hitzeopfer, Klimaflüchtlinge und Kriege.
 
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@Newsroom Blitz:
Deutschland, deine Helden ...
Setzt da gerade etwa jemand kurzfristige regionale Probleme, von denen er tatsächlich persönlich gar nicht bis kaum betroffen war, etwa auf eine Stufe mit dauerhaft veränderten globalen Lebensbedingungen, von denen alle betroffen sein werden ...? Mutig. Würd' ich mich nicht trauen.

Gruß
Skywise
 
Die ganze Umweltdiskussion ist der perfekte Nährboden für Streit, Vorwürfe und Selbstgerechtigkeit. Ein toller Einfall um die Menschen untereinander vor einem respektvollen und friedlichen Miteinander zu bewahren. Das funktioniert hier im Forum, wie auch privat oder beruflich. Wenn jemand zufällig etwas NICHT macht, dann kann man es den Anderen aufs Brot schmieren und mit dem Finger auf sie zeigen.

Ich fahre keinen SUV, also halte ich es den SUV-Fahrern vor.
Ich vermeide Plastik, also mach ich dem Gegenüber mit der Tüte Vorwürfe.
Ich kann mir alles vom Bioladen leisten, also mecker ich über die Supermarkteinkäufer.
. . .

Ob nun kleine oder größere Umweltsünden, am Ende dürfte nur der die Klappe aufreißen, der ALLES richtig macht. Schon daher halte ich die Umweltdebatte für fragwürdig und gesellschaftlich bedenklich. Übrigens: Die Erde ist seit ihrer Entstehung einem ständigen Klimawandel ausgesetzt. Auch wenn der Mensch sicher Einfluss in den letzen paar hundert Jahren hatte, ist die apocalyptische Zukunftsvision für unsere Kinder und Kindeskinder leicht übertrieben. Eher schlagen wir uns gegenseitig die Köpfe ein, weil wir unterschiedliche Meinungen haben oder jemand unerwartet auf den Atom-Knopf drückt.

Ich bin auch dafür etwas für die Umwelt zu leisten und das Ein oder Andere zu ändern, aber in Relation mit dem Verhalten der gesamten Weltbevölkerung halte ich Bemühungen und Versuche einer kleinen Bevölkerungsgruppe leider – und ich wiederhole LEIDER – für beinahe sinnlos. Man muss nur ein paar Autostunden richtung Osten fahren, dann wird bereits klar, wieviel wir in Deutschland schon mehr tun, als dort. An Orte auf der Erde, bei denen sämtlicher Müll vor die Haustüre oder in Flüsse geworfen wird, denke ich lieber gar nicht...

Wenns wirklich 5 vor 12 sein sollte, dann muss man das Ruder anders herum reißen und die großen Umweltverbrecher gezielt ausschalten. Großkonzerne, Öltanker, Regenwald-Abholzer, Regierungen... Das funktioniert dann auch vielleicht nur mit Gewalt. Würde mich nicht wundern, wenn irgendwann der erste Klimakrieg ausbricht, um zu versuchen dem Treiben ein Ende zu machen. – Aber DU oder ICH können da leider nicht die Welt retten!
 
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Hoppla!

Die Leute wollen was, und das muß nun aus irgendwelchen Gründen unbedingt verboten werden?

Wer sowas macht, ist von faschistischem Gedankengut nicht weit entfernt.

Die Klimadebatte ist hysterischer Schwachsinn.

Die Leute wollen es, weil es das gibt und erfolgreich beworben wird.
So wie mit Billigfleisch oder Billigmilch. Einer fängt an es anzubieten, alle anderen ziehen mit und schon ist es Standard. Nur dem Kunden dann die Schuld zu geben ist falsch. Klar, dass der schreit, wenn man es ihm wieder wegnehmen will.

Und die Faschsimuskeule ist ja wohl völlig daneben. Ziemlich dumm oder? Merkste selber!

Klimawandel, ja, es gibt ihn. Und ob er menschgemacht ist, ist doch egal. Denn die Logik kann nicht sein, wir machen nur was dagegen, wenn er menschgemacht ist, ansonsten pesten wir fleißig weiter. Auch wenn der Mensch keinen oder nur geringen Anteil daran hätte, kann man dagegen tun, was möglich ist. Einfach um es nicht noch schneller noch schlimmer kommen zu lassen. Jedoch sind die derzeitigen Maßnahmen doch sehr zu überdenken. Vieles ist effektlos und kostet nur den Verbraucher.
 
Die Oma ist doch nur ein Nebenkriegsschausplatz. Wie sieht es damit aus:
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Dieser freundliche Herr arbeitet für öffentlich-rechtliche Medien. Und poltert auf seinem Twitter-Account ähnlich rum wie der unsägliche Danny Hollek.

Reden wir doch mal Tacheles und nicht über beleidigte Omas. Reden wir über Jungmenschen, die bei ARD und ZDF meinen, sie könnten dort tun und lassen was ihnen beliebt.
 
Die ganze Umweltdiskussion ist der perfekte Nährboden für Streit, Vorwürfe und Selbstgerechtigkeit.
Findest Du? Glaube ich eigentlich nicht. Im Kern bin ich vor Jahren davon ausgegangen, daß die Sprache irgendwann mal auf Themen wie "Umgang mit Ressourcen" kommen wird, und wenn es um Streit ging, dann - neben den üblichen Ignoranten - vor allem um die Richtung, die man einschlagen muß, und die Partner, die man sich dazu ins Boot holt. Daß man sich heutzutage darüber streiten muß, daß Ressourcen nicht unendlich vorhanden sind, oder daß hinter den Aussagen eines minderjährigen Mädchens eine ganze Reihe von Wissenschaftlern stehen, die die Zahlen verifizieren, mit denen sie ankommt, und sie es daher für den geballten Haß, der sich über sie ergießt, keinen Grund gibt, oder gar über eine seichte satirische Aufbereitung des Themas hatte ich mir nicht vorgestellt.

Ob nun kleine oder größere Umweltsünden, am Ende dürfte nur der die Klappe aufreißen, der ALLES richtig macht. Schon daher halte ich die Umweltdebatte für fragwürdig und gesellschaftlich bedenklich.
Da würde ich zustimmen, wenn die Seite von FFF & Co. grundsätzlich mit überzogenen Forderungen ankäme. Tatsächlich ist es aber eher so, daß die Gegenseite den anderen überzogene Forderungen unterstellen. Solange niemand lautstark fordert, daß sich Deutschlands Bürger nackt in die Steinzeithöhlen zurückziehen, sollte man wenigstens über Sinn und Unsinn oder meinetwegen auch Machbarkeit einzelner Forderungen diskutieren - und nicht pauschal die ganze Bewegung mit Schimpf und Schande überziehen, egal ob man jetzt an den menschengemachten Klimawandel glaubt oder nicht, denn das Thema Ressourcen, das ja eigentlich auch noch zu lösen ist, bleibt davon ja erst mal unberührt.

Übrigens: Die Erde ist seit ihrer Entstehung einem ständigen Klimawandel ausgesetzt. Auch wenn der Mensch sicher Einfluss in den letzen paar hundert Jahren hatte, ist die apocalyptische Zukunftsvision für unsere Kinder und Kindeskinder leicht übertrieben. Eher schlagen wir uns gegenseitig die Köpfe ein, weil wir unterschiedliche Meinungen haben oder jemand unerwartet auf den Atom-Knopf drückt.
Also - nein, die Zukunftsvision ist nicht übertrieben, was damit zusammenhängt, daß genau dieser Klimawandel, so heftig er auch immer enden wird, schon jetzt dafür sorgt, daß sich Klimazonen verschieben, was noch nicht mal langfristig in Deinem zweiten Szenario enden wird, nachdem sich die Flüchtlingsströme auf den Weg gemacht haben, sei es wegen Unwirtlichkeit der Umgebung oder vielleicht auch Kriegen z. B. wegen Trinkwasser & Co.

Ich bin auch dafür etwas für die Umwelt zu leisten und das Ein oder Andere zu ändern, aber in Relation mit dem Verhalten der gesamten Weltbevölkerung halte ich Bemühungen und Versuche einer kleinen Bevölkerungsgruppe leider – und ich wiederhole LEIDER – für beinahe sinnlos.
Setzen wir das Verhalten mal ins Verhältnis: von den ca. 200 Ländern auf der Welt liegt Deutschland im Ranking des CO2-Ausstoßes auf Platz 6 oder 7, ich halte das nicht für eine schlechte Ausgangslage, um etwas zu bewirken, zumal ich darüber hinaus noch davon ausgehe, daß Deutschland und die Deutschen auch dafür sorgen, daß in anderen Ländern CO2 entsteht durch ausgelagerte Produktion und Transport. Deutschland hat durchaus einen gewissen Einfluß, den sollte man nicht kleinreden, nur weil es links und rechts nicht gut ausschaut. Darüber hinaus: wenn Deutschland sich einen Know-How-Vorsprung erarbeiten kann, für den Fall, daß auch andere Länder aktiv werden wollen, ist das bestimmt kein Fehler ... Know-How ist immerhin direkt oder indirekt Deutschlands Exportgut Nr. 1.

Wenns wirklich 5 vor 12 sein sollte, dann muss man das Ruder anders herum reißen und die großen Umweltverbrecher gezielt ausschalten. Großkonzerne, Öltanker, Regenwald-Abholzer, Regierungen... Das funktioniert dann auch vielleicht nur mit Gewalt.
Nö. Das funktioniert deutlich besser über das Portemonnaie des Konsumenten. Deshalb halte ich auch relativ wenig von irgendwelchen Aktionen, die angeblich der Staat übernehmen soll; den sehe ich lieber als Regulator im Hintergrund. Das Rädchen im System ist der Konsument.

Gruß
Skywise
 
Ein anständiger Wirtshaustisch, in einem Wirtshaus also, wo kein Bier an Nazis ausgeschenkt wird? (BTW: Verspüren bestimmte Wirte womöglich einen irrationalen Drang zur Wiedergutmachung?) - Was soll ich denn da?



2 Cent.



Satire muss nicht gelungen sein, um Satire zu sein. Als Kreativer in den Diensten von ARD und ZDF ist es imho aber von großem Vorteil, wenn Satire links ist, um überhaupt gesendet zu werden. Selbst der großartige Dieter Nuhr muss sich anscheinend um Ausgleich (sogenanntes "AfD Bashing"; in der Art wie von ihm vorgetragen aber auch gerechtfertigt) bemühen, so er denn ohne "Berufsverbot" auch weiterhin gegen Links schießen will.

Edit: Finde "Oma Umweltsau", vordergründig ganz naiv betrachtet, nach wie vor hübsch gemacht und gerade auch vom Musikalischen her sehr schön umgesetzt.



Bei "SUV" handelt es sich eben auch um den Kampfbegriff für spritfressende, überproportionierte, Hausfrauenschleudern. Natürlich wird im Rahmen von Satire dieser Begriff überspitzt eingesetzt werden.

Stimmt, die "Stepway"-Varianten der Dacia-Automobil-Imitate beispielsweise sehen aus wie typische Spritfresser-SUVs, sind aber nichts weiter als ein Schaf im Wolfspelz: Kompliment an die Designer!

Würde mich selbst immer für die Stepway-Variante entscheiden, gerade weil ich ja des öfteren mit Mama Umweltsau (sonst nur Bus und Fahrrad), dieser Weltkriegsschlampe, die als Kind dem Führer nicht widerstanden hatte, zum Einkaufen fahren muss und ihr ein höherliegender Sitz im Alter einfach gelegener kommt.

So gesehen ist Oma ja vielleicht nur darum eine verachtenswerte Umweltsau, weil sie es mit der Hüfte und mit den Beinen hat.
Bin ganz gerührt, das die Autoindustrie sich auf einmal soviele Gedanken um Senioren macht...

Dies ist mein einziges Leben. Ich verzichte auf gar nichts.
Kinder habe ich sowieso nicht. Daher: Party On!
Dies ist mein einziges Leben, daher will ich mit solchen Ignoranten auch gar nichts zu tun haben. Er ist der zweite, den ich hier blocke.
 
Newsroom, gönne dir zur Entspannung etwas Urlaub. Wie wäre es mit Australien? Da will doch jeder Mal hin. Das Wetter ist auch genial. Schön heiß und trocken. Also viel Spaß. Pack die Sachen und los.

Danke für diesen Thread. Den wahren Hintergrund wissen wir ja nun.
 
Wenn man auf das als Kabarettform durchaus legitime Mittel der Publikumsbeschimpfung zurückgreift, dann sollte man dies Meister des Fachs machen lassen, die es beherrschen. Beim WDR läge es eigentlich nahe, Wilfried Schmickler die Zornesader schwellen zu lassen. Dann hat das Stil. Aber der WDR agiert mittlerweile erschreckend oft auf Kreisklasse-Niveau.
 
Manno mann, ja der Klimawandel ist da. Die Frage ist was man macht. Ein gute Gelegenheit für die Nachfahren von Girolamo Savonarola. Die ja auch reichlich genutzt wird. Soweit so gut. Das Problem gerade der Öffis ist, sie machen sich selbst via Haltungsjournalismus zum Akteur. Seien es die Sylvesterübergriffe fast in Sichtweite des Kölner Funkhauses oder die unsägliche #Omagate. Der Sendung zeigt klare Haltung und würde man einige Begriffe ausstauschen und nur die Manuskripte lesen, hätten sie beim Berliner Rundfunk oder der Stimme der DDR ausgestrahlt werden können. Nur diese beiden Sender waren zu 150% der Parteilinie der SED verpflichtet. Bei den Öffis kommt diese Einseitig aus dem Apparat. Die Folge ist mittlerweile ein massives Glaubwürdigkeitsproblem. Da hilft auch kein Gender-Neusprech und das Verscheigen bzw. herunterspielen von News.

Das irgendwelche wild gewordenen Freien Mitarbeiter offenkundigen Unsinn bei Twitter posten, macht die Sache nicht besser, zeigt aber deren Weltbild. Für einen ganz normalen Bürger stellt sich dann schon die Frage, warum kann ich aus der Kirche austreten, aber muss die Weltbilder dieser Menschen via Zwangsgebühren finanzieren. Es stellt sich die Frage nach der Legitimierung.

Auch wenn ich mir persönlich vieles von ARD, ZDF, DLF & Co. einfach nicht mehr antue. Schließlich ist meine Restlebenszeit bemessen. Nicht weniges wird von den Öffis in einer guten Qualität zuverlässig geliefert. Darauf möchte ich auch nicht verzichten. Ich verzichte gern auf öffentlich finanzierten Haltungsjournalismus, der nicht als Kommentar gekennzeichnet ist. Allerdings, ich hätte mir vor 20 Jahren nicht vorstellen können, dass ich einmal die Öffis so nutzen werde, wie ich es von DDR-Medien her kannte.

Aber eigentlich ist das egal, im links-grüne deutschen Juste Milieu bekommt Kritik an den herrschenden Verhältnissen sofort den Nazi-AfD-Stempel verpasst und setzt Ausgrenzungsstrategien, die kurz vom Umerziehungslager enden frei. Das Abfackeln von Autos (trotz Feinstaubfreisetzung), das Fenstereinschlagen, Hausverbote und die Forderung von Berufsverboten gehören da zum guten Ton. Man träumt also von Säuberungsmaßnahmen. Kann man alles machen, Beifall gibt es dafür genug. Nur sollte man das Meinungsklima in den Medien nicht mit dem realen Meinungsklima im Land verwechseln. Das so um 80% meinen, in Deutschland muss man aufpassen, was man sagt, ist ein deutliches Indiz dafür.

Mir reicht es, ich finde es nicht lustig wenn meine Frau beschimpft wird, weil es ha ha nicht persönlich gemeint ist. Was eine Beleidigung ist, bestimmt nicht der, der die Beleidigung ausspricht. Ansonsten könnte man 24/7 das N-Wort benutzen.
 
Eigenzitat: Stimmt, die "Stepway"-Varianten der Dacia-Automobil-Imitate beispielsweise sehen aus wie typische Spritfresser-SUVs, sind aber nichts weiter als ein Schaf im Wolfspelz: Kompliment an die Designer!

Bin ganz gerührt, das die Autoindustrie sich auf einmal soviele Gedanken um Senioren macht...

Hässlichkeit verkauft sich schlecht.

(Bitte an dieser Stelle von naheliegenden Johannes-Kahrs-Zitaten als Antwort abzusehen.)

Ich verzichte gern auf öffentlich finanzierten Haltungsjournalismus, der nicht als Kommentar gekennzeichnet ist. Allerdings, ich hätte mir vor 20 Jahren nicht vorstellen können, dass ich einmal die Öffis so nutzen werde, wie ich es von DDR-Medien her kannte.

Zeitzeugen-Vergleiche sind in dieser Angelegenheit aber überhaupt nicht gefragt, sondern werden von den üblichen Talkshow-Anwälten des Guten als anmaßend beschimpft. Und ja, die DDR war selbstredend ein anderes Kaliber. Noch! Das sich hartnäckig haltende Bild des ewigen Jammer-Ossies (von diesen leider oft selbst befeuert, sobald eine Kamera auf sie gerichtet ist) kommt ihnen hierbei sehr gelegen.

Aber eigentlich ist das egal, im links-grüne deutschen Juste Milieu bekommt Kritik an den herrschenden Verhältnissen sofort den Nazi-AfD-Stempel verpasst und setzt Ausgrenzungsstrategien, die kurz vom Umerziehungslager enden frei. Das Abfackeln von Autos (trotz Feinstaubfreisetzung), das Fenstereinschlagen, Hausverbote und die Forderung von Berufsverboten gehören da zum guten Ton.

Sehr aufschlussreich aktuell der Beitrag im Blog von Vera Lengsfeld:

https://vera-lengsfeld.de/2020/01/0...und-sie-haben-schon-damit-begonnen/#more-4981

Man träumt also von Säuberungsmaßnahmen. Kann man alles machen, Beifall gibt es dafür genug. Nur sollte man das Meinungsklima in den Medien nicht mit dem realen Meinungsklima im Land verwechseln.

Öffentliche Meinung/Veröffentlichte Meinung - ein Widerspruch gar? ... Die einen sagen so, die andern so.

Bin selbst nach wir vor völlig baff, wie weit man mit dieser "Watch out for Nazis!"-Nummer in Deutschland kommt! Es ist wie beim Gassigehen, wenn ich das Stöckchen in die entgegengesetzte Richtung werfe, damit unser Hund die kauernde Katze auf 12 Uhr nicht bemerkt. - Ein sehr intelligenter Hund, davon bin ich ansonsten überzeugt!

Wenn ich, wäre ich heute ein politischer Machthaber, in Richtung Totalitarismus gehen und das Volk auf Linie bringen wollte - ich würde es jedenfalls genau so anstellen, wie von Dr. Fu Man Chu oben in seiner vermeintlichen Dystopie beschrieben.

Und selbstverständlich hat Deutschland auch ein Neonazi-Problem, das will ich nicht abstreiten! Und innerhalb der AfD konnte sich eine Frauke Petry seinerseits mit ihren moderaten Ansichen ja leider auch nicht durchsetzen - wurde stattdessen aus der Partei geekelt.

Die äußeren Ränder erstarken vermutlich im ungefähr gleichen Maße. Neonazis nutzen Internet und Smartphone genauso wie ihre wesensverwandten Blutgegner, was beide natürlich immer gefährlicher werden lässt. Aber die kruden Ansichten und Missetaten der Neonazis werden wenigstens nicht durch öffentlich-rechtlichen Haltungsjournalismus mit seinen Doppelstandards bei der Bewertung von Sachverhalten gestützt oder kleingeredet.

Mir reicht es, ich finde es nicht lustig wenn meine Frau beschimpft wird, weil es ha ha nicht persönlich gemeint ist. Was eine Beleidigung ist, bestimmt nicht der, der die Beleidigung ausspricht. Ansonsten könnte man 24/7 das N-Wort benutzen.

Schon Otto Waalkes hatte vor Jahrzehnten im Sketch die Rentner im Altersheim gefragt: "Seid ihr alle daaa?" - "Jaaaa!" - "Aber nicht mehr langeee!" Damals ein harmloser Gag, der vom Blödelbarden Nr. 1 sicherlich ohne politische Berechnung platziert worden war. Beim WDR allerdings geschieht so etwas aus einer streng homogenen "Haltung" heraus.
 
„Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad. Das sind tausend Liter Super jeden Monat. Meine Oma ist ‘ne alte Umweltsau.“

Angeblich Satire. Ein Kinderchor singt sich nicht in die Herzen der WDR2-Hörer. Aktuell: Shitstorm.

Ich meine: Treffer. Und versenkt. Sowas geht gar nicht @WDR2.

https://www.derwesten.de/region/wdr...der-geht-drastischen-schritt-id228009701.html
https://www.welt.de/vermischtes/art...tsau-WDR-Kinderchor-sorgt-fuer-Empoerung.html
Mich stört nicht so sehr der Inhalt, sondern die Sprache. Jeden Tag beklagt man die angebliche Verrohung der Sprache und der WDR beteiligt sich an dieser Verrohung, die er sonst beklagt. Man hätte sicherlich andere Worte finden können und nicht unbedingt "Umweltsau" singen lassen müssen - Satire hin oder her.
 
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