WDR 2 - aktuelle Entwicklungen

Der Knüller ist die oben angekündigte "Sonntagsshow". Eine von Schreyl moderierte Show auf WDR 2. Soso...Das klingt nach einem echten Highlight. Die Emotionen kochen hoch. Die geballte Unterhaltung für den Westen.
Also für mich ist Marco Schreyl Grund genug, dass ich Sonntags WDR 2 einschalte. Ich finde seine Art sehr angenehm und höre ihn sehr gerne.
 
Wieso Experten? Die Themen sind so gewählt, das die Hörerbeiträge reichen bzw einer Expertenmeinung gegenüber gestellt werden.
 
WA-Call-In ist halt das, was mich früher bei NDR 2 hat erschaudern lassen. Damals war ich froh, dass WDR 2 so nicht seine Sendestunde füllte. Nun ist WDR 2 dort leider auch angekommen.

Wenn ich wissen will, was meine Nachbarn über ein Thema denken, ruf ich über den Gartenzaun. Von einem öffentlich-rechtlichen Radiosender erwarte ich journalistische Verarbeitung und Einordnung der Beiträge, wie im Tagesgespräch bei WDR 5.

Die Musik ist schlecht, die Inhalte sind dürftig. Einzig die Moderatoren bieten noch das Niveau auf, das für einen öffentlich-rechtlichen Radiosender angemessen ist. Nur bekommen sie WDR 2 leider kein Futter, das sie intellektuell verarbeiten könnten.

Bevor ich mich zum Programm von WDR 2 äußere, wollte ich mich natürlich erst informieren. Aber man hat auf wdr2.de gar keinen Link mehr zur Programmübersicht. Wozu auch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwo ganz weit unten findet man sie. Aber wenn man über WDR 5 geht, kann man auf WDR 2 wechseln. Aber zu bieten hat man ja wirklich nichts mehr. Ich hatte mal gefragt, warum man den Punkt Programm so versteckt. Er sei nicht gefragt, war die Antwort.
 
Seit wann braucht ein Nebenbeimedium einen Programmguide? Bekanntlich setzt man nicht auf Einschaltimpulse, sondern auf den generellen Nebenbeihörer. Das ist eben modernes Radio. Das gute alte Dampfradio, dem die Foristen hier so vehement hinterher trauern, ist seit Jahren tot bzw nicht mehr zeitgemäß. Das ist sicherlich zu beklagen, aber leider nicht zu ändern.
 
Ich gehöre hier nicht zu den Nostalgikern. Radio darf gerne modern sein, aber wenn modern tatsächlich boulevardesk und ansonsten inhaltsleer bedeutet, dann hieße das, dass es um unsere Gesellschaft nicht gut bestellt ist. Aber das ist Quatsch. Es gibt genug Gegenbeispiele. Wo kommt deine Auffassung von modernem Radio her?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz einfach, schau Dir doch die Radiowelmen und ihre Inhalte an. Irgendwoher müssen die doch ihre Erkenntnis haben, so zu sein, wie sie sind.
 
Seit wann braucht ein Nebenbeimedium einen Programmguide? Bekanntlich setzt man nicht auf Einschaltimpulse, sondern auf den generellen Nebenbeihörer. Das ist eben modernes Radio. Das gute alte Dampfradio, dem die Foristen hier so vehement hinterher trauern, ist seit Jahren tot bzw nicht mehr zeitgemäß. Das ist sicherlich zu beklagen, aber leider nicht zu ändern.

Auf UKW ist das leider so. Programme auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner.

Auf DAB gibt es zum Glück noch Lichtblicke. DLF Nova mit einer guten Mischung aus Information und Musik Abseits des Mainstreams. Und Radio BOB bietet auch eine so große Bandbreite an Pop- und Rockmusik, wie ich das eigentlich von einer öffentlich-rechtlichen Popwelle wie WDR 2 erwarten würde.

Über Internet gibt es dann noch ganz andere Möglichkeiten. Gut, dass man heute auf UKW nicht mehr angewiesen ist.
 
Ganz einfach, schau Dir doch die Radiowelmen und ihre Inhalte an. Irgendwoher müssen die doch ihre Erkenntnis haben, so zu sein, wie sie sind.
Man versucht nichts anderes. Wie du selbst sagst, die betroffenen Radiowellen bedienen sich eines einheitlichen Formats des kleinsten gemeinsamen Nenners. Ein öffentlich-rechtlicher Sender hat allerdings die Aufgabe, Impulse zu setzen, etwas zu wagen. Sie haben die Möglichkeit, einer selbsterfüllenden Prophezeiung entgegenzuwirken, für die ich den Erfolg vieler Radiosender halte. Schaut man nach Frankreich oder in die USA, sieht man, dass Formate (kommerziell) erfolgreich sein können, die im krassen Gegensatz stehen zu dem, was hier großteils feilgeboten wird. Auch, dass es Radio Eins immer noch gibt und WDR 5 steigende Zuhörerzahlen verzeichnet, zeigt doch, dass die Leute vielleicht nicht musikalische und verbale Belanglosigkeiten wünschen.
 
Dann wechselt doch.

Ich habe die letzten Tage mal wieder vermehrt RadioEins (RBB) gehört, insbesondere das Tagesprogramm. Sehr ansprechende Musikauswahl, ein Mix zwischen Album-Tracks und Hits, die jeder kennt, aber nicht unbedingt die absoluten "Chartstürmer". Dabei wird auch kein Wert auf das Alter der Songs gelegt, es kann was aus den 70s sein, aber auch mal ein aktueller Album-Track, nur als Beispiel, muss halt insgesamt passen und gut. Und dazu eigentlich ganz gute und vor allem tiefgründige Information (auch gerne mal 6 - 7 Minuten Wortstrecke, so what?). Das einzige, was mich abhält, dieses Programm länger zu hören, ist halt dieses dermaßen schlechte Soundprocessing, ansonsten ne sehr gute Alternative zu WDR2....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Ich habs etwas falsch ausgedrückt, ich wusste nicht, wie ich es beschreiben sollte.

Wollte nur damit sagen, dass die Musikredakteure bei RadioEins ziemlich freie Hand haben und nicht unbedingt Wert auf "Rotation" gelegt wird, wie bei anderen Sendern und dass Bekanntes und Unbekanntes sehr gut gemischt wird. So besser?
 
Radioeins höre ich auch gerade viel, da vor Ort. Und gezwungenermaßen Antenne Brandenburg. Was haben sie denn da für Witzbolde am Mikrofon? Ist ja grauenhaft, was die verzapfen. Dann doch lieber WDR2, die haben wenigstens vernünftige Moderationen.
 
Die einigermaßen vernünftigen Moderatoren bei WDR 2 werden m.M. leider immer weniger und sind für mich wegen der total beschränkten und lustlosen Musikplaylist nicht anhörbar. Immer, wenn ich mal in WDR 2 für 10 Minuten reinschalte, läuft entweder Ava Max, Ray Dalton oder Regard und eine säuselnde Frau te Uhle berichtet aus ihrem ach so spanndenden Leben, wobei irgendwelche belanglosen Voicemail-Nachrichten von Heinz Schliepenkötter über den Äther gehen.
 
Leider ist die Musik am Nachmittag genauso vorhersehbar wie am Vormittag.

Es leuchtet mir nicht ein, warum es im einwohnerstärksten Bundesland keinen Sender gibt, der seine Hörer musikalisch und informativ nicht unterfordert. Wie hier schon erwähnt, schafft RadioEins diesen Spagat. Warum ist das in NRW nicht möglich?
 
Das wurde doch schon oft hier thematisiert und dabei festgestellt, das so ein Programm wie radioeins hier in NRW nicht funktionieren würde.
 
Zurück
Oben