128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

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m_k

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Wenn Lieder oder auch Sprachinhalte (in Stereo) als MP3 gespeichert werden, merkt man da beim Hören einen hörbaren Unterschied, ob die Daten nun mit 128 kBit/sek oder 160 kBit/sek komprimiert sind bzw. werden?

Wie groß ist der Qualitätsunterschied?
 
AW: 128 kBit/sek oder 160 kBit/sek? Hörbarer unterschied?

Also ich würde sagen: Ja.

Man muss zwar schon genau hinhören, nebenbei fällt
das sicherlich nicht so stark auf, aber es ist schon hörbar.

Mit DIESER Wav-Datei kann man das sicherlich gut hörbar machen.


Gruß
Tim
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

Das kommt darauf an wie geschult das Gehör ist. Ich würde behaupten ich kann dir schon sagen welche Datei mit der geringeren Bitrate gespeichert wurde, jedoch nicht mit welcher. Gerade bei der hörbaren Trennbarkeit der Bässe zu den Höhen, also ein kräftiger klar erkennbarer Bass der nicht in die Mitten/Höhen verwaschen wird ist bei höherer Bitrate deutlicher zu erkennen als bei niedrigerer.
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

Ich würde sogar behaupten, dass man nochmal einen Unterschied zu 192 kBit/s hört - in 128 höre ich bei der Art von Musik, die ich gerne höre, ohne viel Konzentration das "Geblubber" des Codecs. Nur das, was manche PCs als Lautsprecher haben fügt so viel Schrott dazu, dass man das nicht hört.
Übrigens: Selbst bei meinen so geschätzten Infokanälen D-Radio... hört man bei manchen Beiträgen Komprimierungsartefakte. Ist das schon mal jemandem aufgefallen?
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

Danke schon einmal soweit!

Aber 128 kBit/sek ist generell erst einmal "CD Qualität", oder stimmt diese Information nicht? Mit allem, was höher ist, holt man also mehr heraus dann?

Welche Einstellung ist denn ingesamt der beste Kompromiss zwischen kleiner Datei (Datenmenge) und guten Hörerlebnis?
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

Nein, es wird zwar gerne mit CD-Qualität geworben aber in Wirklichkeit müsstest du schon 320kbps nehmen damit es annähernd so wäre. Auch dann ist die Datei noch kleiner als das unkomprimierte Original. Es gibt aber auch viele andere Verfahren die teilweise besser komprimieren wie OGG oder FLAC.
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

128 Stereo entspricht ja in etwa der Hälfte in Mono. Das halte ich für eine halbe Katastrophe, wenn es denn im Einflussbereich des Autors lag, bessere Töne zu besorgen. Stereo wird mindestens in 256 geliefert.
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

Aber 128 kBit/sek ist generell erst einmal "CD Qualität", oder stimmt diese Information nicht? Mit allem, was höher ist, holt man also mehr heraus dann?

MP3 mit 128 kBit/s ist IMHO über die HiFi-Anlage eine Katastrophe, mit CD-Qualität hat das nichts mehr zu tun. Dazu hängt es noch vom Encoder und vom verwendeten Musikmaterial ab. Auch 160 kBit/s sind von der Original-CD noch meilenweit entfernt.

Welche Einstellung ist denn ingesamt der beste Kompromiss zwischen kleiner Datei (Datenmenge) und guten Hörerlebnis?

Wie schon Commander_Keen schrieb, bei MP3 würde ich 320 kBit/s nehmen, damit es nahezu HiFi-tauglich klingt.

lg
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

128 kBit/s habe ich gelegentlich tatsächlich als CD-Qualität beschrieben gesehen, aber dann war damit immer mono gemeint!
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

Dazu hängt es noch vom Encoder und vom verwendeten Musikmaterial ab.

Eine wichtige Anmerkung! Gerade der verwendete Encoder trägt extrem viel zum Ergebnis bei. Nimm mal eine dir gut vertraute CD, rippe einen Track und codiere ihn einmal mit iTunes 128kbit/s MP3 (muss man explizit einschalten sonst wird's .m4a) und einmal mit LAME. Und dann vergleiche mal die Ergebnisse.

Ich muss dazu sagen dass ich schlecht codierte MP3s sehr gut raushören kann, das geblubber und gezwitscher springt einen jedes mal direkt an wenn man sich erst dran gewöhnt hat, drauf zu achten. Aber grob ab 192kbit/s hört's bei meinen Ohren zumindest beim einfach-so-hören (keine A-B Vergleiche) auf, da kann ich nichts störendes mehr Feststellen.
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

Also es kommt ja schon ziemlich auf die verwendete Musik an.

Aber ich höre 128 kbit/s mp3 schon sehr gut raus.
Wenn man weiß worauf man achten muss, kann das fast jeder.
160 ist schon besser, aber nääää....

Unter 256 kbit/S fange ich erst gar nicht mit mp3 komprimieren an.
Bei den Speicherplatzpreisen heutzutage macht das nichts aus.
Also nehme ich immer 320 kbit/s, 44.1 khz, in Stereo, wenn ich kann.

Am liebsten hätte ich aber was auf Blue Ray Disk oder DVD in der Umgebung
von 96 Khz Samplingrate und 20 Bit Tiefe, wiedergegeben mit einem sauberen
Bitstream DA Wandler, auf guten großen Kopfhörern.
Dann hört man "es" nicht mehr so arg.... :)

Stellt aber keiner her? Schade.
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

Als ich vor ein paar Tagen eigene Aufnahmen von einem klassischen Konzert von unserem Musikneigungsfach wohl oder übel als MP3 komprimieren musste, da sonst gleich 3 CDs bei der Spiellänge herausgekommen wären, hab ich den Encoder anfangs noch auf 128 kbit/s, Stereo, 44,1 kHz gestellt.
Ich war so klug und hab den direkt automatisiert über die 25 Wav-Dateien laufen lassen, anstatt erst eine zu komprimieren und dann die Qualität zu checken.

Die Dateien hatten logischerweise einen riesigen Dynamikumfang, da von Band mit vollem Drumset bis zum Violinensolo (Sarasate - Zigeunerweisen ist einfach geil) alles dabei war und zwischendrin kaum Pegeln möglich war (Das Aufnahmegerät hing in 2,5 Metern Höhe, sauber auf die Bühne ausgerichtet).
Natürlich hatte ich die ganze leisen Sachen in der Nachbearbeitung etwas hochgepusht, nichts desto trotz waren die MP3-Dateien nur am blubbern in den meisten Stücken. MP3 kann so große Dynamikumfänge einfach in der Bitrate nicht sauber komprimieren.

Also hab ich mir also die ganze Arbeit gleich ein zweites mal gemacht, diesmal direkt den Encoder auf 320 kbit/s gestellt und jetzt sind die Ergebnisse zufriedenstellend.
Die Kompression hört man kaum noch heraus und das ganze passt genauso locker auf eine CD - Glück gehabt.

Ich hab gerade mal testweise ein Stück zusätzlich in 128 und 160 kbit/s komprimiert. 160 kbit/s klingt zwar nicht ansatzweise so schlimm wie die 128 kbit/s, trotzdem fühlt man sich noch wie in einem Whirlpool beim anhören.
(Falls jemand mir einen besseren Encoder empfehlen will, aktuell läuft bei mir LAME v 3.98)

Gruß I-CON
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

Hey!
Danke für die ganzen Antworten und die lebhafte Diskussion!

Wo iTunes angesprochen wurde oben:
1) Eignet sich das zum Codieren von Liedern oder ist die Technik, die Apple verwendet, nicht so geeignet?
2) Sollte ich eher als MP3 codieren oder eines der anderen Formate, die iTunes vorschlägt?
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

ähh...?

1) Es hängt halt von der Kompressionsrate und dem verwendeten Codec ab.
Apple ist nur ein Markenname®.

2) Was willst Du denn machen?
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

Was spräche gegen CDex?
Okay, der Lame dort ist 3.92 (kann man den aktuellen dort einbinden?), aber Probleme hatte ich damit noch nie.
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

Wenn Lieder oder auch Sprachinhalte (in Stereo) als MP3 gespeichert werden, merkt man da beim Hören einen hörbaren Unterschied, ob die Daten nun mit 128 kBit/sek oder 160 kBit/sek komprimiert sind bzw. werden?

Wie groß ist der Qualitätsunterschied?
Bedingt durch die Hardware, die du zum Hören benutzt, definitiv Ja. Wie einige hier im Thread schon geschrieben haben, fügen einige Lautsprecher ein "Blubbern" hinzu, das auf mangelnde Qualität der Hardware hinweißt und damit auch eine 320 kbit/s MP3 verwischen kann. In der Regel erkennt man Unterschiede zwischen den Bitraten vorallem im Bassbereich der Songs.
Dazu muss ich aber auch sagen, das nicht jeder die Qualitätsunterschiede hört. Ich habe schon von einigen Fällen gelesen und gehört, das Personen eine 56 kbit/s MP3 als völlig normal empfunden haben.
Desweiteren sollten man auch Unterscheiden, ob man den standart mp3-codec verwendet (LAME) oder MP3pro, welche sich an der (weitaus erfolgreicheren und hochwertigeren) AAC+ Technologie anlehnt

Vergleich:
ebu_test.jpg
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

In was unterscheidet sich das AAC-Format denn von MP3?

1) Ist dabei die Qualität nach dem Komprimieren "besser" als bei MP3 oder sind die Verluste genau so? Also ist 128 kBit/sek MP3 = 128 kBit/sek AAC oder wie verhält sich das?

2) Was haltet ihr bei AAC von der Einstellung 256 kBit/sek (Stereo)?
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

kann man den aktuellen dort einbinden?
Ja, einfach die "lame_enc.dll" im Installationsverzeichnis von CDex gegen eine aktuelle tauschen.
In was unterscheidet sich das AAC-Format denn von MP3?
Wikipedia sagt:
Bei der Entwicklung des Codecs wurden die Schwächen des MP3-Verfahrens verringert, dessen Kodierungsverfahren verbessert und mit neuen Verfahren (sogenannten tools) ergänzt: So werden zum Beispiel tonale und geräuschhafte Elemente im Eingangssignal effektiver erkannt und kodiert oder das Pre-Echo-Problem (vor einem lauten, plötzlichen Geräusch, etwa einem Schlagzeug, sind klirrend-metallische Artefakte hörbar) entschärft.
Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Audio_Coding
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

In was unterscheidet sich das AAC-Format denn von MP3?

1) Ist dabei die Qualität nach dem Komprimieren "besser" als bei MP3 oder sind die Verluste genau so? Also ist 128 kBit/sek MP3 = 128 kBit/sek AAC oder wie verhält sich das?

2) Was haltet ihr bei AAC von der Einstellung 256 kBit/sek (Stereo)?

1) Siehe Beitrag von dancingdwarf
2) Gar nichts. Mit dieser Einstellung hättest du (rein theoretisch) Studioqualität erreicht, das aber in der Praxis unmöglich ist. Der Grund ist, da sowohl bei aac als auch bei aacPlus eine Kompression stattfindet und damit die Studioqualität schon verloren geht. Desweiteren, wenn ich von einer MP3-Quelldatei ausgehe (320 kbit/s), liegt diese selbst schon weit unter Studioqualität. Und durch simple neu-codierung kann man keine Qualität zurückgewinnen.
Meine Empfehlung für Webradios ist daher eine 96 kbit/s Bitrate (Stereo). Qualitätsmäßig mehr als ausreichend und trafficmäßig gesehen auch Platzsparend. Wenn du kein Webradio betreibst, sondern ein UKW-Radio, dann solltest du sowieso auf WAV-Dateien zurückgreifen. Ich persönlich kenne jedenfalls keine Radiostation, welche mit MP3/WMA/o.Ä. sendet.
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

wav-Dateien haben den unangenehmen Nachteil, außer dem Interpreten und dem Titel im Dateinamen praktisch kaum Informationen im sonst vorhandenen ID3-Tag mit sich zu tragen. Ist natürlich die Frage, ob man das braucht.

Hier könnte die Lösung in mp2 liegen: Kodierbar bis zu 384 kbps und voller ID3-Tag; Qualität ist merklich besser als bei mp3.
Dennoch handelt es sich hier natürlich auch um eine verlustbehaftete Komprimierung.
 
AW: 128 oder 160 kBit/s – hörbarer Unterschied?

Ich verstehe ein paar Hinweise von dj_skyline nicht so richtig. Aber ich bin ja auch nur "Anwender".

Zunächst: Alles, was bei den ARD-Anstalten im System landet, liegt dort doch komprimiert, fast überall wohl als MP2-Datei. So wird es auch ausgespielt. Zumindest Wort.

Vor allem verstehe ich den Hinweis zur fehlerhaften Hardware bei hörbarem mp3-Geblubber nicht. Wenn eine mp3-Datei im Produktionsraum für Hörspiele sch... klingt, dann liegt das da sicher nicht an der dort vorhandenen Hardware. Ich halte den Schluss auch nicht für zulässig, wenn aus den selben Monitoren, die eine unkomprimierte Datei seidenklar wiedergeben, die gleiche auf mp3 komprimierte Datei eben weniger gut klingt. Da liegt doch sicher eher der Verdacht nahe, dass das Problem nicht die Monitore sind.

Wer bei 56 kbps keinen Unterschied zum unkomprimierten Original hört, hat ein ganz anderes Problem. Der müsste dringend zum Ohrenarzt. So weit ich weiß ist das bei allen Ings. der ARD Vorschrift.

Ansonsten ist alles auch eine Frage der Kompatibilität. Die andere Seite muss ja etwas mit diesen Files anfangen können.
 
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