Sparkurs beim NDR

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Eine klarere Strukturierung von NDR info mit Schwerpunkt Informationen auch am Abend ist sinnvoll. Kultur (darunter zähle ich auch Hörspiele und spezielle Musiksendungen) sollte nach meiner Meinung auf dem Kulturkanal stattfinden. Meine Vermutung ist, das die hervorragenden Musiksendungen auf NDRinfo im Umfeld von NDR Kultur sogar mehr Publikum erreichen würden. Mit NDR blue und NDR Info spezial gibt es gleich zwei Kanäle, wo man diese Sendungen auch wiederholen könnte.

Ich nutze beinahe täglich das Inforadio vom rbb. Und finde es hervorragend, wenn ich rund um die Uhr in 20 Minuten informiert bin, egal wann ich einschalte.
 
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Kultur (darunter zähle ich auch Hörspiele und spezielle Musiksendungen) sollte auch auf dem Kulturkanal stattfinden.
Machen wir uns nix vor. Wenn die Hörspiele von Info zu Kultur umziehen, wird auf jeden Fall eine Reduzierung der Sendeplätze stattfinden. Es ist kaum anzunehmen, dass der Sendeplatz vom Sonntag erhalten bleibt, weil Kultur schon den am Mittwoch hat. Und wenn der Krimi zu Kultur geht, ist das in sich schon eine Trivialisierung der Welle und zudem muss dann dort auch Zeit dafür gefunden werden. Und das geht nur, wenn eine Sendung wie die Chor- oder Neue Musik wegfällt. Das ist dann gleich ein doppelter Schlag gegen den wenigen Anspruch, den es noch im ganzen Haus gibt.
 
Ja nun, ich hab früher auch gern die Fritz-Roadshow mit Anja und Ansa gehört, das war keine Special Interrest-Sendung, fiel aber trotzdem irgendwann weg. Ich habe es überlebt, und so wird es auch den Meisten mit diesem Reförmchen gehen. Es gibt nach meinem Informationsstand auch noch keine genaueren Informationen vom NDR. Persönlich fände ich es cool, wenn das ESC Update, welches alle 4 Wochen auf NDR blue versteckt wird (und in der Mediathek mit einem Loop-Stream unattraktiv aufbereitet wird) den Weg zu NDR2 finden würde. Wöchentlich.
 
Eine klarere Strukturierung von NDR info mit Schwerpunkt Informationen auch am Abend ist sinnvoll.

Absolut. Bei dem Namen Info erwartet man das auch zurecht.
Aber es bleibt der Einwand, dass dann auch für die hervoragenden Musiksendungen ein entsprechender Ersatz-Sendeplatz geschaffen werden sollte! Diese Programme können und dürfen nicht einfach ersatzlos wegfallen.

Dafür reicht ein "NDR 2 Soundcheck Nightlounge" 2 Stunden vom späten Donnerstagabend nicht aus. Und den Jazz/Soul/Swing aus dem Nachtclub möchte ich nicht bei NDR "Kultur" (=Klassik) zwischen Symphonien, Matineen, Lesungen und Opern suchen müssen.

Da es aber bisher überhaupt keine Aussagen dafür gibt, was mit den nächtlichen Musikschienen von NDR info passiert (außer dass die da definitiv nicht mehr lange laufen werden), bleibt die Befürchtung bestehen, dass sie ganz eingestellt werden.

Und das wäre ein hoher Preis den man dann dafür zahlt, dass die (gut gemachte - gar keine Frage!) ARD-Infonacht künftig statt auf DAB eben über UKW läuft.

Das ESC-Update ist überhaupt nicht wichtig, hier geht es um viel Größeres, teilweise jahrzehntealte Traditions-Sendungen die wegfallen. Die einfach so gestrichen werden. Der ESC ist eine Nischenveranstaltung der die meisten Deutschen nicht interessiert. Warum Geld für eine wöchentliche ESC-Sendung ausgeben? Lieber gleich Nägel mit Köpfen und NDR 2 und Njoy zusammenlegen.
Von einem "Reförmchen" kann da keine Rede mehr sein.

Es wäre auch eine Überlegung wert ein gemeinsames NDR 1 tagsüber von 10 bis 15 Uhr zu produzieren mit nur jeweils eingestreuten Lokalmeldungen um halb. Bei den fast deckungsgleichen Popwellen, da steckt das große Einsparpotential. Aber da traut man sich nicht ran. Lieber will der NDR die Minderheitensendungen streichen, fällt nicht so auf und es werden nur wenige bedauern. Aber wenn man N-joy einstampft wäre das für niemanden ein Verlust (sicher nicht nach dem Ende der meisten Musikspezialsendungen dort) und die Hörer würden bei NDR 2 (klingt flotter und aktueller) schnell eine neue Heimat finden...
 
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Und das wäre ein hoher Preis den man dann dafür zahlt, dass die (gut gemachte - gar keine Frage!) ARD-Infonacht künftig statt auf DAB eben über UKW läuft.

Wenn der NDR die Schienen weiter produzieren möchte, kann er sie zu Blue verschieben.
Wenn er sie nicht mehr produzieren möchte, ist deine Aussage wenig sinnvoll. Dann geht es nicht um die Infonacht, sondern um die Kosten des heutigen Nachtprogramms, die in jedem Fall höher liegen dürften als die Übernahme des Gemeinschaftsprogramms.

Es wäre auch eine Überlegung wert ein gemeinsames NDR 1 tagsüber von 10 bis 15 Uhr zu produzieren mit nur jeweils eingestreuten Lokalmeldungen um halb.

Ich erkenne in deinen ganzen Vorschlägen noch weniger eine echte Strategie als in der NDR-Kommunikation ;) Dreh' deine Vorschläge um: Warum sollte der NDR seine eigenständigen Landeswellen zu Fenstern eines gemeinsamen NDR-1-Programms zurückpositionieren? Was spart man damit ein, was reißt du damit ein, wie viele potentielle Nutzer betrifft das? Welche Funktion sollen die NDR-1-Wellen erfüllen, wie und wo sollen sie gesteuert werden?
 
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Die Ankündigungen laufen auf die noch weitere Verflachung der Radio-Angebote hinaus. Da gibt's dann weiteren öffentlich-rechtliche Formatfunk ohne jedwede Ecken und Kanten.

Diesen Weg ist der NDR bereits in den letzten Jahrzehnten gegangen - ein Umdenken findet nicht statt.

Alle populären Wellen dudeln noch weiter vor sich hin und fischen mit den gleichen 0815 Dudelhits um Hörerinnen und Hörer - so wie die private Konkurrenz.
 
Wenn der NDR die Schienen weiter produzieren möchte, kann er sie zu Blue verschieben.

Da laufen sie ja jetzt bereits parallel zu NDR Info (UKW).
Wieviel Hörer hat NDR Blue?

um die Kosten des heutigen Nachtprogramms

Eine Seite vorher hieß es dazu:
"Kosten tun solche Sendungen nicht viel."

Im Übrigen geht es ja gar nicht darum was der NDR noch produzieren "möchte", wenn es danach ginge würde wohl nur noch nonstop Musik aus den Charts der letzten 40 Jahre laufen.

Es geht darum welche Aufgabe der NDR hat, welche Verantwortung mit der Gebührenfinanzierung verbunden ist. Das sollte schon ein bisschen mehr sein als ein gutes Inforadio , etwas Klassik und auf sämtlichen andern Wellen (Welle Nord, Radio MV, 90.3, NDR 2, Njoy) nur die besten Hits aus 3 Jahrzehnten...

Sonst sollten die Ministerpräsidenten mal über eine Kündigung des Staatsvertrags nachdenken.
 
Und genau aus dem Grund Frage ich mich warum fast jede Anstalt ein 24/7-Inforadio haben muss. Das brauchte man vor den 90ern ja auch nicht, und da hatte man keine Möglichkeiten sich online zu informieren.
Genau. Ein Inforadio für globale, bundesweite und überregionale Themen, dazu regelmässige regionale Auseinanderschaltungen, würde vermutlich nicht nur mir völlig genügen.
 
Was hat eigentlich der NDR mit dem Milliardenüberschuss gemacht, der sicher auch bei dieser 4-Länderanstalt nach der Umwandlung der mehr oder weniger auf Freiwilligkeit beruhenden GEZ-Abgabe in eine Haushaltsgebühr (Rundfunkbeitrag) angefallen sein dürfte? Um welche Summe sprechen wir da und wo wurde die versenkt? Das Programm wurde ja schon seit Jahren immer weiter ausgedünnt.
Nun ist man langsam an einem Punkt wo man sich mal fragen muss warum gerade erst eine Gebührenerhöhung beschlossen wurde, man zeitgleich 300.000.000 Euro einsparen will aber das Programm noch weiter zusammengestrichen wird. Die Infonacht kommt vom MDR aus Halle.
Also für was kassiert der NDR eigentlich noch Geld?
 
Da laufen sie ja jetzt bereits parallel zu NDR Info (UKW).
Wieviel Hörer hat NDR Blue?

Wohl mit den gängigen Methoden nicht messbar - wie bei Info abends/nachts auch.

Eine Seite vorher hieß es dazu:
"Kosten tun solche Sendungen nicht viel."

Richtig. Aber Kleinvieh macht auch Mist. ;) Eine Katze ist evident eher durchzufüttern als ein ganzer Sendungs-Zoo.

Im Übrigen geht es ja gar nicht darum was der NDR noch produzieren "möchte", wenn es danach ginge würde wohl nur noch nonstop Musik aus den Charts der letzten 40 Jahre laufen.

Das würde bedeuten, dass fremde Mächte den NDR zwingen, einen Großteil seines Programms entgegen dem eigenen Willen zu produzieren. Halte ich für unwahrscheinlich.

Es geht darum welche Aufgabe der NDR hat, welche Verantwortung mit der Gebührenfinanzierung verbunden ist.

Ja. Aber was heißt das?

Das sollte schon ein bisschen mehr sein als ein gutes Inforadio , etwas Klassik und auf sämtlichen andern Wellen (Welle Nord, Radio MV, 90.3, NDR 2, Njoy) nur die besten Hits aus 3 Jahrzehnten...

D'accord. Aber was heißt "bisschen mehr"? Was kommt direkt danach, was kann der NDR sich dagegen sparen?

Sonst sollten die Ministerpräsidenten mal über eine Kündigung des Staatsvertrags nachdenken.

Und dann? Der Sinn des NDR ist aus Sicht der Politik sicherlich auch nicht primär die Produktion von Musik-Spezialsendungen.
 
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Was hat eigentlich der NDR mit dem Milliardenüberschuss gemacht, der sicher auch bei dieser 4-Länderanstalt nach der Umwandlung der mehr oder weniger auf Freiwilligkeit beruhenden GEZ-Abgabe in eine Haushaltsgebühr (Rundfunkbeitrag) angefallen sein dürfte?

Inflationsausgleich.

Bevor wir völlig ins Klein-klein abdriften:
Auch beim NDR ist das Problem weniger die Produktion irgendwelcher kleinen Spezialsendungen. Die Fragen sind eher: Was macht der NDR in 10 Jahren? Wie sieht die Mediennutzung dann aus? Welchen Mehrwert kann spezifisch der NDR seinen Nutzern am ehesten bringen, wofür besteht Nachfrage, was können andere besser, was muss man sich zur Profilierung leisten, was will man sich unbedingt leisten, was kann wegfallen? Wo müssen zusätzliche Investitionen erfolgen, welche Angebote müssen wegfallen? Wie sieht die Verwaltungsstruktur aus, was davon ist aus heutiger Sicht ineffizient und kann besser gemacht werden, was davon ist wieder aus Länderproporz-Gründen so und zwar Mist aber nicht so leicht änderbar? Wie bekomme ich die Mitarbeiter in neue Anforderungen der Medienwelt?
 
einen Großteil seines Programms entgegen dem eigenen Willen zu produzieren.

Der NDR wurde in den verganegen 20 Jahren, spätestens seit "Ein Sender, alle Hits" 2000 nicht müde zu betonen dass man sich der Quote und dem Markt anpassen muss, auch wenn man das nicht gern tu. Geänderte Zuschauergewohnheiten, veränderte Hörweise, mehr Sendervielfalt, Konkurrenz durch Privatwirtschaft usw...machten diesen Schritt laut mehrfachen NDR-Aussagen in diversen Interviews (zb waren dazu auch die Intendanten usw. bei NDR 2 / NDR Info/ NDR 1 NDS zu Gast) angeblich nötig.

Einwohner pro Bundesland (grob gerundet)
HH 2 Mio
MV 1,5 Mio
SH 3 Mio
NDS 8 Mio
=macht zusammen fast 15 Mio. Bürger

18 Euro mal 12 Monate macht etwa 200 Euro die jeder gebührenpflichtige Haushalt im Jahr zahlt.

Wenn von den 15 Mio. Einwohnern nur etwas weniger als die Hälfte gebührenpflichtig ist, sagen wir 7 Mio.

sind das

14 00 000 000

also 1,4 Milliarden Euro die der NDR pro Jahr erhält.

Das ist etwa die Hälfte von dem Umsatz den zb Dräger im vergangenen Jahr gemacht hat. Dräger hat aber 3mal soviel Mitarbeiter in Norddeutschland (15.000 in HL) wie der NDR (etwa 5000, davon ein Viertel Freelancer wo man sich die Sozialabgaben spart).

Und im gegensatz zu Dräger, das von der Weltwirtschaft und den Entwicklungen des Marktes abhängig ist, ist der NDR keinen wirtsch. Schwankungen unterlegen sondern hat konstante Einnahmen aus der Haushaltsabgabe. Und kann auf das ARD-Netzwerk zurückgreifen was Ressourcen spart.

Der NDR wird doch wohl in der Lage sein mit fast eineinhalb Mrd. Euro pro Jahr ein ansprechendes Programm zu gestalten.
Andere ARD-Anstalten schaffen das und kommen mit viel weniger aus.

Zur Not muss der NDR eben ein paar seiner 11 (!) Radiowellen einstellen. Hat der HR ja auch gemacht, auch der RBB...

Wenn das nicht möglich ist, mit dieser Summe auszukommen, muss man dem NDR unterstellen dass er in der Vergangenheit schlecht und nicht zukunftsorientiert gewirtschaftet hat. Und was Dräger kann sollte eine Körperschaft des öffentlichen Rechts wohl auch können...
 
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Welchen Kulturbegriff hat NDR Kultur eigentlich? Generation 50+, eher gesetzt und Klassik-orientiert? Oder findet da auch Popmusik abseits des Mainstreams statt? Und was ist Draeger? Ich kenne nur Jörg Draeger, der hat früher Geh aufs Ganze mit dem Zonk moderiert.
 
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Hat der Rundfunkrat all das schon abgenickt?
Das wird er am kommenden Freitag tun.

Gibt es bereits eine Zusammenfassung was alles wegfällt? Sind ja bisher überwiegend bruchstückhafte Informationen.

Speziell interessiert mich NDR 90,3 und NDR2.
Schon bekannt ist, dass der "Treffpunkt Hamburg" und "Tietjen talkt" wegfallen werden. Ob man noch unbedingt 2 Tagesstrecken in Doppelmoderation braucht?
Aber das ist wahrscheinlich dann wieder unentbehrlich :rolleyes::rolleyes:
 
also 1,4 Milliarden Euro die der NDR pro Jahr erhält.

Ist über 30 % daneben, dürften "nur" etwa 1 Milliarde Euro/Jahr sein.

Dräger hat aber 3mal soviel Mitarbeiter in Norddeutschland (15.000 in HL) wie der NDR (etwa 5000, davon ein Viertel Freelancer wo man sich die Sozialabgaben spart).

Dräger macht laut Wikipedia 3 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr.

Davon abgesehen:
1. Warum willst du das NDR-Budget bei den Kennziffern "Mitarbeiter" und "Umsatz" ausgerechnet mit einem Industrieunternehmen vergleichen?
2. Wie willst du "gutes/anspruchsvolles Programm" messen? Wir haben schon festgestellt, dass einzelne Sendungen im Vergleich zu den Einnahmen des Senders Peanuts kosten. Der NDR ist weit davon entfernt, dass er einzelne Ausgaben wirklich alternativlos streichen muss. Der Sender hat mit einer Milliarde Euro pro Jahr Gestaltungsspielraum. Der ist aber natürlich schnell weg, wenn zig Leute kommen und irgendwelche Nischenangebote wollen; noch dazu bei anderen knappen Ressourcen: Aufmerksamkeit (Sendeplätze), Programmflächen etc. Das hast du ja auch erkannt und machst munter Vorschläge. Aber:

Man muss schon festlegen, welche Ziele man mit der Milliarde pro Jahr erreichen will. Das ist die strategische Seite, die sich mir beim NDR nicht erschließt. (Und bei dir auch nicht.)
 
Hatten wir den Vergleich Ö-R Rundfunk mit einer Brausefabrik nicht nebenan erst? Der hinkt mittlerweile mit beiden Beinen.

Ein freies Unternehmen wie meinetwegen Dräger hat seine Einnahmequellen einigermaßen selbst in der Hand, und keinen gesetzlich vorgegebenen Unternehmenszweck. Die Unternehmensführung hat die Freiheit Montag zu beschließen, Brausepulver zu fabrizieren. Oder ein anderes Produkt das sich aktuell gut und gewinnträchtig verkaufen lässt.
Mit den Gewinnen kann das Unternehmen dann machen, was es will. Ansparen, anlegen, investieren, ausschütten...

Der NDR hat in der Tat nach der Umstellung auf das Haushalts-Gebührenmodell zunächst Mehreinnahmen gehabt. Die durften aber damals nicht angetastet werden, erst in der laufenden Gebührenperiode durften sie als Rücklagen aufgebraucht werden, um den seinerzeit abgesenkten Beitrag auf 17,50 zu halten.
Selbstverständlich ist auch der Ö-R Rundfunk wirtschaftlichen Schwankungen unterlegen. Was bedeutet denn eine seit 2009 annähernd konstante Einnahme bei stetiger Inflation und entsprechender Preisentwicklung auf dem Markt?
Hatteichschonmaldraufverlinkt.

Mal zum programmlichen - es muss mMn vor allem eine Trennung von Inhalten und Verbreitungswegen geschehen. Es versandet soviel Programminhalt, weil es keine Sendeplätze bekommt und feigenblattmäßig vereinzelt ins Internet abgeschoben wird.
Und verdammtnocheins den Privatfunk nicht als Konkurrenz betrachten, um ihm dann auch noch in Inhalt und Machart nachzueifern oder ihn gar zu überbieten. Klickibunti-GuteLaune-Radio - das ist nicht der Auftrag.
Diese zwei Spartenwellen NDR Plus und NDR Blue halte ich für inhaltlich daseinsberechtigt (sie sind in der Abwicklung recht preiswert weil automatisiert und studiolos) in der aktuellen Darreichungsform aber für halbwegs nutzlos. Warum kann ich die Sendungen nur per DAB+ und als Stream hören? Warum nicht die Musiksendungen von NDR Blue als Podcasts/Downloads etc. anbieten, so barrierefrei wie möglich und vor allem mit anständig gerührter Werbetrommel dafür, und nicht unter Ausschluss der Mehrheit der Öffentlichkeit.

Die Denke in Hörfunkwellen halte ich für einigermaßen obsolet. Das was produziert wird muss unter's Volk, mal ganz platt gesagt. Nonlinearität bedeutet doch nicht "Oh toll, ich kann ja im Stream eine Viertelstunde zurückspulen!" oder die Nachrichten oder die "lustige" Comedy von heute Morgen um 9 nochmal nachhören zu können.
Weg mit der limitierten Vorhaltezeit und dem Zwang zur Depublikation. Weg mit dem Textverbot das die Holzverarbeitende Industrie immer wieder fordert. Stattdessen eine attraktive Präsentation die der zahlende Kunde gern nutzen mag. Wenn ich im linearen Programm auf meine Online-Angebote tease, muss da auch anständig was kommen.
Die Tagesschau-App wäre in meinen Augen ein guter Ausgangspunkt dafür.
 
Dreh' deine Vorschläge um: Warum sollte der NDR seine eigenständigen Landeswellen zu Fenstern eines gemeinsamen NDR-1-Programms zurückpositionieren? Was spart man damit ein, was reißt du damit ein, wie viele potentielle Nutzer betrifft das? Welche Funktion sollen die NDR-1-Wellen erfüllen, wie und wo sollen sie gesteuert werden?
Volle Zustimmung. Die regionale Berichterstattung muss gestärkt werden, DAS ist doch der grundlegende Auftrag. Landeswellen stärken, und meinetwegen ein Zentralprogramm abschaffen. Die können ja dann noch die Musikplanung übernehmen und den Landeswellen zuliefern.
 
NDR Plus aus Hannover: ein grauenvoller Gedanke und fast der - vielleicht gewollte - Todesstoß für diese ungeliebte Welle (der Hörer hat gefälligst den Dummdudler NDR2 zu hören). Mit der Vielfalt an Schlagern dürfte es dann vorbei sein, wenn man sich an die früherer Schlagerwelle von NDR 1 aus Niedersachsen unter Lutz Ackermann erinnert musste man das Gefühl haben, dass die 100 Titel in der Playlist haben, die bis zum Erbrechen rauf- und runter gedudelt werden. Man sollte den NDR abwickeln, denn er ist das Geld nicht wert. Keine Gebührenerhöhung sondern eine Sendung wäre angebracht und: Schmerzensgeld für die Hörer, die diesen Flachfunk mangels Alternative noch einschalten.
 
NDR Plus aus Hannover: ein grauenvoller Gedanke und fast der - vielleicht gewollte - Todesstoß für diese ungeliebte Welle (der Hörer hat gefälligst den Dummdudler NDR2 zu hören). Mit der Vielfalt an Schlagern dürfte es dann vorbei sein, wenn man sich an die früherer Schlagerwelle von NDR 1 aus Niedersachsen unter Lutz Ackermann erinnert musste man das Gefühl haben, dass die 100 Titel in der Playlist haben, die bis zum Erbrechen rauf- und runter gedudelt werden. Man sollte den NDR abwickeln, denn er ist das Geld nicht wert. Keine Gebührenerhöhung sondern eine Sendung wäre angebracht und: Schmerzensgeld für die Hörer, die diesen Flachfunk mangels Alternative noch einschalten.
Ackermann ist längst Geschichte und in der Gegenwart spielt man einzig in Hannover noch Schlager, sogar mal ganz viel davon an entsprechenden Thementagen und man leistet sich ebenfalls eine aktuelle Hörerhitparade, davon könnte NDR Plus also doch eher profitieren.
 
Wird die Musik von NDR Plus nicht immer schon in Hannover zusammengestellt? Man muß doch sagen, wenn dann hat doch höchstens NDR Niedersachsen vielleicht noch Leute die kompetent in Sachen Schlager sind. In Hamburg bei 90,3 wird es keine mehr geben, wenn es früher dort mal Schlager gegeben haben sollte.
 
Detaillierte Aufklärung gibt's im Anhang.
Das Programm wurde vom NDR in Hamburg aus dem Funkhaus in der Rothenbaumchaussee von Anbeginn gesendet und musikredaktionell betreut. Manfred Skibb war zuvor u.a. Musikredakteur bei NDR 90,3.
Ich meine den Namen auch noch aus früheren NDR 2 Sendungen zu erinnern, zu einer Zeit wo auch noch zum Anfang und / oder zum Ende der Sendung die Namen der Kollegen/-innen in der Technik erwähnt wurden.
 

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