22% Streamnutzung bei den Radios

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Inselkobi

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Heute, am SwissRadioDay (Link zum # bei Twitter) wunderten sich doch tatsächlich einige über die "hohe" Streamnutzung von 22% (Bild). Insgesamt liegt die digitale Nutzung (Stream & DAB+) bei 45%. Das bedeutet, dass in der fast komplett mit DAB+ versorgten Schweiz die Nutzung von DAB+ gerade mal um 1% höher liegt, als die Nutzung der Livestreams.
Hingegen nutzen noch immer 55% der Hörer das Angebot, das sie auf UKW finden.

Kommt DAB+ auch in der Schweiz vielleicht doch nicht so gut an, trotz der versprochenen Vielfalt und des tollen Klanges, wie bisher immer publiziert? Oder woran könnte es sonst noch liegen?
Am WLAN-Empfänger, der zuhause steht sicherlich nicht, wie die Grafiken deutlich zeigen, denn dort ist DAB+ klar im Vorteil (Bild). Die Mobilfunkkosten sind im Vergleich zu Deutschland auch nicht großartig abweichend.


Bildquellen: Twitter (SwissRadioDay 2015); GFK Switzerland, Digi Mig-Befragung
 
Mehr dazu hier:

http://www.werbewoche.ch/studie-zeigt-die-schweiz-hoert-zunehmend-digital

Man sollte anmerken dass im Rahmen der Studie 2400 Menschen telefonisch und online befragt wurden. Es liegt auf der Hand dass der Befragungsweg Internet dank computeraffiner Interviewpartner vor allem den Empfangsweg Internet gut aussehen lässt, außerdem weiß man nicht ob das von der "Arbeitsgruppe Digitale Migration - DigiMig" erhobene Zahlenmaterial auch nur annähernd repräsentativ ist und auf welche Weise es aufbereitet und ausgewertet wurde. Sehr glaubwürdig klingen die Zahlen jedenfalls nicht (das ist meine Privatmeinung).

Hinter der "DigiMig" stecken insbesondere die Interessensverbände der zeitungsnahen Privatradios, und dass die DAB bei jeder Gelegenheit kleinrechnen und das Internet als Zukunftsmedium des Hörfunks herausstellen wollen ist bekannt (obwohl sie sich in der Schweiz weitgehend mit DAB+ abgefunden haben dürften). Mit an Bord sind die nichtkommerziellen Lokalradios, die auf Spenden und staaatliche Zuwendungen angewiesen sind und das Internet als günstigen Verbreitungsweg bevorzugen.

Mein Fazit: Wir brauchen mehr Untersuchungen, darunter unabhängige Studien und Analysen im Auftrag der Werbewirtschaft.
 
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Im Gegensatz dazu berichtete die Newsnight der BBC gestern darüber (und es dürfte Wasser auf die Mühlen der totalen Digital-Verweigerer hier im Forum sein), dass der landläufige Radiopirat nach wie vor lieber über UKW als im Internet sendet.

 
Vielleicht würde ja ein Multiplex ausschließlich für Radiopiraten DAB+ endlich zum Durchbruch in Deutschland verhelfen?

Es würde dem Ganzen (besonders in NRW) den nötigen Kick geben!
 
Was die Schweiz betrifft gebe ich zu bedenken, dass viele Über-40-Jährige oft stundenlang SRF1 (vormals DRS1) hören oder die Musikwelle des SRF, respektive einen der Musikspartenkanäle der SRG/SSR eingeschaltet haben, während jüngere Menschen in der Regel verhältnismäßig wenig Radio hören.

Und dann will uns diese Studie weismachen dass ein Viertel der gesamten Radionutzung (ein Viertel des gesamten Radio-Zeitbudgets wohlgemerkt!) auf Internet-Streaming entfällt - eine völlig wirklichkeitsfremde Behauptung.

Wer die Möglichkeit hat tagsüber das Internet zu nutzen kann bestätigen dass der klassische Anwender viele Streamingquellen nutzt, von der Vielzahl der Internetradios über Youtube bis hin zur Musikplattform. Und da will man uns glauben machen dass die technisch am besten ausgestatteten Jahrgänge soviel Zeit damit zubringen im Internet die Streams stationärer Schweizer Radiosender abzurufen, dass diese Nutzungsform unter Berücksichtigung der vielen, oft älteren Passivhörer 22% des Gesamtmarktanteils stellt?

Um das glauben zu können mus man es schon unbedingt glauben wollen. Mit ziemlicher Sicherheit geht es bei dieser "Analyse" wieder mal in erster Linie um die Eroberung der Meinungsführerschaft, schließlich soll diese Umfrage "den Behörden und den Radioveranstaltern als Grundlage zur Definition der Schweizer Radiolandschaft von morgen dienen" (Zitat).
 
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Vielleicht würde ja ein Multiplex ausschließlich für Radiopiraten DAB+ endlich zum Durchbruch in Deutschland verhelfen?

Es würde dem Ganzen (besonders in NRW) den nötigen Kick geben!
So viele Piratensender gibt es hierzulande nicht.

Was aber die kleinen Webradios anbelangt: Die haben offenbar mehrheitlich gar kein Interesse, per DAB auf Sendung zu gehen: "Zu teuer, zu wenig Hörer, aber wenn wir kostenlos einen Programmplatz in dem Multiplex haben dürfen, machen wir natürlich gerne mit"
Deutschland war halt schon immer ein Land der Bedenkenträger.
Man braucht ja nur mal den Eingangsbeitrag zu betrachen: Wenn 23% der Schweizer via DAB Radio hören, ist das doch ein hervorragender Wert; - sogar 1% mehr als diejenigen, die auf Radioprogramme per Webstream zugreifen!
Im rumzumärkeln sind die Deutschen Weltmeister.
 
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Wer die Möglichkeit hat tagsüber das Internet zu nutzen kann bestätigen dass der klassische Anwender viele Streamingquellen nutzt, von der Vielzahl der Internetradios über Youtube bis hin zur Musikplattform. Und da will man uns glauben machen dass die technisch am besten ausgestatteten Jahrgänge soviel Zeit damit zubringen im Internet die Streams stationärer Schweizer Radiosender abzurufen, dass diese Nutzungsform unter Berücksichtigung der vielen, oft älteren Passivhörer 22% des Gesamtmarktanteils stellt?
Dem gegenüber steht das Argument der privaten Anbieter (Zitat von @SwissRadioDay):
Kann ein Streamingdienst wie #Spotify der Radiobranche Kunden wegschnappen? Nein, sagt @Swissradioworld #swissradioday ^rs
Ist man an dieser Stelle einfach nur zu blind, sich zu sicher oder bestätigen das tatschlich die Zahlen? Denn ein Account bei beispielsweise Spotify ist auch nicht kostenfrei zu haben und die Traffickosten kommen dann noch obendrauf!

Was aber die kleinen Webradios anbelangt: Die haben offenbar mehrheitlich gar kein Interesse, per DAB auf Sendung zu gehen: "Zu teuer, zu wenig Hörer, aber wenn wir kostenlos einen Programmplatz in dem Multiplex haben dürfen, machen wir gerne mit."
Deutschland war halt schon immer ein Land der Bedenkenträger.
Gute Idee, falsche Argumentation.
Die Webradios mit denen ich sprach, darunter auch durchaus namhafte, begründen ihre Verweigerungshaltung gegenüber DAB+ ganz anders. Da liegst Du vollkommen daneben. Bei den kleinen, unbedeutenden, zum Teil auch per Hartz-IV finanzierten Webradingensens mag das durchaus zutreffen, nicht jedoch bei den Stationen, die konstant >300 Hörer (Unique) haben. Vielmehr lautet unter anderem eine der Argumentationen: "Warum soll ich mich auf einen bestimmten Bereich beschränken, wenn ich weltweit erreichbar bin?" Und damit hat ein Webradio-Betreiber, dessen Projekt sich selbst trägt, auch vollkommen Recht.
Ganz abgesehen davon: Zumal die Tonqualität bei den namhaften Stationen um längen besser ist als die des besten Senders auf DAB+ (was ebenfalls als Argument angeführt wurde).
 
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Ist man an dieser Stelle einfach nur zu blind, sich zu sicher oder bestätigen das tatschlich die Zahlen? Denn ein Account bei beispielsweise Spotify ist auch nicht kostenfrei zu haben und die Traffickosten kommen dann noch obendrauf!

Schließt man einen Handyvertrag mit Spotify-(oder Napster etc.-)Abonnement ab fallen keine zusätzlichen Traffic-Kosten an.

Vielmehr lautet unter anderem eine der Argumentationen: "Warum soll ich mich auf einen bestimmten Bereich beschränken, wenn ich weltweit erreichbar bin?"

Aber einen Namen macht man sich als Kleinsender nur wenn man ein terrestrisches Empfangsgebiet bedient. Im Netz muss man sich sogar die Nische mit hunderten, wenn nicht sogar tausend anderen Stationen teilen. Es sei denn man sendet Ländler oder Jodlerklänge.
 
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Schließt man einen Handyvertrag mit Spotify-(oder Napster etc.-)Abonnement ab fallen keine zusätzlichen Traffic-Kosten an.
Und genau da ist der Haken!
Viele verlängern ihre Verträge nach zwei Jahren um so an ein neues Smartphone zu kommen. Oft geht das nur durch durch eine Veränderung des Vertrages. Darin kann dann auch ein von Dir angesprochenes Abonnement enthalten sein. Dass das aber über den Vertrag zusätzlich abgerechnet wird, wird dabei sehr oft übersehen. Ich bekam auch erst ein Angebot, darin enthalten war die Napster-Flat für "sagenhafte" 52 Euro mit zwei GB Traffic. Je 200 MB mehr an Traffic, die ich verbrauchen würde, solle ich dann 2 Euro löhnen.
Ohne Napster würde mich die Vertragsverlängerung übrigens round about 20 Euro weniger kosten. Mit demselben Handy und denselben Tarifbedingungen.

Ja Entschuldigung, daran messe ich, dass hier auf hohem Niveau gemotzt wird-, sonst auch gar nichts!

Aber einen Namen macht man sich als Kleinsender nur wenn man ein terrestrisches Empfangsgebiet bedient. Im Netz muss man sich sogar die Nische mit hunderten, wenn nicht sogar tausend anderen Stationen teilen. Es sei denn man sendet Ländler oder Jodlerklänge.
Macht man sich den nur dann? Ist Dir, abgesehen von Guerilla-Marketing noch eine andere, absolute Spitzenwerbeform bekannt? Mir schon! Und genau so verbreiten sich oftmals kleine Webradios. Ich spreche dabei nicht vom "kreuz und quer durch die Welt in sämtlichen Foren" posten, sondern schlicht und einfach von Mundpropaganda.
"Du, 'n Freund von mir streamt da, da hör' ich heute Abend zu. Der is' echt geil. Da kannste Dir was wünschen und der spielt das auch. Und ich mach da morgen Radio."
Das reicht oftmal schon um andere zum hören zu bewegen.
Oder anders: Was glaubst Du, wie sind die Webradios >300 (Unique) zu den ganzen Hörern gekommen? Sind die von der ersten Sekunde mit dem Hörerstamm gestartet?
 
Da liegst Du vollkommen daneben. Bei den kleinen, unbedeutenden, zum Teil auch per Hartz-IV finanzierten Webradingensens mag das durchaus zutreffen, nicht jedoch bei den Stationen, die konstant >300 Hörer (Unique) haben. Vielmehr lautet unter anderem eine der Argumentationen: "Warum soll ich mich auf einen bestimmten Bereich beschränken, wenn ich weltweit erreichbar bin?" Und damit hat ein Webradio-Betreiber, dessen Projekt sich selbst trägt, auch vollkommen Recht.
Was interessiert es einen Werbetreibenden aus Deutschland, ob seine Spots in den USA, Kanada, Australien oder Russland gehört werden, wenn die betreffenden Produkte in den jeweiligen Ländern überhaupt nicht vermarktet werden (von den Sprachbarrieren mal ganz abgesehen)?
Die geografische Verteilung der Hörer im Internet ist riesengroß und genau deshalb haben neue Radioprogramme ohne eine in erster Linie regionale oder wenigstens lokale Verbreitung überhaupt keine Chance, Werbekunden zu finden.
Qualitativ anspruchsvolles Radio kostet Geld, das lässt sich auf die Dauer nicht durch Hobbymoderatoren realisieren.

Die Chancen, die lokale DAB-Multiplexe bieten, werden von den Programmveranstaltern in Deutschland einfach nicht erkannt:
  • Mittelständische Unternehmen (Gastronomiebetriebe, Fitness-Center, Handerksfirmen, Autohäuser etc.) können für ihre Produkte und Dienstleistungen gezielt Werbung schalten. Bei einer alleinigen weltweiten Verbreitung per Internet macht das keinen Sinn.
  • Die Auswahl an Konkurrenten bleibt überschaubar: Während es im Internet zigtausende Konkurrenzprogramme gibt, passen in einen Multiplex je nach Bitrate und Protection Level max. 20 Programme.
Ganz abgesehen davon: Zumal die Tonqualität bei den namhaften Stationen um längen besser ist als die des besten Senders auf DAB+ (was ebenfalls als Argument angeführt wurde).
Die Klangqualität hängt von der Bitrate ab. Wenn die bei 64 oder sogar nur 48 kbit/s liegt, ist sie tatsächlich nicht überwältigend, aber schon 96 kbit/s HE-AAC v1 klingen deutlich besser als ein MP3-Stream mit 128 kbit/s.
 
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Sorry, aber ich glaube eher, dass Du daneben liegst: Was interessiert es einen Werbetreibenden aus Deutschland, ob seine Spots in den USA, Kanada, Australien oder Russland gehört werden, wenn die betreffenden Produkte in den jeweiligen Ländern überhaupt nicht vermarktet werden (von den Sprachbarrieren mal ganz abgesehen)?
Und da liegt schon mal der erste, weitere, Denkfehler. Inzwischen lässt sich Werbung - tatsächlich - regionalisieren. Du als VPN-Nutzer solltest das wissen. Je nach Herkunftsland der IP hast Du auch die entsprechende Werbung - sofern ein passender Streamanbieter vom Betreiber des Webradios genutzt wird.

Die geografische Verteilung der Hörer im Internet ist riesengroß und genau deshalb haben neue Radioprogramme ohne eine in erster Linie regionale oder wenigstens lokale Verbreitung überhaupt keine Chance, Werbekunden zu finden.
Der zweite Denkfehler. Den hast Du aber auch schon in der Diskussion hier im Unterforum mit Audimark gemacht. Wie auch über die Abrechnung der Werbung.

Qualitativ anspruchsvolles Radio kostet jedoch Geld, das lässt sich auf die Dauer nicht durch Hobbymoderatoren realisieren.
Teilweise richtig. Oder: Moment!
Popstop? Wird dort Geld verdient wie "in guten, alten Zeiten"? Oh verdammt! Das sind ja alles (nur noch) Hobbymoderatoren.
Aber wir wollten ja nicht über Webradingens sprechen, sondern über Radio, digitale Angebote und Webradio!

Die Chancen, die lokale DAB-Multiplexe bieten, werden von den Programmveranstaltern in Deutschland einfach nicht erkannt:
Mittelständische Unternehmen (Gastronomiebetriebe, Fitness-Center, Handerksfirmen, Autohäuser etc.) können für ihre Produkte und Dienstleistungen gezielt Werbung schalten. Bei einer alleinigen weltweiten Verbreitung per Internet macht das keinen Sinn.
Das hatte ich Dir im ersten Zitat, hier im Beitrag, schon beantwortet. Je nachdem was für eine Art Streamanbieter, bzw. Server genutzt wird, ist eine Regionalisierung problemlos möglich. Somit ist auch das Internet eine hervorragende Lösung um regionale, überregionale, landesweite oder gar weitweite Werbung einzusetzen.
Die Auswahl an Konkurrenten bleibt überschaubar: Während es im Internet zigtausende Konkurrenzprogramme gibt, passen in einen Multiplex je nach Bitrate und Protection Level max. 20 Programme.
Warst nicht Du es, auch gerade hier im Forum, der ständig nach "mehr Auswahl" ruft? Und jetzt ist es sogar eine "Chance", dass wenig Auswahl da ist?
Du widersprichst Dir aber gerade nicht selbst, oder?

Die Klangqualität hängt von der Bitrate ab. Wenn die bei 64 oder sogar nur 48 kbit/s liegt, ist sie tatsächlich nicht überwältigend, aber schon 96 kbit/s HE-AAC v1 klingen deutlich besser als ein MP3-Stream mit 128 kbit/s.
Ja, mit oftmals deutlichen Artefakten, einem abgeflachten, nicht mehr so dynamischen Klangbild wie eine weniger komprimierte Datei, bzw. ein weniger komprimierter Stream. Im Übrigen spreche ich nicht zwingend von Streams mit 128 kbp/s, sondern bis durchaus 192 kbp/s, in Ausnahmen sogar bis zu 320 kbp/s, mit einem extra Angebot für Mobilfunk-Nutzer, in den Bitraten zwischen 48 und 96 kbp/s (AAC(+)).
 
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Und da liegt schon mal der erste, weitere, Denkfehler. Inzwischen lässt sich Werbung - tatsächlich - regionalisieren. Du als VPN-Nutzer solltest das wissen. Je nach Herkunftsland der IP hast Du auch die entsprechende Werbung - sofern ein passender Streamanbieter vom Betreiber des Webradios genutzt wird.
Das können sich nur große Webradioveranstalter wie bspw. 1.FM, Radionomy oder Raute leisten.
Für die meisten kleineren kommt so etwas nicht in Frage und würde sich zudem auch nicht lohnen: Wer heute ein Webradio eröffnet, muss schon darum kämpfen, auf eine zweistellige Hörerzahl zu kommen.

Der zweite Denkfehler. Den hast Du aber auch schon in der Diskussion hier im Unterforum mit Audimark gemacht. Wie auch über die Abrechnung der Werbung.
Ich kenne zig Webradiobetreiber, die nach wenigen Monaten das Handtuch geworfen haben, weil einfach niemand deren Stream einschaltet.
Der Erfolg von Raute Musik oder 1.FM beruht darauf, dass die zur richtigen Zeit ihr Projekt gestartet haben, dann nämlich, als Webradio noch nicht so verbreitet war wie heute.
Heute wäre so etwas nicht mehr möglich, weil man bei einem Angebot von tausenden von Streams nicht mehr wahrgenommen wird.
Bevor du Werbekunden findest, musst du erst mal in ausreichender Zahl Hörer haben und die findest du nicht mehr, solange du ausschließlich im Netz streamst. Was daher einige Webradioveranstalter machen: Die Hörerzahlen verbergen oder lediglich die Zahl der Sessions angeben (auch wenn ein Gerät mit einer bestimmten IP vielleicht nur für ein paar Sekunden in den Stream eingeloggt war), um auf eine möglichst hohe Zahl zu kommen. Solange es Werbekunden gibt, die das nicht hinterfragen, kein Problem. Irgendwann kommen die aber dahinter.

Popstop? Wird dort Geld verdient wie "in guten, alten Zeiten"? Oh verdammt! Das sind ja alles (nur noch) Hobbymoderatoren.
Wenn man aufgrund von Beziehungen aus der Vergangenheit das Glück hat, ein paar Rentner zu kennen, die früher ebenfalls in der Radiobranche tätig waren, sich um ihr Einkommen keine Sorgen machen brauchen und zudem bereit sind, aus Gefälligkeit gratis oder gegen ein sehr geringes Entgelt Woche für Woche mehrstündige Sendungen zu produzieren, dann klappt das, sonst nicht.

Das hatte ich Dir im ersten Zitat, hier im Beitrag, schon beantwortet. Je nachdem was für eine Art Streamanbieter, bzw. Server genutzt wird, ist eine Regionalisierung problemlos möglich. Somit ist auch das Internet eine hervorragende Lösung um regionale, überregionale, landesweite oder gar weitweite Werbung einzusetzen.
Du argumentierst wie ein Webradiovermarkter. Wenn ich für einen solchen arbeiten würde, würde ich wahrscheinlich das Gleiche behaupten. Nichtsdestotrotz ist dieses Argument nicht haltbar, weil es, wenn überhaupt, lediglich für überregional tätige Unternehmen relevant ist, also ausschließlich für Firmen mit einer entsprechenden Größe.
Wenn du sagen wir in Hannover ein Café, ein Fitness-Studio oder eine Gärtnerei betreibst, was hast du dann davon, wenn jemand in Augsburg oder Koblenz deinen Werbespot hört? Das Webradio, auf dem du deinen Spot ausstrahlst, hat aber im Raum Hannover vielleicht gerade mal 10 Hörer. Du müsstest also schon über sehr viele Webradiostationen werben und hoffen, dass die alle in deiner Region genügend Hörer haben. Für kleine und mittelständische Unternehmen wird das rasch zu teuer. Genau da ist aber noch ein Nischenmarkt vorhanden, denn wo außer in örtlichen Käseblättern und über Plakate und Postwurfsendungen haben diese Firmen eine Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen?

Hinzu kommt ein viel gravierenderes technisches Problem: Nicht wenige Internetprovider vergeben die IP-Adressen zufällig aus einem Pool, bei dem die IPs unterschiedlichen Städten zugeordnet sind. Es kann also sein, dass bspw. ein Unitymedia-Kunde aus Münster eine IP aus Marburg erhält oder aber, was noch viel häufiger vorkommt: Die IP ist überhaupt keiner konkreten Stadt zugeordnet.
Kurzum: Lokale Werbung per Webradio funktioniert nicht.
Genau dieses Problem besteht bei einer Verbreitung in lokalen oder regionalen DAB-Multiplexen nicht.

Warst nicht Du es, auch gerade hier im Forum, der ständig nach "mehr Auswahl" ruft? Und jetzt ist es sogar eine "Chance", dass wenig Auswahl da ist?
Du widersprichst Dir aber gerade nicht selbst, oder?
In bestimmten Bundesländern wünsche ich mir nach wie vor eine größere Auswahl auf konventionellem terrestrischem Wege, also auf UKW und DAB, bspw. in Nordrhein-Westfalen.
Was meinst Du, was geschehen würde, wenn eine richtig große Zahl an Webradioveranstaltern sich an dem durch die LfM gestarteten Call of Interest beteiligen würde?! - Dann könnten die Verantwortlichen der Behörde nicht einfach nach ein paar Monaten sagen: "Wir haben alles getan, doch leider fanden sich nicht genügend Interessenten".
Man muss doch nur mal die Chancen erkennen, die in so einer Technologie liegen!
Mir ist es schleierhaft, wo diese Antihaltung gegenüber DAB+ herrührt, denn sie ist m.E. nicht rational begründet.
In der Schweiz scheint man sehr viel nüchterner und optimistischer an die Sache ranzugehen.

Ja, mit oftmals deutlichen Artefakten, einem abgeflachten, nicht mehr so dynamischen Klangbild wie eine weniger komprimierte Datei, bzw. ein weniger komprimierter Stream. Im Übrigen spreche ich nicht zwingend von Streams mit 128 kbp/s, sondern bis durchaus 192 kbp/s, in Ausnahmen sogar bis zu 320 kbp/s, mit einem extra Angebot für Mobilfunk-Nutzer, in den Bitraten zwischen 48 und 96 kbp/s (AAC(+)).
Wenn in einem Büro, einer Werkstatt oder einem Gastlokal im Hintergrund ein Radio läuft, meinst du irgendjemand würde die Artefakte überhaupt wahrnehmen?
 
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Mir ist es schleierhaft, wo diese Antihaltung gegenüber DAB+ herrührt, denn sie ist m.E. nicht rational begründet.
In der Schweiz scheint man sehr viel nüchterner und optimistischer an die Sache ranzugehen.

Diese Haltung wurde durch die jahrelange, eigennützige Propaganda von VPRT-Funktionären, Pressevertretern und den ihnen in die Hände spielenden Beratungsfirmen genährt, die großteils auf gezielter Irreführung beruhte und der Zementierung des gegenwärtigen Geschäftsmodells dienen sollte. Eine unkritiische Medienöffentlichkeit ohne einschlägigen Erfahrungshorizont, eine von Lobby-Netzwerken massiv bearbeitete Politszene und eine Werbewirtschaft, die sich mit den herrschenden Verhältnissen (oft genug widerwillig) arrangieren musste waren ihr lange Zeit mehr oder minder ausgeliefert. Doch nun entpuppt sich das Internet zunehmend als Korrektiv auf dem Werbemarkt und sorgt für hoffentlich konstruktive Turbulenzen.
 
Diese Haltung wurde durch die jahrelange, eigennützige Propaganda von VPRT-Funktionären, Pressevertretern und den ihnen in die Hände spielenden Beratungsfirmen genährt, die großteils auf gezielter Irreführung beruhte und der Zementierung des gegenwärtigen Geschäftsmodells dienen sollte. Eine unkritiische Medienöffentlichkeit ohne einschlägigen Erfahrungshorizont, eine von Lobby-Netzwerken massiv bearbeitete Politszene und eine Werbewirtschaft, die sich mit den herrschenden Verhältnissen (oft genug widerwillig) arrangieren musste waren ihr lange Zeit mehr oder minder ausgeliefert.
Dass die UKW-Platzhirsche kein Interesse haben, in DAB-Multiplexe zu wechseln, kann ich verstehen, aber von denen rede ich nicht.
Es gibt in Deutschland unzählige Webradios, die ausschließlich als Hobbyprojekte betrieben werden, denen jedoch eine Ausstrahlung in lokalen DAB-Multiplexen die Möglichkeit bieten würde, endlich Einnahmen zu generieren.
Nach meinen Erfahrungen haben die aber ebensowenig ein Interesse an der neuen Übertragungstechnik wie die Großen.
Stattdessen ziehen sie es vor, sich mit 10 bis 20 gleichzeitig eingeloggten Geräten zufrieden zu geben.
Mir ist so eine Haltung unverständlich.

Hier ein Blick auf den lokalen Multiplex in Zürich:

Unbenannt.png


Quelle: http://www.ukwtv.de/cms/schweiz-dab/zuerich-schaffhausen-dab.html#DIG D04 - ZURICH

Das sind alles nur recht kleine Anbieter.

So etwas wünsche ich mir auch in Deutschland!
Die Möglichkeiten sind doch da: Endlich ist das faktische Monopol der Media Broadcast durch die Revision des TKG gefallen, endlich sind Plattformlizenzierungen möglich; - und nichts passiert, weil kaum jemand an einer DAB-Verbreitung interessiert ist.
 
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Mit Verlaub @Internetradiofan, Du schreibst ausgemachten Blödsinn. Und das nicht zum ersten Mal! Aber ich geb's auf. Es ist sinnlos, Dir mit Argumenten kommen zu wollen, da Du Dir eine Argumentationskette zurechtgelegt hast, die Dir wunderschön alles erklärt und bei der alles hervorragend zusammen passt. Bleib dabei!

Diese Haltung wurde durch die jahrelange, eigennützige Propaganda von VPRT-Funktionären, Pressevertretern und den ihnen in die Hände spielenden Beratungsfirmen genährt, die großteils auf gezielter Irreführung beruhte und der Zementierung des gegenwärtigen Geschäftsmodells dienen sollte.
Und wie erklärst Du, dass gerade "Radioplayer" an einem Projekt zum Thema Hybrid Radio beteiligt ist?
 
Mit Verlaub @Internetradiofan, Du schreibst ausgemachten Blödsinn. Und das nicht zum ersten Mal! Aber ich geb's auf.
Sobald Dir die Argumente ausgehen, kommt also so etwas.

Weißt Du was: Langsam wird mir das Thema "Rundfunk" immer gleichgültiger.
Wenn weder die großen noch die kleinen Programmveranstalter an einer DAB-Verbreitung interessiert sind, da die Zukunft des Radios angeblich ausschließlich im Internet läge, dann sollen sie bei dieser Meinung bleiben.
Im Internet gibt es für Newcomer-Radioprojekte inzwischen genauso wenig Entwicklungschancen wie auf UKW: Während man im World Wide Web wie gesagt aufgrund der Unmenge der bereits existierenden Stationen gar nicht mehr wahrgenommen wird, gibt es auf UKW keine Frequenzen mehr. Die einzige brauchbare Alternative wäre in diesem Fall DAB+. Aber: Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen.
Sollte das Internet tatsächlich in sagen wir 10 bis 20 Jahren UKW als Verbreitungsweg ablösen, bedeutet das das Ende des klassischen Rundfunks. Schade um dieses großartige Medium.
 
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[...]Wer heute ein Webradio eröffnet, muss schon darum kämpfen, auf eine zweistellige Hörerzahl zu kommen.[...]
Ich kenne zig Webradiobetreiber, die nach wenigen Monaten das Handtuch geworfen haben, weil einfach niemand deren Stream einschaltet.
Der Erfolg von Raute Musik oder 1.FM beruht darauf, dass die zur richtigen Zeit ihr Projekt gestartet haben, dann nämlich, als Webradio noch nicht so verbreitet war wie heute.
Heute wäre so etwas nicht mehr möglich, weil man bei einem Angebot von tausenden von Streams nicht mehr wahrgenommen wird.

Im Prinzip muss man heute Internetradio als ein Hobby sehen, welches eben mit anderen kleineren Kulturangeboten konkurriert. Wenn eine Amateurband vielleicht 3-4 Mal im Jahr in einer örtlichen Kneipe vor jeweils 50 Leuten 2 Stunden spielt (und auch da sind dann viele Leu, sind das insgesamt 300-400 Stunden. Aufs Jahr hochgerechnet haben auch viele kleinere Webradios sicherlich mehr Zulauf, zumal da oft auch Betriebe drunter sind, die einen Sender den ganzen Tag dudeln lassen.
 
Weißt Du was: Langsam wird mir das Thema "Rundfunk" immer gleichgültiger.[...]
Sollte das Internet tatsächlich in sagen wir 10 bis 20 Jahren UKW als Verbreitungsweg ablösen, bedeutet das das Ende des klassischen Rundfunks. Schade um dieses großartige Medium.

Über welchen Verbreitungsweg das Programm zum Hörer kommt, ist ja im Prinzip egal. Bei Shoutcast teilen sich derzeit knapp 62.000 Sender ca. 700.000 Hörer - macht gut 10 Hörer pro Sender. Allerdings sind weltweit 700.000 Radiohörer nicht sehr viel. Die NRW-Lokalradios erreichen jeweils im Durchschnitt 10.000 gleichzeitige Hörer (Aussage eines LfM-Mitarbeiters), was bei 45 Sendern 450.000 Hörer macht, also mehr als die Hälfte von Shoutcast!

Würde also UKW tatsächlich komplett wegbrechen, würde das Medium Radio zwar unprofessioneller, weil man damit kaum noch Geld verdienen kann, aber die Jetzt-Hörer der großen UKW-Radiosender würden sich schnell auf die kleineren Kanäle verteilen. Wie man nicht nur hier, sondern auch in vielen anderen Internetforen lesen kann, ist der Musikgeschmack meist doch differenzierter, aber derzeit haben die großen Stationen eben noch eine so große Werbepower, dass der Durchschnittskonsument sich nur langsam davon wegbewegt. Beim Musik-Streaming- und Downloadmarkt hingegen hat sich schon mehr getan. Immer mehr Hobby-Musiker vertreiben ihre Musik über Spotify, Jamendo, Youtube, Facebook, Soundcloud & Co. - und werden gehört. Mit U2 und Helene Fischer können sie natürlich nicht mithalten, aber z. B. der Gitarrist Ulrich Galden hätte vor 20 Jahren nicht mal eben ein paar hundert Leute weltweit gefunden, die seine Musik hören:
So wird es wohl mit dem Webradio auch kommen. Wie gesagt, es gab Sender, die sich in einer Frühzeit etabliert haben, als das Webradio noch in den Anfängen stand, und dadurch einen gewissen Vorsprung haben. Die letzten zehn Jahre sind bis heute von vielen schlechten "me too" Geschichten geprägt, aber auch das wird sich irgendwann wieder legen, denn im Gegensatz zu Download/Streaming-Seiten bedürfen Online-Radios einen hohen Pflegeaufwand, und dann werden diejenigen übrig bleiben, die es ernst meinen. Und wenn die aufgrund der wegfallenden UKW-Konkurrenz statt 3 dann 300 Hörer haben, ist doch alles in Ordnung.
 
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Bei Shoutcast teilen sich derzeit knapp 62.000 Sender ca. 700.000 Hörer - macht gut 10 Hörer pro Sender. Allerdings sind weltweit 700.000 Radiohörer nicht sehr viel.
Zusätzlich zu den ganzen Icecast, die nicht auf shoutcast.com gelistet sind und den Shoutcast-Servern, die auf "Privat" gesetzt sind. Dazu kommen dann noch die ganzen Server, die weder in die Rubrik Shoutcast und Icecast gehören und (u.a.) mit Token arbeiten. Gern verwendet von öffentlich-rechtlichen Anbietern in Deutschland.
 
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Dann rechnen wir den Online-Radiomarkt mal großzügig doppelt so groß. Die öffentlich-rechtlichen und großen Privaten kann man auch nicht zählen, da sie eben Zweitverwertung des UKW-Signals sind, und nur auf UKW wird die Kohle gescheffelt.
 
Ich finde es wichtig und richtig, daß wir uns hier im Forum über den "Swiss Radio Day 2015" in Zürich und die Ergebnisse bzw. die vertretenen Meinungen/ Positionen unterhalten. Natürlich war die ganze Veranstaltung etwas "DAB+ lastig angehaucht" - eine gewisse Distanz kann also grundsätzlich nicht schaden. Bei mir - als Ossi - ist ein solches Verhalten praktisch angeboren. Und ich bin ja nun wirklich kein militanter DAB-Verfechter und UKW-Abschalter, sondern berichte eigentlich immer nur über meine (neuen und besseren) Erfahrungen im Gegensatz zum UKW-Empfang (besonders im Auto). Das ist (bis auf kleine aber wichtige Einschränkungen - Tunnel in der Schweiz) nunmal so. Warum sollte ich lügen? Sowas kann ich mir hier im Forum gar nicht leisten!

BTW: Seit einiger Zeit (so lange kann das noch nicht her sein - maximal vier Wochen) haben die Leute von "Transforming Radio" in der rechten Spalte auf "radioszene.de" durchaus präsente Links zu ihrem Content. Wie das zusammenhängt ist mir völlig egal. Entscheidend ist, was die so "verzapfen" und welche Meinung sie verbreiten.

So wie es aussieht, werden diese Artikel in Österreich verfasst. Ich lese offen und auch zwischen den Zeilen eine massive Ablehnung von DAB+. Neutraler Journalismus liest sich anders. Und gerade meine lieben Ösis müssen sich zum Thema DAB+ zu Wort melden! Das ist einfach lächerlich³! Ich lach mich tot!


Man sollte anmerken dass im Rahmen der Studie 2400 Menschen telefonisch und online befragt wurden. Es liegt auf der Hand dass der Befragungsweg Internet dank computeraffiner Interviewpartner vor allem den Empfangsweg Internet gut aussehen lässt, außerdem weiß man nicht ob das von der "Arbeitsgruppe Digitale Migration - DigiMig" erhobene Zahlenmaterial auch nur annähernd repräsentativ ist und auf welche Weise es aufbereitet und ausgewertet wurde. Sehr glaubwürdig klingen die Zahlen jedenfalls nicht (das ist meine Privatmeinung).

Nun, Tanja Hackenbruck (DigiMig Operations GmbH) hat sich in den ersten Minuten ihrer Präsentation durchaus ausführlich zum Thema "Wie haben wir diese Daten erhoben?" geäußert. Sie präsentiert die Ergebnisse der Pilotstudie (erste Erhebung). Wie die Trends laufen (werden), weiß sie selbst nicht. Und bei einer Erhebung über einen Online-Fragebogen wirst du natürlich zunächst immer die Leute ansprechen, die sich sowieso schon (richtig gut) im Internet bewegen und dann auch noch ein Interesse am Medium "Radio" haben. Begriffe wie "Soziale Erwünschtheit" spielen sicher eine Rolle bei den Antworten. Sie erklärt all diese Dinge - ich will nicht vorgreifen.

BILDet Euch einfach eure eigene Meinung, denn wir leben nicht mehr im "medialen Steinzeitalter", sondern können uns diese Präsentation auch übers Internet reinziehen! Diese 190MB oder knapp 50 Minuten Video solltet Ihr euch wirklich gönnen.


Mein Tip: Fangt - zur Einstimmung - zunächst mit der Ansprache von Bundesrätin Doris Leuthard an. Gegen Ende der Rede (so ab 18 Minuten) geht es besonders um die lokale Kompetenz der Radiosender. GENAU DAS ist das A &O oder die Marschrichtung für die Zukunft! Ich erzähle das hier auch laufend. Das ist doch nun wirklich nicht neu. Das wissen wir doch schon längst - oder etwa nicht? Ihr findet in ihrer Rede noch weitere Informationen "zwischen den Zeilen".


Hier ist der Youtube-Kanal:

https://www.youtube.com/user/swissradioday

Besonderes Augenmerk auf "Bye, Bye UKW" - ich habe den Titel nicht vergeben. Dort sind aber die Informationen drin. Und bitte komplett anschauen... Am Ende fragt ein Journalist, wie die hohen Zahlen für IP-Radio zustandekommen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese offen und auch zwischen den Zeilen eine massive Ablehnung von DAB+. Neutraler Journalismus liest sich anders. Und gerade meine lieben Ösis müssen sich zum Thema DAB+ zu Wort melden! Das ist einfach lächerlich!
Das sehe ich genauso: Diese Herrschaften haben offenbar kein Interesse an einer abwechslungsreichen Programmvielfalt.
In Österreich stecken leider auch einige Zeitungsverlage hinter diversen Privatradios (Kronehit u.a.).

Wenn man Zeitungsverleger schon Radio machen lässt!
Die solllten sich auf das konzentrieren, was sie können, nicht auf das, wovon sie keine Ahnung haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie meinten lange mit Hot-AC-Chart-basiertem, beliebig durchgemixtem "Popdudelzeugs" die jüngere Hälfte der Bevölkerung unabhängig von jeweiligen Geschmacksvorlieben begeistern zu können, ohne zu wissen wie man Musik einsortiert, wie die Zielgruppen ticken und ohne sich darüber zu informieren welchen Stellenwert Hot-AC- und Top-40-Charts in den Radiomärkten der jeweiligen Länder, an denen sie sich orientierten, überhaupt haben.

Heute wissen wir dass die selbst ernannten Formatradio-Experten großteils Luschen sind.
 
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Wenn man Zeitungsverleger schon Radio machen lässt!
Die solllten sich auf das konzentrieren, was sie können, nicht auf das, wovon sie keine Ahnung haben.

Moment! Keep cool! Wir haben gerade etwas Ruhe, Sommerpause oder Ferien. Und ich bin nun wirklich nicht der Oberlehrer, auch wenn einige Leute diesen Eindruck haben! Hinweis: Der Vorwurf des "Oberlehrers" kommt immer dann, wenn man selbst keine weiteren Argumente hat. Mich juckt das nicht weiter- ich bin sowieso ein Arschloch. Das Problem dabei, wer mich wirklich "anscheißen" wilI, sollte wirklich sehr gut vorbereitet sein!

Das sind ganz einfache Regeln.

Ich bin aber auch ein "Spaßvogel", sehe viele Dinge nicht ganz so eng - mache mir oft ein Späßle draus.

Also Achtung "Bildungsfernsehen" oder Information über Radio mitten in den Ferien! Igitt! Nein - das ist nur ein unscheinbarer Artikel oder Audiopodcast, der absolut nichts mit Radio zu tun hat...

Wer mich nicht versteht, sollte sich die Frage stellen , warum ich diesen Podcast überhaupt verlinkt habe. Nachdenken hilft.


http://www.srf.ch/sendungen/tagesgespraech/veit-dengler-leiter-der-nzz-medien
 
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