Der Studiobilder-Thread

Schneiden auf einer B77 ist aber ganz sicher von der Vergnügungssteuer befreit. Ich fand die A81 gerade schlimm genug.

Ich hatte in jungen Jahren beim britischen Brotkasten eine Kollegin, die früher bei EMI in Neuveröffentlichungen, zu denen es als Quelle kein Band mehr gab sondern nur eine Platte, die Knackser herausgeschnitten hat.

Die habe ich dann später in zwei Situationen erlebt: ein Interview mit einem Russen, der zwischen Wörtern und teilweise sogar Silben ständig 'mnjam' einfügte, und einen Armeepastor, dessen Gebiss klapperte. Beide Aufnahmen hat sie 'mal eben' sendefähig geschnitten.
 
Vielleicht sollten wir trotzdem einen Thread "Studiotechnik anno dunnemals" eröffnen, damit wir mit solchen Geschichten nicht immer den Bilderthread zerreißen, auch wenn es da sicher die eine oder andere Überschneidung gibt.
Ja, oder ihr kommt alle zu den nächsten Eifeler Radiotagen und wir machen das große Veteranentreffen.

Zum Thema: Sicherlich einer der interessantesten Sprecherräume, das "Grand Studio de Radio Andorre". 1981 verlassen worden, 1991 bei einem Brand komplett vernichtet. Foto ist bestimmt aus den 1960er Jahren...
 

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"Radio 2" war in den 1970er Jahren eine Popsendung auf Europe1. 1974 haben sie eine Schallplatte zum Geburtstag rausgebracht mit einem kleinen Einblick ins Studio.
 

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Im Vergleich zu heutigen Senderegien hat das was erfrischend aufgeräumtes... ;)

Die Plattenspieler sind offenbar TD124, aber was sind das für Bandmaschinen? Frühe Ampex?
 
Ja, Ampex, so zu lesen auf diesem Bild. Ich höre mal bei meiner Bekannten aus Andorra nach, die das ganze Material inventarisiert hat, ob man eine Bezeichnung parat hat.

RA-1231A.JPG
 
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Offenbar Ampex 350. Noch mit deutscher Schichtlage!

399px-Sun_Studio%27s_Ampex_Reel_to_Reel.jpg


(Lizenz: CC Attribution Share Alike 2.0 Generic)
 
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Da bekommt man glatt Lust, nach den Eifeler Radiotagen die Encamper Radiotage einzuläuten.

Allerdings kann man sich wahrscheinlich erstmal 2 Monate einschliessen um das ganze Zeug wieder ans Rennen zu bekommen, nachdem es 40 Jahre unter teils schlimmen Bedingungen gelagert wurde.
 
Gute Frage. Die freitragenden Wickel hatten sich eigentlich nur in Kontinentaleuropa durchgesetzt. Das erste Ampex-Gerät war der Nachbau einer AEG K4, die Major Jack Mullin in Deutschland beschlagnahmt hatte – noch mit offenen Wickeln. Spätere Maschinen sieht man eigentlich nur mit Flanschspulen. Wer weiß, möglicherweise schafften die Ampex-Leute es nicht, den Wickelmotor entsprechend kräftig auszuführen (unwahrscheinlich) oder die Bandrückseite so zu beschichten, daß das Band sauber und fest wickelt (halte ich für denkbar, denn Ampex-Band wickelte schon immer katastrophal).

Aber schneiden kann man mit den Spulen schon, nur isses eben murksig. Tausende ambitionierte private Tonbandfreunde hatten ja nichts anderes.
 
Anbei eine Produktionsegie im ARD Hauptstadtstudio mit Lawo Sapphire. Die Lautsprecher sind auf Hubsäulen montiert und heben und senken sich mit dem Tisch.
 

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Das war auch mein erster Gedanke, so habe ich es bei mir (mit RL 940) auch gemacht. Aber dort stehen ja RL 903, die sind ein ganzes Ende größer und verlangen nach mehr Abstand. Somit wären sie direkt auf dem Tisch zu nahe platziert.

Ob man in der Wortproduktion nun unbedingt RL 903 braucht, ist natürlich eine andere Frage. Aber die haben die dort schon immer.

Matthias
 
Dann haben wir hier den MDR in Magdeburg. Wer da immer diese fiesen Tischfarben aussucht ... ?MDR SA Regie 2.jpg
 
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In den 70er Jahren hat man Regie- oder Sprechertische auch mal knallblau oder knallgrün gemacht. Das hier würde ich als "kackbraun" bezeichnen.

Interessant, dass man dem eingebauten Poppschirm des BCM 104 nicht vertraut...

Matthias
 
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Und für mich ist immer wieder interessant, wie Dresden und Magdeburg DHD haben, Halle inzwischen wohl auch durchgängig, Erfurt aber Lawo.
 
Ja, das stimmt. Innerhalb des mdr sind die Bundesländer immer noch autonom. Hier mdr Thüringen.
 

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