12. Mai 2014: Total-Umbau bei DKultur (und DLF?)

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Die Mitarbeiter im Deutschlandradio reagieren absolut menschlich.
Es ist scheinbar dort so, wie in jeder anderen Firma auch.
Es wird nichts Klares kommuniziert, Gerüchte schaukeln sich zu Halbwahrheiten auf.
Bis dann ein jeder seine eigene Wahrheit daraus ableitet.
Ich denke, daß von der geplanten Struktur/ Programmreform die Mitarbeiter unwesentlich mehr wissen, als wir Hörer ! Transparenz im Hause scheint auch nicht groß geschrieben zu sein. Wenn dann die Mitarbeiter vielleicht 4 Wochen vor dem Start mehr wissen, beginnt das große "Staunen". Dann folgt Runde 2, die Hörer, die ja eigentlich diesen ganzen Laden bezahlen. Die bekommen dann was vorgesetzt, wurden vorher auch nicht gefragt ! Es wäre so einfach gewesen, im Radiofeuilleton am Samstag morgen eine ganz einfache Frage zu stellen, "Was soll rein, ins Programm von D-Kultur, oder, liebe Hörer, was umfaßt für Sie der Kulturbegriff ?"
 
@stefan0385

Du glaubst doch nicht im Ernst, daß sich die Radiokurpfuscher vom Dienst in die Karten spielen lassen. Nun vernichten sie auch die letzten Wohlfühloasen der Radioliebhaber; der Sturm auf's Dradio ist strategisch genauestens koordiniert. Diese destruktive Pest scheint nicht mehr aufhaltbar zu sein. :(
Ich habe so eine unglaubliche Scheißwut, daß ich sie mit Worten kaum noch zu beschreiben vermag! :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: Ich bitte Euch daher um Nachsicht, wenn es mit Rationalität und Sachlichkeit in meinen Beiträgen zu diesem traurigen Thema gelegentlich hapert! :oops: Radio ist eben auch ein sehr emotionales Thema, insbesondere wenn einem zum wiederholten Male der Leib- und Magensender regelrecht abgeschlachtet und zerlegt wird.
 
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Wir können doch auch mal so eine Art online Petition verfassen. Beim Lanz hat es doch damals auch gewisse Wellen geschlagen. Ich denke, wenn da ein Protestbrief zum Erhalt des alten D-Kulturs bei Weber eintrifft, hätte dies vielleicht aufschiebende Wirkung bei der Reform. Ich denke, wir als Hörer dürfen uns nicht alles länger gefallen lassen.
 
Die Petition, die sich gegen die letzte Reform bei WDR III wandte, wies über 22.000 Unterzeichner auf. Der WDR hat sich einen Scheißdreck darum geschert.
Es denke, es wäre naiv zu glauben, die heiligen Radiohoheiten und Radioexcelenzen ließen sich von ihren Vorhaben durch einen Hörerminderheit abbringen. Und 20.000 Hörer sind nunmal eine verschwindend geringe Minderheit gegen die getürkten Mondwerte bei der MA.
 
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Sagen wir so: Zumindest das Programm des Deutschlandradios steht unter einem Rechtfertigungsdruck, da die Hörerzahlen seit Jahren an der Meßbarkeitsschwelle rumsurren. Und NEIN, da muss auch bei einem hochwertigen, anspruchsvollen Einschaltprogramm NICHT so sein. Das zeigt der Blick auf BBC Radio 4, auf Ö1, auf France Culture, SR P1, SR P2, DR P1, RTE1, RNE usw...alle haben sie auch mit Wort- und/oder Kulturprogrammen BESSERE Quoten, und zwar deutlich. Dass sich dies nicht auf die oft beklagte schlechte UKW-Versorgung reduzieren lässt, zeigt ja ein Blick in die Detailzahlen. Auch in Regionen, wo DR Kultur flächendeckend auf UKW ist, sind die Zahlen nur marginal, nicht aber deutlich besser. Lassen wir den Zahlenrotz mal beiseite, den die MA so liefert, aber es ich denke, es ist unbestritten, dass das Programm an der Wahrnehmbarkeitsschwelle kratzt. Und da ist es die Aufgabe der Verantwortlichen, etwas zu ändern.
Was sind die Probleme bei DR Kultur? Ich versuche zu analyiseren:
DR Kultur ist auch heute, 24 Jahre nach der Wende, noch keine Marke. Im Gegensatz zum Deutschlandfunk, der ja auch annehmbare, wenngleich ausbaubare, Hörerzahlen hat. Keiner weiss, wofür dieses Programm, das aus einer Fusion zweier Programme mühsam zusammenwuchern musste, und zwischenzeitlich noch den Namen änderte, eigentlich steht! Steht es für E-Musik? Steht es für Wortbeiträge zum Zeitgeschehen? Steht es für aktuelle Kulturberichterstattung? Steht es für radiophone Kunst (Hörspiele, Features etc.)? Steht es für Popkultur? Steht es für Spartenmusiksendungen, für Musikjournalismus? Steht es für Kindersendungen? Ja, wofür eigentlich? Eben. Von allem ein bisschen, teilweise nicht klar abgetrennt. Im Prinzip von Grund an ein Gemischtwarenladen, wie ihn die Landesrundfunkanstalten in den 1970er-Jahren noch anboten, allerdings mit Verzicht auf so ziemlich alles, was in Richtung leichte Unterhaltung geht. Dies allerdings eben nicht mehr säuberlich aufgedröselt, sondern tagsüber in großflächigen, sumpfartigen, Mehrstundenstrecken verschwurbelt, in denen sich das alles aneinanderreiht, ohne wirklich zusammenzupassen. Und die klare Gegenüberstellung zu DLF funktioniert auch nicht. Wieso muss ich morgens, mittags und am frühen Abend auf beiden Programmen Strecken mit aktueller Berichterstattung haben? Wer hierauf Wert legt, kann nur EINES der Programme hören...und die meisten entscheiden sich hier wohl für die etwas "härtere" Kost im DLF. Die Ortszeiten sind also überflüssig. Das Radiofeuilleton ist Murks, da es ein chaotischer Kramladen ist ohne jegliche Zielgruppe. Die Musik tendiert manchmal zum Alternative Mainstream, dann ist sie wieder ganz schräg, dann ist es beinahe wieder Aufzugsmusik. Abends läuft dann E-Musik. Also weiss ich auch hier nicht, was man mir eigentlich bietet.
Fazit: Das Programm braucht einen Relaunch, und zwar komplett. Es muss eine neue Marke werden. Es sollte all diejenigen ansprechen, die von den oftmals zu Klassikwellen degradierten Kulturprogramme der Landesrundfunkanstalten nicht angesprochen werden. Um die jüngeren Hörer kümmert sich jetzt DRadio Wissen. Das Musikangebot muss sich also viel deutlicher von diesem unterscheiden. DR Kultur könnte, wenn wir mal in ganz plakativen Zielgruppen denken, die "Prenzlauer-Berg-Fraktion" ansprechen: konsumkritische, höher gebildete, urban orientierte, bewusst lebende und vielseitig interessierte Menschen, die früher typischerweise Stadtmagazine gelesen haben, aber auch taz oder vielleicht sogar eine ausländische Zeitung. DLF kümmert sich dann eher um die klassischen Bildungsbürger und Multiplikatoren mit FAZ-oder SZ-Abo. DRadio Wissen um die Netz-Generation. Wenn die Programme dann klarer vermarktet werden, könnte es mal klappen. Dazu muss man aber die Redaktion mitnehmen, von Anfang an.
 
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Wau, Respekt. Dies kann man wirklich nicht besser schreiben.

Herr Müchler hatte damals versucht, genau diese Marke zu setzen,
durch die Umbenennung des Sendernamens von D-Berlin in D-Kultur, bis hin zur Kulturberichterstattung und ein neues Sendeformat, Radiofeuilleton.
Neu waren auch die Kulturnachrichten. Zu spät hat man leider erkannt, daß das Radiofeuilleton vom Hörer nicht angenommen wird.

Zu Recht möchten aber auch kulturell interessierte Hörer tagesaktuell informiert werden, ohne auf den DLF wechseln zu müssen. Deshalb muß es auf D-Kultur auch diese Sendungen geben.
Es gibt ja eigens für diese 3 Sender eingestellte Korrespondenten, die sich ja auch irgendwo wiederfinden müssen.

Aber sonst ist es schon so, wie geschrieben wurde.
Es kann aber auch nicht sein, daß es dann den ganzen Tag um Ausstellungen und Bücher im Programm geht.

Die beste Sendung aus meiner Sicht ist das Neonlicht. Die könnte jeden Tag kommen.
Die Tonart, welche jede Nacht ein anderes Genre bedient, könnte noch ausgebaut werden.

Und natürlich 2254, der einzige Talk der Nacht muß bleiben !
 
@ Radiocat:
Ich teile Deine Analyse überwiegend, nicht aber Deine Schlußfolgerung. War es nicht unter anderem auch das Ansinnen, aus Rundfunkprogrammen "Marken" zu machen, das uns den heutigen Einheitsbrei bei der ARD beschert hat? DeutschlandRadio kultur muß m. E. ein "Gemischtwarenladen" sein und bleiben, um allem, was mit "Kultur" umfaßt werden kann, gerecht zu werden (und auch, um nicht so langweilig zu werden, wie es jene auf "klares Profil" und "Durchhörbarkeit" getrimmten "Kulturprogramme" der ARD-Anstalten geworden sind).
 
@FeTAp61
Genau so sehe ich die Sache auch!

Sagen wir so: Zumindest das Programm des Deutschlandradios steht unter einem Rechtfertigungsdruck, da die Hörerzahlen seit Jahren an der Meßbarkeitsschwelle rumsurren. Und NEIN, da muss auch bei einem hochwertigen, anspruchsvollen Einschaltprogramm NICHT so sein. Das zeigt der Blick auf BBC Radio 4, auf Ö1, auf France Culture, SR P1, SR P2, DR P1, RTE1, RNE usw...alle haben sie auch mit Wort- und/oder Kulturprogrammen BESSERE Quoten, und zwar deutlich. Dass sich dies nicht auf die oft beklagte schlechte UKW-Versorgung reduzieren lässt, zeigt ja ein Blick in die Detailzahlen. Auch in Regionen, wo DR Kultur flächendeckend auf UKW ist, sind die Zahlen nur marginal, nicht aber deutlich besser.

Ich meine, der Vergleich mit Ö1, Radio 4, RTE 1 (Radiotelevisión Española), etc. hinkt. In A, E und GB gibt es keine Konkurenz durch förderale Kulturwellen, die dem nationalen Kulturradio die ohnehin schon wenigen Hörer gehobener Bildung streitig macht.
 
Was sind die Probleme bei DR Kultur? Ich versuche zu analyiseren:
Keiner weiss, wofür dieses Programm, das aus einer Fusion zweier Programme mühsam zusammenwuchern musste, und zwischenzeitlich noch den Namen änderte, eigentlich steht! Steht es für E-Musik? Steht es für Wortbeiträge zum Zeitgeschehen? Steht es für aktuelle Kulturberichterstattung? Steht es für radiophone Kunst (Hörspiele, Features etc.)? Steht es für Popkultur? Steht es für Spartenmusiksendungen, für Musikjournalismus? Steht es für Kindersendungen? Ja, wofür eigentlich? Eben. Von allem ein bisschen, teilweise nicht klar abgetrennt. Im Prinzip von Grund an ein Gemischtwarenladen, wie ihn die Landesrundfunkanstalten in den 1970er-Jahren noch anboten, allerdings mit Verzicht auf so ziemlich alles, was in Richtung leichte Unterhaltung geht. Dies allerdings eben nicht mehr säuberlich aufgedröselt, sondern tagsüber in großflächigen, sumpfartigen, Mehrstundenstrecken verschwurbelt, in denen sich das alles aneinanderreiht, ohne wirklich zusammenzupassen.

Nach meinem Dafürhalten ist aber gegen Gemischtwarenläden an sich nichts einzuwenden; als Beispiel ließe sich Bayern2 anführen. Diese Programm beginnt morgens mit Volksmusik, bringt abends mit dem Zündfunk Populärmusik abseits des Mainstreams, über den Tag laufen Informationen ganz unterschiedlichen Inhalts und ganz unterschiedlicher Darstellungsformen. Ich nehme den Sender aber nicht als Tohuwabohu wahr, sondern als breites, aber zugleich sehr gut positioniertes Angebot für Menschen, die offen für ein breites Spektrum von Inhalten sind. Mich als Hörer schickt das Programm immer wieder auf Entdeckungsreise in unbekanntes Territorium - mit überraschenden Erkenntnissen.

Ein Gemischtwarenladen muss also nicht per se undefinierbar sein und eine klare Positionierung vermissen lassen. Er kann sich auch als genau das positionieren - als Gemischtwarenladen. Problematisch wird es allerdings dann, wie du analysierst, wenn man es nicht in Sendungen auftrennt, sondern zu einem undefinierbaren Brei vermischt. Die Programmreform ist ein weiterer Schritt in diese Richtung...
 
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D'Accord. Bei Bayern 2 weiss ich aber wenigstens, was ich zu welcher Uhrzeit bekomme. Wenn ich um 5 einschalte, kommt die Kuhstallsendung mit Kalenderblatt, Notizen zum Tagesheiligen, die Bauernregeln und Volksmusik und nicht der Zündfunk mit Electropunk, Konzertberichten und Plattenvorstellungen. Beim DR Kultur ist das über den Tag alles sehr vage abgegrenzt. Es gibt zwar innerhalb der Sendestrecken kleine Rubriken, aber das wird viel zu wenig herausgestellt. Das Programm ist besser als sein Ruf, aber es muss halt auch richtig geordnet und richtig kommuniziert werden. "Kultur" ist ein viel zu vager Begriff, von dem jeder eine falsche Vorstellung hat. Und viele sogar eine eher negative. "Kultur" ist das, was hochgestochen ist und keiner versteht. Natürlich stimmt das nicht, zumindest nicht zwingend, aber diese Anmutung hat der Begriff in breiten Schichten. Und diejenigen, die explizit nach "Kultur" suchen, denen ist mitunter das Programm dann schon zu beliebig und sie laufen spätestens dann davon, wenn morgens Robbie Williams oder Daft Punk läuft (so wie heute).
Also wäre ein neuer, anderer Name schon mal eine gute Entscheidung!
 
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Kultur kommt in der breiten Masse an letzter Rangfolge. Also nach Politik und Sport.
Das sehen wir ja auch im TV. Kulturthemen kommen im heute Journal oder in den Tagesthemen immer am Ende !
Kultursendungen wie TTT in der ARD oder Aspekte im ZDF nach 23.00.
Der Kulturbegriff umfaßt eben für die meisten Bücher, Ausstellungen, Langweiliges, etc.
D-Kultur hatte mit dem bundesweiten Programm die Chance, den Kulturbegriff spannend neu zu definieren. Dies ist scheinbar mit Hörerzahlen von 500.000 nicht gelungen. Nun will man mit brachialer Gewalt über die Musik junge Hörer erreichen. Die interessieren sich aber nicht für Kulturthemen. Das müssen die endlich mal begreifen.
Man kann nicht erst einen Rap Titel spielen und danach über einen Roman sprechen.
Das sind jeweils unterschiedliche Interessen und Generationen.
Außerdem müßte man die Jugend erstmal von ihren eigens für sie geschaffenen Jugendwellen wegbekommen. Dann hören viele von ihnen eher inzwischen auch Internetradio.
D-Kultur ist namentlich in der Bevölkerung auch gar nicht bekannt.
In meinem Kreis kennt und hört ihn niemand.
Wenn der Sender dann bekannt wäre, müßte es für denjenigen auch erstmal einen Grund geben, warum er wechseln sollte.
Heißt also, das Programm müßte einzigartig sein. Dies war es bislang leider nicht.
 
"Nun will man mit brachialer Gewalt über die Musik junge Hörer erreichen. Die interessieren sich aber nicht für Kulturthemen."
Da muss ich jetzt widersprechen. Sie interessieren sich nicht für DIE Kulturthemen, die ihnen DR Kultur bringt...oder die sei unter dem Begriff "Kultur" erwarten. In Wahrheit leben sie ja auch bestimmte Kulturen. Nehmen wir mal als Extrembeispiel das Magazin "Vice", auch das ist ein Kulturmagazin, aber eben etwas anders. Nur wäre diese Zielgruppe doch eigentlich eher jene, die man mit DWissen ansprechen wollte.
Das Problem ist m.E. auch folgendes:
Die alte Aufteilung war THEMATISCH geprägt:
DLF= Information, Politik, Wirtschaft, Religion, Sport, Bildung, durchaus auch Kultur, aber über die Sachebene (Fakten)
DR Kultur= Kultur, Kunst, Feuilleton, aber auch Bildung, Aktuelles, Politik, Zeitgeschehen, allerings mehr über die Beziehungsebene (Meinung/Anschauung)
DWissen= Wissenschaft, Forschung, Neugierebene

Jetzt wird, so deucht mir, das ganze eher in Zielgruppen aufgeteilt:
DWissen=jung, netzaffin
DR Kultur= mittel bis alt, gegen den Strom
DLF= mittel bis alt, eher konservativ
Vielleicht täusche ich mich. Aber so scheint es mir gerade. Allerdings schwingt das Thematische auch noch mit. Man muss jetzt aufpassen, dass man sich nicht total verzettelt und ganz profillos bleibt. Die Gefahr besteht schon bei DWissen, wo Wissenschaft jetzt nur noch eine Nebenrolle spielt, das Programm aber z.B. gegenüber Fritz oder FM4 noch recht betulich daherkommt.
Bei DLF wird man nicht riskieren, das Renomée zu verlieren, weil ja gerade die ganzen Multiplikatoren das Programm schätzen. DR Kultur muss aufpassen, dass es nicht zerfetzt wird, wenn von verschiedenen Ecken Leute mit gegensätzlichen Interessen daran zerren und reißen. Aber gut, angesichts der Hörerzahlen und der Wahrnehmung kann es ja nur aufwärts gehen.
Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, die thematische Aufteilung noch mehr zu schärfen. Insofern hätte ich nicht DWissen zu einer jungen Welle umgebaut, sondern eher DR Kultur zu einem Popkulturprogramm entwickelt, in Richtung FM4, vielleicht nicht ganz so krass, sondern mit einem etwas höheren Wortanteil. DLF noch mehr Richtung Information, Sendungen mit E-Musik voll rausgenommen. DWissen hätte ich im Bereich Wissenschaft gelassen und dort die Musik optimiert, aber in eine andere Richtung (irgendwo zwischen Nordwestradio und Lounge FM)
 
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Und die 2.Rocknacht im Monat ist bestätigt:
http://www.deutschlandfunk.de/programmvorschau.281.de.html?cal:month=5&drbm:date=24.05.2014 schrieb:
01:05 Uhr Deutschlandfunk Radionacht
01:05 Deutschlandfunk Radionacht
Rock
Live im Studio: Günther Janssen
02:00 Nachrichten
02:05 Deutschlandfunk Radionacht
2.05 Uhr Sternzeit
03:00 Nachrichten
03:05 Deutschlandfunk Radionacht
3.55 Uhr Kalenderblatt
04:00 Nachrichten
04:05 Deutschlandfunk Radionacht
Spielraum
Nashville Skyline - Country & Western
Von Alfried Schmitz
05:00 Nachrichten
05:05 Early Morning Blues
Wake Up This Morning
Live im Sudio: Leo Gehl
05.30 Nachrichten
05.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
 
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Solange DRadio Kultur lediglich als eine etwas mehr mit Musikstrecken gelockerte Variante von Deutschlandradio wahrgenommen wird, nicht aber als ein eigenständiges Programm mit unverwechselbarem Angebot, wird das Dilemma sich nicht auflösen. Man hört Deutschlandradio, und zappt sich von dort zu DRadio Kultur, wenn ein Beitrag allzu exotisch, zu langweilig, zu albern, zu pseudotolerant etc. daherkommt, oder man einfach zwischendrin mal wieder ein Stück Musik hören will. Bei diesem Modell ist DRadio Kultur lediglich das B-Programm von Deutschlandradio und wird es nie auf relevante Hörerzahlen bringen.
 
Ich lese gerade, daß Alfried Schmitz immerhin noch für die Musikredaktion des DLF arbeitet. Ich vermisse schmerzlichst die Memory Hits am frühen Morgen ("Oldies am Morgen") mit Schmitz und Alzen.
Wenn ich am Sonntag morgen heim komme fehlt da etwas zum Einschlafen, was viele Jahre nach dem Ausgehen einfach dazu hörte. :(
 
Soeben hat man die Programmfahnen übrigens wieder für 8 Wochen zum Download bereitgestellt, seit dem Start der neuen Homepage war immer nur der Blick für 6 Wochen im Voraus möglich. Dies bringt uns die Gewissheit, dass die U-Musiknächte im DLF im Wechsel von Rock und Jazz geprägt sind, der erste Samstag des Monats gehört Lied und Chanson.
Und weil wir logischerweise jetzt den Juni betreten, in der ersten Woche dieses Monats noch kein neues DLRK!
 
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Ein Kollege bestätigt die Blende im letzten Ton für bestimmte Füllsender des DLF (gehört im Autoradio). Wenn das Radio auf eine andere DLF-Frequenz umschaltet, ist das Zeichen "komplett" zu hören. Kollege hat in der DeutschlandRadio-Sendertechnik angerufen. Antwort soll heute erfolgen...
(Außerdem höre ich auf meinem Küchenradio seit urdenklichen Zeiten DLF. Die Zeitzeichenblende fällt mir erst seit ein paar Wochen auf.)

Wäre nicht das erste Mal, dass ich von Dradio-Sendern höre, die nicht "ordentlich" laufen. Die Zuführung müsste meines Wissens nach überall per Satellit erfolgen.

Ich lese gerade, daß Alfried Schmitz immerhin noch für die Musikredaktion des DLF arbeitet. Ich vermisse schmerzlichst die Memory Hits am frühen Morgen ("Oldies am Morgen") mit Schmitz und Alzen.

Geht mir genau so. Nach Alfried Schmitz musst du einfach im Programm Ausschau halten, er macht hin und wieder den Soundcheck und großartige Musikfeatures in Rock-et-cetera. Ich hoffe, dass er auch in Zukunft hin und wieder in der Nacht von Freitag auf Samstag zu hören sein wird.
 
DR Kultur könnte, wenn wir mal in ganz plakativen Zielgruppen denken, die "Prenzlauer-Berg-Fraktion" ansprechen: konsumkritische, höher gebildete, urban orientierte, bewusst lebende und vielseitig interessierte Menschen, die früher typischerweise Stadtmagazine gelesen haben, aber auch taz oder vielleicht sogar eine ausländische Zeitung. DLF kümmert sich dann eher um die klassischen Bildungsbürger und Multiplikatoren mit FAZ-oder SZ-Abo. DRadio Wissen um die Netz-Generation. Wenn die Programme dann klarer vermarktet werden, könnte es mal klappen. Dazu muss man aber die Redaktion mitnehmen, von Anfang an.

Katze großenteils kann ich Dir zustimmen.

Genau, wir brauchen Berlin, Berlin, Berlin weil wir ja wissen genau die Prenzelberg-, Mitte- und Kreuzberg-Bewohner sind die tollsten, besten, coolsten und immer ganz weit vorn. taz-Leser (Auflage 60.000) sind als Zielgruppe auch wirklich interessant und vor allem Dingen sehr viele. Sorry, genau in diesen Untiefen navigiert das von dir zurecht kritisierte Deutschlandradio. Ein Berlin zentrierter Gemischtwarenladen mit einem steilen Programmkonzept, das vor Annahmen nur so kracht. Wenn es irgendwo auf der Welt einen Konflikt gibt, dann wird als "Experte" ein Kulturschaffender aus dem jeweiligen Land befragt. Ungefähr so relevant wie ein Schauspieler, der einen Arzt spielt, in einer Talkshow wenn es um medizinische Probleme geht. Berlin ist gerade nicht der Nabel Deutschlands. Die Befindlichkeiten dieser Stadt sind nicht die Probleme Deutschlands und nur eine Minderheit der Deutschen wohnt in Berlin. Ein nationale Programm muss das ganze Land abbilden, nicht nur einen Hotspot. Es muss seine Hörer ernst nehmen, nicht selbstverliebt und selbstreferenziell sein und vor allem sich nichts gemein machen. Wenn nach diesen Grundsätzen wirklich Programm gemacht werden würde, dann hätte man schon einmal mehr als die "halbe Miete". Nur, ich glaube nicht an den Weihnachtsmann.

Die Redaktion mitnehmen klingt gut, ist auch richtig. Nur in einem Programm a la DR Kultur gibt es jede Menge kleine Fürstentümer, Pfründe, Nischen, Seilschaften und eine Innovationskultur wie im SED Politbüro. Dagegen sind Sender wie der NDR oder selbst der WDR schlanke innovationsfreudige Early Mover.
 
Ist in unserer Hauptstadt eigentlich bekannt, dass das halbe Westdeutschland näher an Amsterdam, Brüssel, Luxemburg, Paris, ja teilweise sogar London liegt, als an Berlin? Und das nicht nur geografisch.
 
@Dr. Fu Man Chu

Apropos Prenzlberg-Farktion:
Stimmt, sogar in Duisburg gibt's Kultur. Ich meine jetzt nicht irgend welche Kirchturmprojekte, mit der sich diverse Provinzfürsten ungeniert selbst in Szene setzen. Nein, im gesamten Ruhrgebiet hat z.B. sich eine Kultur der Aggression und Unterdrückung etabliert ("Ey, was guckst Du? Guck weg oder ich fi... Deine Mutter!" Übersetzung: Gehe gefälligst mit gesenktem Haupt an mir vorbei, Du Schweinefleischfresser oder ich steche Dich ab!), dem zu Folge sich ein dort zur gesellschaftlichen Mehrheit entwickelnden Gruppe als neue Herrenmenschen präsentiert. Kinder, die in Klassenverbänden eine ethnische Minderheit bilden, werden von dieser muslimischen Mehrheit gnadenlos terrorisiert und ausgegrenzt. (Siehe auch hierzu Güner Balcis Doku "Kampf im Klassenzimmer")
Auch hat Duisburg neuerdings mit einer beeindruckenden Zigeunerkultur aufzuwarten. Anderer Leute Eigentum wird nach dessen Leitlinien überhaupt nicht respektiert, geschweige denn anerkannt.
Man kann kulturelle Besonderheiten auch mal aus der Perspektive der schonungslosen Realität betrachten. Man muß nur den entsprechenden Mut dazu aufbringen. Nur ob sie dann noch "bereichernde" Eigenarten aufweist darf bezweifelt werden. Aber ich finde, die Realität ist immer bereichernd.
Ein Sender, der sich Kultur auf die Fahnen schreibt aber an der Wahrnehmungsschwelle dahindümpelt, empfehle ich, mit offenen Augen duch diese Republik zu gehen. Ein, zwei Berichte über die o.g. neue Ruhrgebietskultur und der Sender ist nicht nur in aller Munde, sondern auch in aller Radiogeräte.
Vielleicht ist dies aber auch nur der verzweifelter Versuch eines ehemaligen Duisburgers, diese großartige Region mit ihren leistungsbereiten Menschen nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen und sie nicht ihrem Schicksal zu überlassen, das skrupellose Migrationspolitiker ihnen zugedacht haben, nämlich in einem einzigen "sozialen Brennpunkt" mit 8 Mio Menschen leben zu müssen. :(
Wie dem auch sei, mit ein bisschen Mut, den Kulturbegriff von der rauhen Wirklichkeit her neu zu definieren, könnte DKultur morgen schon einer der meistgehörten Sender sein. Hervorragende und angstfreie(!) Journalisten, wie die bereits o.g. Güner Balci könnten dabei hilfreich zur Hand gehen.
 
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Sie mal vorsichtig was Du schreibst, das darf man zwar noch denken, aber keinesfalls mehr schreiben. Was Linie ist wird in unseren Leitmedien vorgegeben und wer dagegen verstößt, ist ein ganz ganz Schlimmer. Zwar nicht besonders glaubwürdig, aber ungemein wirkungsvoll. Früher waren es die Pfaffen und heute ist ein große Teile der Presse, der Politik, NGOs die die Welt erklären und uns auf den richtigen Pfad der Tugend hinweisen.

Sag mal, CelticTiger, kennst Du eine gewisse Sibylle Berg? Die scheint Dich nämlich zu kennen.
Na Sybille und Deine Wenigkeit kennen sich wohl von Rudis Reste Rampe, der werden rot/grüne Vorurteile gleich im Duzend verramscht.

Wer so einen Unsinn twittert zeigt doch wes Geistes Kind er ist. Schon klar alle AFDler sind Nazis. Ansonsten Nivau 6. Klasse. Gut das wir solche Widerstandskämpfer in Deutschland haben.

Christian Ulmen ‏@ulmentv 21. März
Soeben von berittenem Boten bei der #AfD abgegeben worden - http://tinyurl.com/ne7ynny pic.twitter.com/4ziFjxPgag





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Na ja
Sag mal, CelticTiger, kennst Du eine gewisse Sibylle Berg? Die scheint Dich nämlich zu kennen.
Na ja, eben die übliche Polemisiererei und Diffamiererei. Aber dies ist in einer Gesellschaft, in der die freie Meinungsäußerung bei bestimmten Themen zunehmend eingeschränkt wird, ein zahlbarer Preis.. So lange man für abweichende Meinungen noch nicht in den Knast wandert, wäre dies für einen Kultursender, der an chronischen Hörerschwund leidet, durchaus eine Option.
 
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