104.6 RTL sucht neuen Newsanchor

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...als ob es hier nie Thema wäre, wenn Stellen in Morningshows neu besetzt werden. :D
 
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Es ist mir aufgefallen, dass sich zuletzt Haffmann, Krüger und Störmer morgens ständig abgewechselt haben. Wenn ich richtig informiert bin, ist Haffmann allerdings inzwischen offiziell bei Spreeradio am Werkeln.
 
Haffmann hört man momentan überall. Die Nachrichten bei 104.6 RTL in der Morgenshow (!) sind derzeit nicht live. Alles vorher zwischen den Fluren eingesprochen. Es gibt keine Zeitangabe, dafür ist der Sprecher beim verlesen extrem konzentriert und monoton....achso: Matthias Störmer hat den Sender verlassen...und jetzt suchen sie einen Nachfolger. Bis dieser gefunden ist, werden die 104.6 RTL-Nachrichten zwischen Tür und Angel produziert. Mit Haffmann, der inzwischen und offiziell bei Spreeradio beschäftigt ist.
 
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macht er ja. Er hechelt zwischen Spreeradio, Jam FM und104.6 RTL...nix davon ist live. Man kann ja Arno viel vorwerfen. Aber die Narichten bei 104.6 RTL waren immer live. Hören wir mal, wer Nachfolger wird. 😏
 
Bevor ich einen News-Anchor suche, sollte ich erst einmal in News-Redakteure investieren. Aber es ist ein altes RTL-Problem. Es kommt halt nicht darauf an wie ich es sage, sondern auch darauf, was ich zu sagen habe.

Wenn ich in Berlin (wirklich) informiert sein will, dann sicherlich nicht bei 104.6. Sie mögen in vielen Dingen in den letzten Jahren und Jahrzehnten vieles richtig(er) oder besser gemacht haben. Aber im Bereich der Newskompetenz waren sie sicherlich nicht als Vorreiter unterwegs.
 
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wenn du meinst......mit Beyme, Störmer, Krüger, Haffmann waren bzw. sind dort die besten Anchors unterwegs. Die auch informiert können. Aber schon klar....bei RTL kann man locker ein Pauschalurteil fällen.
 
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....bei RTL kann man locker ein Pauschalurteil fällen.

Okay, ich korrigiere die "Pauschalkritik". Insgesamt ist das Nachrichtenniveau im Hörfunk in Berlin eher mittelmäßig. Sicherlich lag dies bislang auch an einer vielfältigen Presse und einem breiten Onlineangebot. Da reichte es mit ein wenig Infobeiwerk. In den privaten Sendern war das Thema Information eher immer ein Stiefkind. Und an den Verantwortlichen, die nicht aus dem klassischen Journalismus kamen und eher den Schwerpunkt auf andere Punkte legten, sodass der Newsbereich stets eher stiefmütterlich behandelt wurde. Bevor Kritik kommt, schaut auch die Budgets in Berlin für Morningshows vs. News an und vergleicht das mit der Budgetverteilung in anderen Sendern. Der SFB, später der rbb haben sich sicherlich hier auch nicht sonderlich hervorgetan. Aber gut. Zumindest waren die Top-Sender früher besser aufgestellt. Seit dem Weggang von Marc Schubert (BRF und RaS) und Detlef Noormann (BRF und RaS) und der dortigen Umstrukturierung hat dies bedauerlicherweise auch nachgelassen. Lag aber sicher auch am beruflichen Werdegang und Background von Schubert und Noormann. Die News aus dem Radiocenter waren in meiner Wahrnehmung eher immer mau und flach. Aber vielleicht schafft ja Marc Schubert Abhilfe, er ist jetzt ja bei RTLs Haus und Hofberater tätig ;).
 
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Unsinn! Die Nachrichtenauswahl in Berlin ist hervorragend. Neben der sehr erfolgreichen Welle 'Inforadio' gibt es noch diverse andere Möglichkeiten, gerade auch Deutschlandradio. Und sorry mal, aber die "Regiocast-Klitsche" hier als Hort von Nachrichtenqualität herbeizuschreiben und Mittelmäßigkeit anzuprangern, das ist echt n ganz spezieller Humor. Komischerweise scheinst nur du es zu vermissen.
 
...erstens sprach in von privaten Sendern und zweitens vorzugsweise von lokalen Informationen. Drittens, die Regiocast ist zwar Mitgesellschafter bei zwei Sendern (einmal 50% und einmal eine Minderheitsbeteiligung) - das war es dann aber auch. Sonst kämen die News wohl auch aus Kiel...
 
Dann lies dein Posting nochmal durch. Journalistisch scheinst du nicht unterwegs zu sein, bei all' den Pauschalitäten. Was Mehrheitsbeteiligungen anbetrifft, das ist hier gerade "KLEINKLEIN", was du hier machst. Regiocast-Klitsche bleibt Regiocast-Klitsche. Wenn es mal einen sehr guten Ansatz für Nachrichten im privaten Bereich gab, dann bei der NSR. Aber egal: gute Nachrichten bei Dudel&Co sind seit mehr als 10 Jahren egal. Das muss man nicht gut finden ist aber so. BTW: NSR, das waren noch Störmer, Gutmann, Lemmer&Co. Die neueste RTL Generation, reicht da schon seit über 10 Jahren nicht mehr ran. Selbst die bemühten "Radiocenter-Podcasts mit DEM Regierenden" sind ein verzweifelter Versuch, ein Feld zu bestellen, für das Schmitter&Co einfach keine Exxr haben. Aber die beständig sinkenden Quoten im Karree sprechen ihre eigene Sprache. Da ist ja auch gerade die Abrissbirne unterwegs. Ohoh......wie doppeldeutig!!!
 
Anders herum könnte man jetzt natürlich auch mal ganz frech fragen, was dann wohl überhaupt noch Live gesendet wird bei Berlins Nummer 1 Hitradio? Der Serviceblock? Kommt der noch live? Wird die Werbung live ausgelöst? Morningshow ohne Live Moderation und ohne Live Nachrichten ist doch wohl ein Witz???
 
Wofür braucht 104.6 eigentlich einen News-Anchor?

Weil es dort nicht nur um reine Nachrichten-Inhalte geht, sondern gleichzeitig darum, ein Produkt anzubieten, das auf seinen verschiedenen Ebenen für die Konsumenten schlüssig gestaltet werden muss: Die Morningcrew muss eben eine Crew sein, in die die Nachrichtenstimme integriert ist. So ist das Produkt ausgelegt.

In den privaten Sendern war das Thema Information eher immer ein Stiefkind. Und an den Verantwortlichen, die nicht aus dem klassischen Journalismus kamen und eher den Schwerpunkt auf andere Punkte legten, sodass der Newsbereich stets eher stiefmütterlich behandelt wurde.

Man kann es noch präziser ausdrücken: Im Privatradio ist man naturgemäß geneigt, den Schwerpunkt dorthin zu legen, wo man am ehesten Hörer gewinnt und damit letzendlich Geld verdient.

Es ist ja kein Geheimnis, wie sehr sich 104.6 RTL an Marktforschung ausrichtet. Arno hat sich inhaltlich fast nie eingemischt und mich damals immer machen lassen (was ich durchaus als journalistische Freiheit genießen konnte), solange die Zahlen stimmten - und zu den Zahlen gehörten eben auch die Umfragewerte fürs Nachrichtenimage. Das unterliegt dann aber immer auch ein bisschen dem Zeitgeist. Ich kann mir etwa gut vorstellen, dass 9/11 zu einem grundlegend gesteigertern Nachrichenbedürfnis geführt hat und damit in den Jahren darauf auch für die Privaten der Handlungsdruck gestiegen ist - allein aus Sorge um die Imagewerte, nicht mal aus inhaltlichen Gründen.

Gleichzeitig stellt sich im Privatradio immer die Frage der Finanzierbarkeit. Darum hätte ich auch nichts per se gegen vorproduzierte Nachrichten (um noch kurz auf @Pfälzerwald einzugehen), wenn das Zeitfenster bis zur Ausstrahlung relativ kurz ist und falls sie ansonsten gut gemacht sind. Das sehe ich persönlich als eine Geschichte, wo man die ganz wenigen Fälle der Nicht-Akualität in Kauf nimmt und dafür mit einer Zulieferung Geld spart - das ist dann der Preis, dass man sich als Journalist in einem marktwirtschaftlichen Umfeld bewegt. Da gibt es als Nachrichtenredakteur durchaus noch genügend andere Gelegenheiten, zu denen es sich lohnt, journalistische Standards hochzuhalten. ;) Es ist oft genug unbefriedigend, wenn für die Veranwortlichen letztlich nur ein Image und ein Sound relevant sind, ein funktionierendes Produkt eben, und nicht registriert wird, wenn man inhaltlich einen Unterschied machen will.

Wollte ich nur mal kurz anmerken. In Sachen Regiocast und RTL-Nachrichten hab ich die letzten Jahre zu wenig Nachrichten in Berlin gehört, um das konkret beurteilen zu können.
 
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Mir ist schon klar, wie Privatradio funktioniert und wie gerade Produkte im Berliner Markt ausgerichtet sind. Ironie im Fernsehen und in Foren funktioniert eben nicht so recht ;). Meine provokante Frage richtete sich überspitzt dahin, dass ich keinen Anchor brauche, wenn ich keine wirklichen News habe. Denn so sieht es doch eigentlich aus, was zur Zeit präsentiert wird. Da wird dpa (wenn überhaupt) genommen und die Nachrichtenlage auf 3-5 Meldungen reduziert und aus den lokalen Bereich noch eine Meldung dazugenommen. Die Printkollegen haben das ja schon mal freundlicherweise recherchiert und ein wenig vorformuliert ;). Wenn für die Nacht vorproduziert wird, kommt es weder auf Aktualität an noch auf den Inhalt, sondern dass die Meldungen - damit es nicht auffällt - von Stunde zu Stunde umformuliert werden. In Berlin empfinde ich insgesamt die Nachrichtenlage allerdings immer richtig schlimm. Gut, da kommt relativ dicht dahinter z.B. Antenne Niedersachsen.

Ich würde sogar noch weitergehen in der Geschichte des Privatfunks. Der USP der Öffis lag nun einmal in diesem Bereich, was auch einem Korrespondentennetz und einer vorzüglichen Journalismusausbildung geschuldet war. Mittlerweile haben die Öffis in den Bereichen des Privatfunks aufgeholt, gleichgezogen und auch schon mal überholt. Im Newsbereich hat man allerdings das eigene Niveau kontinuierlich abgesenkt. Das ist unter wirtschaftlichen Gründen auch vertretbar, denn es wäre unsinnig gewesen, wenn man versucht hätte sich gegen diese Images zu positionieren. Aber so schlecht wie etliche Privatsendernews klingen, müsste es nicht wirklich sein.

Es liegt auch auf der Hand, dass im Newsbereich die Privaten nie mit den Öffis mithalten konnten. Allerdings hat man auch nicht wirklich viel getan, um entsprechend auszubilden. Diejenigen, die gut waren, sind zumeist zu den (besser bezahlenden) Öffis gewechselt. Insofern ist das, was man landauf und landab hören kann, auch aus meiner Sicht für meine Ansprüche nicht ausreichend. In Berlin, aber auch in Niedersachsen und einigen anderen Bundesländern, qualitativ einfach schlecht. Tatsächlich sind die NRW-Lokalfunknachrichten im Privatfunk mit die besten, die zur Zeit im Markt von Privatfunkern auf die Beine gestellt werden. Mag an der WDR-Sozialisation des ersten PDs liegen. Das klingt ja amtlicher als der WDR. Aber auch die BLR-Nachrichten finde ich noch - für Privatfunk - akzeptabel. Das betrifft Länge, Gewichtung und Präsentation.

Und in Bezug auf die Top-Sender werden die Nachrichten im medienzentrum produziert und nicht in Kiel. Und über Jahre standen halt Noormann und Schubert für eine gewisse Qualität, was schlicht mit ihrem Werdegang zu tun hatte. Es sind halt Radioleute aus dem Wortbereich gewesen. Das ist bei anderen Sendern an verantwortlicher Stelle nicht unbedingt der Fall. Daher meine Aussage, dass dieser Bereich dort auch eher etwas "stiefmütterlich" behandelt wird. Wie schon gesagt, es kommt darauf an, dass der Anchor sich in die Morningcrew "einbettet", nicht darauf, was er u.U. zu sagen hätte oder können muss, um Nachrichten zu transportieren.

Die Vorproduktion ist aus meiner Sicht auch eine Scheindiskussion. Warum? Es ist doch völlig egal, ob die News ein paar Minuten vorher produziert wurden. Dafür fehlerfrei und die Chance auf Erhöhung des Programmflusses, da ich z.B. den Titel ausspielen kann und nicht abbrechen muss - ich bin halt etwas flexibler mit dem Startpunkt. Nur ein Aspekt, gibt noch andere Vorteile.
 
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Das mit den 3-5 Meldungen ist bei den Öffis nicht anders, außer man hört einen reinen Infosender...Mit Regiocast hat das nix zutun. Hinter RTL steht auch N-TV...und brennt in Berlin ein Weihnachtsbaum, werden auch bei RTL noch mehr Meldungen gesendet. Ansonsten ist 104.6 RTL in erster Linie immer noch ein Musiksender. Das sollte man bei der Debatte berücksichtigen. Das die Meldungen wegen den ganzen Schwesterstation (RTL Deutschland, Jam FM, Spreeradio) auf der 104.6 teilweise nicht mehr live sind, ärgert mich allerdings auch. Früher hat sich Arno sogar von BB Radio Nachrichten bestellt. Die Nachrichten kamen also live (!!!) aus Babelsberg. Ach ja, früher war alles besser...
 
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